Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich |
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runner
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.10.2006 10:22 |
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Registriert: 21.04.2006 16:14 Beiträge: 1284
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Ist merkwürdig, was hier für eine Anti-Kind-Stimmung zusammengemischt wird.
Und das anhand von Dingen, die wir anders als die berühmte Wahrheit auf dem Platz ausschließlich kolportiert bekommen oder aber die auch schlicht und einfach Marginalien sind.
Denn: Mich interessiert die Qualität des Verkaufs von Fanartikeln oder so ein Zeugs ehrlich gesagt überhaupt nicht. Und es ist eigentümlich, daß ausgerechnet diejenigen, die ansonsten betonen, daß Fußball mehr ist als Betriebswirtschaftslehre die Professionalität der Vereinsführung nun daran messen wollen, wie gut der Fußballfan als Kunde (!) bedient wird. Sorry, das ist mir völlig egal. Ich bin Fan, kein Kunde, und mir ist deshalb auch auch egal, ob ich beim Einlaß ins Stadion zwei oder dreißig Minuten warten muß. Hauptsache, das Spiel ist gut.
Das Verhalten einiger User hier ähnelt dem Verhalten der Lemminge, wie wir es früher interpretiert haben. 96 hat in den letzten Jahren fast alles Kind zu verdanken. Man mag das nicht gerne hören. Aber es ist, glaube ich, einfach so.
Nun soll Kind abgeschossen werden, durch Stimmungsmacherei. Kopfschüttel! Wie gut, daß der Mann darauf nichts gibt.
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Das Gewissen
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.10.2006 10:53 |
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Registriert: 21.12.2005 13:30 Beiträge: 719
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runner hat geschrieben: Ich bin Fan, kein Kunde, und mir ist deshalb auch auch egal, ob ich beim Einlaß ins Stadion zwei oder dreißig Minuten warten muß. Hauptsache, das Spiel ist gut.
Entschuldige mir meinen Zynismus: Aber dann solltest du dich wirklich bei 96 bewerben. Abnicker und Ja-Sager werden da zur Zeit bevorzugt gesucht.
_________________ Scheiß andere Vereine!
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der rote
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.10.2006 11:24 |
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Registriert: 05.10.2003 10:24 Beiträge: 9274 Wohnort: Oststadt
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runner hat geschrieben: Ich bin Fan, kein Kunde, und mir ist deshalb auch auch egal, ob ich beim Einlaß ins Stadion zwei oder dreißig Minuten warten muß. Hauptsache, das Spiel ist gut.
Hmm, demnach wäre ich eher Kunde als Fan, denn 30 Minuten vor dem Stadion auf Einlass zu warten ist nicht mein Ding.
Dennoch gebe ich Dir in vielen Punkten recht. Ich verstehe die Diskussionen hier auch nur bedingt. Sicher hat Martin Kind Fehler gemacht und wird auch in Zukunft welche machen, das bringt der Job nunmal so mit sich.
Aber in wesentlichen Punkten hat er vieles richtig gemacht. Die Verpflichtung Heckings (verbunden mit der Entlassung Neururers) war richtig. Die Anweisung, in Zukunft mehr auf deutsche Talente zu achten war richtig und notwendig. Wenn nun noch mehr sportliche Kompetenz in den Verein geholt wird, sind wir auf dem richtigen Weg, denke ich.
Im übrigen ist es nicht wichtig, wie viele Mitarbeiter der Verein im Vergleich zu anderen Vereinen hat. Wichtig ist, wie diese Mitarbeiter organisiert sind und ihre Aufgaben erfüllen. Das kann ich nicht beurteilen. Deshalb sage ich zu den Entlassungen lieber nichts.
