Ewald Lienen bei 96 ... wie geht's nun weiter ? Moderations-Bereich |
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Menzel
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.05.2004 19:54 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 1823 Wohnort: Braunschweig
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Wir haben bei den Roten einen RR erlebt,der sehr erfolgreich in Hannover gearbeitet hat , dann war der Erfolg nicht mehr da und ihm ist es so gegangen wie es Trainern auf der ganzen Welt ergeht,er wurde gefeuert.
Nun ist Ewald Lienen für die Mannschaft verantwortlich,auch er wird seine Zeit erhalten,wenn der Erfolg sich nicht einstellt ,wird ihn das gleiche Schicksal ereilen wie es auch seine Vorgänger traf.
Das ist leider der Alltag im Profifußball und das ist schon sehr traurig.
Aber sind wir doch mal ehrlich,Hitzfeld wurde bei den Bayern gefeuert und soll 4 Millionen Euro Abfindung erhalten,also er wird bestimmt kein "Sozialfall",aber so ist das Geschäft und das ist jedem Trainer bekannt.
_________________ Hannover 96 Fraktion Braunschweig
Die Rote Bastion im blau gelben Niemandsland
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roter Oberharzer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.05.2004 20:06 |
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Registriert: 08.06.2003 21:14 Beiträge: 3090 Wohnort: In Niedersachsens Bergen
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Menzel hat geschrieben: Das ist leider der Alltag im Profifußball und das ist schon sehr traurig.
Tja so ist aber leider nun der Alltag eines Trainers ! Ich habe so das Gefühl, dass es ein Rekordjahr war in Entlassungen. Welcher Coach erfüllt denn noch seinen Vertrag bis zum Ende. In dieser Beziehung kann ich nur Freiburg und Funkel bewundern. An diesem Beispiel sieht man ganz klar, dass ein Tabellenplatz egal wo, nicht nur am Trainer liegt.
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Kleefelder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.05.2004 21:19 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 2545 Wohnort: Klaterfeld
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rote socke hat geschrieben: @Kleefelder
In Deinem "Riegel-Rudi"-Posting verbinden sich steinzeitliches Fußballverständnis und persönliche Animositäten gegen Rangnick zu einem Gesamtkunstwerk eigener Art.
Ausgerechnet "Riegel-Rudi", der seit den 70er Jahren nur noch in Asien und Afrika herumtourte (warum wohl?), wird zum Kronzeugen gegen den erfolgreichsten Trainer von Hannover 96 der letzten 40 Jahren erhoben.
Diese Art von "support" hat ein so kluger und integrer Mann wie Lienen weder nötig noch verdient.
Ich kann nun wirklich nichts dafür, dass Rudi Gutendorf, heute im Frühstücksfernsehen, und zwar in mehreren längeren Livebeiträgen und Einspielungen, sich genau so geäußert hat.
Im Übrigen wurde damals, von unqualifizierten Fans (von den Fidschi Inseln) bereits von unmodernem Fußball gesprochen obwohl er seinerzeit mit Duisburg mit seinem berühmten Riegel 2. geworden ist.
Er hat 6 Bundesligavereine trainiert und wurde dann mit dem offiziellen Auftrag der sportlichen Entwicklungshilfe Nationaltrainer in diversen Ländern. Zumeist sehr erfolgreich.
So sind die von ihm betreuten Fidschi Inseln (die Heimat der Hurrafans), eine Runde in der WM-Qualifikation weitergekommen. Das nur deshalb weil er ihnen Disziplin und Spielordnung eingetrichtert hat und ihr ungezügeltes kämpferisches Talent auch in ein vernünftiges Abwehrverhalten umgemünzt hat.
Sprich:
Heroischer Kampfgeist, von enthusiastischen aber unterentwickelten Fußballmannschaften/Nationen, nach vorne führt ohne Sicherung nach hinten immer zu einem Massaker auf eigenen Terretorium (z.B. in der Heimat der Fidschi Fans).
