Einfach den ungeliebten Trainer entlassen, bringt keine Verbesserung, eher eine Verschlimmbesserung.

Einigen hier im Forum wird bekannt sein, was mich menschlich mit Mirko Slomka verbindet, nämlich nichts. Er ist ein Mensch, der sich stets und ständig in den Mittelpunkt stellt. Es genügt ein Blick in die Pressekonferenz, um diesen Trainer zu entlarven. Er spielt mit Journalisten und zeigt den Neulingen dort, wer die Hauptrolle bei Hannover 96 inne hat. Den Mediendirektor lässt er derweil mit der PK-Eröffnung warten. Ein Vorgang (kein Einzelfall), der Mediendirektor Heiko Rehberg zum Deppen macht. Hier kommt der Mangel an Sensibilität und Empathie deutlich zum Vorschein.

Unabhängig davon haben wir es mit einem Trainer zu tun, der fachlich auf der Höhe der Zeit ist. Seine Analysen und Schlussfolgerungen sind glasklar und heben ihn deutlich von dem ab, was er als Mensch darstellt und in die Waagschale werfen kann. Der krasse Gegenentwurf eines Menschenfängers. Ich habe schon Spiele in jüngerer Zeit gesehen, wo seine Handschrift deutlich zu sehen war. Angesichts der Kaderzusammenstellung und der späten Kaderergänzung mit noch nicht formstarken Spielern sogar ein kleines Wunder.

Als Spieler brauchst du in erster Linie einen Trainer, der dich versteht, richtig einordnet und auf dich zugeht. Verkürzt dargestellt: Es braucht den Menschenfänger. Besonders dann, wenn seine Vorgesetzten durch falsche und nicht zeitgerechte Entscheidungen die Ausgangssitution häufig verschlechtern. Gerade im Zusammenhang mit dieser Konstellation braucht es den Anker, dem es gelingt, einen verschworenen Haufen zu formen.

Nun, wie soll es weitergehen? Den Menschenfänger gibt es auf dem Markt. Auch den, der daneben fachlich in der Lage ist, eine zusammengewürfelte Mannschaft weiterentwickeln zu können. Gibt es den auch für die "Roten"? Glaube ich nicht, weil sich kein geeigneter Trainer finden wird, der sich in diesem aktuellen Umfeld bewegen will. Die, die das machen, kommen auf der letzten Rille daher oder sind einfach froh, nach langer Zeit einen gutbezahlten Job zu finden.

Diese Gemengelage sagt mir, mit Somka weiter zu machen. Die Zeit sollte genutzt werden, ihm auch Grenzen aufzuzeigen. Selbstdarstellerische Anwandlungen sollten intern besprochen und abgestellt werden. Ob es Erfolg bringt, wird sich zeigen. Sein Rausschmiss würde, davon bin ich überzeugt, die Abwärtsspirale deutlich beschleunigen. Was Stand heute bliebe, ist ein guter Trainer mit menschlichen Schwächen. Da müssen die Roten durch, zumindest bis zum nächsten definierten Neuanfang. Der, räume ich ein, erst wieder ausgerufen werden kann und glaubwürdig wirkt, wenn Martin Kind nicht mehr als Alleinherrscher vorsteht.

Den Slomka wirst du nicht mehr ändern, auch wenn das intern besprochen wird.

Er ist und bleibt ein Selbstdarsteller und Egomane, der andere auf die Schlachtbank führt, wenn es ihm so einfällt.

Ihm fehlt nicht nur Empathie, sondern auch der nötige Respekt anderen Leuten gegenüber.

Ich schätze, da hat er was mit seinem Boss gemein.

Die müssen erst richtig auf die Schnauze fallen und selbst dann sehen sie nicht ein, dass sie wohl selber daran schuld sind, sondern andere.

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Ich bin fussballfern und stehe dazu

Ein halbwegs guter Trainer hätte Ostschollek und Anton vor Platzverweisen bewahrt.
Nach dem Spiel sind seine glasklaren Analysen oft recht eigenartig.

