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 Motivationstrainer / Psychologe für das Team? Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 28.07.2007 16:20 

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Die Leistung in allen Bereichen des Lebens ist stark von unserer Psyche abhängig. Die Bundesligakicker können alle sehr gut mit dem Ball umgehen. Selbst vermeindliche rustikalere Spieler sind verglichen mit dem Normalbürger Ballvirtuosen. Was entscheidet die einzelnen Spieler von ein ander? Neben den geringen Unterschieden im technisch-taktischen Bereich oder in der Physis kommt dem Bereich der Psyche ein entscheidendes Moment zu. Die Frage ist doch wie kann ich das optimale aus meinen Möglichkeiten machen, sie also voll ausschöpfen. Dabei können spezialisierte Psychologen helfen. Allerdings ist das nicht in kurzer Zeit zu erreichen sondern erfordert wie jede Psychotherapie Zeit und die vorbehaltslose Mitarbeit des Sportlers.


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BeitragVerfasst: 28.07.2007 21:32 

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Bemeh hat geschrieben:
Ihr macht es euch hier vielfach zu kompliziert. Ein Motivationstrainer bedeutet nicht zwangsläufig "Couch", psychische Probleme, Versagensangst etc.. Oft sind es nur Kleinigkeiten, bei denen er durch sein Dasein behilflich ist, indem er zwanglose Gespräche führen kann, z.B. mit Spielern, die nicht ganz zufrieden sind, dies aber so nicht dem Trainer sagen können, mit Spielern, denen bei ihrem Reservistendasein Mut gemacht werden kann, bei denen positives Denken unterstützt werden kann.

Denkbar ist auch, dass ein solcher Coach rechtzeitig aufkommende Probleme erkennt, bevor sie beim Trainer ankommen, und er gegensteuern kann. Alles ganz easy und damit unverkrampft, aber vertrauensvoll. Ein weiterer Aspekt ist der Austausch mit dem Trainerteam, und zwar nicht über Spielerinterna, die diese dem Coach anvertraut haben, sondern über allgemeine Probleme mit der Mannschaft.

Ich stehe der Sache sehr positiv gegenüber.


Coaching bedeutet für mich "beraten". Ich selbst habe an 7 Coachings teilgenommen, Einzel- und Gruppencoaching. Und ich habe Dank der Trainer viel gelernt. Bemeh, ich gebe Dir recht, Coaching hat nicht immer was mit Versagensangst oder psychischen Problemen zu tun. Aber mit Verhaltensänderung und da spielt die Psyche eine nicht ganz unwesentliche Rolle. Oft sind es nur Kleinigkeiten, um ein Denkschema in eine andere Richtung zu lenken. Zwang kann der Couch auf Menschen nicht ausüben, dann ist die Vetrauensbasis zerstört und weitere Gespräche sinnlos. Es sind aber auch nicht immer zwanglose Gespräche. Bis Menschen Ihre Defizite erkennen, kann das schon mal dauern und bedarf deutlicher Worte. Manche wollen Ihr Fehlverhalten auch nicht erkennen. Defizite zuerarbeiten ist ein Part, der andere ist, mit dem Mensch an einem Lösungskonzept zu arbeiten und die Umsetzung zu begleiten, Hilfestellung zu geben.

Ein Coach bei 96 ist für mich ein Moderator, der zwischen Mannschaft und Trainer informelle Informationen austaucht und ausgleichend wirkt. Der beide Interessenslagen kommuniziert, ohne einen Teil auszuspionieren oder bloßzustellen. Ein Coach ist aber nicht nur für die Spieler da, er vertritt in der Regel auch Vereinsinteressen.

Ich glaube, dass ein Coach auch Spielerinterna weitergibt. Nicht, dass er verrät, welche Problemchen ein Spieler en detail hat, aber er wird auf das Trainerteam einwirken, mit einem Spieler so oder so umzugehen.

Ob Carlo T. in der Lage ist alles abzudecken, weiß ich nicht. Das macht aber einen guten Coach aus, sich in Spieler reinzuversetzen, Probleme zu erahnen und sie mit dem Spieler erfolgreich zu lösen.

