Das willst Du gar nicht lesen bzw. hören !

Schön fand ich den Beitrag heute im Doppelpass, wo der Hägele meinte, dass DS den kleinen HSV schon als Spieler kaputt gemacht hatte !

Ich traue mich ja gar nix zu sagen, wenn hier user schon für Voll.... gesperrt werden, aber DS ist das hoch 10.

Wenn der wirklich den Kind berät, dann ist dieser Verein für mich tot.

Tröstlich allein für die Fans am Rhein: Der 1. FC Köln ist in der Bundesliga kein Einzelfall, dazu genügt ein Blick nach Hannover. Dort wurde am Sonntag Trainer Ralf Rangnick gefeuert und die Umstände der Entlassung machten klar, dass die Clubstrukturen bei Hannover 96 mit dem sportlichen Erfolg der letzten Jahre nicht Schritt gehalten haben. Auch an der Leine wird nach wie vor Vereinspolitik nicht in den dafür vorgesehenen Gremien, sondern in Hinterzimmern und entlang verlässlicher Seilschaften betrieben. So geriet die monatelange Demontage Rangnicks zum Lehrstück über die fatalen Auswirkungen eines nach Gutsherrenart organisierten Vereins. Über Wochen ließ Vorstandsvorsitzender Martin Kind, in dessen Hörgeräte-Firma bezeichnenderweise auch die Geschäftsstelle des Clubs residiert, den Konflikt zwischen Trainer Rangnick und Sportdirektor Ricardo Moar eskalieren, er vertraute stimmgewaltigen Einflüsterern aus der mächtigen Sponsorenriege und ließ sich von den Schlagzeilen des Boulevards beeindrucken. Professionelles Management sieht anders aus.

Eigenwillige Diktion in Hannover

Hannovers Vorstandsvorsitzender Kind, entlassener Trainer Rangnick: Beeindruckt von den Schlagzeilen des Boulevards
Es war fast konsequent, dass am Ende, als es darum ging, den waidwunden Rangnick endgültig zur Strecke zu bringen, auch die unvermeidlichen Altprofis ran durften, die den Verein wie Untote umschwirren. Ex-Stürmer Dieter Schatzschneider etwa, der in einem Fernsehtalk gänzlich neue Erkenntnisse in eigenwilliger Diktion zum Besten gab: "Rangnick ist ein guter Trainer, aber er steht sich auch selbst im Weg: Für die 2. Liga ist Rangnick ein guter Trainer, aber um nach oben zu kommen... Da stagnieren wir und deshalb bin ich auch der Meinung: Wir müssen uns von ihm trennen!" Noch ein bisschen entlarvender als dieses kenntnisfreie Statement geriet eine andere Aussage Schatzschneiders: "Wir in Hannover wollen etwas auf die Beine stellen, wir möchten gerne nach oben."

So sieht man das in Köln sicher auch.

Das Schlusswort zur turbulenten letzten Woche durfte Kölns Manager Rettig sprechen. "Wir haben wirklich alles getan, um dem Verein Schaden zuzufügen." Wahre Worte. Man hätte sie gerne aus dem Mund von Wolfgang Overath gehört. Oder von Martin Kind. Oder von beiden.

Rangnick muss weg

Er wohnt in meinem Dorf und ich kenne ihn halbwegs gut. Auf jeden Fall kennt er auch mich. Aber ich möchte gerne wissen, was er alles gesagt hat, leider kenne ich nur einieg Aussagen. Hat es denn wirklich keiner aufgenommen?????

Bei aller Kritik an ihm,natürlich ist er massiv über das Ziel hinausgeschossen, aber er ist ein Roter,der sich mit dem Verein identifiziert. Das ist leider nicht mehr selbstverständlich.Hätte er RR in höchsten Tönen gelobt,würde sich hier garantiert niemand über ihn aufregen.Im Gegenteil ! Dann würden einige ihn "Unser Dieter" nennen...

Die 96-Kolumne

So sehe ich es

Trainer-Bank ist kein Chefsessel...


Von DIETER SCHATZSCHNEIDER

Schon vor der Verpflichtung von Veljko Paunovic hatte ich ein bißchen Magenschmerzen. Trainer Ewald Lienen kennt ihn, hat den Serben als seinen absoluten Wunschstürmer in den Himmel gehoben.

Stürmer sind dazu da, um Tore zu machen. Auch wenn ich nach dem ersten Spiel kein endgültiges Urteil abgebe - ein Knipser ist der Neue nicht.

Ich sehe aber ein anderes Problem. Paunovic wurde gegen die Vorbehalte von Manager Ilja Kaenzig verpflichtet.
Und das erinnert mich an die unselige Zeit, als Trainer Rangnick und Manager Moar im Amt waren. Moar konnte (oder wollte) sich nicht gegen Rangnick durchsetzen. Der jetzige Schalker Trainer überholte den Spanier „rechts", setzte bei Boß Martin Kind alle Wünsche durch - das Ergebnis ist bekannt: Ein vor allem wirtschaftliches Desaster!

Genau das wollte Kind nicht mehr, holte endlich einen Manager, der in der Liga einen hervorragenden Ruf besitzt.

Martin Kind hat große Verdienste um den Klub und das neue Stadion. Doch nun sollte er Kaenzig auch machen lassen.

Gehälter und Verträge sind Sache des- Managers, nicht des Trainers. Lienens Alleingänge erinnern mich an die Ara Rangnick. Und das kann und darf nicht sein. Die Trainerbank ist kein Chefsessel.

Martin Kind darf nicht zulassen, daß ein Trainer den Manager übergeht.

Und Ilja Kaenzig muß sich durchsetzen. Auch auf die Gefahr hin, daß er sich nicht überall nur Freunde schafft!