...der hat aber einen hoch dotierten Vertrag in Japan.
Selbst wenn er wollte, den können wir uns nicht leisten.

Und wir würden 2010 Deutscher Meister werden, korrekt?!

Wie wäre es mit Lothar Matthäus? Dann würde Hannover endlich Aufmerksamkeit in der deutschen Presse bekommen

Sollte es tatsächlich zu einem Wechsel auf der Bank kommen, dann kommen für mich persönlich vorerst nur drei Kandidaten in Frage, allerdings habe ich mir da auch noch nicht zuviele Gedanken drum gemacht.

Nummer eins wäre Lothar M., der ja bereits von einigen anderen hier genannt worden ist, die dafür viel Spott geerntet haben. Ich würde die Lösung gar nicht so schlecht finden, denn auf diese Weise würde 96 immerhin wieder ins Blickfeld des gesamten deutschen Fußballs rücken. Zudem hat Loddar immer wieder betont, dass er eine Chance im deutschen Fußball sucht, von daher würde er beim Gehalt sicherlich Abstriche machen. Und seine Arbeit z.B. in Ungarn fand ich nicht einmal so schlecht. Er wäre jedenfalls sicherlich hochmotiviert für den Job.

Nummer zwei wäre Benno Möhlmann, der hier glaube ich noch nicht genannt worden ist. Er hat in meinen Augen bereits bewiesen, dass er - sogar mit kleinen Etats - konzeptionell arbeiten kann und ich würde ihm zutrauen, eine spielerisch gute Mannschaft zu formen.

Nummer drei wäre dann auch schon Finke. Auch wenn er sehr viel Macht an sich reißt, ist eine One-Man-Show (ähnlich wie ja auch bei Rangnick) zu ertragen, vor allem, wenn man weiß, dass Finke auch konzeptionell arbeiten kann.

Wenn wir immer über langfristige und konzeptionelle Lösungen auf der Trainerbank sprechen, dann wäre Lothar in meinen Augen definitiv einer der am heißesten gehandelsten Kandidaten. Er bringt jede Menge Erfahrung als Spieler mit (immerhin Weltmeister, zu so einem Trainer schauen Spieler automatisch auf) und hat als Trainer mittlerweile ebenfalls einige Stationen vorzuweisen.

Ich halte nichts von Trainerwechseln. Und zwar grundsätzlich. Ich erinner mich daran wie hier schon zu Saisonbeginn über Hänschen Meyer spekuliert wurde. Und was hat der Trainerwechsel in Gladbach unterm Strich bewirkt? Abgesehen davon, wirst du von mir auch Aussagen finden, dass ich einer Entlassung von Hecking durchaus nicht grundsätzlich abgeneigt gegenüber stehe, da sie angesichts der (wenn auch von mir als überzogen empfundenen ) Erwartungshaltung und dem derzeitigen Auftreten durchaus gerechtfertigt sein mag und es durchaus Zeitpunkte ( wie nach dem Frankfurt-Spiel ) gab, wo dieses Zeichen vielleicht fällig gewesen wäre. Aber, zum jetzigen Zeitpunkt, also frühestens nach dem 3. Spieltag der Rückrunde hat man diesen Zeitpunkt verpennt. Und wenn Martin Kind den Trainer entlassen will, dann soll er dies tun. Nur habe ich immer den Eindruck, dass sich niemand Gedanken darüber macht, was danach kommt.

Der Leinweber macht es sich in seinem Kommentar in der Blöd auch einfach. Endspiel für den Trainer. Und wenn gegen Stuttgart verloren wird und Hecking entlassen wird? Was kommt dann? Wieder ein Feuerwehrmann der uns über einen begrenzten Zeitraum hilft und sich dann genauso verbraucht hat wie auch Hecking? Wo will man in der Eile, die dann herrscht einen Trainer finden der zum Beispiel dem Kuhburger' schen Anforderungskatalog entspricht, mit dem ich zu 100% übereinstimme. Dann soll Kind im Sommer die Reißleine ziehen, jetzt anfangen in Ruhe zu suchen und Hecking nach dem 34. Spieltag vor die Tür setzen.

Den Zeitpunkt für die Entlassung hat man vor dem Winter verpennt. Dann hätte der neue ausreichend Zeit gehabt seine Impulse zu setzen und eine Personalpolitik nach seinem Willen zu betreiben. Vielleicht hätte ein anderer Trainer da anderen Einfluss auf Huszti gehabt, vielleicht auch nicht. Nur eins sollte klar sein, die Herausforderung, der ein neuer Trainer bei Hannover 96 steht ist so groß, dass sie eine aus der Kurzfristigkeit geborene Notlösung nicht bewältigen kann. Der neue Trainer und auch der neue Sportdirektor müssen für 96 ein zukunftsfähiges Konzept entwickeln und vor allem, dies auch umsetzen. Und dieses Konzept gilt nicht nur für die Profis, sondern muss ganzheitlich, über die Amas bis in die Jugend umgesetzt werden. Und noch wichtiger de beiden müssen auch den Schneid haben sich gegenüber Martin Kind und seinen Beratern durchzusetzen.

Wie gesagt, man Hecking gerne entlassen, aber dann soll auch jeder für sich darüber nachdenken, wie es anschließend mit 96 weitergeht. Eine reine "Hauptsache wir schaffen den Klassenerhalt" Sicht ist mir zu kurzfristig. Denn dann führen wir in spätestens 1 1/2 Jahren die gleiche Diskussion über Heckings Nachfolger...

Die HAZ von morgen widmet eine ganze Seite den Roten, speziell Hecking. Eine Spalte mit überwiegend Zitaten aus unserem Forum, z.B. von Susi.

Was ich besonders bedenklich finde:

Zwei kurze, äußerst glückliche und nicht beliebig reproduzierbare Momente haben uns 6 Punkte beschert. Gemeint sind die beiden Glückstore von Huszti und Pinto gegen FCB und Schalke. Die nicht nur nominell überlegenen Gegner haben sich dann anschließend selbst geschlagen. Ohne diese 6 Punkte hätten wir jetzt deren 14 und Hecking wäre bereits weg. Ferner ständen wir da, wo wir hingehören: Auf einem Abstiegsplatz.

wenn dann noch so mancher ball, der des gegners kasten verfehlt hat drin gewesen wäre, könnten wir erster sein...