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BeitragVerfasst: 28.07.2007 21:41 

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cubase hat geschrieben:
Die Leistung in allen Bereichen des Lebens ist stark von unserer Psyche abhängig. Die Bundesligakicker können alle sehr gut mit dem Ball umgehen. Selbst vermeindliche rustikalere Spieler sind verglichen mit dem Normalbürger Ballvirtuosen. Was entscheidet die einzelnen Spieler von ein ander? Neben den geringen Unterschieden im technisch-taktischen Bereich oder in der Physis kommt dem Bereich der Psyche ein entscheidendes Moment zu. Die Frage ist doch wie kann ich das optimale aus meinen Möglichkeiten machen, sie also voll ausschöpfen. Dabei können spezialisierte Psychologen helfen. Allerdings ist das nicht in kurzer Zeit zu erreichen sondern erfordert wie jede Psychotherapie Zeit und die vorbehaltslose Mitarbeit des Sportlers.


Respekt cubase, Du hast das sehr schön auf den Punkt gebracht. Hoffen wir, dass alle Spieler so vorbehaltlos mitarbeiten. Kicker sind da auch nicht anders als normale Menschen. Und da gibt es genug Vorbehalte und Ängste. Ich sehe die Einbindung eines Coach unbedingt positiv. Wer dazulernen will, wird sich freuen, wer seine Ängste konserviert, wird sich nicht weiterentwickeln.

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BeitragVerfasst: 28.07.2007 22:10 

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scherge12 hat geschrieben:
redfred hat geschrieben:
Soso. Vielleicht erkärst Du dem geneigten Leser, warum Weltfirmen wie z. B. Nokia und Sony für Rederei und Anekdoten ein Honorar von 4000 Euro pro 90 Minuten bezahlen?
Kleiner Tip: Schreib beim nächsten Mal doch einfach etwas, von dem Du was verstehst.


Warum Weltfirmen ein Honorar von 4000 Euro pro 90 Minuten bezahlen?

Meistens werden bekannte Sportler, Moderatoren usw. als Key-Note-Speaker o.ä. eingesetzt. Die sollen hauptsächlich Kunden anlocken oder Neugier bei den Teilnehmern wecken. Da geht es oft nicht um den Inhalt. Obwohl der häufig sehr unterhaltsam ist - ich hab da z.B. H-J. Stuck auf einem Kongress gesehen, der hat da 60 Minuten über seine Formel1-Zeiten erzählt. Beim Kongress gings aber eigentlich um IT-Management-Systeme.


Da stimme ich Dir zu, dass machen andere Sportler und Promis auch. Aber man muss unterscheiden, ob Promis als Dooropener oder aus Marketinggründen eingekauft werden, oder CT, der sein Wissen über Motivation und Selbstmanagement Mitarbeitern eínes Unternehmens präsentieren soll.

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BeitragVerfasst: 28.07.2007 22:43 

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octo2001 hat geschrieben:
Ich kenne gute und schlechte (Trainer)...die hatten auch Refferenzen von ganz tollen Firmen...(Damit will ich auch nicht über Quallität des Herrn Thränhardt diskutieren...ich weiß nicht ob er gut oder schlecht ist)
Obwohl...Ich hatte schon einige Male das Vergnügen solche Seminare zu besuchen...könnte mir aber erst nachdem ich ihn kennengelernt hätte ein Urteil bilden.


Dann haben wir ja eine gemeinsame Gespächsbasis. Wobei ich im Rahmen von Coaching nur gute Trainer hatte. Bei der reinen Vermittlung von Wissenm war das 1 oder 2 Mal nicht der Fall.

Und übrigens was hast du gelesen???????????????????

octo2001 hat geschrieben:
Ich schrieb nicht das Carlo vorne hinsteht und den Spielern sagt...Tschaka...jetzt geht's raus und spielts Fußball...mit Bayrischem Akzent ala Franz Beckenbauer...


Wo habe ich das geschrieben?

octo2001 hat geschrieben:
Auch ist der Mann nicht NUR Deutscher Meister gewesen sonder hat viele Rekorde gebrochen immer noch amtierender Europarekordhalter und dreifacher Weltrekordhalter...

Damit will ich Dir nur aufzeigen WAS DU LIEST...leider immer nur einen Teil...und wen du glaubst das würde als Info reichen...dann verstehen wir uns nicht weil bei mir würde sich das anhören...na ja Deutscher Meister ganz net und? Einer...der beste Der Welt...das ist doch eine ganz andere Größenordnung...oder etwa nicht?


