Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2018 Moderations-Bereich |
Autor |
Nachricht |
TCHammer96
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 12.06.2013 15:53 |
|
Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
|
Wir haben die Bilanz die GUV und den Lagebericht 2010/11.
Wenn die Bilanz korrekt erstellt worden ist und keine Bilanzfälschung vorliegt sind auf die von Dir angesprochenen Forderungen Wertberichtigungen durchzuführen. Diese insolventen Unternehmen, die Du wohl meinst, arbeiten eher mit Rangrücktritten, die im Regelfall im Keller des Steuerberaters erstellt werden.
Die Schlußfolgerungen muß natürlich jeder für sich selber ziehen. Nur eines sollte mittlerweile jedem klar sein. Mit jedem verkauften Trikot aus dem Fanshopbereich des Vereines trägt man mehr dazu bei, nicht nur die Kassen dieser Firma zu füllen, was mir im Prinzip egal wäre, wenn nicht gleichzeitig dadurch die Mittel für die nächste Kapitalerhöhung und Entmachtung des Vereines der S&S zur Verfügung gestellt werden würden. Es ist absurd. Du wirst das gewusst haben, weshalb du nicht schockiert bist, aber ob das wirklich alle wissen, wenn Sie stolz Ihr neues Trikot, vielleicht gar überteuert kaufen , in dem Glauben, ich tue meinem Verein etwas Gutes?
Und ich ziehe auch die Schlußfolgerung, das die wahren Hintergründe der Massnahmen gegenüber bestimmten Fangruppen, nichts mit ein paar Bengalos zu tun hat. Das war Teil einer zweckbestimmten Show und wie oft haben viele User darauf hingewiesen, es ginge nicht um Pyro. Ich halte das System der Entmachtung des Vereines für unlauter, insbesondere die Personalbesetzung von MK, weil privates Investoren- und Übernahmeinteresse und die Interessen des Vereines nicht die gleichen sind und sein können. Man meckert über Hopp, das er von seiner vielen Kohle der TSG ein Großteil schenkt und bückt sich vor denjenigen, die hier Millionen einsacken? Man sieht doch auch an der Bilanz wie künstlich man den e.V. am Tropf erhält. Warum fließen denn die Erlöse aus dem Fanartikelverkauf nicht zumindest in die KGaA? Müsste nicht der Verein für das Markenrecht große Kasse machen?
_________________ [color=#40FF40]ü[/color][img]http://fs1.directupload.net/images/150104/boly9sp7.gif[/img]
|
|
Nach oben |
|
 |
96HD
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 12.06.2013 18:38 |
|
Registriert: 15.08.2010 17:34 Beiträge: 2066
|
Naja, so einfach ist das mit Verein und Betrieb eben nicht. Die KGaA existiert ja nicht umsonst und ist aus guten Gründen an den Verein angegliedert: Zitat: [...]"Durch das Wachstum der Organisation und der von ihr wahrzunehmenden Aufgaben, aber auch durch die Notwendigkeit, eigene Mittel erwirtschaften zu müssen, sind zunehmend Wirtschaftsbetriebe im Umfeld oder als Teil der Verbände entstanden."[...] Quelle: http://www.vereinsrecht.de/verein-oder-gmbh.phpIst übrigens ein ziemlich guter und lesenswerter Artikel für alle, die sich dafür tiefer interessieren. Es gibt selbstredend einige rechtliche und wirtschaftliche Vorteile, dies so zu handhaben. Man sieht es an den anderen Vereinen im internationalen Profifussball. Da es im Kapitalismus immer um Wachstum geht, war es abzusehen, dass Mischformen entstehen müssen. Im Hinblick auf die Zukunft teile ich einige Deiner Sorgen durchaus, weil wir bisher einfach sehr wenig davon einschätzen können und gewisse Ermessensspielräume zwangsläufig bestehen werden. Dennoch ist es für eine Bewertung sicherlich nicht förderlich, generell nur "Worst-Case-Fälle" zu inszenieren, wenn es um Abwägungen geht. Dass die S&S die Umsätze schluckt und/oder Gewinne einstreicht etc., hat definitiv auch wirtschaftliche Gründe und muss nicht primär mit bevorstehenden Entmachtungsschritten des Vereins zutun haben. Das kann im Endeffekt ohnehin relativ problemlos geschehen.
