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 Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2018 Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 07.07.2016 13:02 
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Jedenfalls finde ich es positiv, dass die Madsackgruppe nicht mehr zum Kreis der Investoren gehört. Thema Hofberichterstattung...


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 13.07.2016 18:42 
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Jetzt muss nur Herr Kind noch dem FUV 96 drei Prozent verkaufen.
Dann kommt die Welt langsam in Ordnung.

Schön wäre es...

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 02.08.2016 04:14 

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Liebe Leute,

Ich bin neu hier auf dem Forum. Ich habe die letzten paar Jahre als Übersee-Roter die Entwicklung des Vereins nur am Rande mitbekommen, mich aber die letzten paar Monate zunehmend für das Thema interessiert. Dank Euch war ich in der Lage mich mehr oder weniger auf’s Laufende zu bringen.

Ich habe eine konkrete Frage, die mir immer noch nicht 100% klar ist: Wie genau denkt Ihr, dass die Investoren 2018 die 50+1 Regel kippen werden? Mir ist bewußt, dass das wohl keiner genau weiss. Aber es gibt wohl wahrscheinliche Szenarien. Von den was ich hier gelesen habe, werden die Investoren wohl versuchen die Management GmbH zu übernehmen (die zu 100% dem e.V. gehört, auch wenn die KGaA 2 ARs stellt). Und dies könnte (theoretisch) von Vereinsseite verhindert werden. Liege ich richtig?

Wer genau wird die die Entscheidung von Vereinsseite treffen müssen? Der AR des e.V., oder die Mitgliderversammlung (JHV?)? Weiter in die Zukunft gedacht: Gäbe es die Möglichkeit, dass der e.V. seine Statuten ändert, so dass die Management GmbH nur mit 2/3 Mehrheit der JHV veräußert werden darf (unter der Annahme, dass dies den Status Quo sichert)?

Am Ende eine generelle Frage: Soll ich diese Saison auf den Wiederaufstieg oder lieber den Abstieg hoffen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 02.08.2016 07:36 
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Leibniz hat geschrieben:
Am Ende eine generelle Frage: Soll ich diese Saison auf den Wiederaufstieg oder lieber den Abstieg hoffen?


Das tut hier wohl keiner

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 02.08.2016 08:47 
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Moin,

da bin ich mir nicht so sicher.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 09.08.2016 18:32 
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Leibniz hat geschrieben:
Liebe Leute,

1. Ich habe eine konkrete Frage, die mir immer noch nicht 100% klar ist: Wie genau denkt Ihr, dass die Investoren 2018 die 50+1 Regel kippen werden? Mir ist bewußt, dass das wohl keiner genau weiss. Aber es gibt wohl wahrscheinliche Szenarien. Von den was ich hier gelesen habe, werden die Investoren wohl versuchen die Management GmbH zu übernehmen (die zu 100% dem e.V. gehört, auch wenn die KGaA 2 ARs stellt). Und dies könnte (theoretisch) von Vereinsseite verhindert werden. Liege ich richtig?

2. Wer genau wird die die Entscheidung von Vereinsseite treffen müssen? Der AR des e.V., oder die Mitgliderversammlung (JHV?)? Weiter in die Zukunft gedacht: Gäbe es die Möglichkeit, dass der e.V. seine Statuten ändert, so dass die Management GmbH nur mit 2/3 Mehrheit der JHV veräußert werden darf (unter der Annahme, dass dies den Status Quo sichert)?

3. Am Ende eine generelle Frage: Soll ich diese Saison auf den Wiederaufstieg oder lieber den Abstieg hoffen?


zu 1. Wie sie es genau machen wollen weiß ich auch nicht. Deine Gedanken dazu beschäftigen sich mit einem möglichen Szenario. Die einzige denkbare Variante ist das aber nicht. Die Vereinsvertreter im AR der Management GmbH würden dabei im Interesse des Vereins handeln (müssen). Was das Vereinsinteresse ist muss - so sehe ich es - die Basis formulieren, also die Mitglieder. --> Also, werde stimmberechtigtes Mitglied, wenn Du das noch nicht bist!

zu 2. Mit der im April beschlossenen geänderten Satzung ist eine Verfügung über diese Gesellschaft an die Zustimmung des Aufsichtsrats gebunden. Wenn Du Dir die Vereinssatzungen anderer Proficlubs ansiehst, wirst Du sehen welche Möglichkeiten es gibt.

