verdammte Rudelbildung

Ich bin für einen neuen Begriff. "Rudelbildung" bezeichnet das Verhalten von Rotwild, während sich die meisten Fußballspieler in den entsprechnden Momenten eher wie Wildschweine und nicht wie Hirsche verhalten. Also plädiere ich für den Begriff "Rottenbildung" oder "Rottung". Ein Antrag bei der FIFA läuft bereits.

Weidmannsheil.

Ist jemandem bekannt, ob man den/die Übeltäter ausgemacht hat und zur Verantwortung gezogen hat ?

Das fehlt auch noch...

denn dann dürfen bald alle Zuschauer (die noch kein Stadionverbot haben) Platz nehmen, sich hinsetzen wie in England und ihren Mund halten. Wie bei Chelsea gegen Bayern, wo der Stadionsprecher sagte "Bitte setzen Sie sich, stehen ist unsozial". Ich finde die Fans werden schon so viel zu viel überwacht - ich frag mich nur wann's mal wieder knallt?

Für mich völlig unverständlich gewesen wie Gästefans in einem Vorfeld brisanten Spiel Feuerwerkskörper ins Stadion bringen können ?? Das die Kontrollen oftmals lasch sind ist ja bekannt. Ich selber kann nur von gestern vorm Nordeingang berichten, dass sehr ordentlich kontrolliert wurde. Arme und Beine wurden genau abgetastet und Sachen in den Jackentaschen kontrolliert. Ja soger der Vordermann musste seine Pudelmütze abnehmen.

Gerade bei Gästefans sollten diese Kontrollen obligatorisch sein. Jedenfalls hätte dadurch einiges mehr passieren können.

Großes Risiko bei einer Panik

--------------------------------------------------------------------------------
In einer Pressekonferenz am Dienstagvormittag stellte Hubertus Primus von der "Stiftung Warentest" die konkreten Ergebnisse der Studie über die Sicherheit in den deutschen WM-Stadien vor. Konkret müssen laut "Stiftung Warentest" die Stadien in Berlin, Leipzig, Kaiserslautern und Gelsenkirchen nachgebessert werden.
--------------------------------------------------------------------------------



In diesen vier Stadien muss nachgebessert werden: Berlin, Leipzig, Kaiserslautern und Gelsenkirchen (von links oben).Zu Beginn seiner Ausführungen wies Primus darauf hin, dass die Untersuchung vor allem darauf abzielte, die Stadien im Falle einer Panik zu überprüfen.

Hubertus Primus erläuterte, dass weltweit Panik in Fußballstadien ein häufig vorkommendes Problem ist. 1500 Tote in 60 Jahren seien dafür ein Beleg. "Fußballstadien gehören zu den gefährlichsten, öffentlichen Orten", so Hubertus Primus. "In Panik-Situationen wäre in einigen Stadien die Katastrophe vorprogrammiert", sagte Holger Brackemann von der "Stiftung Warentest", der die Ergebnisse ausführlich vorstellte.

Die FIFA-WM-Stadien in Berlin, Leipzig und Gelsenkirchen wiesen erhebliche Mängel auf. Und zwar insofern, dass unter anderem keine Fluchtmöglichkeiten von den Rängen Richtung Innenraum vorhanden seien. In Kaiserslautern habe sich ein Problem beim Brandschutz ergeben. In Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Dortmund bestünden ebenso erhebliche Mängel.

Positiv erwähnte Hubertus Primus die FIFA-WM-Stadien in München, Hannover, Nürnberg und Köln, wo nur geringe Mängel festgestellt werden konnten.

Abschließend wies Brackemann darauf hin, dass noch 150 Tage Zeit seien, um einige der erwähnten Mängel zu korrigieren. Allerdings wäre dies speziell im Fall Leipzig und mit Abstrichen in Kaiserslautern nicht ganz einfach.

Um 13 Uhr wird das deutsche WM-OK mit einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main auf die Vorstellung der Ergebnisse reagieren.

Die FIFA hat im Januar eine weitere Besichtigung der WM-Stadien angekündigt.

Angesprochen auf die Kritik von WM-OK-Chef Franz Beckenbauer, der die "Stiftung Warentest" als ein "Heer von Besserwissern und Wichtigtuern" bezeichnete, reagierte Hubertus Primus mit den Worten, dass "ein solches Verhalten wenig professionell" sei und dass das "WM-OK die Untersuchung eigentlich als Hilfe annehmen sollte".

Für die kommende Bundesliga-Rückrunde schlug Brackemann vor, das Panik-Risiko durch temporäre Maßnahmen wie dem Mehreinsatz von Ordnern zu verringern.