Um die Qualifikation von CT zu transportieren, hat es mir gereicht, auf seine Meistertitel hinzuweisen. Das ich die anderen Erfolge nicht aufgezählt habe, mindert seine Leitung in keinster Weise. Bei mir jedenfalls nicht.

octo2001 hat geschrieben:
Das immer nur ein Bericht überflogen wird und einzelne Wörter oder negativ Sätze diskutiert werden... :roll: nervt...

Das ist für mich so...wie wenn ein Kumpel von mir...eine...Top Frau sieht...zum dahinschmelzen... :shock: ...und er diskutiert mit mir über ihre grünen Fingernägel :?


Ich habe von Deinem Beitrag weder einzelne Worte noch einzelne Sätze negativ kommentiert. Ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen, oder? :)

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BeitragVerfasst: 30.07.2007 10:37 
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Dschungel-Camp: Carlo Thränhardt ist raus







Caroline Beil landet in der Jauchegrube und Carlo Thränhardt muss nach Hause

In einer ersten Abstimmung haben die Zuschauer der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" den Sportler Carlo Thränhardt abgewählt. Am Mittwoch verließ der ehemalige Stabhochspringer das Camp im australischen Dschungel. Jetzt werden die Zuschauer bis zum Finale am Dienstag täglich darüber entscheiden, welcher der acht Prominenten im Camp bleiben und wer nach Hause fahren soll. Der Sieger wird dann zum "Dschungelkönig" bzw. zur "Dschungelkönigin" gekürt.

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BeitragVerfasst: 30.07.2007 12:11 
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menzel96 hat geschrieben:
Dschungel-Camp: Carlo Thränhardt ist raus







Caroline Beil landet in der Jauchegrube und Carlo Thränhardt muss nach Hause

In einer ersten Abstimmung haben die Zuschauer der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" den Sportler Carlo Thränhardt abgewählt. Am Mittwoch verließ der ehemalige Stabhochspringer das Camp im australischen Dschungel. Jetzt werden die Zuschauer bis zum Finale am Dienstag täglich darüber entscheiden, welcher der acht Prominenten im Camp bleiben und wer nach Hause fahren soll. Der Sieger wird dann zum "Dschungelkönig" bzw. zur "Dschungelkönigin" gekürt.



Seine Besthöhe mit dem Stab beträgt ca. 2,43m. :shock:

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redfred hat geschrieben:
Damit Ihr wisst, worüber Ihr eigentlich redet. :)

Was ist Coaching?

Coaching bringt Menschen dazu, ihre wahren Begabungen zu erkennen und das Bestmögliche aus ihren Fähigkeiten zu machen. Coaching ist fachkundige Begleitung zum Selbstmanagement und zur Eigenverantwortung. Ein Coach begleitet Sportler und entwickelt gemeinsam mit ihnen einen Plan, wie der Sportler seine eigene Leistung verbessern kann, zum richtigen Zeitpunkt "voll da" ist, wie die Anfälligkeit für Verletzungen reduziert werden kann, usw. Beim Sport-Coaching kommt es nicht allein auf die körperliche Fitness an, sondern gerade auch auf die mentale und seelische Verfassung. Deshalb haben viele erfolgreiche Berufstätige und Sportler einen Coach. Nicht nur die Erfahrungen im Sport zeigen, dass viele Menschen mehr Begabungen und Potentiale besitzen, als sie selbst glauben. Oftmals verhindern mentale oder seelische Blockaden den entscheidenden Durchbruch. Und genau darum geht es beim Coaching.

Coaching hilft Menschen dabei, das Bestmögliche aus ihren wahren Begabungen und Fähigkeiten zu machen. Coaching hilft bei der Lösung von akuten oder "chronischen" Problemen, die den eigenen Erfolg behindern, die freie Entfaltung der eigenen Begabungen blockieren und die Lebensqualität beeinträchtigen.

Coaching ist weder Schamane noch Tschaka. Und auch nicht Klinsmann. Und mit Lächerlichkeit hat das schon gar nichts zu tun. Meine Erfahrung ist, dass diejeniegen, die über psychologische Betreuung oder Coaching negativ reden, sind die, die es am Nötigsten haben. Nur haben die meisten Angst, ihre eigenen Schwächen zuzugeben. Deswegen machen sie lieber ein auf dicke Hose.