Übrigens würde Riegel-Rudi es sich zutrauen auch heute noch eine Mannschaft zu übernehmen, wenn ein Verein ihn fragen würde.
Er fühle sich, trotz seines Alters, gesund und einer solchen Aufgabe durchaus gewachsen.
Soweit der Bericht zu dem Geschehen im heutigem Frühstücksfernsehen.
Ich persönlich bin ja bekannter weise auch ein Freund einer gesicherten Abwehr aber ich habe niemals dem Mauer- oder totalem Riegelfußball das Wort geredet.
Es gibt übrigens genug Beispiele erfolgreicher Trainer, die auf eine gesicherte Abwehr setzen.
Da ist z.B. Otto Rehagel, den ich immer bewundert habe. Auch er hat gerade in Griechenland, und das wiederum sehr erfolgreich System und Ordnung ins Spiel gebracht und zwar ohne totales mauern aber eben doch aus einer gestärkten Abwehr heraus.
Ähnliches gilt für den damaligen Weisweiler, der nach anfänglichem Hurrafußball in Gladbach bald erkannte, das es ohne eine stabile Abwehrleistung und Körpereinsatz nicht wirklich funktioniert.
So und nun lies daraus was du willst.
Ich bin für eine vernünftige Mischung aus Vorwärtsgang und Defensive, je nach Spielverlauf und Notwendigkeit. Dazu braucht man gewiss passende Spieler und vor allem aber muss man das trainieren.
Dass das funktioniert, selbst mit dem gegebenen Spielermaterial, hat Lienen gezeigt. Und das obwohl sehr viele hier irre lange behauptet haben, unsere Spieler könnten so gar nicht spielen und so weiter....
....in dem Zusammenhang sei noch mal daran erinnert, das Moar zur Winterpause sagte wir hätten genug brauchbare Abwehrspieler für den Rest der Saison.....die wohl gemeinte Fortführung dieser Gedanken überlasse ich Jedem, der sich noch an den Zirkus zu Weihnachten erinnern kann oder will, selbst....
Wie es weitergeht und ob Lienen hier Erfolg hat wird die Zukunft zeigen.
Ich glaube das er die richtige Mischung finden wird.
Wenn nicht gilt auch im Falle Lienen meine alte Parole:
Alles für 96 - und das Wohlergehen des Trainers kommt erst in 2. Linie.
Rote Grüße - Kleefelder
P.S. Modern ist der Erfolg! Immer!
P.P.S. Möge Ewald bei den Roten Erfolg haben und möge es ihm hier wohl ergehen! 
_________________ ".......der 96 Experte" versprach:
36000 Fans im Schnitt - geschafft!
7-8 Heimsiege - geschafft!
Vorzeitiger Klassenerhalt - geschafft!

Zuletzt geändert von Kleefelder am 21.05.2004 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Svennypenny
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.05.2004 21:37 |
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Kleefelder hat geschrieben: Möge Ewald bei den Roten Erfolg haben und möge es ihm hier wohl ergehen! 
(Lautsprecher an)
KLICK MICH
(Lautsprecher aus)
Zuletzt geändert von Svennypenny am 21.05.2004 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Kleefelder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.05.2004 21:51 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 2545 Wohnort: Klaterfeld
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Svennypenny hat geschrieben: Kleefelder hat geschrieben: Möge Ewald bei den Roten Erfolg haben und möge es ihm hier wohl ergehen!  (Lautsprecher an) KLICK MICH(Lautsprecher aus)
Ich glaube dein Halleluja (Editor) funzt nicht richtig!?
Darum von mir ein gläubiges:
Ewald du Retter der bedrohten Roten, erlöse uns von weiteren Abstiegssorgen und führe uns in eine bessere Zukunft....Halleluja....Amen.... 
_________________ ".......der 96 Experte" versprach:
36000 Fans im Schnitt - geschafft!
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Vorzeitiger Klassenerhalt - geschafft!

