Muß man seine Postings wie alle hier mit einem weisen Spruch abschließen ? Oder ist es auch zulässig, einfach nur den Namen drunter zu setzen ?

Zoff im Hause Ailton

Freundin des Werder-Stürmers erstattet Anzeige wegen Körperverletzung

Von unserem Redakteur
Sven Bremer

Bremen. Gegen Werder-Profi Ailton ist Anzeige wegen Körperverletzung erstattet worden. Das hat die Pressestelle der Bremer Polizei gestern bestätigt. Wie erst jetzt bekannt wurde, soll es in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag – nach der Niederlage des SV Werder gegen Hannover 96 – einen handfesten Streit im Hause Ailton gegeben haben. Ailtons mexikanische Freundin Rosalie hat, nach Wissensstand der Polizei, beim Revier Horn Anzeige erstattet. Von einer vorübergehenden Festnahme des Werder-Stürmers haben die Beamten vor Ort abgesehen, so die Informationen aus der Presseabteilung.
Die Bremer Polizei hat jetzt die Ermittlung aufgenommen. Sollten sich die Verdachtsmomente gegen den 29-jährigen Werder-Profi erhärten, werden die Akten der Staatsanwaltschaft überstellt, die dann entscheidet, ob sie ein Verfahren wegen Körperverletzung eröffnen wird.
Während die Pressestelle des SV Werder gestern zunächst aus allen Wolken fiel, wusste Werders Vorstandsvorsitzender Jürgen L. Born bereits von dem Vorfall. Der Werder-Boss – Born spricht fließend spanisch und portugiesisch – hatte mit Ailton gesprochen und versuchte die Angelegenheit ein paar Etagen tiefer zu hängen: „Ailton hat mir bestätigt, dass es eine heftige Diskussion gegeben hat. Aber die beiden sind Südamerikaner, da wird es manchmal feurig.“ Ailton habe ihm gegenüber erklärt, dass er sauer wegen des verlorenen Spiels gewesen sei, aber seine Freundin nicht geschlagen habe. Die sei inzwischen sogar wieder zu Hause und habe erklärt, dass sie heute zur Polizei gehen wolle, um die Anzeige zurück zu nehmen.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Frau eines Werder-Spieles bei der Polizei Anzeige erstattet. Vor fast genau acht Jahren fühlte sich Carmen Borowka, die Ehefrau des ehemaligen Werder-Spielers Uli Borowka, von ihrem Mann bedroht. Die Polizei nahm den stark angetrunkenen Borowka damals in Gewahrsam und steckte ihn für eine Nacht in die Ausnüchterungszelle.

Kahn tappt in die nächste Falle

Bayern-Star geblitzt: 74km/h zu schnell. Zwei Monate Fahrverbot

Von RALPH HUB

München – Freitag wird Oliver Kahn in Herzogenaurach eine Pressekonferenz geben. Ganz sportlich sollten die Themen sein, nachdem er in den letzten Wochen vor allem wegen seiner Affäre mit der P1-Bedienung Verena K. (21) und der anschließenden Trennung von Ehefrau Simone für Schlagzeilen gesorgt hatte. Doch alleine um das bevorstehende EM-Qualifikationsspiel gegen Litauen am Samstag in Nürnberg (19 Uhr, live im ZDF) wird sich Kahns Vortrag Freitag wohl nicht drehen können. Denn wieder einmal ist Kahn in eine Falle getappt – diesmal in die der Polizei.
Es geschah am Dienstag: Da ging der Bayern-Kapitän der Autobahnpolizei ins Netz. Am Inntaldreieck sah er rot – das rote Licht einer Radarfalle. Knapp 80 Stundenkilometer war er zu schnell – für zwei Monate muss er nun den Führerschein abgeben.

Der Trainingstermin kann es nicht gewesen sein, der Kahn am Dienstagvormittag so rasen ließ. Bei Bayern hatte er frei, mit der Nationalmannschaft musste er sich erst ab 17.30 Uhr in Herzogenaurach treffen. Und Amors Liebespfeil kann es auch nicht gewesen sein, der Kahn blind für Geschwindigkeitsbeschränkungen machte, saß doch eine attraktive Blondine neben ihm, als er in einem Audi A6 kurz nach 10 Uhr morgens mit fast 160 Sachen nach München bretterte.

Ein mobiler Radartrupp der Autobahnpolizei lauerte auf Temposünder. Er wurde – wie viele andere auch – auf einen Parkplatz gewunken. „Die Beamten haben große Augen gemacht“, so ein Zeuge, „als sie sahen, wer ihnen ins Netz gegangen war.“

Tempo 80 hätte er fahren dürfen – 154 waren es. Kein rühmlicher Rekord für einen Kapitän mit Vorbildfunktion – und doch rekordverdächtig: 61 Autofahrer waren am Inntaldreieck geblitzt worden, wie es in einer Pressemeldung der Verkehrspolizei heißt. Am schnellsten sei „ein 33-jähriger Deutscher gefahren“. Dass der Kahn heißt, will bei der Polizei keiner bestätigen. „Kein Kommentar“, so ein Pressesprecher, „zu Verkehrssündern machen wir grundsätzlich keine Angaben.“

Kahn bekommt jetzt eine Anzeige wegen Geschwindigkeitsübertretung: Zwei Monate Fahrverbot und 776 Euro Strafe. Eine Strafe, die Kahn nur ein müdes Lächeln entlocken wird.

Aber vielleicht rast er ja auch bald auf Spaniens Schnellstraßen: Der FC Barcelona hat Kahn ein Angebot gemacht, falls der Bayern-Kapitän sich wegen seiner privaten Geschichten in München nicht mehr wohl fühlen sollte. Flieht Oliver Kahn im Eiltempo ins Ausland? Bayern-Manager Uli Hoeneß ist sich sicher: „Kahn denkt nicht daran, die Bayern zu verlassen.“

Klage gegen Helmer

München - Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Thomas Helmer muss sich wegen nicht geleisteter Unterhaltszahlungen voraussichtlich vor Gericht verantworten. Einem Bericht der Münchner "Abendzeitung" zufolge hat Ehefrau Regine beim Amtsgericht München eine Auskunftsstufenklage eingereicht. Damit will sie Einsicht in die finanziellen Verhältnisse ihres Noch-Ehemannes nehmen. dpa

Töfting muss in Haft

Kopenhagen - Ex-HSV Profi Stig Töfting muss für vier Monate in Haft. Der Däne hatte bei einer Mannschaftsfeier nach der WM 2002 Angestellte eines Café´s beleidigt und tätlich angegriffen. Der bereits vorbestrafte Töfting zog seine Berufung gegen das Urteil aus erster Instanz vor der Verhandlung zurück.