_________________ "Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben."
André Gide
|
|
Nach oben |
|
 |
TCHammer96
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 10:07 |
|
Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
|
@ HD, der Verein ist schon entmachtet, es fehlt eine kleine Formalität von gut 15%, aber da der Verein Verbindlichkeiten bei der KGaA hat, ist das auch kein Problem. Einzig und allein die 20- Jahresregelung und deren Auslegung ist noch die letzte Hürde. Allerdings würde ich die Entwicklung nicht so darstellen als ob es sich um eine normale gesetzmäßige kapitalistische Entwicklungsform handeln würde bei dem, was bei 96 passiert ist. Aber ich wollte ja noch zu kuhburger's Anmerkung im U 23 Thread- neues Stadion- etwas anmerken: Die Ausgliederung des Lizenzspielerbereiches ist im Regelfall sinnvoll. Im Grundsatz gilt dies auch für 96. Die Überführung ist auch schon erfolgt, allerdings nicht des Vereines, was auch ok ist. Die KGaA ist ein Wirtschaftsunternehmen. Ich hätte es nur gut gefunden, wenn der Verein, so wie es Herr Rossi schreibt und wohl auch glaubt, auch etwas mit stemmt und am besten auch davon noch etwas mehr profitiert. Sowohl für den Breitensport, die Jugendarbeit- und entwicklung und sogar die Kunden im Hinblick auf die Ticketpreisentwicklung hätte dies Vorteile und nicht zu vergessen dem Lizenzspielerbereich. Mit anderen Worten, da wo 96 draufsteht, sollte auch 96 drin sein. Mir wurde der Verein also unzureichend an der Überführung beteiligt. So ist er nicht an der Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co KG beteiligt (Merchandising- und TicketingServiceinnahmen), der Hannover96 Arena GmbH & Co KG (Niedersachsenstadion-Mieteinnahmen) sondern lediglich noch an der Hannover 96 KGaA mit gut 15% beteiligt. Diese generiert Einnahmen aus TV- Geldern vor allem aber auch aus Transfererlösen bzw. -gewinnen. Dumm nur, das wir bei den Transfereinnahmen da von allen 18 Bundesligisten in den letzten Jahren entweder direkt auf oder nahe am letzten Platz waren. Diese KGaA schleppt einen Berg Verlustvorträge vor sich her (2011 über 10 Mio.). Aber diese hat noch Forderungen an den Verein 2011 (EUR ca. 500T EUR). Gewinnausschüttungen sind also in den nächsten Jahren gar nicht möglich. Stellt die KGaA fällig, wird es eng mit der Vermeidung der Insolvenz. Da der Verein nicht beteiligt wird und auch nicht an der Kapitalerhöhung teilnehmen durfte (konnte), bleibt nur noch die Möglichkeit die Mitgliedsbeiträge zu erhöhen. Die Markenrechte gingen schon mit dem Eintritt von MK an dies S&S verloren. Der Verein hatte 1997 mehr als heute, er hatte damals nur eine Liquiditätslücke und zumindest noch Tafelsilber. Das einzige was er heute noch hat ist eine Beteiligung an dem Unternehmen das in der Unternehmenskonstruktion dafür auserwählt ist, die Verluste und Risiken zu tragen. Daher: Leider keine Chance mehr zu einem "Wirtschaftsunternehmen" zu werden. Und das NLZ wird von der S&S beherrscht und wahrscheinlich dazu noch eine Hannover96 NLZ-Gesellschaft als Tochtergesellschaft gegründet werden. Mich würde mal interessieren was der Verein an die S&S bezahlen muss, um sich noch Hannover 96 nennen zu können, sprich für die Nutzung der Namensrechte und die Betreibung des Forums und der Homepage. Unser Forumslogo - und Name gehört nicht dem Verein, nicht einmal das hier:  oder das hier: Alle Rechte gehören der S&S und damit seit letztem Jahr auch zu ca. 20 % unserem Nichtsponsor und Nichtförderer Rossmann, die anderen kennt ihr ja . Und dem Verein gehört daran "Null", also auch nicht 15 %. Beteiligt ist der Verein nämlich an dem Unternehmen was dafür zahlen darf.Es wäre doch schön, wenn sich der Verein in die NLZ-Geschichte hätte einbringen können und dürfen. Aber die U23 ist ja auch schon ausgegliedert und nicht mehr 96. Will man 96 nahe sein, müsste man also in die S&S "eintreten". Aber die ist ja schon voll von Fußball "Fans" und vom Vereinspräsident auserwählten Personen. Noch ein Rätsel für die nächsten Tage: Erfüllt Hannover 96 aktuell die 50 plus 1 Regel und wenn ja wie? Man kann sich der Lösung auch nähern mit der Frage: Wozu ist der Verein überhaupt noch nötig?
_________________ [color=#40FF40]ü[/color][img]http://fs1.directupload.net/images/150104/boly9sp7.gif[/img]
|
|
Nach oben |
|
 |
Kuhburger
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 12:07 |
|
Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
|
Die 50+1 Regel verlangt meines Wissens nicht die Mehrheit der Gesellschaftsanteile sondern die Mehrheit der Stimmrechte auf seiten des Vereins (für 20 Jahre  ). Hält z.B. der BVB nicht nur noch 7% am Gesellschaftskapital; hier Aktien. Hat jedoch die Mehrheit der Stimmanteile? Ferner ist die Lizenz der DFL an Verhaltensklauseln gebunden. Verstößt der Lizenzinhaber gegen die Statuten, fällt die Lizenz zurück an den Verein.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
|
|
Nach oben |
|
 |
TCHammer96
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 13:41 |
|
Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
|