Zuletzt geändert von Kleefelder am 21.05.2004 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
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der rote
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.05.2004 21:51 |
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Registriert: 05.10.2003 10:24 Beiträge: 9274 Wohnort: Oststadt
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roter Oberharzer hat geschrieben: In dieser Beziehung kann ich nur Freiburg und Funkel bewundern. An diesem Beispiel sieht man ganz klar, dass ein Tabellenplatz egal wo, nicht nur am Trainer liegt.
Ich gehe mal davon aus, dass Finke gemeint war?
Das kann man kaum mit anderen Bundesligisten vergleichen. Praktisch alle anderen Vereine stehen aufgrund teurer Stadien und Mannschaften so sehr unter Druck, dass ein Abstieg oft einer wirtschaftliche Katastrophe gleichkommt. Bei Freiburg ist das anders, die haben diesen Druck nicht.
Aber auch das Publikum scheint dort genügsamer zu sein.
LEider läßt sich das Modell vermutlich nicht auf andere Vereine übertragen und taugt daher als Vorbild nur wenig.
_________________ Konjugation eines unregelmäßigen Verbs
Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)
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Svennypenny
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.05.2004 22:16 |
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Kleefelder hat geschrieben: Ich glaube dein Halleluja (Editor) funzt nicht richtig!? 
Bei mir geht's ... klick ruhig nochmal ! 
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rote socke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.05.2004 22:48 |
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Registriert: 02.03.2004 21:22 Beiträge: 297
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@Menzel, Der Rote
Die eherne Naturgesetzlichkeit, die Ihr Trainerwechseln zuschreibt, ist objektiv unbegründet.
Es gibt mehrere wissenschaftliche Studien, die gezeigt haben, dass Trainerwechsel sich allenfalls in den ersten fünf Spieltagen positiv auswirken.
Es gibt massenweise Beispiele dafür, dass sich das Festhalten am Trainer lohnt. Z.B. bei uns in der letzten Saison. Nach einer etwas verkorksten Hinrunde wurde der Trainer nur fast gefeuert. Das Resultat: 27 Punkte in der Rückrunde, 6. Platz in der Rückrundentabelle. - Zwei Beispiele dieses Jahr: Leverkusen hatte gleichzeitig mit uns eine längere Krise. Plötzlich haben sie sich gefangen, gewannen Spiel auf Spiel und schaffen nun vielleicht noch die Championsleague.-Nürnberg stand nach etwa einem Drittel der Saison auf dem Abstiegsplatz, dann sind sie mit dem gleichen Trainer ganz locker aufgestiegen.
Die einzigen Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte, die ihren Trainer nicht gefeuert haben, sind Freibung und Frankfurt. Freiburg hat sich locker gerettet, und Frankfurt hat immerhin noch eine Chance und insgesamt besser abgeschnitten als es die Prognosen vor Saisonbeginn erwarten ließen.
Die Mannschaften, die oben stehen, haben meist seit längerer Zeit ihren Trainer (Bremen, Bayern, Stuttgart, Bochum, Dortmund). Alle haben zwischendurch Krisen gehabt, ohne dass der Trainer gefeuert wurde. Die Mannschaften, die ihren Trainer gefeuert haben, stehen (bis auf Rostock) alle in der unteren Hälfte.
Und was heißt, Rangnick hatte keinen sportlichen Erfolg mehr? Wir haben uns diese Saison bis zum 21. Spieltag im unteren Mittelfeld gehalten. Ich denke, dass war sehr ordentlifh für diese Saison. Nach 60 Min. im Leverkusen-Spiel konnten wir sogar den UI-Cup schielen! Nur 210 Spielminuten später hieß es in Vorstand, Medien und Forum, der Trainer sei unhaltbar! So etwas ist doch total irrational!!!
Gut, dass es noch München 1860 gibt, die sind noch dämlicher als wir.
