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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 04.11.2009 12:38 
Mein Gott, nilsniermann, was soll ich noch alles tun? Ich kann nur die betreffende, absolut zwingende Bestimmung raussuchen, zitieren und Euch damit zur Kenntnis bringen.

Zitat:
...2. Änderungen, Ergänzungen oder Neugebungen von Vereinsnamen und Vereinszeichen zum Zwecke der Werbung sind unzulässig.
3. Verstöße dagegen führen zum Ausschluss des Vereins aus dem Ligaverband. ...


Kann es bei dieser Bestimmung irgendwelche Unklarheiten geben? Nein? Schön. Dann halten wir also fest:

Namensänderungen von Vereinen sind nicht möglich!


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 12:51 
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Das ist offensichtlich Quatsch.

"Änderungen (...) von Vereinsnamen (...) zum Zwecke der Werbung sind unzulässig."

Änderungen aus sonstigen Zwecken sind ohne weiteres zulässig. Beispiele zur Umgehung aus der Vergangenheit: Leichtathletik und Rasensport (LR) Ahlen, der Verein wurde umbenannt, nachdem als Hauptsponsor LR Health & Beauty Systems eingstiegen ist.

edit: Ich war schneller!


Zuletzt geändert von kai1896 am 04.11.2009 12:53, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 04.11.2009 12:52 
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Präziser Beitrag – wie üblich, Soccerfriend.

Zur Namensdebatte nur dieser kleine Hinweis: Ein nahezu bankrotter Bezirksklassenverein aus Ahlen benannte sich 1996 in „LR Ahlen“ um, das sollte „Leichtathletik Rasensport Ahlen“ heißen.

Natürlich war nur Zufall, dass als Hauptsponsor der Kosmetikkonzern „LR“ fungierte.

Eine erneute Umbenennung (in Rot-Weiß Ahlen) erfolgte 2006, ebenfalls rein zufällig hatte sich zeitgleich „LR Health & Beauty Systems“ aus dem Verein zurückgezogen.

Statuten hin oder her.

Edit
Kai1896 war eine halbe Minute schneller. 1:0


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 12:53 

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sorry GÖTTLICHER kuhburger,

aber dann hast du wohl das privileg in die zukunft zu sehen, wenn erstmal eine sache ins wanken gerät, fällt der rest auch irgendwann um.

es gab mal einen verein der hieß AUSTRIA salzburg, ich glaube so kennt man den heut nicht mehr.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 12:55 
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Die 50+1-Regel ist bislang auch ein zwingendes Satzungsstatut der DFL. Da siehst du auch keine Probleme dieses Statut zu ändern. Durch eine 2/3-Mehrheit ihrer Mitglieder kann jedes Satzungsstatut geändert werden. Entscheidend wird sein, wie sich die Mehrheiten zusammensetzen. Wenn die meisten Vereine nach Wegfall der 50+1-Regel eine Investorenmehrheit zulassen würden, dann würden diese Investoren schon dafür sorgen, dass in ihrem übergeordneten Verband (DFL) in ihrem Sinne abgestimmt würde.
Zu deiner Behauptung, man könne Ligastatuten nicht ändern, zitiere ich mal die Präambel der DFL-Satzung, die die Gültigkeit von Änderungen ausdrücklich erwähnt:

Zitat:
Präambel

Gesellschaftsvertrag Deutsche Fußball Liga

DFL Deutsche Fußball Liga GmbH

Präambel

Die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH führt das operative Geschäft des "Die Liga - Fußballverband e.V.", des Zusammenschlusses der lizenzierten Vereine und Kapitalgesellschaften der Fußballlizenzligen Bundesliga und 2. Bundesliga. Einzige Gesellschafterin der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH ist der "Die Liga - Fußballverband e.V.".

Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben sind für die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH folgende Regelungen verbindlich: die Satzung des Deutschen Fußball-Bundes, eingetragen beim Vereinsregister Frankfurt am Main unter der Registernummer VR 7007 in der Fassung vom 30.09.2000, eingetragen am 21.11.2000; der Grundlagenvertrag zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und dem "Die Liga - Fußballverband e.V." und die Satzung des "Die Liga - Fußballverband e.V.", eingetragen im Vereinsregister Frankfurt am Main unter der Registernummer 12031 vom 18.12.2000, eingetragen am 23.02.2001. Werden die Satzung des DFB, der Grundlagenvertrag zwischen DFB und "Die Liga - Fußballverband e.V." oder die Satzung des "Die Liga - Fußballverband e.V." später geändert, gelten sie jeweils in ihrer geänderten Fassung.