Kuhburger hat geschrieben: Der deutsche Fussball hat sich bereits dem Kapitalmarkt geöffnet. Vereine wie Schalke, BVB, Hertha und KSC haben bereits zukünftige Einnahmen im Bereich Zuschauereinnahmen und TV-Gebühren mehr oder minder langfristig abgetreten und sich die Kohle als Ganzes auszahlen lassen. In Geldfragen traditionell unbeleckt, haben die Vereinsführungen dieses Geld natürlich auch schon ausgegeben, so dass sich hier für den naiven Betrachter die Frage stellt: Wovon wollen denn diese Vereine ihre zukünftigen laufenden Ausgaben bestreiten, wenn ihnen dann die Einnahmen nicht mehr gehören? Solange sie ihren Verpflichtungen zur Zahlung von Zins und Tilgung nachkommen, gibt es kein Problem. Wenn sie jedoch - zB mangels sportlichem Erfolg - sinkende Einnahmen haben, dann werden die Kreditgeber entweder gnadenlos zuschlagen oder die Vereine finden neue Kreditgeber zwecks Umschuldung. Das bedeutet im Klartext bereits jetzt, dass sich Vereine wie BVB und Schalke gar nicht mehr vordringlich um die sportlichen Belange kümmern können sondern ständig auf dem Kapitalmarkt nach neuen Finanzierungen suchen müssen. Was hat das eigentlich noch mit Fußball zu tun? Insofern ist der Thread-Titel bereits überholt. Der Kapitalmarkt regiert bereits in die Bundesliga hinein; und wie wir nun wissen: Das bereits seit vielen Jahren. Leuten und Institutionen wie Stephen Schechter wächst damit eine Macht zu, deren Fülle und konkreten Auswirkungen wir erst dann erkennen werden, wenn es wirklich irgendwo "knallt" d.h. Kredite notleidend werden...Wie knapp es in der Vergangenheit dabei manchmal zugegangen ist, illustriert dieser Artikel aus dem Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/journal/son ... ein;861442 Noch mehr Besorgnis erregt die Einleitung zu einem Fachbeitrag in Sachen Überschuldung von Bundesligisten seitens eines Fachanwalts: http://www.der-betrieb.de/psdb/fn/db/sf ... index.html Bis auf ganz wenige Vereine (ich hoffe, die Roten gehören dazu) dürfte die Mehrzahl der Proficlubs in den Fängen von diversen "Finanzkonstruktionen" hängen. Hier ist mE unbedingt Öffentlichkeit zu fordern, damit wir überhaupt erst anfangen können, uns eine sachlich fundierte Meinung zu bilden. Da ein Wegfall der 50+1 Regel - richtig gemacht - überhaupt keinen Einfluss auf die endgültige Machtposition der Vereine hätte (s. Ausführungen weiter unten), könnten wir auch beginnen die Diskussion darüber zu versachlichen. Hierzu ist allemal ein Blick in die Lizenzierungsordnung der DFL hilfreich: http://www.bundesliga.de/media/native/d ... stand_.pdf Und natürlich ein Blick in die Satzung des Ligaverbands: http://www.bundesliga.de/media/native/d ... _stand.pdf Unter § 8, Abs.2 findet man die Bestimmungen, die in der öffentlichen Diskussion immer als "50+1 Regel" bezeichnet wird, sowie die Ausnahmetatbestände (Leverkusen, Wolfsburg). Auszug: Zitat: § 8 Erwerb und Ende der Mitgliedschaft 1. Vereine der Lizenzligen und Kapitalgesellschaften mit den in sie ausgegliederten Lizenzspielerabteilungen bzw. weiteren wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben erwerben die Mitgliedschaft im Ligaverband mit Erteilung der beantragten Lizenz durch den Ligaverband. 2. Eine Kapitalgesellschaft kann nur eine Lizenz für die Lizenzligen und damit die Mitgliedschaft im Ligaverband erwerben, wenn ein Verein mehrheitlich an ihr beteiligt ist, der über eine eigene Fußballabteilung verfügt, und der im Zeitpunkt, in dem sie sich erstmals für eine Lizenz bewirbt, sportlich für die Teilnahme an einer Lizenzliga qualifiziert ist. Der Verein („Mutterverein“) ist an der Gesellschaft mehrheitlich beteiligt („Kapitalgesellschaft“), wenn er über 50 % der Stimmenanteile zuzüglich mindestens eines weiteren Stimmenanteils in der Versammlung der Anteilseigner verfügt. Bei der Kommanditgesellschaft auf Aktien muss der Mutterverein oder eine von ihm zu 100 % beherrschte Tochter die Stellung des Komplementärs haben. In diesem Fall genügt ein Stimmenanteil des Muttervereins von weniger als 50 %, wenn auf andere Weise sichergestellt ist, dass er eine vergleichbare Stellung hat wie ein an der Kapitalgesellschaft mehrheitlich beteiligter Gesellschafter. Dies setzt insbesondere voraus, dass dem Komplementär die kraft Gesetzes eingeräumte Vertretungs- und Geschäftsführungsbefugnis uneingeschränkt zusteht. Lizenzvereine und Kapitalgesellschaften dürfen weder unmittelbar noch mittelbar an anderen Kapitalgesellschaften der Lizenzligen beteiligt sein; dies gilt für die Mitglieder von Organen der Kapitalgesellschaften bzw. der Lizenzvereine mit Ausnahme des jeweiligen Muttervereins entsprechend. Als mittelbare Beteiligung der Kapitalgesellschaft gilt auch die Beteiligung ihres Muttervereins an anderen Kapitalgesellschaften. Lizenzvereine und Kapitalgesellschaften (Lizenznehmer), die Aufgaben der Vermarktung auf eine andere Gesellschaft (Vermarktungsgesellschaft) übertragen, müssen an dieser Vermarktungsgesellschaft dann mehrheitlich beteiligt sein, wenn diese selbst Verträge über die Vermarktung des Lizenznehmers im eigenen Namen oder im Namen des Lizenznehmers schließt. Dies gilt nicht, wenn sich aus der vertraglichen Vereinbarung zwischen dem Lizenznehmer und der Vermarktungsgesellschaft ergibt, dass der Lizenznehmer den jeweiligen Vertragabschlüssen im Bereich der Werbung, insbesondere des Sponsorings, der Fernseh-, Hörfunk- und Online-Rechte sowie der Überlassung von Nutzungsrechten vorab zustimmen muss. Bei Kapitalgesellschaften der Lizenzligen genügt auch eine mehrheitliche Beteiligung des Muttervereins an der Vermarktungsgesellschaft.