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Mr. RedKlaus is dressed by Donatella Versace. Hair and makeup for Mr. RedKlaus by Maria Verel

Slomka hat stets einen brauchbaren bis guten Plan A. Von seinem Job versteht er grundsätzlich was. Als Fachdozent Fussball hat er zurecht einen guten Ruf. Sein Ego ist aber zu groß, um im Spiel zu erkennen, wann sein Plan gelesen und gekontert wurde. Er versucht eigentlich nie, seinen Plan im Spiel an veränderte Situationen anzupassen, er überlegt allenfalls, wen er bringen kann, um seinen Plan dennoch erfolgreich zu gestalten. Und über das Menschliche ist alles gesagt - übrigens schon mehrfach und von vielen Nutzern vor seiner Verpflichtung, wollte ja keiner glauben.

Ich glaube, Eule irrt sich. Ich bin der Meinung, Schlaudraff kennt da bereits einen, der mittel- und langfristig mehr bringt. Muss kein großer Name sein. Die Mannschaft ist allenfalls gut genug, um selbst mit Slomka die Klasse zu halten. Dann sollte es mit einem "guten" Trainer erst recht möglich sein.

Slomka ist fachlich auf der Höhe der Zeit? Ernsthaft?

Das ist es halt. Plan A ist häufig nicht schlecht gewählt, nur sobald der Gegner umstellt sind wir verloren, weil es keinen Plan B gibt der ingame umgesetzt werden kann.

Das ist heutzutage alles andere als zeitgemäß.

Auf der Höhe der Zeit? Tja, ich weiß nicht. Für mich sieht es bei den letzten Stationen eher so aus, dass er sich immer schwerer tut, ein für seine Teams passende Spielidee zu entwickeln. Erstens dauert es zu lange diese zu finden, zweitens - die Vorschreiber schrieben es bereits - wird diese dann selten während der Partie angepasst oder verändert. So nutzt man sich schnell ab, wenn man dazu noch kein Menschenfänger ist.

Ich sehe auch nicht, dass er das Team zu einer Einheit verschwört, auch die Fitness war früher besser ausgeprägt. Damals war der Staff wohl leistungsfähiger.

Was die Analysen nach Spielen angeht, bin ich beim Roten Klaus. Bisweilen ganz Schwere Kost, wenig nachvollziehbar. Allein schon, dass er sich den Philosophiestiefel mit anzieht, von wegen schnell und attraktiv und immer noch von der hohen spielerischen Klasse des Teams spricht, halte ich für grundlegend falsch. Jeder sieht, dass die Truppe das nicht kann. Und Kind wäre der Letzte gewesen, der die Art des dargebotenen Fußballs kritisiert hätte, wäre er denn erfolgreich.

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BVB - Malaga am 09.04.2013:
Kronen-Zeitung: „Ein Spiel für die Ewigkeit"
Corriere della Sera: „Borussia mit dem letzten Atemzug"
Daily Mirror: „Der BVB ist wiederauferstanden von den Toten“

Kuba libre: Was? Was war das denn?

Genau diese Vorgehensweise (eine zum Gegner passende Spielidee zu entwickeln und während der Partie angzupassen oder zu verändern), wurde bei André Breitenreiter von vielen im Forum (auch von Dir?) häufig bemängelt. Diese Taktik würde die eigenen Spieler verwirren, hieß es.

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Der GröPaZ ist jetzt nur noch der ZweitGröPaZ!

Genau daran is Breitenreiter ja auch gescheitert.

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Ich bin fussballfern und stehe dazu

Weil er nicht die passenden Spieler mit der nötigen Klasse hatte. Stehen Slomka nun die geeigneten Spieler für eine variable Spielidee zur Verfügung?

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Der GröPaZ ist jetzt nur noch der ZweitGröPaZ!

Nicht wirklich.

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Ich bin fussballfern und stehe dazu

Seine Spieler scheinen zumindest Plan A weitgehend verstanden zu haben. Dieses Wissen muss allerdings noch vertieft werden, bevor man geringfügige Änderungen versuchen kann, ohne den Lernerfolg zu gefährden.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Als er hier zum ersten mal als Cheftrainer angeheuert hat, wäre das schon fast schief gelaufen und das hätte uns fast den Abstieg gekostet.

