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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 09.09.2010 15:13 

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Habe die Berichte im Fernsehen gestern auch gesehen. Daß solche Strukturvertriebe wie AWD und wie sie alle heißen immer problematisch sind, war vorher schon kein Geheimnis, insoweit wurde man nur in seiner Meinung bestätigt.
Was in den Berichten allerdings völlig ausgeblendet wurde, ist die Gier und die Naivität der betroffenen Leute, die hier lediglich als Opfer vorgeführt wurden.
Der Glaube, daß sich sein Geld von allein einfach so vervielfacht und das dies ohne Risiko bzw. ohne Schaden Dritter ist, ist lebensfremd. Wenn dies so wäre, würde es jeder machen. Wenn die Leute für 60.000,00 € ein Auto kaufen, informieren sie sich in Fachzeitschriften oder fahren zum Sachverständigen. Aber ein Finanzgeschäft in der Höhe wird zwischen Tür und Angel gemacht, ohne daß man anders als beim Autokauf einen greifbaren Gegenwert bekommt.
Leider kommen diese Gedanken bei solchen "investigativen" Berichten häufig zu kurz, was einem eigentlich gut gemeinten Beitrag einen eher faden Nachgeschmack verleiht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 09.09.2010 15:28 
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Der demografischen Wandel ist leider keine Erfindung, sondern real. Ob die schrittweise Einführung der Rente mit 67 bei gleichzeitiger Förderung individueller Vorsorge (Riester-Rente) darauf eine angemessen Antwort ist, ist nach wie vor höchst umstritten. (Die damals regierende Koalition war offenkundig dieser Auffassung, die Union ist es noch heute.)

Die Einführung der Riester-Rente gleichsam als Dankeschön für AWD-Wahlkampfunterstützung darzustellen – also das ist schon auf den ersten Blick schlicht Unfug. Nein lieber Soccerfriend, bei allem Respekt, so geht das nicht.

Dieses Zusammenrühren von Fakten, Halbwahrheiten und völligem Quatsch stört mich an den beiden von Dir verlinkten ach so investigativen Artikeln.

Um nicht missverstanden zu werden: Selbstverständlich ist es auch Aufgabe der Presse, in Grauzonen hineinzuleuchten und Durchstechereien öffentlich zu machen – eben die Aufklärungs- und Wächterfunktion wahrzunehmen. Ebenfalls selbstverständlich sollte es sein, dabei die Gesetze der Fairness und des Anstands zu beachten.

Und mich ärgert wirklich diese Unterstellung, Schröder, Münterfering und Steinmeier hätten damals für die Rentenreform gekämpft (und nebenbei ihre Partei in eine Zerreißprobe geführt), um AWD einen Extraprofit zu bescheren.

Oh, ich merke gerade, jetzt bin ich auf einem Nebenplatz gelandet. Deshalb schnell zurück ins Stadion, in den VIP-Bereich. In diesem Fred geht es doch im Augenblick vor allem um den spannenden Punkt „Machtverteilung bei 96“.

In diesem Zusammenhang noch mal meine Frage nach 50+1. Hat Kind die Klage fallen lassen? Oder gibt es (endlich) einen Termin vor dem DFB-Schiedsgericht? Was ist da los?

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 09.09.2010 15:53 
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El Filigrano hat geschrieben:
...
Die Einführung der Riester-Rente gleichsam als Dankeschön für AWD-Wahlkampfunterstützung darzustellen – also das ist schon auf den ersten Blick schlicht Unfug. Nein lieber Soccerfriend, bei allem Respekt, so geht das nicht.


Die Meinung von anderen einfach als Unfug ab zu tun finde ich allerdings auch nicht gut. Was die so alles bei ihren Männerpartys so besprechen, nee das wissen wir nicht. Es wird vermutlich nicht als DAS Dankeschön anzusehen sein, aber es ist vermutlich auch ein Stück weit Lobby-Politik aus dem Lehrbuch. Bei der notwendigen Rentenreform ein nettes Abfallprodukt oder wie auch immer. Es ist zumindest ist es diskutabel.