Über Ausnahmen vom Erfordernis einer mehrheitlichen Beteiligung des Muttervereins nur in Fällen, in denen ein Wirtschaftsunternehmen seit mehr als 20 Jahren vor dem 1.1.1999 den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat, entscheidet der Vorstand des Ligaverbandes.Dies setzt voraus, dass das Wirtschaftsunternehmen in Zukunft den Amateurfußballsport in bisherigem Ausmaß weiter fördert sowie die Anteile an der Kapitalgesellschaft nicht weiterveräußert bzw. nur an den Mutterverein kostenlos rückübereignet. Im Falle einer Weiterveräußerung entgegen dem satzungsrechtlichen Verbot bzw. der Weigerung zur kostenlosen Rückübereignung hat dies Lizenzentzug für die Kapitalgesellschaft zur Folge. Mutterverein und Kapitalgesellschaft können nicht gleichzeitig eine Lizenz besitzen.
Schwarz fett markiert ist die eigentliche 50+1 Regel. Blau fett markiert ist die Ausnahmeregelung für Bayer und VW. Rot fett markiert habe ich den Teil der Bestimmungen, der bereits heute für Sicherheit sorgen könnte, wenn man die 50+1 Regel abschafft. Dies ist bereits heute möglich. Niemand erhält dann einen Vorteil. Alle sind gleich. Die Vereine haben schlußendlich die Macht (deshalb möchte Martin Kind das auch anders  ). Kein Verkauf oder ähnliches möglich. Lediglich Einflußnahme auf den Geschäftsbetrieb. Das funktioniert in Wolfsburg und Leverkusen bestens. Warum nicht auch woanders? Und nun kommt der entscheidende Punkt: Alle wissen, dass es so gehen könnte. Blöderweise sind viele Vereine dermaßen verschuldet, dass der Einstieg eines Investors wahrscheinlich gerade ausreicht, um die Schulden zu decken. Einen Vorteil für den Spielbetrieb könnte ein Schalke oder ein BVB z.B. wahrscheinlich gar nicht ziehen!Im Vorteil wären plötzlich Vereine, die nicht oder nur wenig verschuldet sind! Diese Vereine könnten das zufließende Kapital in den Spielbetrieb stecken und wären plötzlich obenauf (jedenfalls wenn Geld wirklich Tore schießt). Clubs wie H96 könnten plötzlich mehr in ihre Mannschaften investieren als Schalke oder BVB. Profitieren vom Fall der 50+1 Regel würden also ganz klar die Vereine, die bisher verantwortungsvoller gewirtschaftet haben! Genau darum geht es bei der ganzen Auseinandersetzung! Vereine wie der BVB und Schalke können nur hoffen, dass die 50+1 Regel mindestens solange erhalten bleibt, bis sie einen großen Teil ihrer Schulden getilgt haben. Andernfalls droht ihnen dauerhaftes Mittelmaß oder Schlimmeres. Schaut man sich jetzt die personelle Besetzung der DFL-Posten an, versteht man deren Meinungsäußerung erheblich besser. Leutz, es geht nicht um Tradition. Die könnten wir bei einem Fortfall der 50+1 Regel durchaus behalten (siehe oben). Es geht ausschließlich um den Zeitpunkt und die günstigste Startposition! Diese Fleißarbeit von Dir kennst du sicher noch?
_________________ [color=#40FF40]ü[/color][img]http://fs1.directupload.net/images/150104/boly9sp7.gif[/img]
|
|
Nach oben |
|
 |
TCHammer96
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 13:51 |
|
Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
|
Zitat:"Das dreiköpfige Schiedsgericht unter dem Vorsitz von Udo Steiner betonte zudem in seiner Urteilsbegründung, dass die "50+1-Regel" im Kern mit deutschem und europäischem Recht vereinbar sei. Liga-Boss Reinhard Rauball sagte: "Das Urteil ist in der Gesamtbetrachtung ein Erfolg für die Vereine und Kapitalgesellschaften des Ligaverbandes. Das Entscheidende ist: 'Die 50+1-Regel' bleibt im Kern erhalten. Im deutschen Profi-Fußball werden Investoren weiterhin nur im Ausnahmefall und sehr eingeschränkt die Stimmenmehrheit bei einzelnen Clubs übernehmen können. Wir müssen auch künftig keine spanischen, italienischen oder englischen Verhältnisse fürchten." Der Schiedsspruch sagt 50 plus 1 bleibt erhalten. Also Mehrheitsbeteiligung.
Wie man an der Entscheidung zu Dresden (Pokal) sieht meint zum Beispiel das OLG Frankfurt, der Rechtsweg sei ausgeschöpft und Schiedsgerichtsentscheidungen nicht angreifbar.
Jetzt stellt sich die Frage, wie hält Hannover 96 die Regel ein, wenn die Beteiligung noch knapp 15% beträgt oder anders gefragt: Wieso bekam die KGaA eine Lizenz für die nächste Saison?
_________________ [color=#40FF40]ü[/color][img]http://fs1.directupload.net/images/150104/boly9sp7.gif[/img]
|
|
Nach oben |
|
 |
wolf1251
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 15:12 |
|
Registriert: 16.07.2009 15:23 Beiträge: 1762 Wohnort: Hannover
|
TCHammer96 hat geschrieben:
Jetzt stellt sich die Frage, wie hält Hannover 96 die Regel ein, wenn die Beteiligung noch knapp 15% beträgt oder anders gefragt: Wieso bekam die KGaA eine Lizenz für die nächste Saison? Hätte sie gar nicht erhalten dürfen, weil die KGaA nichts mit 96 am Hut hat. Das sind ausschließlich Investoren deren Geschäftsziele die Mehrung des eingesetzten Kapital sind. Genauso ist es mit dem neuen Stadium. Ist eine rein geschäftliche Aktion. Sicher kann die dann 96 gegen Zahlung benutzen. Aber dem Verein 96 wird sie niemals gehören. Also das sind die sogenannten "Heuschrecken". Kann sowas eigentlich in einer Mitgliederversammlung boykotiert werden ?
|
|
Nach oben |
|
 |
Kuhburger
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 15:39 |
|
Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
|
TC, lesen bildet Guckstu: Zitat: ...Der Verein („Mutterverein“) ist an der Gesellschaft mehrheitlich beteiligt („Kapitalgesellschaft“), wenn er über 50 % der Stimmenanteile zuzüglich mindestens eines weiteren Stimmenanteils in der Versammlung der Anteilseigner verfügt.