Damit ich weiß worüber ich rede aha... :roll:

Coaching ist weder Schamane noch Tschaka...das meinte ich...

Also redfred...es stand in der Zeitung das CT ein Vortrag halten soll...
Das ist wirklich nur Berieselung von 60-90 Minuten...und ob ich das umsetzen kann als Spieler sei dahingestellt.
Also ist es für mich auch kein Coaching...
Redner die 4.000,- € und mehr kassieren weil Sie vorne hinstehen und erzählen (in der Wirtschaft) wie Sie vom Tellerwäscher zum Millionär geworden sind...ob das was mit Motivation für einen Verkäufer hat???
So sehe ich die Geschichte mit CT...ist ja nett wenn Er den Spielern erzählt wie Er aus Leistungstiefs rausgekommen ist wie Er den inneren Schweinehund überwunden hat und wie Er in seinen Körper reingehorcht hat...wann Er Auszeiten braucht.
Aber das ist kein Coaching...

Einen Coach könnten einige 96er gebrauchen...ob die Spieler das wollen ist aber auch fraglich...
Ohne mein zu tun geht nämlich auch nichts...Für Jiri...Yacki...Benny usw. wäre ein Coach nicht verkehrt...wobei ich das auch nur von aussen so sehe.
Wie das intern der Fall ist...keine Ahnung.

Ich weiß nur das eine Berieselung von ein paar Minuten...nur ein kurzzeit Effekt hat...so wie Klinsi das kurz vor dem Spiel gemacht hat...Ok aber nicht in der Bundesliga vor jedem Spiel...Im Alltag nicht zu gebrauchen.
Vielleicht vor einem wichtigen Spiel...Pokal oder Derby...aber sonst nicht.

Einzelne Worte ode Sätze...als Beispiel...habe ich Tschaka...gemeint...kam so rüber als ob ich keine Ahnung vom Coaching hätte...
Kenne nur die "Trommler" auf der Bühne...dem ist aber nicht so.


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BeitragVerfasst: 30.07.2007 14:51 
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Bemeh hat geschrieben:
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Oje! :oops: :oops: :oops:

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RoterKlaus hat geschrieben:
Bemeh hat geschrieben:
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Seine Besthöhe mit dem Stab beträgt ca. 2,43m. :shock:


Oje! :oops: :oops: :oops:


Das habe ich nun wieder nicht gemeint.

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Was rät der Psychologe der Eintracht?
Lothar Linz: Nach Sturz ans Tabellenende Geduld bewahren – Selbstvertrauen im NFV-Pokal tanken

Von Thomas Fröhlich


BRAUNSCHWEIG. "Wichtig ist es, in dieser Situation den Druck von den Spieler von Eintracht weg zu nehmen, oder ganz gering zu halten", sagt Lothar Linz.

Der Sportpsychologe am Olympiastützpunkt Rhein-Ruhr rät den Verantwortlichen des Regionalligisten zu Geduld. Linz kümmert sich seit mehr als zehn Jahren um deutsche Spitzenathleten aus Einzel- und Mannschaftssportarten, unter anderem Schwimmer, Fechter, Boxer, Basket- und Volleyballer, Hockey- und Fußballspieler.

Klar sei, dass in dieser Regionalligasaison durch die Klassenreform die Erwartungshaltung in den Klubs, zumal bei den Zweitligaabsteigern, massiv sei. Dabei müssten sich Braunschweig oder Essen erst wieder in der tieferen Liga einfinden.

Allerdings, so Linz, sei es etwa bei Eintracht nach zwei Niederlagen zum Saisonstart viel zu früh, um die Saisonziele bereits in Frage zu stellen. "Es gibt in der Historie genügend Beispiele, dass nach einem schlechten Start am Ende der Platz erreicht wurde, der auch angestrebt worden war", erklärt Linz. St. Pauli und Hoffenheim dienen dem Sportpsychologen als Nachweise. Beide waren in der vergangenen Regionalligasaison schlecht gestartet und am Ende in die 2. Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Ein anderes Beispiel: Der Klassenerhalt von Mainz im Jahr zuvor in der Bundesliga.