Zur Erfüllung und Durchführung ihrer Aufgaben gibt sich die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH folgende Satzung:


So wie es keine immerwährenden Gesetze gibt, weil sich Mehrheiten im Regierungen verändern, so gibt es erst recht keine Unantastbarkeit von Satzungsregeln bei Vereinen und Verbänden. Solche Verbandsregeln können aufgrund der in Deutschland geltenden Vereins - und Verbandautonomie sogar mit geltendem Recht kollidieren und sind innerhalb des Verbandes trotzdem gültig. So ist es mit der 50+1-Regel, die mit dem deutschen und europäischen Wettbewerbsverbot nicht unbedingt konform geht, aber ein sportpolitisches Ziel verfolgt, das DFB/DFL bislang als übergeordnetes Ziel gegenüber wirtschaftlichen Interessen von Investoren betrachtet haben. Auch das VW-Gesetz hat nur deswegen noch Bestand, weil man den Schutz von Standort und Arbeitnehmerinteressen in Niedersachsen und ganz Deutschland für ein politisch übergeordnetes Ziel hält. Das VW-Gesetz würde nämlich genauso wie die 50+1-Regel Schwierigkeiten haben vor Gericht zu bestehen. Aber da wo es keinen Kläger gibt, da gibt es auch keinen Richter.


Zuletzt geändert von Soccerfriend am 04.11.2009 14:52, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 04.11.2009 12:57 
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Wir reden doch gerade darüber Statuten, Bestimmungen und Zulassungskriterien zu ändern!

Da ist es aus meiner Sicht zwar wichtig, den aktuellen " Status Quo " zu kennen, aber ihn als zukünftigen Maßstab, als Grundlage anzuwenden und zu benutzen, ja sich in der Kritik gegen über anderer Meinungen darauf zu berufen, ist eigentlich falsch, oder?

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BeitragVerfasst: 04.11.2009 14:48 
Eine komplette Änderung der DFL-Satzung dürfte am DFB scheitern, sach ich mal.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 15:15 
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Kuhburger gegen 50+1 rückt Martin Kind mit dem Argument der Ungleichheit zu Felde. Wob und Leverkusen und quasi auch Hopp haben eine Sonderstellung. Nun richtig. Aber gerade Leverkusen hat noch 2 Ausnahmegenehmigungen in der Tasche auf die sich potenzielle Klagewillige Investoren jeder Zeit stürzen dürfen. Diese sind Ausnahmegenehmigungen auf genau deine Paragraphen. So wurde genehmigt den Namen "Bayer" im Vereinsnamen und das "Bayer-Kreuz", dass auch von jeder Aspirin Schachtel lacht, im Wappen zu benutzen. Diese Genehmigung ist Werksclubs vorbehalten, so hatte man auch keine Probleme "Carl Zeiss Jena" damit auszustatten. Nun könnte Kinds Urteil aber Signalwirkung haben, dass alle Privilegien der Werksclubs auch der Allgemeinheit offen stehen sollen. Hier traue ich Mateschitz wieder die führende Rolle zu, hat er nachweislich schon versucht sein Logo mit der Rechtsabteilung beim DFB durchzusetzen. Jetzt druckt er sein Logo überall drauf, wo es der DFB nicht verbieten darf, das Trikot bleibt leer(bis auf das Logo auf der Brust versteht sich), und nennt es Marketinglogo. Selbstzufrieden sagt er dann:

Zitat:
Firmengründer Mateschitz lässt der Streit um das Wappen, für traditionelle Fans das Allerheiligste ihres Vereins, so kalt wie die Tatsache, dass sein Klub nicht Red Bull Leipzig heißen darf: "Mit dem Namen RB Leipzig und den Bullen auf den Dressen sollte die Identifikation mit unserem Haus ausreichend gegeben sein", sagte er einem Schweizer Journalisten. Das Kürzel RB Leipzig erinnert dabei natürlich alles andere als zufällig an Red Bull, steht aber offiziell für Rasen Ballsport Verein e.V. Die DFB-Statuten verbieten, außer bei Werkteams wie Carl Zeiss Jena und Bayer Leverkusen, Unternehmens- oder Produktnamen.

Quelle: zeit.de

Interessant am Rande, der der LR Ahlen erfand, ist auch für die RB Namensschöpfung verantwortlich (Merkt man auch an der unkreativen Lösung beim R =Rasenball/Rasensport):

Zitat:
"Wir sind kein Retortenverein, sondern ein neu gegründeter Klub, der hohe Ziele hat." Der Mann, der das sagt, heißt Joachim Krug, ist Manager von RB Leipzig und war früher beim LR Ahlen tätig


Gleiche Quelle.