Bei der Kommanditgesellschaft auf Aktien (Anm.: wie bei 96) muss der Mutterverein oder eine von ihm zu 100 % beherrschte Tochter die Stellung des Komplementärs haben. In diesem Fall genügt ein Stimmenanteil des Muttervereins von weniger als 50 %, wenn auf andere Weise sichergestellt ist, dass er eine vergleichbare Stellung hat wie ein an der Kapitalgesellschaft mehrheitlich beteiligter Gesellschafter. Dies setzt insbesondere voraus, dass dem Komplementär die kraft Gesetzes eingeräumte Vertretungs- und Geschäftsführungsbefugnis uneingeschränkt zusteht. ... http://www.bundesliga.de/media/native/d ... _stand.pdf - Beachte bitte §8. Da Kind auch Präsi ist, dürfte dieses Konstrukt erstens eingehalten werden und zweitens gleichzeitig den Interessen der Investorengruppe voll genügt werden. Im Prinzip sind die Doppelfunktion ein Umgehungstatbestand im Sinne der Bestimmungen nach §8 Ligaverbandssatzung. Dennoch dürfte der Satzung formal Genüge getan sein. Im Übrigen scheint mir dies bei anderen Bundesligisten ebenso zu sein.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
|
|
Nach oben |
|
 |
Herr Rossi
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 16:11 |
|
Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
|
Kuhburger hat geschrieben: Die 50+1 Regel verlangt meines Wissens nicht die Mehrheit der Gesellschaftsanteile sondern die Mehrheit der Stimmrechte auf seiten des Vereins (für 20 Jahre  ). Hält z.B. der BVB nicht nur noch 7% am Gesellschaftskapital; hier Aktien. Hat jedoch die Mehrheit der Stimmanteile? Ferner ist die Lizenz der DFL an Verhaltensklauseln gebunden. Verstößt der Lizenzinhaber gegen die Statuten, fällt die Lizenz zurück an den Verein. Die 7 % Prozent beim BVB wären weniger als bei uns, aber immerhin noch das siebenfache gegenüber SAP! wolf1251, bei einem den Anteilsverkauf ablehneden Beschluß einer Mitgliederversammlung wird der Verein wohl unverzüglich ein Insolvenzverfahren anmelden müssen! TC, woher willst Du wissen, das die S&S Betreiber des NLZ wird?  Die Unterlagen für die politischen Gremien sind noch lange nicht fertig und werden den den Gremien erst im Herbst vorgelegt. 
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
|
|
Nach oben |
|
 |
wolf1251
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 18:58 |
|
Registriert: 16.07.2009 15:23 Beiträge: 1762 Wohnort: Hannover
|
[quote="Herr Rossi"][quote="Kuhburger"] wolf1251, bei einem den Anteilsverkauf ablehneden Beschluß einer Mitgliederversammlung wird der Verein wohl unverzüglich ein Insolvenzverfahren anmelden müssen!
Schön hinbekommen! Sind schon Verhältnisse wie in Hoffenheim. MK ist Hopp. Da er sowohl beim Verein als auch in der Gesellschaft das Sagen hat muss es doch zwangläufig Interessenkonflikte geben. Kann mir schon vorstellen, das die Interessen des Vereins andere sind als die der Gesellschaft, deren Interessen sicherlich durch entsprechende weiterführende Verträge gesichert werden.
Das heißt das man Vereinsinteressen ausgehebelt hat und die Mitgliederversammlung ein Tiger ohne Zähne ist.
Bravo !