_________________ Konjugation eines unregelmäßigen Verbs
Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)
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runner
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.10.2006 12:07 |
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Registriert: 21.04.2006 16:14 Beiträge: 1284
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Das Gewissen hat geschrieben: runner hat geschrieben: Ich bin Fan, kein Kunde, und mir ist deshalb auch auch egal, ob ich beim Einlaß ins Stadion zwei oder dreißig Minuten warten muß. Hauptsache, das Spiel ist gut. Entschuldige mir meinen Zynismus: Aber dann solltest du dich wirklich bei 96 bewerben. Abnicker und Ja-Sager werden da zur Zeit bevorzugt gesucht.
Du scheinst leider nicht zu verstehen.
Ich sprach vom Unterschied zwischen Fan und Kunde.
Außerdem hat Geduld in der Warteschlange nichts mit Opportunismus zu tun.
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jagut
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.10.2006 14:46 |
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Registriert: 28.01.2006 01:12 Beiträge: 86
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SMS-Kündigung unter Freunden
Rausschmiss per Handy-Nachricht: Kann eine SMS eine Kündigung einleiten? Darüber streiten sich derzeit der Bundesligist Hannover 96 und der gefeuerte Macher des Stadionmagazins "Stammplatz"
"Hey Amigo, musste dir leider eben die Kündigung zustellen, tut mir leid, Tobi", musste Jörg Heynlein lesen, als er am 1. September nach der Rückkehr von einem Ausflug in den Harz sein Handy anstellte. Ein Brief, den er gleichzeitig im heimischen Briefkasten vorfand, wurde noch deutlicher: Darin stand, der 40-jährige Macher der Stadion-Zeitung des Bundesligisten Hannover 96, sei gefeuert. Unterschrieben von Geschäftsführer Martin Kind, eingeworfen hatte das Schreiben "Tobi", der Personalreferent der Hannover 96-Tochterfirma "Sales und Services GmbH", am 31. August um 17.50, dem letzten Tag der sechsmonatigen Probezeit von Heynlein.
War die Kündigung rechtzeitig zugestellt? Kann die SMS eventuell als Einleitung des Rausschmisses gelten? Über diese Fragen stritten sich Heynlein und 96 gestern vor dem Arbeitsgericht in Hannover. "Das Hauptproblem ist: Wann ist das Ding zugegangen?", fragte sich auch Richter Karsten Rohowski. Die Rechtssprechung ist sich nur in einem klar: Eine SMS allein reicht nicht für den Rauswurf. Bei der schriftlichen Kündigung sind sich die Gerichte dagegen nicht einig: Einige verlangen die Zustellung der Kündigung bis zum Mittag, weil der Gekündigte nicht den ganzen Tag seinen Briefkasten bewachen kann, andere gehen inzwischen davon aus, dass das Ende der Zustellzeit erst um 18 Uhr ist.
Juristisch völlig unbefleckt ist indes die Frage, ob der Handy-Hinweis auf die eingeworfene Kündigung irgendetwas am Zeitpunkt der Zustellung ändert. "Da bin ich mir nicht sicher", sagte Rohowski, das sei "ein absoluter Grenzfall".
"Das war ja noch nicht mal ein Diensthandy", sagte Heynleins Anwältin Ursula Meschede. Die Kündigung sei zu spät eingegangen, für ihren Mandanten würden also reguläre Kündigungsfristen gelten. Zudem muss der Rauswurf nach Ablauf der Probezeit begründet werden.
Heynlein hatte als Redaktionsleiter das in Fachkreisen hochgelobte Stadionmagazin namens Stammplatz aus der Taufe gehoben. Nach der dritten Ausgabe war Schluss. Offenbar war Klubchef Kind, der im Juli nach einem Jahr Pause seinen Posten wieder angetreten hatte, der Stammplatz zu teuer. Der Hörgeräteunternehmer Kind überzieht die Geschäftsstelle von Hannover 96 derzeit mit einer Kündigungswelle: Gerade wurden vier der insgesamt rund 40 Mitarbeiter herausgeworfen. Der Stammplatz-Nachfolger werde "etwas kostenschonender" produziert, sagte 96-Anwalt Andreas Brinkmann.