Zugegeben Kuhburger, viel hätte und würde in meinem Post, aber glaubst du wirklich, dass 50+1 die einzige Änderung bleibt? Auch die Investoren sehen was möglich ist: Team Telekom, T-Mobile Bundesliga, sich diese Werbemöglichkeit nehmen lassen, aufgrund eines angreifbaren kleinen Paragraphen?
Überleg mal wie oft bei einer Tour de France, der Name Telekom im Zusammenhang Team Telekom fiel. Wie oft heisst es jetzt schon Awd Arena im TV? Wie oft könnte es heissen XY Hannover machtdies, macht das, macht sonstwas?


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 15:28 
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@ der nette tod. Das ist eine geniale Recherche. Diese Zusammenhänge kannte ich noch nicht.

Auch das Beispiel von Kai1896 und ElFi kannte ich noch nicht. Die Beispiele zeigen ja auch, was schon alles möglich ist, ohne dass die 50+1-Regel abgeschafft ist. Da bekommt man eine Ahnung welche Dämme brechen würden, wenn die 50+1-Regel abgeschafft würde.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 15:58 
Gut, gut. Witzigerweise sind diese Namensabsonderlichkeiten aber gerade in der Bundesliga unter 50+1 möglich. Schon komisch irgendwie. Also taugt das Namensargument wohl kaum als Argument gegen Investoren.

Denn gerade in der Premier League finden wir solche Merkwürdigkeiten nicht, guckstu:

http://www.premierleague.com/page/Home/0,,12306,00.html

Wäre dann nicht der Rückschluss möglich, dass unter Verhältnisse wie in der PL wenigstens die krummen Namen wieder ins Gleis kämen?

Und wie ist das eigentlich in Spanien und Italien? Ich habe den Eindruck, dass dort wo das große Geld regiert, mehr auf die Clubidentität in Sachen Namen geachtet wird als bei uns.

Also fällt zumindest dieses Argument in Sachen Wendung zum Schlechteren schon mal weg. Zumindest wenn man sich mit der Wirklichkeit und nicht mit Gespenstern auseinander setzt.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 16:37 
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Das als Gespenst abzutun klingt ein wenig nach Augen verschließen. Wenn du sagst, dass es aktuell nicht auf der Tagesordnung steht, ok da hast du Recht. Aber Kuhburger, wir können nicht so tun als wäre das Bestreben nicht zu erkennen, in Liga 5 gibt es nachweislich einen Verein der lieber Red Bull als Rasenball heissen würde. Und der in dieser Frage schon zwei Mal Anwälte losgeschickt ha. Einmal in Sachen Namen und einmal in Sachen Logo.
Und spätestens als Bundesligist, davon bin ich überzeugt, werden sie es wieder versuchen.
Deine Beispiele sind jetzt schwer zu überprüfen. Ich kenne weder die Statuten der PL noch der PD. Bei letzterer muss ich zugeben, dass meine Spanischkenntnisse nur wenige Worte umfasst. Ich traue den Ligen aber zu, dass sie einen ähnlichen Passus drin haben, der den Vereinsnamen schützt. Nur waren diese Ligen halt so clever scheinbar keine Ausnahmen zuzulassen. Die Chance 50+1 vor Gericht zu kippen, besteht ja nur deshalb, weil 2-3 Clubs sich nicht an diese Regel halten müssen. Würde die Regel für alle Clubs gelten, dann hätte Kind sicher viel schlechtere Karten, gegen eine Verbandsinterne Regelung, die die Mehrzahl der Verbandsmitglieder befürworten, vorzugehen.
Und so ist es auch mit dem Namensrecht, durch die Ausnahmeregelungen macht man den Paragraphen schwach und angreifbar.

Bruchhagen hat das letztens schön ausformuliert (auch im Doppelpass angedeutet), dass diese Zustimmung, zur Ausnahmeregel von Bayer und WOB nicht durchdacht und im Nachhinein betrachtet falsch gewesen ist. Wenn ich das Zitat noch finde reich ich es nach, bis dahin muss es als Hörensagen im Raum stehen.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 17:33 
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Kuhburger hat geschrieben:
Gut, gut. Witzigerweise sind diese Namensabsonderlichkeiten aber gerade in der Bundesliga unter 50+1 möglich. Schon komisch irgendwie. Also taugt das Namensargument wohl kaum als Argument gegen Investoren.