|
|
Nach oben |
|
 |
TCHammer96
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 19:13 |
|
Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
|
@kuhburger , klar kann ich lesen. Damit ist es aber nicht getan. Denn nach dem Lesen folgt das Nachdenken. Satz 1 Deines Zitates passt schon mal nicht. Die Lösung des Rätsels ist aber nicht die, das das Konstrukt eingehalten wird, indem Martin Präsident des Vereines ist. Allein das gewährleistet ja nicht das Stimmrecht. Aber es ist schon "warm". Also? Das Konstrukt d.h. die Regelung in § 8 ist aber im übrigen ein ganz schöner "Blödsinn". Da bin ich mit Martin sogar einer Meinung. Denn er meint m. E. zurecht, das sich die Stimmrechte auch nach der Beteiligung richten sollten. Als ob eine Komplementärin, außer für alles zu haften viel machen könnte. Wäre es nur so wie in Satz 1 des Zitates, so gäbe es gar keine Probleme und wir könnten den Thread wohl zumachen. Ob Martin dann noch da wäre, ist dann eine andere Frage. Allerdings würde Martin dann versuchen seine kartellrechtliche Karte zu ziehen. So etwas ähnliches gibt es übrigens beim VW-Gesetz, zumindest vom Ergebnis her. @wolf 1251, boykottieren hilft nicht, die Macht- und Finanzverhältnisse sind mittlerweile so (Teil des Rätsels Lösung), das Martin und seine Kumpels, wie Herr Rossi schon schreibt, ganz schnell die Insolvenz herbeiführen können, ohne das sie aber dabei viel verlieren würden. Sie würden aber ne Menge Abschreibungspotential erhalten, denn die Anteile in der KGaA sind ja dann wertlos. Die Markenrechte hätten sie aber weiterhin, das Stadion und wohl auch Sicherungsrechte vielleicht gar an den Spielern. Dann sucht man sich einen anderen Verein um § 8 zu erfüllen, lässt diesen wieder haften, kauft/erhält die Mannschaft, nennt sie wieder Hannover 96 (nur das 1896 e.V. wäre nicht mehr da) und fertig. Vielleicht müsstest Du also nicht mal Dein Fantrikot ändern oder die Fahne und Du siehst weiter im schönen Stadion nach einigen Aufstiegssaisons wieder Bundesligafußball. Etwas Angst müssten sie schon haben vor dem Insolvenzverwalter (Stichwort z.B. Anfechtung). Die Lizenz dieses Jahr kann und hat aber die KGaA nach den merkwürdigen Regelungen in § 8 i.V. mit dem Schiedsspruch aber wohl zurecht bekommen. @Herr Rossi S&S wird nicht Betreiber sondern, so wie beim Stadion, eine 100%ige Tochtergesellschaft der S&S. Diese wird das NLZ betreiben. Sehr unwahrscheinlich das es die KGaA macht. Soweit kenne ich Martin mittlerweile Alles andere kann man getrost aus verschieden Gründen als unwahrscheinlich abhaken und wäre auch nicht vernünftig. Das macht Martin & Co im Investorensinne schon richtig. Schließlich ist die S&S die Holdinggesellschaft und der Schlüssel des ganzen Konstrukts. In dieser wurde ja auch die Kapitalerhöhung gemacht. Und wie man sieht, meinen ja die Gesellschafter die restlichen 15% wohl für ca. 4,5 Mio. bekommen zu können, wenn man nicht gar teilweise verrechnet. Der Verein braucht ja das Geld, um es an die S&S wieder zurückzahlen zu können. Die Risiken sollte man doch minimieren und soweit möglich auslagern oder andere tragen lassen. Da wird vermutlich eine GmbH@ Co KG demnächst gegründet werden, wenn sie es nicht schon ist. Wegkugeln würde ich mich, wenn man dem Verein die Komplementärrolle über eine Gesellschaft erneut zubilligen würde, ist aber unwahrscheinlich. Den will man ja überall raus haben, aber so als Komplementär voll haftend... wäre lustig. Ob man dann die NLZ Gesellschaft weiter aufteilt lassen wir mal dahingestellt. Aber den Service könnte wieder die Holding machen und eine Gesellschaft muss ja auch die Mieten vereinnahmen. Evtl. wird man dann also noch weitere Gesellschaften gründen. Bezahlen wird die Miete dann die KGaA und/oder der Verein, wenn Sparten des Vereines Gelände oder Gebäude nutzen, die nicht in der KGaA eingegliedert sind. Denn irgendwie müssen ja auch die Mitgliederbeiträge und der etwaige Kaufpreis für die letzten gut 15% abfließen, falls es einen geben sollte. Vielleicht gibt es gar noch ein paar Zuschüsse von Stadt oder Land. Selbst der Denkmalschutz scheint ja kein Thema zu sein.
_________________ [color=#40FF40]ü[/color][img]http://fs1.directupload.net/images/150104/boly9sp7.gif[/img]
|
|
Nach oben |
|
 |
TCHammer96
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 19:42 |
|
Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
|
wolf1251 hat geschrieben: Schön hinbekommen! Sind schon Verhältnisse wie in Hoffenheim. MK ist Hopp. Da er sowohl beim Verein als auch in der Gesellschaft das Sagen hat muss es doch zwangläufig Interessenkonflikte geben. Kann mir schon vorstellen, das die Interessen des Vereins andere sind als die der Gesellschaft, deren Interessen sicherlich durch entsprechende weiterführende Verträge gesichert werden.
... Bravo ! Einmal richtig, einmal leider falsch. Das mit den Interessenkonflikt ist völlig zutreffend. Aber wie in Hoffenheim ist es nicht. MK ist auch nicht Hopp. An der dortigen Spielbetriebs-GmbH hält der Verein 51 %, Hopp 49% Stimmrechtsanteile. Der Verein hat also die Mehrheit. Kind ist Investor, d.h. er will Profit rausziehen. Hopp ist Mäzen, d.h. ein Schenker und Förderer des Vereins, im Investoren- Augen eher ein Looser. Auch die Mitbestimmungsrechte sind folglich andere. So auch SAP, ein Sponsor wie TUI bei uns, die investieren nicht sondern fördern. Was findest Du denn besser?
_________________ [color=#40FF40]ü[/color][img]http://fs1.directupload.net/images/150104/boly9sp7.gif[/img]
|
|
Nach oben |
|
 |
Orange
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 21:10 |
|
Registriert: 16.01.2013 14:59 Beiträge: 6114
|
Wuppertal, Duisburg, Aachen, Offenbach, um nur einige zu nennen, sind diese Vereine durch den "Investoren- Pack" ruiniert, oder haben die Gutmenschen- Funktionäre, die angeblich so ein großes "Herz" für den Verein und Mitglieder des Vereins sind Scheiße gebaut? Na, sieht soo gute Arbeit aus? Wieviele Vereine sind durch Investoren Kaputt gegangen?
Gute Arbeit wird von guten "Arbeitern" und schlechte Arbeit von schlechten "Arbeitern" ausgeführt.