"Die Mannschaften müssen weg von der Fixierung, dass es das nächste Spiel bringen muss. Denn damit wird es immer schwieriger", sagt Linz. Vielmehr sollte losgelöst von Ergebnis eine Handlungsfolge festgelegt und im Training geübt werden, wie die spielerische Ausrichtung aussehen soll. Eine klare Orientierung für alle. "Dann müssen die Aktionen gezählt werden, die sich die Mannschaft und der Trainer vorgenommen haben", beschreibt Linz. Ideal wäre es seiner Meinung nach, wenn in solchen Situationen Präsidium und Manager sich klar zu Trainer und Mannschaft bekennen.

Für Trainer Möhlmann, der in Saisonvorbereitung mit einem Berliner Team- und Personal-Coach zusammengearbeitet hat, bieten die Spiele des NFV-Pokals die Möglichkeiten ähnlich zu verfahren, wie Lothar Linz empfiehlt

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BeitragVerfasst: 26.09.2007 09:20 
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Gestern wurde Kiste medial vorbereitet, heute konnte dann Vollzug gemeldet werden. Stajner ist komplett ausgebootet, ein Verkauf zur Winterpause scheint ernsthaft geplant. Man gewöhnt sich ja an vieles, auch an die Sündenbock-Psychologie.

Konditionell ist alles in Ordnung, das zeigen schon die Laktatwerte. Gut, auf dem Platz sieht das zwar gelegentlich anders aus (besonders in der letzten halben Stunde), dieser Umstand kann aber nicht weiter irritieren. Sportdirektor Hochstätter diagnostiziert denn auch nach den bislang wenig überzeugenden Leistungen vor allem ein Kopfproblem: „Ich glaube, es ist eher der Kopf, der sie daran hindert, mehr laufen zu können.“

Jagut. Jetzt verstehe ich, weshalb Jiri einen Kopf kürzer gemacht worden ist. Ohne Kopf kein Kopfproblem, das ist doch klar.

Nicht ganz verstanden habe ich, warum unsere sportliche Leitung nun ausgerechnet an Jiri ihre Psycho-Künste demonstriert. Weil die anderen so bärenstark waren und unsere tschechische Wundertüte deutlich abfällt? Ach so.

Zudem ist beruhigend, dass das Kopfproblem nicht so groß ist, als dass es uns über den Kopf wachsen könnte. Der Coach sagt (ebenfalls in der heutigen NP): „Was Einstellung und Leidenschaft angeht, war das fast immer, sage ich mal, zu 98 Prozent okay, seit ich hier Cheftrainer bin.“

Gut, die Einstellung ist also zu 98 Prozent okay. Das Blöde waren also die restlichen zwei Prozent. Zwei Prozent – das ist jetzt ja wirklich nicht so viel.


Wettervorhersage:
Wir vergeigen heute in Bielefeld, es folgt ein bescheidenes Spiel gegen Duisburg. Dann wird Jiris Tribünendasein beendet und er darf den Notnagel machen. Oder den Sündenbock – das kennt er ja schon, da dürfte er keine Rollenfindungsprobleme haben.

Weil ich aber von Wettervorhersagen keine Ahnung habe, bin ich überzeugt, dass alles ganz anders kommt. Und das wäre auch gut so.


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BeitragVerfasst: 26.09.2007 12:28 

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Einen Psychologen/Mentaltrainer zu installieren halte ich für äußerst sinnvoll. Auf diesem Gebiet hat unser Trainer nämlich offensichtlich große Defizite. Oder er ist kein Freund von positivem, konstruktivem pushen der Spieler. Lieber wird der einzelne über die Medien abgestraft bzw. im Training mit einem albernen Looser - Leibchen lächerlich gemacht.

Beispiele: Schröter schon vor der Saison; Stajner auch zu Beginn und natürlich aktuell. Yankov, Pinto.

Bezeichnend sind auch einige Aussagen, dass DH nicht mit der Mannschaft sprechen zu braucht.

Das beste Beispiel, dass man dringend auf das positive, mentale coachen jedes einzelnen mit Erfolg eingeht, anstatt mit Strafen und Missachtung zu arbeiten ist die Nationalmannschaft.