Ein Trainerwechsel bringt also im Normalfall längerfristig keine sportliche Besserung, aber in jedem Fall eine massive zusätzliche Kostenbelastung. Die alten Trainer müssen gleichzeitig zu den neuen gezahlt werden. Die neuen Trainer wollen neue Spieler, die in ihr Konzept passen, aber meist nicht besser sind. Dafür müssen alte Spieler gehen, die teuer abgefunden werden müssen. Das viele schöne Geld investiert man besser gezielt in Verstärkungen - siehe Werder Bremen.
In puncto "unvermeidlicher Trainerwechsel" kann ich nur mit dem Roten sagen: "Es gibt immer Alternativen".
Ich hoffe, dass wir in Bezug auf Lienen nicht den gleichen Schwachsinn erleben wie diese und letzte Saison zu RR.
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PeterPan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 21.05.2004 23:46 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 877 Wohnort: Hann@ver
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rote socke hat geschrieben: @Menzel, Der Rote
Die eherne Naturgesetzlichkeit, die Ihr Trainerwechseln zuschreibt, ist objektiv unbegründet.
Es gibt mehrere wissenschaftliche Studien, die gezeigt haben, dass Trainerwechsel sich allenfalls in den ersten fünf Spieltagen positiv auswirken.
Beziehst Du Dich etwa auf diesen Artikel der SZ?
http://www.sueddeutsche.de/sport/bundes ... print.html
Der letzte Absatz ist besonders bemerkenswert, Ede Geyer als Musterbeispiel für Kontinuität. Wie oft soll der denn angeblich in die BuLi aufgestiegen sein?!
Aber um zum Thema zurückzukommen: sicher ist ein Trainerrauswurf kein Allheilmittel.
Jedoch am Beispiel von Bayer Leverkusen kann man sehr schön sehen, daß ein Trainerwechsel mitunter schon Sinn macht.
Statistiken sind ja schön und gut, aber der Fussball hat nun mal seine eigenen Gesetze (S.Herberger?). Wo steht das Phrasenschwein?
PP
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rote socke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.05.2004 00:26 |
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Registriert: 02.03.2004 21:22 Beiträge: 297
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@Peter Pan
Dankeschön für den SZ-Artikel, ich kannte ihn vorher nicht. Er entspricht dem, was ich in anderen Artikeln gelesen hatte, und dem, was man jede Saison selbst beobachtet.
Ich streite nicht ab, dass ein Trainerwechsel in der Saison im Einzelfall sinnvoll sein kann. Etwa wann das Verhältnis zwischen Spielern und Trainer durch Verschulden des Trainers total zerrüttet ist. Egon Coordes in unserem Zweitliga-Abstiegsjahr war so ein Fall. Oder bei langdauernder extremer Erfolgslosigkeit bei starken Mannschaften wie Lev letztes und Hertha dieses Jahr. Aber jedes Jahr den Trainer feuern - das bringt es einfach nicht. Und bei uns war doch Rangnick über mehr als zweieinhalb Jahre (bis zum 20. Spieltag) wirklich erfolgreich. Da kann man doch sagen: Wir stehen die Krise gemeinsam durch.
Geyer ist für mich auch ein Beispiel, dass sich eine längere Trainerbindung lohnt. Er ist 2x aufgestiegen, 2. Liga, 1. Liga, jetzt sind sie am Schluss kurz vorm Wiederaufstieg noch eingebrochen. Dennoch - für einen kleinen Ostverein eine ganze Menge.
Ich erinnere mich übrigens an zwei Fälle aus den 80er Jahren, wo Trainer trotz einer Bilanz von 1:19 Punkte (als 9 Niederlagen, 1 Remis) nicht gefeuert wurden und die Klasse hielten: Heinz Höher in Nürnberg 1984/85 und Heynckes bei Gladbach.
Es wäre vielleicht eine grundsätzliche Diskussion hier wert, in welchen Fällen eine Trainerentlassung sinnvoll sein könnte und in welchen nicht.
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.05.2004 00:37 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Das Phrasenschwein steht bei mir im Stall. Weil der nächste Trainer immer der schwerste ist.