_________________ ich hab Bock auf 96
|
|
Nach oben |
|
 |
Picard96
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 15.06.2013 22:42 |
|
Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
|
Aber Orange, die haben doch Tradition, die brauchen kein Geld oder ein vernünftiges haushalten.
|
|
Nach oben |
|
 |
TCHammer96
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 16.06.2013 03:38 |
|
Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
|
Orange hat geschrieben: Wuppertal, Duisburg, Aachen, Offenbach, um nur einige zu nennen, sind diese Vereine durch den "Investoren- Pack" ruiniert, Ja klar, wie denkst Du denn? Ausgenommen von Investoren, von Stadionbetreibern und/oder durch eigene Fehlinvestitionen, indem sich die Präsidenten übernommen haben oder begonnen haben zu investieren und dann nicht mehr nachschießen wollten usw. Orange hat geschrieben: ...Wieviele Vereine sind durch Investoren Kaputt gegangen? Alle der von Dir Genannten. Wie denn sonst? Auch unser Verein hat falsch investiert als er alles hergegeben hat. Wurden denn alle Vereinsmitglieder angeschrieben, ob sie einen Sonderbeitrag zahlen oder mal bei Ulli gefragt, um ein Spiel zu machen? So zum Beispiel wie in Aachen, der Verein lebt nämlich noch: http://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/rettung-mit-mir/und ganz aktuell von Freitag: http://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/nachrichten/details/Erklaerung-des-Vorstandes-zur-aktuellen-Situation-des-Vereins-21999m/ Die Finanzlage und Überschuldung vom Verein 1896 ist doch heute nicht besser als 1997, nur das wir kein Tafelsilber mehr im Verein haben, die Markenrechte los sind, nicht einmal mehr ein eigenes Trikot oder eine eigene Fahne verkaufen dürfen oder nur ein Ticket im Lizenzspielbereich. Also auch nicht zukünftig bei der U 23. Total Pleite und am Tropf privater Investoren. Ausgenommen wie eine Weihnachtsgans! Wir könnten nicht einmal so weiter machen wie in Aachen und natürlich kommt es auch noch in Hannover zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen. Warum die nicht längst tätig geworden ist, ist genauso skandalös zumal hier Staatsanwälte und Polizeibeamte mitlesen und sie von Amts wegen tätig werden müssten. Schließlich geht es um Amtsdelikte. Wie genau mitgelesen wird, sieht man ja an der Facebook Meldung der HAZ. Auf der Aktivseite steht nichts mehr, die Passivseite ist dafür um so voller. Das Vereinsvermögen ist in den 16 Jahren also u.a. in Martins Taschen umverteilt worden. Noch in 100 Jahren werden die Vereinsmitglieder, wenn es den Verein noch gibt, von der aller größten und zudem noch titellosen Scheißzeit sprechen. Der BTSV der hat alles noch inkl. seiner Markenrechte. Wer zuletzt lacht... Sind die 15% auch noch weg, hat der Profifußball der KGaA nichts mehr mit dem Hannoverschen Sportverein von 1896 e.V. zu tun. Nicht einmal noch auf diese Tradition darf man sich berufen. Es besteht dann keine gsellschaftsrechtliche Verbindung mehr. Wie kann es denn sein, das der Verein nach 16 Jahren Kind praktisch mit einem Fingerschnipp von Martin morgen schon Insolvenz sein kann? Klar sind dann die Investoren schuld. Auch ein Verein kann falsch investieren, haben wir leider. Orange hat geschrieben: Gute Arbeit wird von guten "Arbeitern" und schlechte Arbeit von schlechten "Arbeitern" ausgeführt. Wozu diese Phrasendreschrerei. Mache nicht gleich die Investoren zu armen Arbeitern Orange hat geschrieben: ...und Mitglieder des Vereins sind Scheiße gebaut Allen voran die Präsidenten-Zustimmung. Das ist ja das schlimme, es reichen meist nur einige oder Einer der so richtig Scheiße gebaut ist, wie bei uns. Und Sie sind erst dann so richtig Scheiße gebaut, wenn die Mitglieder aus Profitsucht und-gier eigene Interessen vor denen des regelmäßig gemeinnützigen Vereins stellen. genau das unterscheidet uns auch noch von Hoffenheim. Immer wenn die Dollarzeichen von Mitglieder des Vereines zu sehr leuchten oder sie so dämlich sind und sich ausnehmen lassen, besteht die Gefahr das Vereine kaputt gehen. @Picard96 Hat der Verein vernünftig gehaushaltet? Ich finde es nicht lustig, dass unser Verein nach wie überschuldet ist und nicht einmal eine Kapitalerhöhung in der KGaA mitmachen konnte und auch kein eigenes NLZ aufbauen kann. Ihr könnt mich gerne auf Igno setzen, wenn Ihr die Wahrheit nicht vertragen könnt und Ihr könnt auch gerne dem Investorenklüngel hinterherlaufen, nur bringt das nächste Mal bitte etwas durchdachtere Beiträge und nicht nur irgendwelche dahingeworfenen Parolen.
_________________ [color=#40FF40]ü[/color][img]http://fs1.directupload.net/images/150104/boly9sp7.gif[/img]
|
|
Nach oben |
|
 |
TCHammer96
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 16.06.2013 03:57 |
|
Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
|
Und wer gerne Rätsel löst, nachdenken oder Fragen beantworten möchte:
Wer hat nun die Strafe im Herbst für das Dresden Spiel bezahlt? Und wer hat die 5 EUR Ticketpreiserhöhung im Februar N16/N17 eingestrichen? Was hatte der Verein damit zu tun? Was hat der Verein mit dem zukünftigen NLZ zu tun? Warum sollte ich da jemals hingehen? Weil Martin 1997 die Markenrechte für'n Appel bekommen hat, nicht einmal befristet oder mit Rückkaufsoption. Wie bescheuert muss man sein!