Denn gerade in der Premier League finden wir solche Merkwürdigkeiten nicht, guckstu:


Na ja, Kuhburger. Die englischen Clubs haben sich ihre Namen bisher bewahren können. Die Premier League als Marke dagegen hat ihr Namensrecht an das englische Geldinstitut Barclay´s verkauft. Die Bundesliga hatte ja in der vergangenheit ebenfalls mit einem Verkauf der Namensrechte an die Telecom geliebäugelt:

Zitat:
Markenschutz oder Geld?

Die Bundesliga bleibt vorerst eine der letzten Elite-Klassen in Europa ohne Namenszusatz. Diese Form des Sponsorings kann finanziell äußerst attraktiv sein, wie das Beispiel der englischen Premier League zeigt, die als "Barclays Premiership" für die drei Spielzeiten bis 2007 insgesamt rund 84 Millionen Euro kassiert. Andererseits schützt die DFL durch die jetzige Lösung die Marke Bundesliga.

Verkürzungen wie beispielsweise "T-Liga" oder "T-Com-Liga" hätten nicht nur traditionsbewusste Fans verschreckt. Vor allem bleibt den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern ARD und ZDF oder dem Pay-TV- Kanal arena, der im Kabelgeschäft Konkurrent der Telekom ist, bis auf weiteres die Nennung des gesponserten Namens erspart. Dazu wären sie auf Grund der im Dezember 2005 geschlossenen TV-Verträge verpflichtet.

Quelle:
http://www.stern.de/sport/fussball/name ... 82703.html



Dass die englischen Clubs, die von Investoren übernommen worden sind, ihre Namen noch nicht eingebüßt haben, kann auch daran liegen, dass die Clubs aufgrund ihrer Tradition selbst schon eine starke Marke darstellen, auf die der Investor aufspringt und an deren Image er teilhaben will. So wie Audi es jetzt mit Bayern-München tut. Da tun sich einfach zwei starke Marken zusammen und erhoffen einen Multipliktionseffekt. Aber wer oder was sollte Abramovitch daran hindern, den Verein umzubenennen, wenn er es wünscht? Dass er es nicht tut, weil es für seine Geschäfte keinen Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.

Ich glaube auch nicht, dass es den" bösen" Investor und den "guten" Investor gibt. Es gibt schlicht wirtschaftliche Entwicklungen, auf die Investoren reagieren und zwar ganz nach wirtschaftlichen Kriterien und unter Ausschöpfung ihrer Machtverhältnisse. In finanziellen Krisenzeiten ist dem Scheich aus Arabien sein englischer Spielzeugclub dann plötzlich eben nicht mehr so wichtig. Das hat die Premier League in der Finanzkrise auch deutlich zu spüren bekommen.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 19:29 
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Kuhburger hat die Deutsche Eishockey-Liga als „eine Operettenliga ohne Bezug zum amateursportlichen Unterbau“ qualifiziert. Diese Einschätzung teile ich weitgehend.

Ohne 50+1 würden auf Sicht im Profifußball genau diese operettenartigen Zustände herrschen.

Vor ungefähr zehn Jahren hatte ich mal das Vergnügen, mit Egidius Braun ein knappes Stündchen zu plaudern. Ein sehr korrekter, verbindlicher und hellwacher Mensch. Wahrlich kein Revolutionär, sondern durch und durch konservativ. Und ein rheinisches Schlitzohr dazu.

Erstaunt war ich darüber, dass und wie tiefgehend und wie genau der DFB-Präsident über die Entwicklung im Eishockey Bescheid wusste. Und sehr überrascht war ich, als der gute Pater Braun sich ziemlich besorgt über mögliche ähnliche Tendenzen im Fußball äußerte.

Ich muss zugeben, dass ich diese Besorgnisse damals nicht nur nicht teilen konnte, sondern eine solche Entwicklung für ausgeschlossen gehalten habe. Das war keine Glanztat.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 19:59 
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Die Überflüssigkeit erkennend, in welcher man untergeht, wird Egidius Braun schon damals erkannt haben wie man sich als anständiger Funktionär positionieren muss.

Natürlich hat Alles seine Schattenseiten und eventuell gibt es auch schwarze Schafe unter den Investoren, das sich aber der " Funktionärsbauch ad absurdum führen kann wird gesehen oder? das nenne ich eine Glanztat! :wink:

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BeitragVerfasst: 04.11.2009 21:37 

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Ein Herr Kind weiß aber auch das Vreänderung in kleinen Schritten erfolgen muß, warum geht allein schon bei der Sportbekleidung der Spieler der Trend hin zum Grün. Jedes Jahr etwas mehr, schon mal bemerkt.

Ein Maddin Kind allein wird in der DFL/dem DFB nichts ändern, aber irgendwann fallen auch bei anderen Präsis die Hemmungen und dann geht es auch in Deutschland los.

In diesem Fall wird England das Vorbild sein und wenn wir wie tw. jetzt schon in Europa garnicht mehr mithalten können werden sich auch die Herren in Frankfurt nicht mehr sperren können/wollen.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 22:46 
So ist es. Die Entwicklung findet statt und ist insgeheim schon viel weiter, als wir uns vorstellen. Vereinen wie Schalke und BVB kann bereits jetzt schon einfach so der Hahn abgedreht werden - und zwar von Kapitalgeberseite. Gleiches gilt - wie jeder weiß - für Hoffenheim, Wolfsburg und Leverkusen. Das einzige was wir wirklich nicht wissen ist, wieviele Vereine eigentlich noch betroffen - d.h. von Kapitalgebern erpressbar - sind.

Also um was oder besser für was streiten wir eigentlich? Fällt 50+1 nicht, verschwinden Vereine wie die Roten über kurz oder lang in der Versenkung. Gegen zB die Ruhrpott-Clique mit ihren Finanzierungstricks - die sie dann selbst in der DFL decken - werden wir nicht ankommen.


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BeitragVerfasst: 04.11.2009 22:58 
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Kuhburger bitte komm wieder runter. Ein Mafioso im Forum reicht, da musst Du nun nicht auch noch jeden Abend die Sizilianische-Hymne anstimmen!

Das Schöne ist, wir werden den Lauf der Zeit nicht aufhalten...... :roll:

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Zuletzt geändert von 96Sachse am 05.11.2009 10:45, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 05.11.2009 03:52 

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Herrschaften, ihr streitet um des Kaisers Bart.
Zunächst wage ich mal eine Behauptung: Mit einem Fussballverein Rendite zu erzielen, das ist doch ein komplett abwegiger Gedanke!
Wer will denn mit Fussball Geld verdienen( ausser Spieler und deren Berater)?
Hier also Hedge-Fonds ins Spiel zu bringen, die kurzfristig Gewinne aus einem Investment erzielen wollen. - Blödsinn!
Für die hier viel genannten "Investoren" ist lediglich der Image-und Werbeeffekt interessant.
Einfluss auf die Vereinspolitik nehmen die doch nur, wenn der Verein Scheisse baut.
Find ich gut!

50 +1 ? Brauche ich doch als "Investor" gar nicht, ich mache meine finanziellen Zusagen abhängig vom Erfolg ( s. Gazprom bei Schalke. Denen geht es doch jetzt schlecht, weil sie die sportlichen Vorgaben nicht erreicht haben).
Ich verstehe die ganze Diskussion um 50 + 1 nicht!

Bleiben wir doch mal simpel bei dem Dorfverein, der sich zu Höherem berufen fühlt, weil die Vorstellungen vom "Präsidenten" und dem ortsansässigen Kapitalgeber (Fleischermeister etc) übereinstimmen.

Erfolgsmodell, auch ohne 50 + 1

Misserfolg: Der Kapitalgeber zieht sich dann zurück, wenn er kein Interesse mehr hat und sein Engagement als verlorenen Zuschuss betrachtet.
Verein: Wie heisst die unterste Liga?

Fazit: Mit 50 + 1 verfolgt unser Präsident private Interessen, allgemein erkennbare wirtschaftliche Vorteile für "Investoren" sehe ich nicht.

Ich akzeptiere den Namen unseres Stadions. Irgendwie ist es natürlich immer noch das Niedersachsenstadion....
Aber Leute, macht euch doch nichts vor: Hinter Niedersachsenstadion steht kein Geld, die AWD-Arena dagegen finanziert "Hoffnungsträger" wie Hanke und Forssell.

Kuhburger: befindest du sich jetzt in einer Sinnkrise?

Mit dem ganzen Erguss will ich nur ausdrücken: Geld regiert die Welt

War so, ist so, wird immer so bleiben.

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moin,moin!


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BeitragVerfasst: 05.11.2009 11:27 

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Mit der Rendite ist das wie im normalen Geschäftsleben auch. Der eine verdient Geld, der andere setzt zu. Es gibt genügend Vereine, die Geld verdienen. Da muss man nicht unbedingt nach München schauen.

Guckst Du: http://www.1asport.de/sport/fussball/Mainz_05_erwirtschaftet_Gewinn_r0_125031N.html

Nicht alle Clubs heißen Schalke, Hertha...............

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Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.


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BeitragVerfasst: 05.11.2009 16:17 
*bröckel...
http://www.spox.com/de/sport/fussball/b ... nchen.html


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