Oder - mit den Worten des Chefs -: "Hans, trinken Sie nicht so viel, in sechs Wochen haben wir ein schweres Spiel gegen Belgien!" (Sepp Herberger zu Hans Schäfer als der sich nach dem Finale gegen Ungarn exorbitanterweise das zweite Bier am Stück reinzischte.)
Rudi Gutendorf hat seine Spieler immer gut vorbereitet. Auch in weltmännischer Hinsicht. Als Schalke mal auf Irland-Tour ging, hat er Stan Libuda englisch beigebracht. "Wenn dich ein Journalist fragt, was Du spielst, dann sagst Du: "I'm the right wing." Alles klar. Die Frage kam. Die Antwort auch: "I'm the white ring."
Dingdong
El Filigrano
_________________ „Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.05.2004 00:46 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Ich bin, rote Socke, neben der Trainerdebatte auch sehr dafür mal eine Manager-Entlassungsdiskussion zu führen. Zum Beispiel könnten die in München mal ne Kaiserschmarrn-Wurstfabrikanten-Platte auflegen.
Und wir sind auch dabei. Mit MMchen. Das Moar-Missverständnis sollte und muss aufgeklärt sowie beendet werden. Und zwar pronto. (Wie heißt pronto auf spanisch? -stupido??)
_________________ „Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind
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flowerman
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.05.2004 08:38 |
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El Filigrano hat geschrieben: Das Phrasenschwein steht bei mir im Stall. Weil der nächste Trainer immer der schwerste ist.
Dann ist Calli also der absolute Endtrainer?! 
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der rote
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.05.2004 11:58 |
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Registriert: 05.10.2003 10:24 Beiträge: 9274 Wohnort: Oststadt
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rote socke hat geschrieben: Die Mannschaften, die oben stehen, haben meist seit längerer Zeit ihren Trainer (Bremen, Bayern, Stuttgart, Bochum, Dortmund). Alle haben zwischendurch Krisen gehabt, ohne dass der Trainer gefeuert wurde. Die Mannschaften, die ihren Trainer gefeuert haben, stehen (bis auf Rostock) alle in der unteren Hälfte. Aber Du willst doch da jetzt keinen kausalen Zusammenhang herstellen? Die Mannschaften, die oben stehen, stehen dort in erster Liene wegen ihrer starken Kader. Natürlich spielt auch Kontinuität eine Rolle, aber in erster Linie eben der Kader. Und trotzdem muß Hitzfeld gehen. Und Sammer vermutlich auch bald. Und auf den neuen Trainer von Stuttgart freue ich mich auch schon. Der wird es vermutlich sehr sehr schwer haben. Warten wir mal die Kontinuität dann ab. rote socke hat geschrieben: Und was heißt, Rangnick hatte keinen sportlichen Erfolg mehr? Wir haben uns diese Saison bis zum 21. Spieltag im unteren Mittelfeld gehalten. Ich denke, dass war sehr ordentlifh für diese Saison. Nach 60 Min. im Leverkusen-Spiel konnten wir sogar den UI-Cup schielen! Nur 210 Spielminuten später hieß es in Vorstand, Medien und Forum, der Trainer sei unhaltbar! So etwas ist doch total irrational!!! Rangnick hat es ja schon in der 2. Hälfte der Hinrunde kaum noch geschafft, die Mannschaft vernünftig einzustellen. Da kann jetzt "Nachtreterei" rumschreien, wer will, schauen wir uns einfach die Spielberichte nochmal an. Sag mir mal einer ehrlich, dass er sich damals keine Sorgen um die Mannschaft gemacht hat. In der Rückrunde wurden dann kurz Hoffnungen genährt, dass es bergauf gehen könnte, aber das zerfiel sehr schnell. Von daher wurde RR ja nicht wegen 2 oder 3 Spielen gefeuert, sondern die Hinrunde muß man miteinrechnen. rote socke hat geschrieben: Ein Trainerwechsel bringt also im Normalfall längerfristig keine sportliche Besserung, aber in jedem Fall eine massive zusätzliche Kostenbelastung. Die alten Trainer müssen gleichzeitig zu den neuen gezahlt werden. Die neuen Trainer