Wenn Du eine Abkürzung suchst für die Recherche, empfehle ich Dir ProVerein1896

zu 3. Das Profiteam in Liga 3 ? Ich bin nicht sicher welchen Einfluss das auf diese Entscheidung hätte... Ich hoffe lieber auf den Aufstieg. Das lässt sich besser feiern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 09.09.2016 09:09 

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http://www.zeit.de/sport/2016-09/bayern-muenchen-loeschung-verein-amtsgericht-muenchen-adac

https://beta.welt.de/sport/article158015476/Jurist-beantragt-Aufloesung-des-FC-Bayern-e-V.html

Ich habe den Artikel mal hier verlinkt.
Die Überschrift ist etwas "reißerisch" aber im Kern geht es darum, dass ein eingetragener Verein keine Profiabteilung "Fußball" betreiben oder massiv kontrollieren darf/soll. dem Verfahren werden gute Chancen eingeräumt was dazu führen würde, dass die "Stammvereine" Ihre Einflüsse auf die Kapitalgesellschaften (oder andere Formen) der Profiabteilungen verlieren werden bzw. deutlich herunterschrauben müssen.

Eine in meinen Augen logische Konsequenz und richtige Auslegung des Vereinsrechts.

Eine enge Verzahnung, wie von einigen gewollt, von Verein (e.V.) und Profiabteilung wird / soll es dann konsequenter weise nicht mehr geben. Richtig so.

"Nett" sind auch die Aussagen zu den noch "richtigen" Vereinen in der Bundesliga wie dem VfB... "Tolerierter Rechtsbruch"... Das zum Thema vereinsromantiker im Profifußball. Es bleibt spannend.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 09.09.2016 10:15 
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Ergänzend dazu

http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/kippt-die-50-1-regel-jura-professor-beantragt-aufloesung-des-fc-bayern-und-hat-gute-aussichten-auf-erfolg_id_5912585.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=facebook-focus-online-unterhaltung&fbc=facebook-focus-online-unterhaltung&ts=201609081907

Steht uns ein Erdbeben in der Bundesliga bevor ?

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 09.09.2016 10:22 

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Zumindest schein eine "Vereinsübernahme" schneller und mit weniger Aufwand möglich zu sein, als alle bislang gedacht haben, wenn sich die Meinung des Professors durchsetzt...


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 16.09.2016 13:39 
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Moin,

das Amtsgericht München hat den Antrag des Rechtsprofessors als Kokolores zurück
gewiesen (meine Interpretation).
Das Amtsgericht widersprach und verwies auf den BGH, der 1982 "eine Auslagerung wirtschaftlicher Tätigkeiten von Vereinen auf Kapitalgesellschaften grundsätzlich für
zulässig erachtet hat".

Damit ist der FC Bayern weiter ein Verein, kann die Mehrheit von 75% und seinen Einfluss
auf die Bayern AG behalten.

Damit gibt es keinen rechtlichen Grund für Investoren, eine Übernahme von Kapitalgesellschaften durch Investoren gegenüber echten Vereinen (e.V.) zu rechtfertigen.

http://www.msn.com/de-de/sport/fussball/amtsgericht-fc-bayern-ev-wird-nicht-gel%c3%b6scht/ar-BBwedpT?li=BBqg6Q9

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 16.09.2016 15:33 

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Ich finde den Wortlaut der Pressemitteilung schon sehr komisch. Schade das man als Außenstehender nicht den Wortlaut der Entscheidung erhält.

Zitat:
Das Amtsgericht München, Registergericht, hat einer Anfang August 2016 eingegangenen Anregung, den Fußball-Club Bayern, München eingetragener Verein „wegen Rechtsformverfehlung“ aus dem Vereinsregister zu löschen, nicht entsprochen.

Hintergrund der Anregung ist, dass nur nichtwirtschaftliche Vereine i.S.v. § 21 BGB, deren Zweck im Gegensatz zu wirtschaftlichen Vereinen nach § 22 BGB nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gerichtet ist, im Vereinsregister einzutragen sind und hierdurch Rechtsfähigkeit erlangen.

In der Anregung wird behauptet, der Fußball-Club betätige sich in einem Maße wirtschaftlich, dass seine ideelle Betätigung demgegenüber untergeordnet sei.

In der amtsgerichtlichen Entscheidung wird ausgeführt, dass bereits der Bundesgerichtshof in einer Entscheidung vom 29.09.1982 (I ZR 88/80) eine Auslagerung wirtschaftlicher Tätigkeiten von Vereinen auf Kapitalgesellschaften grundsätzlich für zulässig erachtet hat (sog. „Nebenzweckprivileg“). Die konkreten Verhältnisse bei dem Fußball-Club Bayern, München wurden geprüft. Es besteht eine Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft, der FC Bayern München AG. Unter Berücksichtigung der konkreten Umstände dieser Beteiligung hat das Amtsgericht München im Rahmen der Einzelfallprüfung die Einleitung eines Amtslöschungsverfahrens hier abgelehnt. Ein Rechtsmittel gegen diese Entscheidung gibt es nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 16.09.2016 16:49 
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Es war nicht überraschend, dass der Antrag abgebügelt wird. Es gibt auch eine Entscheidung der EU-Kommision, in der das 50+1-Modell befürwortet wird.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 16.09.2016 16:55 

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Da nach derzeitigem Stand Herrn Kind ja niemand mehr Paroli bietet - insbesondere nicht der handzahme Aufsichtsrat, der ihn ja unter Umständen sogar satzungswidrig erneut zusammen mit seinem bisherigen Vorstand (ohne jede Änderung!) zum Vereinsvorsitzenden gemacht hat -, braucht er sich um diese Entscheidung ja keinen Kopf zu machen.

Die Umwandlung der Fussballsparte des Traditionsvereins Hannover 96 in die BSG Hörgeräte Isernhagen steht weitgehend vor ihrer Vollendung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 16.09.2016 17:42 
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Was dem Verein Hannover 96 e.V. in den letzten Jahren an Einnahmen (Eigenvermarktung) verloren gegangen ist, das geht auf keine Kuhhaut und das alles nur wegen der ("kriminellen") Machenschaften eines Herrn aus Großburgwedel.

Andere Vereine (HHSV, So4, etc.) sind im Laufe der Jahre auch durch Kredite oder sogar zinslose Kredite gerettet worden, aber keiner wurde von seinem sogenannten "Retter" so aus-
geplündert oder ist so heimlich übernommen worden, wie der HSV aus Hannover.

Eine Schande, was da gerade passiert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 17.09.2016 18:15 
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Vielleicht könntest Du noch ein paar stimmberechtigte Mitglieder werben.
Eine klare Mehrheit in der JHV könnte da noch ein letztes Mal was bewirken.

Wenn es für eine Satzungsänderung mit einer Schutzklausel für 50+1 nicht reicht, dann reicht es doch vielleicht wenigstens für einen klaren Arbeitsauftrag an Vorstand und Aufsichtsrat in Form eines Antrags an die Mitgliederversammlung.

Der Verein hat keine Not etwas zu verkaufen!
Alles was da gerade abläuft ist hausgemacht.
Und dreimal darfste raten, wer die treibende Kraft ist.

Never Surrender!

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 18.09.2016 12:43 
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stscherer hat geschrieben:
Die Umwandlung der Fussballsparte des Traditionsvereins Hannover 96 in die BSG Hörgeräte Isernhagen steht weitgehend vor ihrer Vollendung.
^

Sorry, aber diesen Hinweis muss ich jetzt bringen. Kind und seine Firmen haben nichts mit Isernhagen zu tun. Der Firmensitz ist in Burgwedel !!! Bei uns in Isernhagen sieht man sich deutlich distanziert zu Rossmann-Town bzw. Kind-Village. Nur mal so btw :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 19.09.2016 12:06 

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BSG Hörgeräte Burgwedel ist ja noch uncooler, aber von mir aus!

@12ter Mann:

Also ich habe bei der letzten Mitgliederversammlung einen klaren Arbeitsauftrag an Herrn N. und Herrn K. gegeben - und seitdem von den Beiden nicht einen einzigen auch noch so winzig kleinen Ton gehört.

Allerdings habe ich gehört, dass man Herrn Martin Kind einstimmig den Auftrag erteilt hat, wieder den Vorstand des Vereins zu bilden und ihm vorzustehen - und dass Herr Kind inzwischen seinen Vorstand in derselben Zusammensetzung wie bisher installiert hat - mit der Billigung des AR.

In diesem Zusammenhang habe ich übrigens einen äusserst interessanten Forumseintrag beim FanMag gefunden (in dem sogar Dein dortiger Namensvetter zitiert wird... :wink: ):

Zitat:
94-95-96

Ich vermute, der 12. Mann wird § 16 der Satzung unseres ehrwürdigen Vereins gemeint haben, in dessen Punkt 5 das "Verfahren zur Vorstandsbestellung" geregelt ist:

"(Satz 1) Innerhalb von zwei Wochen nach seiner Wahl benennt der Aufsichtsrat einen Kandidaten für den Vorstandsvorsitz.

(Satz 2 ... .)
(Satz 3 ... .)

(Satz 4) Der Kandidat für den Vorstandsvorsitz hat dem Aufsichtsrat binnen zwei Wochen mitzuteilen, ob er das Amt annimmt und welche Personen er zu Vorstandsmitgliedern vorschlägt.

(Satz 5) Der Aufsichtsrat teilt dem Kandidaten binnen zwei Wochen seine Entscheidung mit.

(Satz 6) Stimmt der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Kandidaten zu, gilt diese Zustimmung als Bestellung des gesamten Vorstandes.

(Satz 7) Wird der Vorschlag des Kandidaten für den Vorstandsvorsitz abgelehnt, muss dieser dem Aufsichtsrat innerhalb einer Frist von zwei Wochen einen neuen Personalvorschlag unterbreiten.

(Satz 8 ) Wird auch diesem nicht oder nur teilweise entsprochen, hat der Aufsichtsrat einen neuen Kandidaten für den Vorstandsvorsitz zu benennen.

(Satz 9) Dieses Verfahren ist bis zur Zustimmung fortzusetzen."

Noch bevor uns der in diesen Dingen ja versierte AR-Vorsitzende wieder irgendwelche Märchen erzählt, steht - nach einem Blich in die Satzung und einem zweiten auf den Kalender -* bereits heute fest, dass

1. der Aufsichtsrat die Satzung gleich mehrfach pflichtwidrig missachtet hat.
2. Martin Kind bei Beachtung der Satzung gar nicht mehr Neuer Vorstandsvorsitzender werden konnte
3. der alte Vorstand bei Beachtung der Satzung nicht mehr als Neuer Vorstand bestellt werden konnte.

Die Durchsetzung persönlicher Ziele unter permanenter Missachtung der Satzung und damit des "Gesetz" gewordenen Willens der Mitgliederversammlung wird man, zumindest unter den Vereinsmitgliedern, denen Anstand und Ehrlichkeit noch etwas mehr bedeuten als hohle Floskeln, nicht anders als schändlich und vereinsschädlich nennen können.

Auch wenn der sprichwörtliche morgendliche Blick in den eigenen Spiegel für unsere altgedienten Vereinseliten keine Herausforderung mehr darstellen mag, frage ich mich doch, wie man als gewähltes Mitglied des Aufsichtsrats selbst an solch schmählichem Tun mitwirken kann (dass doch weit über die bei uns sonst üblichen Kungeleien hinausgeht) und doch glaubt, seinen Wählern noch in die Augen sehen zu können.
-------
*
Um die satzungsgemäßen Abläufe und Fristen und die mutmaßlichen Verstöße etwas plastischer werden zu lassen, hier noch ein paar ergänzende Daten und Hinweise:

1. Erster Satzungsverstoß

Die Benennung des „Kandidaten für den Vorstandsvorsitz“ (§ 16 Punkt 5 Satz 1)
Sie hat „innerhalb von zwei Wochen“ nach der Wahl des AR (auf der JHV am 26. April 2016) zu erfolgen, die Frist endete also bereits am 10. Mai 2016. Tatsächlich erfolgte die Benennung des (ersten) Kandidaten jedoch erst nach mehr als drei Wochen, nämlich am 18. Mai 2016.

Da mit Martin Kind einfach der bisherige und nun zunächst kommissarisch weiter tätige Vereinsvorsitzende wieder beauftragt wurde, dem AR weitere Vorstandsmitglieder vorzuschlagen und diese Entscheidung zudem einstimmig getroffen wurde, gibt es überhaupt keinen sachlichen Grund für diese extreme Fristüberschreitung um mehr als 50 %. Daher wiegt bereits dieser erste Satzungsverstoß um so schwerer.

2. Weitere Satzungsverstöße

Kandidat Kind hatte, ab dem 18. Mai 2016, zwei Wochen, also maximal bis zum 1. Juni 2016, Zeit, dem AR seinen vollständigen Vorstandsvorschlag zu präsentieren.
Der Aufsichtsrat hatte über diesen vorgeschlagenen Vorstand innerhalb von zwei weiteren Wochen, mithin bis spätestens 15. Juni 2016, zu entscheiden.

Dabei gab es genau zwei Möglichkeiten:

a) Die uneingeschränkte und vollständige Akzeptanz war die eine. Dann hätte der Aufsichtsrat den vorgeschlagenen Vorstand zugleich als neuen Vorstand benennen müssen. (Der 15. Juni 2016 wäre damit zugleich der letzte Tag gewesen, an dem der Aufsichtsrat den alten Vorstand hätte erneut bestellen können.)

b) Die zweite Entscheidungsoption des Aufsichtsrats, war die Ablehnung einzelner oder aller vom Kandidaten Kind vorgeschlagenen Vorstandsmitglieder.

Letzteres ist ganz offensichtlich geschehen. Denn sonst wäre, erstens, der neue Vorstand bereits seit dem 15. Juni 2016 benannt und im Amt - beides ist nicht der Fall.
Zweitens, hatte Herr Kind ja bereits anlässlich der Mitgliederversammlung am 26. April 2016 vorgetragen, am liebsten ohne jede Veränderung in den Organen weiterarbeiten zu wollen, was schon angesichts des deutlichen Mitgliedervotums für Veränderung und wegen der vielen offenen Fragen hinsichtlich der ungesicherten zukünftigen Finanzierung des Vereins und seines Vereinszentrums, für den Aufsichtsrat nicht akzeptabel gewesen sein kann.

Damit hätte Kandidat Kind dem Aufsichtsrat, gemäß der Satzung innerhalb einer Nachfrist von weiteren zwei Wochen, also bis spätestens 29. Juni 2016, einen neuen Personalvorschlag unterbreiten müssen.

Zu diesem Zeitpunkt aber - und da ist die Satzung ganz unmissverständlich und klar - gab es nur zwei Entscheidungsmöglichkeiten für den Aufsichtsrat:

a) Entweder der neue, zweite Vorschlag des beauftragten Kandidaten für den Vorstandsvorsitz (Martin Kind) wäre nun (vollständig) akzeptabel gewesen: Dann hätte der Aufsichtsrat diesen neuen Vorstand zugleich bestellen müssen.
Dann aber wäre dieser neue Vorstand bereits seit Ende Juni im Amt und hätte den alten, bis dahin noch kommissarisch tätigen, Vorstand ersetzt. Beides ist wiederum nicht der Fall.

b) Oder aber, der Aufsichtsrat hätte, sofern es dem Kandidaten (Martin Kind) nicht gelungen war, dem AR fristgemäß, innerhalb von zwei Wochen, also bis zum 29. Juni 2016, einen zur Gänze akzeptablen neuen, zweiten Vorstandsvorschlag zu präsentieren, „einen neuen Kandidaten für den Vorstandsvorsitz (...) benennen“ müssen, der dann wiederum einen Vorschlag für den Vorstand hätte unterbreiten müssen.

Auch diese zwingende Vorschrift jedoch, hat der Aufsichtsrat pflichtwidrig missachtet!

Statt spätestens am 29. Juni 2016 dem ursprünglichen Kandidaten Kind satzungsgemäß den Auftrag zu entziehen, einen neuen Kandidaten für den Vorstandsvorsitz zu suchen und diesen mit der Zusammenstellung eines neuen Vorstandsvorschlags zu beauftragen, ließ und lässt der Aufsichtsrat offensichtlich Martin Kind, der den Vorstandsvorsitz nach der Satzung nur noch kommissarisch verwalten darf, mitsamt seinen ebenfalls nur noch kommissarisch tätigen Vorstandskollegen, einfach uneingeschränkt weiter schalten und walten.

http://www.das-fanmagazin.de/forum/hannover_96/alles_rund_um_hannover_96/56682-pro_verein_1896_und_drumherum/index2.html#post1061441329

Nun, ich verstehe ja bekanntermassen nichts vom Fussball, aber immerhin ein bisschen vom Vereins- und Satzungsrecht, und ich muss sagen, ich teile die obigen Einschätzungen.

Und ich wüsste allzu gerne, was die beiden von mir mit einem eindeutigen Arbeitsauftrag versehenen AR-Mitglieder dazu sagen... und ich überlege sehr ernsthaft, ob ich mir dazu mal eine offizielle Stellungnahme des Vereinsregisters einhole; hat jemand daran auch Interesse? Du vielleicht als 12. Mann des Vereins?


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 19.09.2016 15:42 
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Moin,

ich möchte nicht wissen, kann´s mir aber vorstellen, was in den letzten Jahren so
alles bei 96 zwischen dem AR und dem Vorstand gemauschelt wurde.

Alles natürlich ehrenamtlich (wie bei Beckenbauer) so wie es der nimmer müde
Präsident und Vorstandsvorsitzende bei jeder Gelegenheit zu Protokoll gegeben hat.

Ehrenamtlich wurden über Jahre hinweg heimlich die Anteile des Vereins an Investoren
verkauft, alles natürlich alternativlos, wie es der Präsident immer wieder betonte.
Sonst würde es Probleme mit der Steuer und überhaupt geben, waren seine Worte
bei der letzten JHV.

Allerdings hat der Präsident das nie persönlich gemacht, denn sonst hätte er ja
"besoffen" gewesen sein müssen, wie er selber sagte, sondern das haben immer
Strohmänner mit dem Verein geregelt.
Diese unabhängigen Strohmänner haben auch den Wert der Profiabteilung taxiert.
Natürlich möglichst gering, wegen der Steuer :wink: , nicht wegen der geringen
Abfindung für den Verein.

Diesem ganzen Treiben hat der "alte" AR immer munter zugestimmt, natürlich
ehrenamtlich.

Vom neuen AR hört man auch nichts, weil ja die Sitzungen und Beschlüsse geheim
sind und der Verein/die Mitglieder werden dann wieder vor vollendete Tatsachen
gestellt.

Mich würde z.B. mal interessieren, was in Sachen Stamme Straße so vorangeht.
Das neue Nachwuchszentrum wird ja bald eröffnet (Oktober).

Es kann sein, dass die Akte Hannover 96 e.V. bald geschlossen wird und nur
noch der 1.MK Großburgwedel von 2014 (Restanteilübernahme) in den Analen
verankert bleibt.

Wen interessieren da noch irgendwelche Satzungen?
Den Präsidenten mit Sicherheit nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
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Und schon ist der 12. Mann wieder abgetaucht....


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 Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2
BeitragVerfasst: 04.10.2016 07:52 

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Der Inhalt des Grundlagenvertrages ist jetzt öffentlich in einer umfangreichen Zusammenfassung nachzulesen - so ganz ohne ProVerein 1896 und den "FanAufsichtsräten", die ja für Transparenz stehen wollten:

http://www.das-fanmagazin.de/forum/hannover_96/alles_rund_um_hannover_96/55059-grundlagenvertrag_zwischen_hannover_96_e_v_kgaa_und_sales_service/#post1061452004


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