Heynlein wies zunächst den Vorschlag des Richters zurück, sich auf eine Abfindung in Höhe eines Monatsgehalts zu einigen, also 4.100 Euro brutto. "Es geht nicht nur ums Geld", betonte Anwältin Meschede und pochte dennoch auf die Kündigungsfrist für fest Angestellte und eine dementsprechende Abfindung Also wird der Prozess am 19. Januar 2007 fortgesetzt. Geladen: Der Geschäftsführer der Roten, Martin Kind.
taz Nord vom 7.10.2006, S. 26, 99 Z. (TAZ-Bericht), KAI SCHÖNEBERG
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jagut
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.10.2006 14:50 |
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Registriert: 28.01.2006 01:12 Beiträge: 86
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Der St. Martin von Hannover
Der neue alte Alleinherrscher: Martin Kind, Vorstandsvorsitzender des Bundesligisten Hannover 96 wird Geschäftsführer des Clubs. Vom Fußballspiel versteht er wenig. Sein Thema ist das "Produkt Fußball". Kind kann Bilanzen lesen und im Fußball "ist die Bilanz eben die Tabelle mit Punkten und Toren"
Einer der schönsten Tage im Leben des Fußballpräsidenten Martin Kind war der 20. September 2003. Hannovers 96 triumphierte mit 2:0 über die Borussia ausGladbach. Den Lohn, Platz 6 in der Tabelle, genoss Kind in der VIP- Lounge der vereinseigenen Baustelle namens AWD-Arena, umgeben von Spezis, Claqueuren und lokalen Wirtschaftsbossen, die sich an den Visionen des Hörgerätefabrikanten berauschten. Die "strategische Ausrichtung" des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V. hatte Kind eine Woche zuvor in der Berliner Morgenpost wie folgt umrissen. "Ein neues Stadion", "eine wettbewerbsfähige Mannschaft", Stars "wie den brasilianischen Weltmeister Kleber" und "in naher Zukunft UEFA-Cup".
Drei Jahre und drei Trainer später ist von der schönen neuen Welt lediglich die schmucke AWD-Arena zu besichtigen. Die Roten stehen im Tabellenkeller. Auch auf der Führungsetage wird Traditionpflege wieder großgeschrieben, es herrscht die "Chaos-Politik aus vergangenen Zeiten" (Stern). Dieses Szenario trieb Kind, der 2005 alle Ämter niedergelegt hatte, zurück aufs Spielfeld, um "die Marke 96 vor schwerem Schaden" zu bewahren. So lautet zumindest die allgemeinverbindliche von Vereinsseite und ortsansässigen Medien ausgepinselte Version. Es gibt im Club aber auch Leute, die meinen, St. Martins Reinkarnierung hieße den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.
Das würden sie aber nie laut sagen. Ihr weiteres Wirken wäre auf die gesetzliche Kündigungsfrist beschränkt. Denn seit dem Comeback wütet der neue alte starke Mann im Personalbestand wie Hagen unter Etzels Hunnen. Erst kaufte er seinen einzigen Rivalen, den AWD-Finanzdienstleister und Großsponsor Carsten Maschmeyer aus dem Club, dann zwang er Präsident Götz Fromberg zur Demission, ebenso den Geschäftsführer der "Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co KG", Karl-Heinz Vehling. Nächstens säuberte Kind den Aufsichtsrat und ließ sich nach Absage des designierten Geschäftsführers Rene Jäggi zum Nachfolger des Führungsduos wählen. Kaum inthronisiert, legte er Trainer Neururer mit 500.000 Euro-Wegzehrung den Abgang nahe. Davon konnte Jörg Heynlein nur träumen. Dem Chefredakteur des frisch konzipierten und hochgelobten Stadionmagazins "Stammplatz" kündigte Kind per SMS (siehe Seite 26) am letzten Tag der Probezeit; kurz darauf setzte er die Marketingfirma Sports First vor die Tür und schubste Manager Ilja Kaenzig vom Chefsessel der Profiabteilung.