Klinsmann hat besonders darauf gesetzt, jeden Spieler individuell zu betreuen. Physisch UND pychologisch. Löw führt das bestens weiter. Jetzt muss man sich mal die Ausstrahlung der Nationalmannschaft seitdem angucken. Selbstbewusst, mit breiter Brust bei jedem Gegner, als Team mit-, und füreinandner spielend. Teilweise kommen Spieler rehabilitiert von der Nationalmannschaft wieder zu ihren Klubs zurück ! Das alles sind Erfolge der persönlichen Betreuung und des Vertrauens.

Auf Neudeutsch nennt man das Teambuilding.

Motivation und Pushen funktioniert vor einem Spiel. Nicht hinterher mit öffentlicher Berstrafung. Das motiviert nicht, sondern führt zu Frust, Verunsicherung und Resignation.

Ralf Rangnick hat 2003 schon einen Mental-Coach gefordert. Er bekam ihn nicht - kein Geld. RR hat 2003 auch gesagt, dass in spätestens 10 Jahren jeder Klub einen Psychologen haben wird. Ich denke er hatte Recht. Einige Trainer sollten aufpassen, den Lauf der Dinge/Zeit nicht zu verpennen.

Nn


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ElFi, zu meiner Morgenlektüre zählt die HAZ und auch die NP. Kannst du dir vorstellen, wie mir das Frühstück bekommen ist?


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Ja, kann ich. Leider nur zu gut, denn mir ist das auch so gegangen.

Davon ab, das Verrückte ist: Je mehr der Tag lustig voranschreitet und der Anpfiff naht, desto vorfreudig-aufgeregter werde ich. Eigenartig, höchst eigenartig. (Aber das ist nichts Neues, das war schon immer so. Und das wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern.)


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In der HAZ stand aber auch, dass Bundes-Klinsi nun scheinbar doch wieder eine neue Herausforderung sucht. Wer hält´s schon auf die Dauer in Kalifornien am Strand aus?

Na ja, und weil der Hecking-Stajni-Artikel nicht weit davon entfernt stand, verfiel ich dann doch in diesen Tagtraum, was wäre wenn?

Weil alle Trainer dazu neigen, beim Wechsel gern Spieler aus ihren früheren Teams zu verpflichten, sah ich bei uns im Team (mit Klinsi am Rand) Merte, Frings, Ballack, Schweini, Poldi und Odonkor kicken. :oops:

Na ja, Klinsmann soll sein zukünftiges Engagement davon abhängig gemacht haben, ob auch im Umfeld alles passt, oder so. Da war mein Tagtraum beendet, und ich fühlte mich zurück in der Realität und ganz genau so wie ElFi.

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I said that. (Dylan)


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Es hört sich in der NP und HAZ alles so passiv an. Leitet selbst das Training nicht mehr, wir müssen wieder dahin kommen, dass wir den Gegner zu Fehlern zwingen.

Am Schlimmsten finde ich noch die Feststellung, sogar mehrfach gemacht: Die Mannschaft hilft einander nicht weiter. Im Grunde genommen kann man als Trainer daran arbeiten, aber m.E. ist der Ursache: Kader zu groß. Es laufen zu viele Silvio Schröters und Jiri Stajners (ich lasse jetzt die Diskussion über warum er so schlecht spielt mal außen vor) herum.


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Ich habe überhaupt keinen Zweifel daran, dass im Fußball im Unterschied zu anderen Sportarten noch eine Menge an Leistung herausgekitzelt werden kann, wenn man die Spieler auch in mentaler Hinsicht verstärkt betreuen würde. Damit meine ich, dass man sie psychisch auf unterschiedliche Spielsituationen (Rückstand, Führung, Unterzahl etc) einstellt oder Drucksituationen simuliert. Dies alles ist nichts neues und schon Ralf Rangnick wollte hier einen Mental Trainer einstellen.

Ob Hecking in diesem Bereich Defizite hat oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Indizien, die für derartige Defizite sprechen, vermag ich jedenfalls nicht zu erkennen. Solche Indizien sind insbesondere nicht die Sache mit den Leibchen oder die Verbannung Stajners aus dem Kader.