wollen neue Spieler, die in ihr Konzept passen, aber meist nicht besser sind. Dafür müssen alte Spieler gehen, die teuer abgefunden werden müssen. Das viele schöne Geld investiert man besser gezielt in Verstärkungen - siehe Werder Bremen. Erstmal bekommt ein neuer Trainer ja meist keine neuen Spieler, weil die Trainerwechsel oft in der Rückrunde stattfinden. Und zur folgenden Saison hätte auch der alte Trainer neue Leute bekommen. Also ist das halb so wild. Abgesehen von Hamburg vielleicht. Mpenza für zig Millionen. Mal völlig abgesehen davon, dass wir eh nicht noch mehr einkaufen können, als in der Vergangenheit. rote socke hat geschrieben: In puncto "unvermeidlicher Trainerwechsel" kann ich nur mit dem Roten sagen: "Es gibt immer Alternativen". Klar. Die 2. Liga. Nur kann sich der Verein eben nicht leisten, an einzelnen Personen festzuhalten, wenn der Klassenerhalt in Gefahr ist. Aber natürlich steht auch nirgendwo geschrieben, dass wir mit Rangnick auf jeden Fall abgestiegen wären. Ich persönlich wäre das Risiko allerdings auch nicht eingegangen, es zu probieren. rote socke hat geschrieben: Ich hoffe, dass wir in Bezug auf Lienen nicht den gleichen Schwachsinn erleben wie diese und letzte Saison zu RR.
Da sind wir einer Meinung. Aber leider ist es tatsächlich ein Naturgesetz, dass Trainer, die keinen Erfolg haben, in Frage gestellt werden. Das wird hier auch dieses Mal nicht anders sein. Also hoffen wir einfach auf Erfolg, und vieles erledigt sich von ganz alleine.
_________________ Konjugation eines unregelmäßigen Verbs
Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)
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roter Oberharzer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.05.2004 12:39 |
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Registriert: 08.06.2003 21:14 Beiträge: 3090 Wohnort: In Niedersachsens Bergen
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der rote hat geschrieben: roter Oberharzer hat geschrieben: In dieser Beziehung kann ich nur Freiburg und Funkel bewundern. An diesem Beispiel sieht man ganz klar, dass ein Tabellenplatz egal wo, nicht nur am Trainer liegt. Ich gehe mal davon aus, dass Finke gemeint war?
 kann ich nie auseinander halten
Ja es liegt halt auch an der Ausrichtung der Vereine. Freiburg macht halt nicht so die Kraftanstrengungen nach oben. Aber was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ein Trainer nicht allein den Erfolg garantiert:
Freiburg: Ständiges Mittelmaß, einmal den Sprung in den Uefa Cup. Aktuell Platz 11.
Hannover: Trainerwechsel - Platz 12, gut erstmal nächste Saison abwarten
Gladbach: Trainerwechsel, letztes Jahr knapp am Abstieg vorbei, dies Jahr auch.
Lautern: Trainerwechsel, 2 Jahre Abstiegskampf, vielleicht auch heute ab in die 2.Liga
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Der Platzwart
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.05.2004 21:41 |
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Registriert: 22.05.2004 21:36 Beiträge: 24
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roter Oberharzer hat geschrieben: Lautern: Trainerwechsel, 2 Jahre Abstiegskampf, vielleicht auch heute ab in die 2.Liga
Leider nicht. 
_________________ Kick it like Krupi!
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.05.2004 11:17 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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@flowerman.
Nein. Calli nicht. Was zu viel ist, ist zu viel.
Ich dachte eher an ein Trainer-Schwergewicht wie den ehemaligen Erfolgstrainer des Drittligisten VfL Osnabrück. Herr Pagelsdorf wurde ja auch hier im Forum schon vehement gefordert.
Wir hätten im Fall der Verpflichtung auch mehr taktische Verschiebemasse; außerdem fiele es der Vereinsführung leicht, stets voll hinter dem Trainer zu stehen. Hinter so einem breiten Kreuz sieht man ja keinen.
