Gothia hat geschrieben:
Herr Rossi hat geschrieben:
Die Frage kann wohl nur die Stadtverwaltung beantworten - wenn sie will -.
Als Schnittstelle der Gründe welche zur Versagung der Gasststättenerlaubnis und der Erbbaupachtübertragung führen könnten fällt mir eigentlich spontan nur der Mangel an finanzieller Leistungsfähigkeit ein, da hierdurch einerseits ein Versagungsgrund in der zu erwartenden Nichtbedienung der Erbpacht und der gaststättenrechtlichen Ungeeignetheit in Form der ausbleibenden Entrichtung öffentlicher Abgaben (Steuern etc.) gegeben ist.
Was ist denn mit seinem vorherigen Gaststronomiebetrieb passiert?
Kasparzcak gehörte vorher die Havanna-Lounge, mit der er in die Insolvenz ging. Es gab auch Gerüchte über Betrug, Insolvenzverschleppung etc.
http://www.bild.de/BILD/regional/hannover/leute/2009/04/30/promi-wirt/justiz-ermittelt-wegen-insolvenz-verschleppung.htmlAuffällig ist schon die völlig geänderte Zielgruppe in der Nordkurve im Vergleich zu Kasparzcaks früheren Aktivitäten.
Ich denke du liegst ganz richtig mit deinen Vermutungen, dass Kasparzcak auch jetzt nicht die finanziellen Mittel aufbringen kann, um seine Verbindlichkeiten gegenüber Schnitzmeier erfüllen zu können. Dafür spricht jedenfalls die Räumungsklage von Schnitzmeier gegenüber Kasparzcak. Auch die Tatsache, dass die Stadt jetzt der Übertragung der Erbbaupacht an Kasparzcak nicht zustimmen will, legt nahe, dass die Stadt von finanziellen Problemen Kasparzcaks erfahren hat und deshalb davon ausgeht, dass er an die Stadt genausowenig zahlen würde wie an Schnitzmeier. Da hält sie wohl lieber am Vertrag mit Schnitzmeier fest.
Sollte unsere Spekulation zutreffen, kann Schnitzmeier einem Leid tun, weil er einerseits seinem Geld hinterherrennen muss, dass Kasparzcak ja nun tatsächlich auch eingenommen hat ( der Laden war ja offensichtlich gut besucht, wenn man Bodos posting liest), andererseits ist er derjenige, der seine vertraglich vereinbarten Verbindlichkeiten bei der Stadt (und vielleicht auch noch bei Banken) bedienen muss.
Die Aussage der Stadt, dass für die Nicht-Zustimmung der Übertragung der Erbbaupacht an Kasparzcak "erst im Nachhinein Gründe bekannt geworden seien, die diesen Schritt rechtfertigen", wirkt allerdings wie eine Ausrede. Angesicht der öffentlich bekannt gewordenen Vorwürfe in Bezug auf Kasparzcaks Geschäftsgebahren, hätte man wohl schon vorher Zweifel an dessen Bonität haben müssen. Sowohl die Stadt als auch Schnitzmeier haben offensichtlich auf Risiko gespielt und es ist nach hinten losgegangen.