Über den DFB-Pokalsieg habe ich mich damals natürlich gebührend gefreut. Aber durch die Pokalerfolge haben wir seinerzeit den (durchaus machbaren) Aufstieg in die Bundesliga verspielt. Obwohl 96 mit Lorkowski den letzten echten Titel gewonnen hat ('Meister der 2. Liga' zählt für mich nicht als Titel), war er in meinen Augen kein besonders guter Trainer.

Trotzdem: Inzwischen bin ich überzeugt, dass man nie und nimmer Slomka wieder hätte einstellen dürfen. Es schien mir von Anfang an ein Fehler, so wie mir eigentlich fast alle Trainer-Einsetzungen der letzten Jahre (Ausnahme: Breitenreiter und Stendel; das war jeweils eine logische Entscheidung) ziemlich zufällig und konzeptlos erschienen sind. Ich fürchte, unsere Entscheidungsträger (war es wirklich allein Martin Kind?) haben sich von einer Art Aberglauben leiten lassen, ebenso wie Slommel selbst: von einer naiven Hoffnung, dass alles wieder so werden könnte wie in den verklärten Jahren 2010-2012.

In einem anderen Fred hat jemand darauf hingewiesen, dass Slomkas seinerzeitiger Erfolg auf gelungener Pärchenbildung (z. B.: Schmiedebach-Pinto, oder Abdellaoue-Ya Konan) beruht hat. Aber das habe eben lange Vorbereitungszeit gebraucht; die ersten Monate nach Slomkas Übernahme wären ja noch ziemlich schwierig gewesen. Aber selbst wenn das stimmt, dann frage ich mich doch: Wieso hat er jetzt, 2019, nicht die Vorbereitungszeit genutzt und das einstudiert? Diesmal übernimmt er ja eine Mannschaft, die gerade neu zusammengestellt wird und die Sommertrainingslager noch vor sich hat, und steigt nicht mitten in der Saison als Feuerwehrmann ein, als sich das Team gerade im freien Fall befindet.

Richtiger Hinweis. Allerdings hat Schmiede den Trainer ja doch um Jahre überlebt (d. h.: er ist erst dreieinhalb Jahre später gegangen); auch Korkut, Frontzo, Schaaf oder Stendel haben ihn nicht mehr so richtig hinbekommen.
Was zwischen ihm und Slomka abgelaufen ist, kann man von außen sowieso schwer ahnen; Fakt ist aber, dass er in der Endphase der Ära Slomka furchtbar phlegmatisch geworden war und bei weitem nicht mehr genug aus seinem Potential gemacht hat.

Aber auch wenn Pinto und Moa 'wegen Slomka' gegangen sind (weiß man's?) – die sind immerhin zwei Spieler, die unter Slomka eine bessere Rolle gespielt haben als davor oder danach.

Ach, hätte nicht einfach Schmadtke statt Slomka den Machtkampf im Frühjahr 2013 gewinnen können? Seufz!

Ach, hätte nicht einfach Schmadtke statt Slomka den Machtkampf im Frühjahr 2013 gewinnen können? Seufz!

Über den DFB-Pokalsieg habe ich mich damals natürlich gebührend gefreut. Aber durch die Pokalerfolge haben wir seinerzeit den (durchaus machbaren) Aufstieg in die Bundesliga verspielt. Obwohl 96 mit Lorkowski den letzten echten Titel gewonnen hat ('Meister der 2. Liga' zählt für mich nicht als Titel), war er in meinen Augen kein besonders guter Trainer.

Aufgestiegen wären wir mit der damaligen Mannschaft nie im Leben. Aber sonst stimme ich mit Dir überein.
Wie der Pokalsieg zustande gekommen ist, wird eines der letzten Rätsel bleiben, das die Menschheit nicht lösen kann.

Sonntag Abend isser weg, vielleicht schaltet der Doppelpass mit Helmer live nach Hannover und berichtet das die Mannschaft am Auslaufen ist und der Trainer noch nicht gesichtet wurde...

Stendera und Aogo verletzt, Trainingssteuerung hat der Lehrer auch nicht so drauf.