Auf der Höhe der Zeit?.... hmmm.... also wenn ich sehe, wie athletisch und austrainiert andere Teams sind, kommen mir in Sachen Trainingssteuerung schon leichte Zweifel. Heutzutage ist doch eine überragende Fitness das A und O im Profilfußball. Und bei einem spielerisch eher limitierten Team wie 96 ist das erst recht essenziell. Als vor etlichen Monden der erste Höheflug Slomkas begann, war die hervorragende Fitness eine tragende Säule.

Heutzutage ist das nicht mehr so. Im Gegenteil: Teams wie Stuttgart, der HSV, Fürth, Bielefeld, selbst Regensburg sind uns auch diesbezüglich augenscheinlich meilenweit überlegen. Unser Team schafft es nie, die Power einmal über 90 Minuten auf einem der Spielklasse angemessenen Level zu halten. Es fehlt im Gegensatz zu den genannten Teams ganz offenbar die Kraft, in den letzten Spielminuten noch einmal offensiv aktiv zu werden. Für mich ist das ganz klar ein Versäumnis des Trainerteams, zumal sich die Anzahl der Verletzten bei uns ja auf einem normalen Level befindet.

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“Ich glaube nicht, dass der Verein mir Steine in den Vertrag legt.” (Torsten Legat zu evtl. Wechselproblemen)

„Wir sind einer der wenigen Vereine in der 2. Liga, der handlungsfähig und handlungswillig ist." (Baron Münchhausen)

Ich muss RoterKlaus noch in einem wichtigen Punkt beipflichten: Bisher zeugten weder die (zum Teil sehr merkwürdigen) Aufstellungen noch seine oftmals realitätsfremden Spiel-Analysen von einem glasklaren Plan.

Für mich trainiert Slomka nach wie vor auf Bewährung, denn er und sein Team müssen jetzt zwingend gegen Nürnberg nachlegen. Einen so brachialen Leistungsabsturz wie nach dem Wehen-Spiel wird er sich jedenfalls nicht mehr erlauben können...

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“Ich glaube nicht, dass der Verein mir Steine in den Vertrag legt.” (Torsten Legat zu evtl. Wechselproblemen)

„Wir sind einer der wenigen Vereine in der 2. Liga, der handlungsfähig und handlungswillig ist." (Baron Münchhausen)

Habe da wohl etwas vergessen wahrzunehmen, nämlich die geordnete Vorbereitung zur neuen Saison. Vergessen habe ich auch, dass der heute zur Verfügung stehende Kader schon während der Vorbereitung vollzählig beisammen war. Zudem sind nur Spieler verpflichtet worden und rechtzeitig zu Saisonbeginn im Kader gewesen, die allesamt voll im Saft standen und an denen andere Vereine im Wettbewerb wegen ihrer außergewöhnlich guten Qualtät und konditionellen Verfassung mächtig gezogen haben.

Schlaufi sei Dank und für den Profichef ein Sonderlob, denn der hat immerhin 2,5 Millionen Euronen für diese außergewöhnlich guten und austrainierten Spieler locker gemacht.

Wenn es daraufhin im Spielbetrieb kondtionelle Mängel zu beklagen gibt, nur ein Plan A existiert, zuweilen nicht rechtzeitig genug ausgewechselt wird, bei den Einsätzen der zuletzt gekommenen Neulinge noch einige Pfunde zu viel auf den Rippen sichtbar sind, kann nur der Trainer mit seinem Stab Schuld dran sein.

Bin wieder weg.....

Dir fehlt nicht nur Empathie, sondern auch der nötige Respekt anderen Leuten gegenüber.

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Ich liebe Sachsen Bier

Teilweise stimme ich dir zu, was Schlaudraff betrifft, da sind wir sowieso einer Meinung.

Die letzten 15min. waren sehr bedenkenswert. Die Abstände waren riesig, das konnte man gegen Kiel auf mehreren Positionen beobachten. Die Mannschaft war stehend K.O., selbst Slomka hat das bemängelt.

„Wir haben viel Arbeit vor uns. Wir wollen da auch was tun, was den Ausdauerbereich angeht, dass wir durchziehen können über 90 Minuten.“

„Wir müssen einfach gucken, dass wir nicht nur 70 Minuten marschieren können."

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Paso del Sapo (Krötenpass)...

Sonderbehandlung im Köpfchen: So löst Slomka die Profi-Blockaden bei 96 | Sportbuzzer

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre