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 Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2018 Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 15.08.2013 13:33 

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Gut. Dann frage ich aber, wer hat denn etwas zu erklären. Doch wohl derjenige der übernehmen will. Und die aktuell wichtigste Frage dabei ist: Warum ist es gut, wenn der Verein seine letzten 15% hergibt? Und weiterhin:Ist damit das Risiko eines Lizenzentzuges verbunden?

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 15.08.2013 13:36 

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Nun TC, ich gehe mal davon aus, daß das rechtlich geprüft wird. Welchen Sinn würde das Engagement mit eigenen Millionen machen, wenn man in die Kreisklasse absteigen würde? Insofern gehe ich mal davon aus, daß das rechtlich abgeklopft wurde.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 15.08.2013 13:36 

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Du musst es nicht gleich einseitige Diskussionsführung nennen, aber bei vielen, denen nicht nur allein das Etikett Bundesliga in Hannover wichtig ist, geht mittlerweile die Angst um, dass sich hinter all den schönen "Vorteilen" der Verlust einer Herzensangelegenheit verbirgt. Erfolg kann auch verblenden. Am Ende stehen wir (bzw. der hannoversche Sportverein von 1896, von dem ich maßgeblich Fan bin!) ohne 96 da und da können hier 17 mal die Bayern spielen und im Mai der Saison immernoch die Euro-Hymne erklingen, aber einen Verein haben wir alle nicht mehr, was spätestens dann auffällig wird, wenn es eben irgendwann vielleicht nur noch für die 2. oder 3. Liga reicht, "regional verankerte Investoren" für das Projekt zu begeistern. Denn: Die Büchse der Pandora wird nicht nur für Martin Kinds Geschäftsmodell Bundesliga-Entertainment geöffnet, sondern für alle und was übrig bleiben wird ist jede Menge verbrannter e.V.-Erde, bundesweit (was durchaus jetzt schon absehbar ist)

Und der Frage zuvor zukommen, warum wir damals, 1999 einer Ausgliederung des Profibereichs zugestimmt haben: Es war sicher nicht das Ziel, die Verbindung zum e.V. vollends zu kappen, in dem Sinne handelt Herr Kind derzeit durchaus vereinsschädigend!

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 15.08.2013 13:52 

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Nein 1896er, auch für mich ist 96 eine Herzensangelegenheit - schon immer. Ich sehe nur keinen Zusammenhang zwischen der aktuellen Bundesligagmannschaft und dem Verein an sich. Habe ich aber auch noch nie - auch zu Zeiten, in denen Martin Kind noch nicht mal wußte, was Fußball ist. Alles was ich mit dem Verein an sich asoziiere sind Gerichtsvollzieher, Präsidiumssitzungen bei Kerzenlicht, "Präsidentenwahl" auf der Herrentoilette etc. Ist natürlich sehr einseitig, da ich kein Insider bin und nur das aufnehme, was in der Presse berichtet wird.

Ich werde das Ganze aber nicht vermissen, wenn der Verein professionell, wie schon die letzten 10 Jahre, durch die Investoren geführt wird. Solange eine Mannschaft in 96 Trikots im Niedersachsenstadion aufläuft - egal in welcher Liga - wird das immer meine Mannschaft sein.

Ich verstehe jetzt auch nicht ganz, wie das anders sein kann. Wo zieht man denn die Grenze?
Ist das schon nicht mehr mein Verein, weil die Spieler Millionen verdienen, oder weil im Stadion andauernd Werbung läuft, weil die mittlerweile für eine Karte 30 € haben wollen, oder weil kein einziger Spieler mehr aus Hannover kommt?
Bei jedem einzelnen dieser Punkte könnte man sagen, daß eine rote Linie überschritten wurde und man sich nicht mehr mit 96 identifiziert. Wieso ist nun ausgerechnet besonders wichtig, daß das offiziell wird, was schon die letzten 15 Jahre ohnehin praktiziert wird? Das erklär mir mal.

TC, es ist doch mal so, daß ich natürlich bestimmen möchte, was die Kapelle spielt, wenn ich die Musik bezahle. Wenn ich das eben nicht entscheiden kann, gehe ich möglicherweise auch etwas reservierter mit meinen Einlagen zur Sache.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 15.08.2013 13:54 

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Kerze, die Prüfng müssen ja die Investoren machen, denn der Verein hat ja dann kein Profifussball mehr.

Aber die Frage bleibt, warum sollte der Verein sogar noch die letzten 15% hergeben?

Ich werde sicher kein Fan einer privaten Investorengruppe. Warum sollte ich? Mit denen habe ich rein gar nichts am Hut, egal wie sie sich nennen. Nur um Bundesligafussball zu sehen? Dann müsste ich ja bei jedem Abstieg den Verein wechseln!
Und im übrigen wüsste ich nicht, warum das Wort "Oligarch" nicht passen sollte. Geld haben die Investoren ohne Ende und Macht, einem in der Region verwachsenen Bundesligaverein seine Profiabteilung abzunehmen, offenbar auch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 15.08.2013 14:12 

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TCHammer96 hat geschrieben:
Nur um Bundesligafussball zu sehen? Dann müsste ich ja bei jedem Abstieg den Verein wechseln!
Das Argument verstehe ich jetzt nicht. Auch als Verein ist 96 schon mal in die 3. Liga abgestiegen und die Fans sind treu geblieben. Eine Übernahme durch die Investoren ist doch kein Garantieschein, daß wir immer in der Spitzengruppe der Bundesliga mitspielen.

TC, schau doch mal auf meinen letzten Post. Wir haben doch inzwischen keinen einzigen Spieler mehr in der Mannschaft, der aus dem Verein Hannover 96, bzw. dessen Jugendabteilung kommt - jedenfalls keinen, der auch spielt.

Genauso wie du jetzt die "Oligarchentruppe" verfluchst, könntest du auch sagen, 96 sei eine reine Söldnertruppe oder ein Ansammlung aus Legionären. Ich verstehe nicht, wie man das eine akzeptiert, das andere aber nicht.

Wenn du wirklich so ein Fußballromantiker wärst, dürftest du Profifußball in den ersten 3 Ligen überhaupt nicht gucken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 15.08.2013 14:31 

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Zum Bundesligafußball: Das ist ja auch nicht mein Argument. So verstehe ich Kuhburger und Dich aufgrund Deiner Bestätigung. Eben, wer also sagt ich will Bundesligafußball sehen in Hannover, egal wem nun gerade zufällig die Profimannschfaft gehört, den kann es in der Tat egal sein, was gerade passiert. Nicht anders sehen ich es, wenn jemand die Markenrechte kauft, damit sich eine Mannschaft zukünftig weiter Hannover96 nennen kann. Martin spricht ja selber von Fans und Tradition und deren Wichtigkeit. Nur wo ist diese Tradition?

Die Spieler sind Angestellte des Vereins und normalerweise Mitglieder. Sonst bekommen sie nämlich keinen Pass. Sie gehören also zum Verein. Die Lizenzbedingungen lassen es zu, dass die Vereine Spieler nicht unbedingt aus den eigenen Reihen verpflichten müssen. Das ist auch arbeitsrechtlich absolut i.O. und hat auch etwas mit Freizügigkeit zu tun. Das ist also etwas völlig anderes. Ob im übrigen Spieler einer KgaA einen Pass bekommen werden, wäre mal interessant zu wissen. Der gesamte Fußball ist nun mal als Vereinsfußball konzipiert.
Wenn sie sich zukünftig aber bei einem anderen Arbeitgeber anstellen lassen, der nichts mehr mit dem Verein zu tun hat, sind es für mich nicht mehr die Spieler meines Vereins.
Dann können sie auch in WOB, Bremen, Havelse oder sonstwo kicken.

Aber in einem Punkt gebe ich Dir völlig recht. Das ganze ufert immer weiter aus bzw. ist jetzt schon ausgeufert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 15.08.2013 14:47 

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TCHammer96 hat geschrieben:
Die Spieler sind Angestellte des Vereins und normalerweise Mitglieder. Sonst bekommen sie nämlich keinen Pass. Sie gehören also zum Verein.
Ja, formell schon. Aber es ist doch Etikettenschwindel, da wir keinen mehr in der Mannschaft haben, der tatsächlich aus dem Verein kommt.
Wie das bei einer Übernahme geregelt wird, ist in der Tat rechtlich gesehen interessant. Ich vermute mal, daß es in den Satzungen einen Auffangtatbestand geben wird, nach dem die KGA dem Verein rechtlich gleichgestellt wird, wenn die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind. Naja, früher oder später wird sich die DFL hiermit auseinandersetzen müssen. MK hat ja wohl auch schon mal erwähnt, daß die DFL diesbezüglich die Statuten überarbeiten will, so daß er selbst eben auch noch nicht weiß, unter welchen Rahmenbedingungen die Übernahme letztlich läuft. Mal sehen. Vielleicht setzt die DFL ja auch Herrn Kind ein so enges Korsett an, daß sich im Grunde nur wenig ändern wird.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 15.08.2013 15:13 

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Naja, wahrscheinlich sind die Spieler Angestellte der KGaA und gleichzeitig Vereinsmitglied.

M.E. kann man jederzeit freiwillig in einen Verein eintreten, in eine KGaA natürlich nicht.

Der DFB und die DFL spielen m.E. kein rühmliche Rolle. Sie sind es, welche die Bedingungen aufweichen allerdings auch nicht konsequent an den jeweiligen Spielregeln arbeiten (z.B. Holdingproblematik).
Spätestens nach dem Schiedsspruch hätte es klarere Regelungen geben müssen. Die derzeitige Situation mit viel Ungewisseheit ist für niemanden befriedigend, selbst für die Investoren nicht.
Man droht sich ab und an mit Gerichtsgängen bis zum EUGH, das eigentliche Problem wird aber nicht angepackt. Dieser Weg begann schon mit WOB und Bayer. beginnt man nun im Lizenzbereich mit Änderungen wird das auch auf den Amateurbereich durchschlagen.

Richtig los gehen wird es aber erst, wenn das Modell Hannover mit Martin, erfolgreich im Investorensinne etabliert werden kann. Selbst andere Sportarten werden damit konfontiert werden.

Das daraus nun etwas ganz tolles wird bezweifle ich und will es auch nicht. Fußball ist ein Sport und das sollte er bleiben. Ich denke es wird eher zu Lasten vieler Vereine und des Breitensports gehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 15.08.2013 15:25 

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Dass andere Sportarten davon in Mitleidenschaft gezogen werden könnten glaube ich im Groben gar nicht mal, eher sollten andere Sportarten warnende Beispiele geben. In einem HSV-Handball ist beispielsweise ausser dem Namens- und Markenrecht kein Krümmel HSV drin, Eishockey und Basketball sollten gelehrt haben, dass reine Investorenkonzepte dauerhaft kein identifikationsstiftendes Modell sind (siehe Scorpions). Andere Beispiele beweisen, dass aber wiederum eine Ausgliederung zum Teil aber auch sehr sinnvoll ist, um Risiken vom Verein abzuwenden (siehe Indians GmbH-Insolvenz). Die Mischung machts und die machte es bisher im deutschen Fußball im Gegensatz zu den Konkurrenten in England (Investorenmodelle), Spanien (wahnwitzige Bankdarlehen) und Italien (Oligarchenmacht) echt gut, warum man die gesunde Mischung zwischen gemeinnützigem Verein und privater Investorenschaft jetzt auf Teufel komm raus aufs Spiel setzen muss, erschließt sich mir einfach nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 15.08.2013 15:36 

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stimmt, bei anderen Sportarten ist es zum Teil schon so, aber es wird mehr werden.
Lizenzhandel gibt es ja schon.

Das kann soweit gehen, das man Vereinen z.B. in der 4., 5. Liga schon mal die Rechte abkauft und im Falle des Aufstiegs dann ein Handel losgehen wird. Zunächst ist es zwar Risikokapital, aber da kann sich etwas draus entwickeln.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 12.11.2013 14:42 

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Ich packe das mal hierher

http://www.11freunde.de/interview/warum-frankreichs-fussball-ende-november-streiken-wird

In Frankreich fürchten viele Erstligavereine einen Investorenrückzug mit Einzug der Reichensteuer. So schnell kann es gehen.
Bevor man jetzt meint, das tifft auch Vereine die nicht über ein Investorenmodell finanziert sind, sollte man Bedenken, dass bei den Investoren geführten Vereinen ein gesamtes Finanzierungsmodell den Bach runter geht und Geld plötzlich ausbleibt. Dabei stelle ich mal in den Raum, dass gemeinnützige Vereine ggf. gar nicht betroffen sein könnten. Baut eine Investorengruppe z.B ein NLZ kann von heute auf morgen das ganze gestoppt werden. Es ist dann ein erheblicher Unterschied ob dem Verein bereits ein größerer Teil gehört oder bei Null angefangen werden muß. Bekundigungen von Investoren, man denke langfristig und wolle sich engangieren sind plötzlich nicht mehr viel wert.
Eine Reichensteuer ist auch bei uns nicht ausgeschlossen. Dass nun auch noch die großen Vereine daraus Vorteil ziehen, mag hoffentlich eine französische Lösung sein. Schon jetzt muß man aber bei jedem Investment, wie dem Kauf eines Spielers z.B., neu kalkulieren und sogar Rückstellungen bilden, jedenfalls zunächst in Frankreich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 11.12.2013 11:53 
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Nach meinem Kenntnisstand soll sich das Investorenteam bis 2018 nicht mehr ändern.

Das Gesellschaftskapital der S&S beträgt in etwa 25,3 Mio. Euro. Die Anteile an der S&S gliedern sich wie folgt auf:
Marniccam (27%), Detlev Meyer (~26 %), Dirk Rossmann (~20%), Madsack Verlagsgruppe (3%) und Rest sontige vermögende Privatpersonen.

Sollte die S&S im Jahr 2018 tatsächlich die restlichen Anteile des Vereins erwerben (dürfen), würden laut Kind folgende Entscheidungsgewalten entstehen: „Die Gesellschafter wollen erstens entscheiden, wer Geschäftsführer wird in der Komplementär-GmbH. Sie wollen zweitens den Haushalt genehmigen. Das Dritte: Sie wollen die Investitionen in Infrastruktur, aber insbesondere im Transferbereich entscheiden".
(Quelle: http://www.wsj.de/article/SB10001424127 ... 71254.html)

Auch wenn Kind nicht müde wird zu betonen, dass die Gesellschafter ins sportlich-operative Geschehen der Profimannschaft nicht hineinreden wollen, sollte spätenstens jetzt mit Blick auf die derzeitige Situation jedem klar sein: Das wird selbstverständlich nicht geschehen :roll: .

Nach ersten Einschätzungen von Gutachtern und Wirtschaftsprüfern stellt dieses Holding-Modell einen Umgehungstatbestand dar, da dies wohl in den Regularien des DFB/ der DFL nicht erfasst sei.

Das meiste von den Informationen wird hier wohl schon bekannt sein, aber ich wollte einige Fakten noch einmal zusammenwerfen, um einen Überblick zu erlangen. Schließlich rückt das Datum stetig näher.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 11.12.2013 13:31 

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96HD hat geschrieben:
Das Gesellschaftskapital der S&S beträgt in etwa 25,3 Mio. Euro.


Das ist die Bilanzsumme 96HD. Das Kommanditkapital beträgt EUR 16.761.829,02.

96HD hat geschrieben:
Marniccam (27%), Detlev Meyer (~26 %), Dirk Rossmann (~20%), Madsack Verlagsgruppe (3%) und Rest sontige vermögende Privatpersonen.

Noch auch der Hannoversche Sportverein (HSV) von 1896 e. V. mit 15,65%, den Du unter vermögende Privatpersonen subsumiert hast.

96HD hat geschrieben:
Sollte die S&S im Jahr 2018 tatsächlich die restlichen Anteile des Vereins erwerben (dürfen),


Der Kauf der restlichen Anteile soll umgehend erfolgen, eigentlich noch dieses, spätestens nächstes Jahr lt. Martin Kind! Ob das Gutachten schon vorliegt weiß ich nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 11.12.2013 15:20 

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TCHammer96 hat geschrieben:

96HD hat geschrieben:
Marniccam (27%), Detlev Meyer (~26 %), Dirk Rossmann (~20%), Madsack Verlagsgruppe (3%) und Rest sontige vermögende Privatpersonen.

Noch auch der Hannoversche Sportverein (HSV) von 1896 e. V. mit 15,65%, den Du unter vermögende Privatpersonen subsumiert hast.



Nicht ganz richtig. Der Verein hält keine Anteile an der S & S (das hatte er ja aufgezählt), sondern an der Hannover 96 Gmbh & Co KGaA.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 11.12.2013 15:43 
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Gothia hat geschrieben:
Der Verein hält keine Anteile an der S & S (das hatte er ja aufgezählt), sondern an der Hannover 96 Gmbh & Co KGaA.

Jepp, so meinte ich das. Die S&S hält entsprechend noch 84,34 % an der KGaA, die sie in Kürze zu 100% übernehmen soll. Ob die Gesellschafteranteile an der S&S prozentual so bleiben, weiß ich nicht. Immerhin wäre bei dem Weggfall der Vereinsanteile neues Risikokapital zu binden. Das Team an sich jedoch soll entsprechend bestehen bleiben.

@TCHammer96
Soweit ich informiert bin, ist das nicht die Bilanzsumme, sondern das Gesellschaftskapital der S&S. Müsste ich aber noch einmal überprüfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 11.12.2013 15:52 

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Richtig, völlig korrekt gothia, wenn ich Dich nicht hätte! Meinte ich natürlich auch. Etwas mehr zitieren hilft manchmal.
Auch gut das Du mal wieder da bist!
In dem Punkt natürlich sorry HD96 :bow:

Und dann machen wir es vorsorglich und nur klarstellend auch deutlich das HD96 im dritten Zitat, den Erwerb der vom Verein gehaltenen Anteile an der Hannover GmbH & Co KG meint, Anteile des Vereines natürlich nicht.

Der Verein hat nach dem Verkauf der 15,65% nichts mehr mit Profifussball in Hannover zu tun insbesondere auch keine gesellschaftsrechtlichen Verpflechtungen mehr. Die Chronik des Vereines wird also schon in Kürze insoweit ein Ende finden, nicht erst 2018. Geniest den historischen Moment (wer es kann).

@HD: unternehmensregister.de

Die Bilanzen sind auch zwischenzeitlich veröffentlicht worden. Allerdings war ich davon ausgegangen, dass hier kein sonderliches Interesse mehr besteht zu diskutieren.

96HD hat geschrieben:
Immerhin wäre bei dem Weggfall der Vereinsanteile neues Risikokapital zu binden.

Wie meinst Du das jetzt? Das das gesamte Kapital Risikokapital ist also allgemein oder bezogen auf die zukünftigen Anteilsinhaber, also die bisherigen Gesellschafter oder neue, weitere?

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 11.12.2013 16:05 
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TCHammer96 hat geschrieben:
Ah sehe gerade auch Du meintest die KGaA

Nein, Gothia hatte schon recht. Im ersten Post von mir sind die Anteile der Investoren an der S&S gelistet, die ich weitmöglichst versucht hatte aufzusplitten. Aber die 84,xx Prozent bezogen sich dann weiterführend auf die Anteile dieser S&S an der KGaA - im Vergleich zum Verein.

TCHammer96 hat geschrieben:
Und dann machen wir es vorsorglich und nur klarstellend auch deutlich das HD96 im dritten Zitat, den Erwerb der vom Verein gehaltenen Anteile an der Hannover GmbH & Co KG meint, Anteile des Vereines natürlich nicht.


Jupp, genauso so ist es. :nuke:

Klingt alles verworren, ist aber im Gegensatz zu anderen Holdings doch recht einfach. Interessieren würde mich nur, wie der Prozess des Erwerbs der Anteile des e.V. vonstattengeht. Kann er aufgrund des Minderheitanteils dazu gezwungen werden? Ansonsten wären die Vereinsstrukturen noch beeinflussbar.

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Zuletzt geändert von 96HD am 11.12.2013 16:16, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 11.12.2013 16:12 
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TCHammer96 hat geschrieben:
Das das gesamte Kapital Risikokapital ist also allgemein oder bezogen auf die zukünftigen Anteilsinhaber, also die bisherigen Gesellschafter oder neue, weitere?

Sowohl als auch. :P
Bei der Übernahme der KGaA durch die S&S - von Anteilserwerb lässt sich nur noch auf formaler Ebene sprechen - muss noch geklärt werden, wer anschließend welches Risikokapital bindet. Ich bin mir nicht sicher, ob die MARNICCAM GmbH tatsächlich als größter Anteilsinhaber der S&S bestehen bleibt. Das widerspräche ein wenig den Aussagen von Kind, dass er sich nach Übernahme zurückziehen wolle. Vielleicht meinte er dies aber nur auf seine Person in einer bestimmten Funktion bezogen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 11.12.2013 16:28 

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Den (zunächst) zweimal zitierten Zusatz hatte ich schon an Tante edith verschenkt! :wink: Mir half das zweite lesen, um auch zu dieser Sicht zu gelangen. :mrgreen:

96HD hat geschrieben:
Interessieren würde mich nur, wie der Prozess des Erwerbs der Anteile des e.V. vonstattengeht. Kann er aufgrund des Minderheitanteils dazu gezwungen werden?


M.E. kann der Verein nicht rechtlich gezwungen werden, allerdings genügt ja auch das Mittel des wirtschaftlichen Zwanges:
Einmal, über eine Kapitalerhöhung, die der Verein finanziell nicht stemmen könnte (wenn er keine Finanzierung erhält) oder zweitens durch das Fällig stellen von Forderungen mit der dann drohenden Konsequenz bei Nichtzahlung bis hin zum Verfall/Einzug der Anteile, der bestenfalls dann noch einen Abfindungsanspruch hergibt. Wobei die Kapitalerhöhung nie zu einem 100%igen Erwerb durch die S&S führen würde, nur zu einer maximalen Anteilsverwässerung.

Die letzte Kapitalerhöhung die zur Verwässerung der Anteile geführt hat, hat der Verein ja schon nicht mitgemacht/mitmachen können.

96HD hat geschrieben:
Vielleicht meinte er dies aber nur auf seine Person in einer bestimmten Funktion bezogen.
Jedenfalls macht der Posten des Vereinspräsidenten dann keinen Sinn mehr im Gegensatz zur Position des Geschäftsführers der 96 Management GmbH (Komplementärin der KGaA). Das wird für die Investoren die zukünftig entscheidende und zu suchende Nachfolgepersonalie werden.
Allerdings wird der Posten des Vereinspräsidenten selbst nach dem kurzeitig angedachten Ankauf der restlichen Anteile, wegen der Schiedsgerichtsentscheidung zu 50 plus 1, noch eine befristete, vorübergehende Rolle spielen.

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