Einer von Kinds Kernsätze lautet: "Im Fußball regieren die Marktgesetze". Wer dem Herrn über 1.600 Angestellte in seinem Büro in Großburgwedel vor den Toren Hannovers gegenübersitzt, merkt schnell, mit Kind redet man nicht über Sportsgeist oder das Fußballspiel an sich. Von letzterem, bekennt der Präsident freimütig, verstehe er eher wenig. Sein Thema ist das "Produkt Fußball". Da sei er Experte. Schließlich kann Kind Bilanzen lesen und im Fußball "ist die Bilanz eben die Tabelle mit Punkten und Toren", da sehe man gleich, ob jemand "erfolgreich gearbeitet hat". Er selber arbeite "stets erfolgsorientiert". Was man angesichts dieser Maßstäbe von Hannovers Interimspräsidium dann ja wohl nicht sagen könne. "Nun, es war nicht gerade zielführend", seufzt der drahtige Mann und sieht tatsächlich etwas mitgenommen aus.
Warum tut ein 62 Jahre alter, erfolgreicher Unternehmer sich und anderen das alles an? Noch dazu, wenn er weder zum Fußball, noch zu Hannover 96 "eine emotionale Bindung" besitzt und seine knappe Freizeit genauso gut zwei Galoppern oder seinem neusten Steckenpferd, der Hotelerie, widmen könnte. Die Antwort lehrt eine Menge über Epiphanie und Hybris des deutschen Mittelstandes. Sie heißt "aus Loyalität". Dieses hohe Gut bezieht sich allerdings weniger auf das einfache Club-Mitglied. Kind meint seine "Mitgesellschafter" und Sponsoren. Immerhin räumt Kind ein, er habe sich 1997 "etwas blauäugig" auf das Engagement bei 96 eingelassen. Dann aber packte ihn "der Ehrgeiz zu beweisen", dass man auch "in diesem speziellen Markt Strukturen entwickeln und dadurch die Probleme lösen kann". Kind implantierte die betriebswirtschaftlichen Einheiten "96 KGaA" und "Hannover Sales & Service GmbH", optimierte das Marketing und schaffte es, Unternehmen wie TUI, Continental, den lokalen Pressemonopolisten Madsack oder die Gilde-Brauerei an den Verein zu binden. Sein größter Coup war die kommunalrechtlich hochbedenkliche Millionenbürgschaft für den Umbau des Stadions, die er dem Stadtkämmerer aus der Tasche leierte.
Der gemeine Fan hatte darob manches zu ertragen. Als die Roten 2001 endlich wieder erstklassig waren, stolperte er über Schutthalden und lose Bohlen, atmete pfundweise Feinstaub und stand sich für Bier und Bratwurst eine Halbzeit lang die Beine in den Bauch, weil das vom Verein verordnete neue Zahlungsmittel - eine Chipkarte - nicht funktionierte. Derweil posaunte der Stadionmuezzin Vokabeln wie "Zukunft 2006" und "Weltniveau" in die Runde. Wie zum Hohn ließ der Präsident auch noch jede Ecke, jeden Einwurf und jeden Freistoß von Gebrauchtwagendealern und Möbelfritzen präsentieren. Man nahm es hin, Hannover war wieder mal im Fußballrausch.
Im Zuge dessen übersah man gern ein paar Details, die das System Kind von Beginn an ins autokratisch Bizarre lappen ließen. Dass die Club-Manager nicht von der Geschäftsstelle aus agierten, sondern im Keller seines Großburgwedeler Unternehmens hockten, dass der Präsident mit Trainern und Angestellten immer öfter über eine wachsende Flut von Aktennotizen und Abmahnungen kommunizierte, sich im Wortsinn verzettelte, weil er alles von der Spielerauswechlung bis zum besetzten Presseparkplatz zur Chefsache machte. Wer das kritisierte, bekam schon mal zu hören: "Sie haben zu spuren, Sie kriegen mein Geld". Der "Teamarbeiter Martin Kind" (Firmenwebsite), sagen ehemalige 96-Angestellte, neige im Verein zu chronischem Misstrauen und umgebe sich zudem mit Ballflüsterern, über deren Kompetenz man trefflich streiten könne. Die heißen u.a. Dieter Schatzschneider oder gehören zur schreibenden Zunft. Schatzschneider, ein mittlerweile kloßrunder Ex-96-Stürmer, der nach dem Karriereende Topclubs wie Emden und Ricklingen trainierte, offeriert Kind seine Weisheiten nicht nur persönlich, sondern auch via TV. Als er bei DSF verkündete "Wir müssen uns von Rangnick trennen", war klar, dessen Tage sind gezählt. Ewald Lienen, den nächsten Übungsleiter, schossen die Spezis aus dem Madsack-Pressehaus mürbe, weil ihnen der spröde Mann zu langweilig war. Kind entließ Lienen, obwohl er "diese Entwicklung zutiefst bedauerte". Heute noch rühmt er Lienens "solide Arbeit" und seinen "Realismus", was die Fähigkeiten des kickenden Personals angeht.
Tugenden, die Peter Neururer und, wie Kind fand, zunehmend auch Manager Kaenzig abgingen. Aber da war es schon zu spät. Kind war abgetreten. Warum, ist nicht genau auszumachen. Kind selber sagt, damals waren "die Weichen für eine erfolgversprechende Zukunft gestellt, deshalb habe ich mich rausgezogen". Andererseits kursieren Gerüchte, es hätte Streit mit Maschmeyer gegeben, weil der seit dem Aufstieg mit rund 13 Millionen Euro verstärkte Kader die überspannten Erwartungen nie einlösen konnte. Sei's drum Jetzt ist Kind zurück und schon wieder ganz der Alte. "Wir haben den Turnaround geschafft", frohlockte der Präsident nach dem ersten Saisonsieg und hofft, im Verein herrscht endlich einmal Ruhe, "damit Trainer Hecking kontinuierlich arbeiten kann".
taz Nord vom 7.10.2006, S. 27, 255 Z. (TAZ-Bericht), MICHAEL QUASTHOFF
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Squig
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.10.2006 15:00 |
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Moderator |
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Registriert: 28.04.2003 21:35 Beiträge: 2646 Wohnort: Hannover (ehemals Athol, MA; Amsterdam; Praha; Kraków und Göttingen)
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@ Jagut: Für sowas haben wir den Pressespiegel. Ganze Artikel zu zitieren tut einer Diskussion nicht gut, nen Link in den Pressespiegel und zitierte Auszüge, die ein Argument unterstreichen, sollten eigentlich reichen.
_________________ veni vidi vici
Gegen Rassismus
Remember Lara!
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.10.2006 16:16 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Weil sonst immer so gemeckert wird, soll jetzt auch mal gelobt werden: Kündigungen per SMS finde ich hochinnovativ und sehr stilvoll. Die "Marke 96" gewinnt an Kontur.
Amigo Tobi ist ein guter Mann.
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der rote
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.10.2006 16:24 |
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Registriert: 05.10.2003 10:24 Beiträge: 9274 Wohnort: Oststadt
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El Filigrano hat geschrieben: Weil sonst immer so gemeckert wird, soll jetzt auch mal gelobt werden: Kündigungen per SMS finde ich hochinnovativ und sehr stilvoll.
Hat er sich bestimmt beim Ex-Trainer abguckt.
_________________ Konjugation eines unregelmäßigen Verbs
Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)
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runner
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.10.2006 18:33 |
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Registriert: 21.04.2006 16:14 Beiträge: 1284
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Sauberer Artikel in der taz.
Wieder ein Zeichen der Gütequalität unseres kritischen Journalismus.
Was lernen wir?
Anfangs ist Kind St. Martin. Obwohl, ich wußte gar nicht, daß er als strammer Marktmensch seinen Mantel mit Bedürftigen teilen wollte.
Dann geht`s mit Kind steil bergab, Vergleiche mit Etzel und den Hunnen müssen her. ich sehe schon, wie das Blut unter der Tür der Geschäftsstelle herausrauscht.... Schließlich: Kind der bizarre Autokrat (oder umgekehrt). Oh jeh, mir gefriert der Atem: bizarr, autokratisch, denken wir da nicht an Nero, den Schlächter von Christenkindern? Oder meint die taz nur die Sado-Maso-Studios in der Hauptstadt?
Egal.
Eine schöne Geschichte ist geschrieben. Und wir sehen, wie Kind demaskiert wird, wie der kritische Journalist ihm seine Sanktmartianische Maske vom Gesicht reißt, wie die Figur Kind sich unter der Feder des Journalisten in das verwandelt, was sie wirklich ist.
Eine tolle Geschichte.
Danke, du Journalistenleuchte.
Nur eine Frage noch am Schluß: Was soll bei den Gesprächen mit der Stadt über das Stadion und die Finanzierung am, wie suggeriert wird, Rand der Legalität gewesen sein?
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Roter Schaumburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 08.10.2006 01:52 |
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Registriert: 22.07.2006 18:29 Beiträge: 411
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Zitat: runner hat geschrieben: Ist merkwürdig, was hier für eine Anti-Kind-Stimmung zusammengemischt wird. Und das anhand von Dingen, die wir anders als die berühmte Wahrheit auf dem Platz ausschließlich kolportiert bekommen oder aber die auch schlicht und einfach Marginalien sind. Denn: Mich interessiert die Qualität des Verkaufs von Fanartikeln oder so ein Zeugs ehrlich gesagt überhaupt nicht. Und es ist eigentümlich, daß ausgerechnet diejenigen, die ansonsten betonen, daß Fußball mehr ist als Betriebswirtschaftslehre die Professionalität der Vereinsführung nun daran messen wollen, wie gut der Fußballfan als Kunde (!) bedient wird. Sorry, das ist mir völlig egal. Ich bin Fan, kein Kunde, und mir ist deshalb auch auch egal, ob ich beim Einlaß ins Stadion zwei oder dreißig Minuten warten muß. Hauptsache, das Spiel ist gut. Das Verhalten einiger User hier ähnelt dem Verhalten der Lemminge, wie wir es früher interpretiert haben. [b]96 hat in den letzten Jahren fast alles Kind zu verdanken. Man mag das nicht gerne hören. Aber es ist, glaube ich, einfach so. Nun soll Kind abgeschossen werden, durch Stimmungsmacherei. [b].../quote]
Du drehst dir deine Wahrheit auch wie es dir passt. Wenn eine Anti-Stimmung "zusammengemischt" wurde dann ja wohl gegen Kaenzig. Und zwar viel öffentlichkeitswirksamer über die Zeitung und nicht nur hier.
Du verlierst die Wirklichkeit aus dem Blick wenn du schreibst "nun soll Kind abgeschossen werden, durch Stimmungsmacherei". Du vergisst dass die Kanonenkugeln zum Abschießen HAZ und NP sind. Das Kanonenrohr steht aber in Großburgwedel und im Visier waren ganz andere Leute aber ganz bestimmt nicht Martin Kind. Über den habe ich noch kein kritisches Wort in HAZ und NP gelesen und wenn man über sein Treiben gegenüber seinen Mitarbeitern erst gar nicht berichtet ist das ja wohl ein deutliches Zeichen für Gefolgschaft und Stimmungsmacherei. Das ganze fällt besonders auf weil noch vor kurzem jede Kleinigkeit genutzt wurde um Kaenzig und Vehling ans Bein zu pinkeln. Hast du dich da über Stimmungsmacherei hier beschwert. Oder beschwerst du dich nur wenn es gegen deine eigene Meinung geht?
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chelsea
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 09.10.2006 07:56 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 8150
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MK regt sich über unseren angeblich "aufgeblähten" Verwaltungsapparat auf. Bei Schalke arbeiten lt. Slomka in Doppelpass 250 Leute. Das könnte evt. aufgebläht sein... 
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derdavenstedter
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 09.10.2006 08:53 |
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Registriert: 26.04.2005 09:07 Beiträge: 1639
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die vergangenheit zählt nicht mehr. weder für trainer, die erfolge hatten, noch für bl-präsidenten.
wenn er doch nur erkennen liesse was sein handeln bewirken soll.
ich würde mir mehr transparenz wünschen. was in wirtschaftsunternehmen möglich ist, kann doch erst recht in einem bl-verein möglich sein, oder???
_________________ "Die fußballerische Intelligenz ist die Grundlage, um einen sportartspezifischen Intellekt aufzubauen." (Peter Grötaz Neururer)
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marVin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 09.10.2006 12:13 |
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Registriert: 28.08.2003 15:33 Beiträge: 5173
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derdavenstedter hat geschrieben: ich würde mir mehr transparenz wünschen.
Was konkret meinst du?
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derdavenstedter
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 09.10.2006 12:31 |
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Registriert: 26.04.2005 09:07 Beiträge: 1639
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@marvin:
auf der einen seite läuft mk durch die heiligen hallen und scheint den aufgeblähten apparat von ca. 40 ma´s auf vielleicht 25 runterdrücken zu wollen - der kosten wegen.
fast gleichzeitig gibt er ca. 1,3 mios für neururer und hecking aus.
dann wäre in der gleichen woche fast noch der chefsanierer jäggi verpflichtet worden, der den job sicherlich nicht für ein almosen gemacht hätte.
hecking hat 4 jahre laufzeit, was auch noch eine schöne abfindung bedeuten könnte(wills nicht hoffen).
ehrlich gesagt, ich weiss noch nicht mal ob mk geld einsparen möchte, oder durch die gegend schmeisst.
der wunsch sich 2:1 auf deutsche spieler zu konzentrieren ist ja ganz hübsch, aber doch auf den punkt schwer zu realisieren, wenn man denn schnell nach oben will und sein geld erfolgreich angelegt wissen will.
auf känzig hat er keinen bock, obwohl der meiner meinung nach der beste manager bei uns ist, an den ich mich erinnern kann. gibt nicht viel geld aus, harter verhandler der ziele setzt, die erreicht werden(merte).
also, wo führt der weg hin, und vor allem WIE?
_________________ "Die fußballerische Intelligenz ist die Grundlage, um einen sportartspezifischen Intellekt aufzubauen." (Peter Grötaz Neururer)
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marVin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 09.10.2006 15:06 |
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Registriert: 28.08.2003 15:33 Beiträge: 5173
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Was Kaenzig betrifft habe ich eine sehr festgefahrene Meinung. Für mich kam die Herausforderung bei Hannover 96 für ihn zu früh. Er hätte ruhig noch Erfahrungen sammeln dürfen. Zudem gab es ein paar Punkte was Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen betraf, die ich nicht verstanden habe.
Neururer musste weg. Das war für mich eine entscheidende Maßnahme für diese Saison. Ich war unendlich erleichtert, dass dieses so früh geschah. Die Verpflichtung von Hecking fand ich auch völlig in Ordnung. Erstmal sind wir überhaupt wieder auf dem Weg. Wie der aussehen könnte, sportlich, hat Hecking beschrieben.
Was man zum Teil negatives aus Mitarbeiterkreisen bei 96 bzgl. Kind hört, ist natürlich sehr beunruhigend. Auf der anderen Seite kenne ich jemanden bei 96, der einhundertprozentig hinter dem Wirken und der Person MK steht. Unterm Strich weiß ich aber kaum etwas über interne Strukturen.
Für mich war entscheidend wie der sportliche Verlauf diese Saison gerettet werden kann. Da habe ich Einblick und das kann ich einschätzen.
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 09.10.2006 15:38 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Punkt 1 und 2 sehe ich haargenau so.
Mit Kaenzig/Neururer wären wir gegen die Wand gebrettert. Eben deshalb halte ich nach wie vor die Rückkehr Kinds für überlebenswichtig.
Was nun die Art und Weise der Umbaumaßnahmen angeht, tja, marVin, da will mir so manches gar nicht gefallen. Es sind ja beileibe nicht nur Dinge im Schwange, die auf Hörensagen beruhen oder in der Gerüchteküche gekocht werden. Hier war doch eine Reihe substanzhaltiger Beiträge zu lesen, anderes ist offenkundig (von der Stammplatz-Geschichte bis hin zu SMS-Kündigungen).
Und da darf/muss man dann wohl auch mal die kritischen Tasten benutzen.
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einwerfer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 09.10.2006 15:45 |
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Registriert: 07.10.2006 16:06 Beiträge: 11989
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Ich finde MK. hat keine klasse – er ist kein wirklich „großer“. Er hat viel geld mit seinen hörgeräten verdient - das hat ihn aber nicht zu menschlichen größe verholfen. Deshalb werden die großen sponsoren auch weiter an 96 vorbeiziehen, da sie m. e. nicht wirklich was mit MK. zutun haben wollen.
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Bemeh
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 09.10.2006 15:47 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 13961 Wohnort: Hemmingen
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El Filigrano hat geschrieben: Punkt 1 und 2 sehe ich haargenau so.
Mit Kaenzig/Neururer wären wir gegen die Wand gebrettert. Eben deshalb halte ich nach wie vor die Rückkehr Kinds für überlebenswichtig.
Was nun die Art und Weise der Umbaumaßnahmen angeht, tja, marVin, da will mir so manches gar nicht gefallen. Es sind ja beileibe nicht nur Dinge im Schwange, die auf Hörensagen beruhen oder in der Gerüchteküche gekocht werden. Hier war doch eine Reihe substanzhaltiger Beiträge zu lesen, anderes ist offenkundig (von der Stammplatz-Geschichte bis hin zu SMS-Kündigungen).
Und da darf/muss man dann wohl auch mal die kritischen Tasten benutzen.
Ich stimme da fast mit dir überein. Aber wieso war Kind für die Entlassung von PN erforderlich? Ich denke, auch mit anderen Verantwortlichen wäre man nicht um entsprechende Maßnahmen herumgekommen. Der Druck der Fans war jedenfalls enorm. Und hätte sicherlich noch zugenommen.
_________________  Seit Jahren in einer Scheinwelt lebender und krachend gescheiterter Moderator
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derdavenstedter
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 09.10.2006 15:55 |
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Registriert: 26.04.2005 09:07 Beiträge: 1639
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Bemeh hat geschrieben: [
Ich stimme da fast mit dir überein. Aber wieso war Kind für die Entlassung von PN erforderlich? Ich denke, auch mit anderen Verantwortlichen wäre man nicht um entsprechende Maßnahmen herumgekommen. Der Druck der Fans war jedenfalls enorm. Und hätte sicherlich noch zugenommen.
das sehe ich ähnlich, und kind korrigiert auch nur fehler, für die er selbst verantwortlich ist. oder glaubt irgendwer, das känzig innerhalb von 20 min. neururer im alleingang verpflichtet hat???
und die entlassung neururers jetzt kind zuzurechnen, halte ich für falsch. hätte er das ruder übernommen, um sofort neururer zu entlassen, hätte er ihn doch nicht erst noch gestärkt!!!!!!!!!!!!!!!!!
welche rolle spielt der dicke, äääh lange hier eigentlich. ist er eine art hörgeräte-flüsterer? gibt kind etwas auf seine meinung???
_________________ "Die fußballerische Intelligenz ist die Grundlage, um einen sportartspezifischen Intellekt aufzubauen." (Peter Grötaz Neururer)
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