_________________ [color=#40FF40]ü[/color][img]http://fs1.directupload.net/images/150104/boly9sp7.gif[/img]
|
|
Nach oben |
|
 |
Kuhburger
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 16.06.2013 04:57 |
|
Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
|
Gut, TC. Dann bist Du hier ja fertig, nicht wahr? Machs gut. 
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
|
|
Nach oben |
|
 |
Roter Franz
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 16.06.2013 06:40 |
|
Registriert: 30.04.2013 09:50 Beiträge: 411
|
Als Gerhard Schroeder damals diesen unbekannten Hörgerätehersteller aus Großburgwedel gefragt hat, ob er was für Hannover 96 tun will ("es soll Dein Schade nicht sein"), da hat er den Bock zum Gärtner gemacht.
Herr Kind hat dem Verein nie auch nur einen Euro geschenkt und ihm geholfen, sondern hat ihn nur für seine Zwecke bis zum heutigen Tag ausgebeutet.
Das nennt man modernes Raubrittertum.
Der Verein ist ausgequetscht wie eine Zitrone und könnte sich morgen in HTSV umbenennen und mit Breitensport, außer Fußball weitermachen.
Mit dem ursprünglichen Hannoverschen Sportverein von 1896 e.V. hat dieser BULI Klub von Martin Kind und seinen Investoren nichts mehr zu tun.
Martin Kind hat den Stammverein um alle Rechte beraubt und deshalb schweigen auch die Leute im Aufsichtsrat des Stammvereins. Martin Kind kann im Verein schalten und walten wie er will und bei den KGaAs sowieso.
Dem Verein gehört nichts mehr und wenn die letzten 16,6 % Eigenkapital des Vereins an der KGaA von den Investoren abgekauft ist und die 50+1 Regel 2018 außer Kraft gesetzt wird, dann gibt es Hannover 96 e.V. de facto nicht mehr.
Der Verein hat keine Markenrechte mehr (den Namen), besitzt kein Stadion und kein Leistungszentrum.
Einzig und allein die KGaAs, als Neuer Klub Hannover 96, existieren unter der Leitung und im Besitz der Investoren bei der DFL.
Das ist vergleichbar mit Red Bull Leipzig, als der Investor die Lizenz eines anderen Vereins gekauft hat und unter dem Namen Rasen Ballsport Leipzig (weil der Firmenname noch nicht offiziell auftauchen darf) einen "Neuen Klub" gründete.
Ein künstlicher Klub entsteht, der natürlich für die Investoren eine ganz andere steuerliche Relevanz hat.
Man könnte sagen, ein kleiner Hörgerätefabrikant hat sich durch das Engagement bei Hannover 96 einen Namen in der Wirtschaft und der Politik gemacht, ist zu einem "Global Player" mit seinem Firmenimperium (Hörgerätekette bis nach Asien, Verlage, Radiosender) AUFGESTIEGEN.
Der Stammverein bleibt als Opfer ausgeweidet zurück.
So sieht die Realität aus und es sind naive Stadionbesucher oder Fans, die seit 16 Jahren an der Legendenbildung um Martin Kind mitarbeiten. "Bester Präsident aller Zeiten", der Wohltäter des Vereins.
In Wirklichkeit müsste es heißen, der "Größter Ausbeuter aller Zeiten", der den Verein wie eine Asiatische T-Shirt-Schneiderin ausgenutzt hat.
|
|
Nach oben |
|
 |
wolf1251
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 16.06.2013 08:20 |
|
Registriert: 16.07.2009 15:23 Beiträge: 1762 Wohnort: Hannover
|
TCHammer96 hat geschrieben: wolf1251 hat geschrieben: Schön hinbekommen! Sind schon Verhältnisse wie in Hoffenheim. MK ist Hopp. Da er sowohl beim Verein als auch in der Gesellschaft das Sagen hat muss es doch zwangläufig Interessenkonflikte geben. Kann mir schon vorstellen, das die Interessen des Vereins andere sind als die der Gesellschaft, deren Interessen sicherlich durch entsprechende weiterführende Verträge gesichert werden.
... Bravo ! Einmal richtig, einmal leider falsch. Das mit den Interessenkonflikt ist völlig zutreffend. Aber wie in Hoffenheim ist es nicht. MK ist auch nicht Hopp. An der dortigen Spielbetriebs-GmbH hält der Verein 51 %, Hopp 49% Stimmrechtsanteile. Der Verein hat also die Mehrheit. Kind ist Investor, d.h. er will Profit rausziehen. Hopp ist Mäzen, d.h. ein Schenker und Förderer des Vereins, im Investoren- Augen eher ein Looser. Auch die Mitbestimmungsrechte sind folglich andere. So auch SAP, ein Sponsor wie TUI bei uns, die investieren nicht sondern fördern. Was findest Du denn besser? Eindeutig das Hoffenheimer Modell. Wenn ich das hier lese könnte man den Eindruck gewinnen, das 96 nur noch abgezockt wird.
|
|
Nach oben |
|
 |
Kuhburger
|
Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 16.06.2013 09:13 |
|
Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
|
Vorsicht. Hopp ist kein Mäzen. Er ist ein Kreditgeber! Schaut Euch die Bilanz der Hoffenheimer an. Da stehen 149 Mio Schulden drin. Bei wem wohl?
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
|
|
Nach oben |
|
 |
|