Zu den Leibchen: Jedem, der auch nur mal annähernd selbst im Leistungsbereich Fußball gespielt hat, werden solche oder ähnliche Spielchen (wer beim 5 gegen 2 getunnelt wird, muss etwas in die Mannschaftskasse zahlen, wer beim Schusstraining am schlechtesten abschneidet, muss die Bälle zusammensammeln etc) bekannt sein. Das ganze ist eine akzeptable und übliche Methode, um (i) die Konzentration hoch zu halten und (ii) die Stimmung aufzulockern. Wer im Übrigen mit dem hierdurch entstehenden Druck nicht umgehen kann oder wer sich gar - wie es hier ja auch einmal anklang - in seiner Würde verletzt fühlt, sollte sich schleunigst einen anderen Beruf suchen.

Zu Stajner: ich kann mich schon gar nicht mehr an Stajners letztes gutes Spiel erinnern. Gegen Bochum war er nicht schlecht, aber sicherlich nicht überragend. Stajner war über lange Jahre mein Lieblingsspieler, aber man muss einfach erkennen, dass seine Zeit vorbei ist. Es mag sein, dass er auf der rechten Seite grundsätzlich besser aufgehoben ist. Allerdings dürfte er dort inzwischen noch schlechter zurecht kommen, da meiner Meinung nach nicht zu übersehen ist, dass er enorm an Schnelligkeit verloren hat. Ihn auf die Tribüne zu verbannen, halte ich für eine harte aber nachvollziehbare Maßnahme.

Im Übrigen kann ich nicht erkennen, dass Hecking die Spieler zu hart anfasst. Aus meiner Sicht trifft eher das Gegenteil zu. Welche Folgen es hat, wenn Profis immer wieder gestreichelt werden und sich der Trainer stets aufs Neue vor die Mannscht stellt, konnte man eindrucksvoll beim HSV
erkennen.

Ganz anders etwa Hans Meier, der ja von Eule stets über den grünen Klee gelobt und als Top Trainer eingeschätzt wird. Ich hatte in Berlin einige Male die Gelegenheit, dass Training von Meier zu beobachten. Der hat gegenüber seinen Spielern einen Ton angeschlagen, der selbst bei der Bundeswehr für rote Ohren sorgen dürfte.


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Guus hat geschrieben:
Es hört sich in der NP und HAZ alles so passiv an. Leitet selbst das Training nicht mehr, wir müssen wieder dahin kommen, dass wir den Gegner zu Fehlern zwingen.

Am Schlimmsten finde ich noch die Feststellung, sogar mehrfach gemacht: Die Mannschaft hilft einander nicht weiter. Im Grunde genommen kann man als Trainer daran arbeiten, aber m.E. ist der Ursache: Kader zu groß. Es laufen zu viele Silvio Schröters und Jiri Stajners (ich lasse jetzt die Diskussion über warum er so schlecht spielt mal außen vor) herum.


Sorry Guus, ist jetzt der Trainer schuld? Oder haben die Spieler auch eine Éigenverantwortung? Zu viele Schröters, da stimme ich Dir zu, ausdrücklich! Und wer ist dafür verantwortlich?

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 Betreff des Beitrags: Mentaltrainer
BeitragVerfasst: 05.10.2007 12:26 
Auch ich halte einen Mentaltrainer für sinnvoll. Damit meine ich jedoch nicht Leute, die als Motivationskünstler mehr oder weniger lächerliche Vorträge vor Gruppen halten. - Dann könnte man die ganze Truppe gleich zu Veranstaltungen von diversen bekannten Strukturvertrieben schicken...
8)

Ich meine Leute, die dem Einzelnen Wege aufzeigen können an ihrer Persönlichkeit, Teamfähigkeit und Selbstbewußtsein zu arbeiten. Wir alle hier haben dafür ein ganzes Leben Zeit. Der Profisportler hat diese Zeit nicht. Von daher ist Hilfe durchaus bei dem einen oder anderen notwendig oder mindestens sinnvoll. Im Normalfall ist dies auch Aufgabe des Trainerstabs. Wenn Probleme beim Einzelnen jedoch zu gross sind (denkt mal an Jan!), sind die Möglichkeiten der Trainer zu begrenzt. Meine aktuellen Kandidaten für solche Einzelbehandlungen wären aktuell JS, JR, BL, VH, SS und HB.


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