El Filigrano hat geschrieben:
Dieses Zusammenrühren von Fakten, Halbwahrheiten und völligem Quatsch stört mich an den beiden von Dir verlinkten ach so investigativen Artikeln.


Was sind denn die Halbwahrheiten, was ist Quatsch und was ist Fakt?

El Filigrano hat geschrieben:
Oh, ich merke gerade, jetzt bin ich auf einem Nebenplatz gelandet. Deshalb schnell zurück ins Stadion, in den VIP-Bereich. In diesem Fred geht es doch im Augenblick vor allem um den spannenden Punkt „Machtverteilung bei 96“.


Ich finde man darf sehr wohl auch mal kritisch über die Hintermänner und deren Seilschaften bei 96 diskutieren, auch über deren Geschäftsgebaren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 09.09.2010 16:37 
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El Filigrano hat geschrieben:
Der demografischen Wandel ist leider keine Erfindung, sondern real. (...)
In diesem Zusammenhang noch mal meine Frage nach 50+1. Hat Kind die Klage fallen lassen? Oder gibt es (endlich) einen Termin vor dem DFB-Schiedsgericht? Was ist da los?

Na, na, lieber Herr El Filigrano. Das scheint mir jetzt doch ein wenig gängiger Mainstream. Sorry. Dass die demografische Entwicklung auch mit guten Gründen als solche sehr kritisch hinterfragt und gar geleugnet werden kann (Stichwort „Rentenlüge“), machen z.B. alte Sozis wie Albrecht Müller und Wolfgang Lieb im sehr empfehlenswerten blog „nachdenkseiten.de“ täglich und unermüdlich deutlich. Wohl Ergebnis der „Zerreißprobe“.

Dass die Politik – unabhängig von der Parteicouleur – mächtigen Interessenverbänden, unter anderen auch aus der privaten Assekuranz, sehr in die Karten spielt, sieht man auch dieser Tage wieder in der Frage der Krankenversicherung. Aber das gehört tatsächlich nicht in diesen Fred.

Allerdings stimme ich El Filigrano zu, soccerfriend, für derartige Verschwörungstheorien und Kumpaneien sind Leute wie Maschmeyer und sogar Schröder und/oder Wulff im Prinzip einfach zu kleine Lichter. Vor allem Maschmeyer hat zwar einen Strukturvertrieb nach und nach zu einer florierenden Finanz- und Versicherungsmakler-Firma ausgebaut (mit guten Leuten und schwarzen Schafen wie praktisch überall, wo Waren und Dienstleistungen verkauft werden), aber er ist in der Assekuranz ein winziges Licht. Manches mag beim AWD dunkel sein, aber eine dunkle Macht ist der nicht. Die großen Fäden ziehen da ganz andere.

Die Kumpaneien der Mächtigen dieser Stadt sind nach meiner Einschätzung wohl doch in erster Linie privaten Eitelkeiten mit einer kräftigen Prise provinziellen Lokalkolorits und Provinzfürstentums geschuldet. Das richtet in meinen Augen nur insoweit Schaden an, als es verhindert, dass echte Profis an die Spitze unseres Vereins kommen können. Aber das ist anderswo auch so. Und wen hätten wir hier auch schon als Alternative außerhalb des lustigen Krökel-Zirkels? Du selbst, soccerfriend, hast – glaube ich – mir mal gut erläutert, dass mein Favorit Vehling ja selbst dann nicht wollte, wenn er wieder dürfte.

El Filigrano, dass Kind vor dem DFB-Schiedsgericht Anfang Januar Klage eingereicht hat, konnte aus der Presse ebenso entnommen werden wie Anfang April von der Erwiderung durch den Ligaverband. Über die weitere Terminierung war noch nichts zu hören. Spannend wird es für mich aber überhaupt erst, wenn Kind entscheiden muss, ob er vor die ordentliche Gerichtsbarkeit zieht. Da hat er seine Chancen. Das Scheitern vor der Verbandsgerichtsbarkeit scheint mir programmiert und einkalkuliert.

