Damit hat sich wohl auch das Thema Kaenzig erledigt... Schade

96: Verwirrung um Kaenzig

Um 15.11 Uhr sendete die Deutsche Presse-Agentur dpa am Mittwoch eine Meldung, die sogleich Unruhe bei 96 auslöste. Unter der Überschrift "Ilja Kaenzig bleibt Manager bei Bayer Leverkusen" wird Finanz-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser so zitiert: "Die Gesellschafterversammlung hat sich mit ihm auf Eckdaten für die Verlängerung seines Vertrages geeinigt."

Die Agentur folgerte, damit habe Holzhäuser die Diskussion um den gebürtigen Schweizer beendet, der zuletzt von 96 umworben worden sei.

96 wäre danach gescheitert in dem Werben um Kaenzig. Doch der 30-Jährige dementierte gegenüber der NP diese angebliche Festlegung auf eine Vertragsverlängerung in Leverkusen. "Nein, die Meldung stimmt nicht." Er sei "selber davon überfahren worden", der Inhalt sei "nicht kommentierbar". Die Beweggründe dafür "kenne ich nicht".

Ja, was denn nun? Setzt der eine Bayer-Angestellte Holzhäuser Falschmeldungen über den anderen Bayer-Angestellten Kaenzig in die Welt? Oder treibt Kaenzig ein falsches Spiel mit 96? Die Verwirrung schien komplett.

Auch der 96-Chef wollte Klarheit. Martin Kind telefonierte mit Kaenzig und vermutet nun: "Es gibt es offenbar interne Kommunikations-Probleme in Leverkusen."

Kind glaubt aber weiter an den 96-Wunschkandidaten: "Ich habe Herrn Kaenzig angeboten, dass ich kurzfristig für Gespräche zur Verfügung stehe."

96 drückt aufs Tempo, und der Kandidat will das Theater auch bald beenden. Glaubt man Kaenzig, wird "nach dem nächsten Wochenende eine Entscheidung fallen".

Holzhäusers Rolle bleibt jedoch unklar. Der Geschäftsführer wird Bayer ja angeblich ebenfalls zum Saisonende verlassen und zur DFL wechseln. Holzhäuser schimpfte nun über 96-Boss Kind: "Es ist nicht unbedingt nett von dem Kollegen eines anderen Vereins, einen Angestellten von uns anzusprechen, ohne uns offiziell zu informieren."

Bayer hat jedoch viele Chefs. Reiner Calmund zum Beispiel nahm dem 96-Chef den Abwerbeversuch nicht übel. "Das kann ich verstehen, Kaenzig ist ein ausgezeichneter Mann", erklärte der zweite Bayer-Geschäftsführer, "wir wollen ihn unbedingt halten." Offenbar sogar dadurch, dass öffentlich Druck ausgeübt wird.

Oder verkaspert Kaenzig 96? Auflösung demnächst.

Kaenzig dementiert Wechsel zu Hannover 96

München - Bayer Leverkusens Manager Ilja Kaenzig hat einen Wechsel zum Ligakonkurrenten Hannover 96 dementiert. Die Niedersachsen zeigen seit einiger Zeit Interesse an Rainer Calmunds Schatten-Mann.

"Wir werden uns in Leverkusen nach dem letzten Spieltag zusammensetzen. Das Thema brennt uns im Augenblick nicht unter den Nägeln", sagte Kaenzig.

Auch Spekulationen, wonach Kaenzig ein Ultimatum bis 2006 für die Übernahme von Callmunds Position forderte, wies der Schweizer vehement zurück.

Sport1.de:



Ich bin wirklich mal gespannt, wie die Sache letztlich endet.

Kicker weiß wieder jemand etwas mehr....

... Während 96-Präsident Martin Kind seinen Wechsel in die Geschäftsführung schon mehr oder weniger direkt als beschlossene Sache verkündete, hält sich Kaenzig noch bedeckt: «Mir ist das alles relativ unangenehm. Von mir hört man dazu bis zum Saisonfinale nichts.» Der erst 31 Jahre alte gebürtige Schweizer steckt dabei in einem Dilemma. In Hannover wäre er zwar als Geschäftsführer allein verantwortlich, hätte aber beim abstiegsbedrohten Club mit seinem machtbewussten Chef auch keinen einfachen Job. Bliebe er in Leverkusen, würde er bis 2006/2007 im Schatten Calmunds stehen. Und ob dieser seine Ankündigung tatsächlich wahr machen wird, sich dann zurückzuziehen, ist keineswegs gewiss ...

Quelle ... www.sueddeutsche-zeitung.de

Interessant die Aussage von Kaenzig, der wohl gleich mal zu spüren bekommen dürfte, wie schlecht es um die professionellen Strukturen in Hannover tatsächlich bestellt ist, u.a. weil es seinem neuen Präsidenten immer so wahnsinnig schwer fällt, einfach mal den Mund zu halten.

Mein Tipp:

Kind vergrault Kaenzig durch seine gewohnt gekonnte Pressepolitik bereits vor dem Vertragsabschluss...

Und täglich grüßt das Murmeltier...

So einen Verein tut sich Kaenzig doch höchstens an, wenn vorher jemand dem Präsidenten einen permanenten, unaufschließbaren und druckresistenten Maulkorb verpaßt, sowie seine Entscheidungsbefugnis in fachlichen Dingen von vornherein aushebelt. Und wie realistisch das ist, wissen wir alle...

So einen Verein tut sich Kaenzig doch höchstens an, wenn vorher jemand dem Präsidenten einen permanenten, unaufschließbaren und druckresistenten Maulkorb verpaßt, sowie seine Entscheidungsbefugnis in fachlichen Dingen von vornherein aushebelt. Und wie realistisch das ist, wissen wir alle...

Moment mal. Kein "echter Manager" wird Angst bekommen, weil ein Präsident als redselig bekannt ist. Wenn Kaenzig denkt, dass er hier etwas für den Verein und seine eigene Karriere bewegen kann, wird in das kaum abhalten, zu kommen.
(..)

Und die alleinige sportliche Leitung ist gar nicht so unwahrscheinlich. Kind hat immer zugegeben, vom Sport wenig zu verstehen. Auch die 5 Transfers in der Winterpause haben ihm zu denken gegeben. Ich denke schon, dass MK bereit ist, Verantwortung abzugeben.

Warten wirs ab, ich habe ein gutes Gefühl.

Da kennst du unseren Herrn Kind wohl nicht richtig.

warum soll kaenzig eigentlich so gut sein? wegen seiner betriebswirtschaftlichen kenntnisse?
die hatte ein kurzzeit-präsident von 96 auch. und zwar in höchstem maße. und er ist gescheitert.

Zudem soll er bei Vertragsangelegenheiten ein gutes Gespür haben.