Mit Plautzen-Dieter als Vize-Commander - das hätte schon 'was.
_________________ „Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind
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Jan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.05.2004 13:02 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 6061
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@ Platzwart
Na, Steili. Mal wieder mit nem neuen Nick unterwegs? Andere brauchen doch auch nur einen.
_________________ Ohne Kind wären wir garnicht hier.
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halli
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.05.2004 14:58 |
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Registriert: 17.07.2003 01:34 Beiträge: 69 Wohnort: Hannover
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roter Oberharzer hat geschrieben: Menzel hat geschrieben: Das ist leider der Alltag im Profifußball und das ist schon sehr traurig.
Tja so ist aber leider nun der Alltag eines Trainers ! Ich habe so das Gefühl, dass es ein Rekordjahr war in Entlassungen. Welcher Coach erfüllt denn noch seinen Vertrag bis zum Ende. In dieser Beziehung kann ich nur Freiburg und Funkel bewundern. An diesem Beispiel sieht man ganz klar, dass ein Tabellenplatz egal wo, nicht nur am Trainer liegt.
Jau, so wars wohl: Ein Rekordjahr!
Michael Steinbrecher nannte es gestern im Sportstudio gar eine "Trainer-Entlassungs-Inflation" ...
Nur zwei der acht untersten Vereine (Tabelle) haben ihren Trainer nicht entlassen, von Hitzfeld mal ganz zu schweigen ...
Ich glaub schon, dass Ralle ne gute Aufbau-Arbeit (Blick und Chancen für Amateure und Nachwuchs) hier gleistet hat und dazu überall in der Lage wäre. Aber kann man überhaupt noch solche Langzeit-Perspektiven entwickeln, wenn man weiß, dass bei jeder Krise diese sogenannten "Regeln des Marktes" greifen?
Vielleicht liegt auch hier der Hund begraben, dass wir in Deutschland immer schlechteren Fußball haben, ich meine, was die internationalen Perspektiven und die Chancen für Nachwuchs und Jugend angeht?
"OK, machen wir Hannover zu einem Ausbildungsverein", hat Rangnick vor der Winter-Einkaufs-Hysterie gesagt. Und hinzugefügt: "Dann muss man sich aber auch dazu bekennen!" Aber Herr Kind und Herr Moar haben sich fürs Geldausgeben entschieden. Panik vorm Abstieg. Und an den Preisen in der AWD-Arena sieht man doch: Auch hier gelten die "Regeln des Marktes".
Ich sag: Selbst Schuld!
Und hoffe, dass Ewald Lienen hier nicht das nächste Opfer wird!!!
halli
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rote socke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.05.2004 15:38 |
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Registriert: 02.03.2004 21:22 Beiträge: 297
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@halli
Volle Zustimmung
@Der Rote
"Oben stehen die, die einen starken Kader haben": Das kann man nur von Bayern und Dortmund sagen. Als Schaaf, Magath und Neururer bei ihren jetzigen Vereinen anfingen, standen sie unten bzw. in der zweiten Liga. Der jetzige starke Kader ist Folge einer längerfristigen gezielten Aufbauarbeit. Schalke hat es unter Stevens über viele Jahre vom Abstiegskandidaten zur Spitzenmannschaft gebracht. Seitdem sie jährlich ihren Trainer wechseln: Stagnation. Ähnlich Hertha unter Röber, seitdem auch Stagnation. Auch Leverkusen kam nur an die Spitze durch langfristige Aufbauarbeit durch Daum.
Wie Halli sagte: Wenn man bei jeder Krise den Trainer feuert, kann man keine perspektivische Aufbauarbeit leisten. Eben die hatte ich mir von Rangnick versprochen.
Eins ist sicher: Die nächste Krise kommt bestimmt. Was machen wir, wenn wir die nächste Niederlagenserie haben?
Besser als Trainerwechsel sind Ruhe, Kontinuität, stetige Aufbauarbeit.
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