Janrik hat geschrieben:
Das glaubst Du doch selbst nicht, dass Kind zahlt ... maximal lässt er die S&S aus den Gewinnen aus den Markenrechten usw. zahlen.
Und ich finde auch, dass Kramer sich nicht besonders geschickt anstellt. Anstatt den Eindruck zu vermitteln, die DFL gegen 96 "ermitteln" zu lassen, hätte man sich auch relativ einfach als "Retter" von 96 ins Bilde setzen können. Man hätte schlicht und einfach sagen können:
"Kind hat gegen 50+1 bewusst verstoßen. Wir können davon ausgehen, dass die DFL das mitbekommt. Daher versuchen wir mit der DFL zu reden und eine einvernehmliche Lösung im Sinne von 96 zu erzielen. Wir appellieren an Martin Kind, dass er sich an die vertraglichen Regeln hält."
Und nur wenige Tage später verliert Kind klar einen Rechtsstreit, wo man dann auch erneut wieder an die Einhaltung der Regeln an Martin Kind appelliert. (Der Ausgang war meiner Meinung nach abzusehen.)
Das Ziel muss auf Dauer sein, möglichst viele Leute im Umfeld von 96 auf die Seite des Vereins zu ziehen. Bis das Gefälle so stark ist, dass auch ein Kind dagegen nicht mehr ankommt. Durch das "Ermitteln" lassen, besteht durchaus die Gefahr, dass die Leute wieder ins kindliche Lager laufen...
An sich ein sehr nachvollziehbarer Gedanke. Allerdings weiß ich nicht, ob man dazu auf der richtigen Zeitachse unterwegs ist. So ein Prozess ich langatmig und letztlich wurde in den letzten +10 Jahren schon viel versucht, um Leute zu informieren oder ihnen sogar die Augen zu öffnen. Genutzt hat es bisher unterm Strich wenig. Ja, Kind wurde im Verein nicht wiedergewählt und viele Wissen das Tun der letzten Jahre auf beiden Seiten einzuschätzen.
Ich glaube aber, dass ein wenig PR-Sprech aktuell nicht mehr viel bringt. Das wurde vor Jahren schon gemacht und im Endeffekt hat sich an der Gesamtsituation nicht erheblich viel geändert. Ich glaube aber auch nicht, dass Kind sich von irgendeinem Stimmungsbild gegen ihn beeinflussen lässt. Wenn stachelt es ihn wohl eher noch an. Nach dem Motto: Jetzt erst recht. Darauf lassen ja auch alle Niederlagen vor Gericht schließen. Der Weg wird auch bei Niederlagen konsequent zu Ende gegangen. Wahrscheinlichkeiten zählen da nicht.