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Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 09.09.2010 19:03 
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Zitat:
Von El Filigrano

In diesem Zusammenhang noch mal meine Frage nach 50+1. Hat Kind die Klage fallen lassen? Oder gibt es (endlich) einen Termin vor dem DFB-Schiedsgericht? Was ist da los?


Hallo,
el Filigrano
Hier noch mal etwas zum Lesen über die 50+1 Regel

Der Regelungsbedarf ist dringend!" - Quart zur "50+1" Regelung im deutschen Profifußball
Kurznachricht zu ""50 1"-Regelung: Wie geht es im Profifußball weiter?" von Dr. Peter E. Quart, original erschienen in: WRP 2010 Heft 1, 85 - 92.

Die momentane "50+1"-Regelung im deutschen Profifußball ist nach wie vor Gegenstand hitziger Diskussionen. Danach muss jeder Verein der ersten und zweiten Bundesliga, der für die Teilnahme am Spielbetrieb eine Lizenz benötigt, im Besitz von 50+1 Prozent der Stimmenanteile an der juristischen Peson sein, die die Lizenz bekommt. Dies ergibt sich aus § 8 Absatz 2 der Satzung des Ligaverbandes DFL in Verbindung mit § 16c Absatz 2 der DFB-Satzung. Gegner dieser Regelung sehen darin eine Wettbewerbsbehinderung für Vereine und potenzielle Investoren. Am 10. November 2009 hat die Mehrheit der Mitgliederversammlung der DFL zwar einen Antrag des Präsidenten von Hannover 96, Martin Kind, auf Aufhebung dieser Regel abgelehnt. Kind kündigte allerdings eine Klage gegen diese Regel an. Auch Quart hält diese Regelung für europarechtswidrig.


Zwar betont der Autor eingangs, dass DFB und DFL durchaus eine Satzungsautonomie für ihre Bereiche hätten. Die "50+1"-Regel geht nach seiner Auffassung jedoch über reine Verbandsangelegenheiten hinaus. Im Kollisionsfall hätte das staatliche Recht, zu denen er auch das supranationale Europarecht zählt, Vorrang. Niemand habe ernsthafte Zweifel an der Anwendbarkeit von Art. 81 EG. Im Übrigen seien sowohl der DFB als auch die DFL Unternehmen im Sinne von § 1 GWB. Für Vereine habe der BGH dies im Beschluss vom 11.12.1997, KVR 7/96, BGHZ 137, 297, 304, festgestellt. Kern seiner Kritik ist, dass die Regelung ein Verbot ohne Erlaubnisvorbehalt wäre. Sie verhindere, dass Investoren grenzüberschreitend Mehrheitsbeteiligungen an Fußball-Kapitalgesellschaften erwerben könnten. Den Handlungsbedarf für DGB und DFL bezeichnet Quart als akut. Lösungsansätze sieht der Autor vor allem darin, den Vereinen für den Fall, dass der Investor seine Mehrheitsbeteiligung wieder verkaufen will, Vorkaufsrechte zu gewähren. Dies könnte ein Jonglieren mit Anteilen verhindern. Darüber hinaus würden Haltefristen Investoren daran hindern, ihre Anteile vorzeitig zu veräußern. Bei Zweifeln an der finanziellen Serösität empfiehlt der Autor die Vorlage von Ausfallbürgschaften. Abschließend plädiert Quart dafür, seine Vorschläge möglichst schnell umzusetzen.


Dieser Beitrag wurde erstellt von Ass. jur. Bernd Preiß.

LNCA 2010, 173066
https://www.lexisnexis.de/rechtsnews/de ... all-173066

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Einmal HSV96---immer HSV96!


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 09.09.2010 20:20 
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Muß den die gesamte Diskussion um und über Carsten M. hier in dem Fred geführt werden? Wäre es da nicht besser einen Fred der grauen Eminenzen zu eröffenen? Nein Roter Klaus, Dich meine ich damit nicht, weinfach der Übersicht wegen undd er ja überhaupt nicht stattfindenden politischen Diskussion :shock:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 10.09.2010 00:23 
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Ui, ElFi = :mad: , da habe ich bei dir wohl parteipolitisch vermintes Gelände betreten!
Wir sollten diese Diskussion auch an dieser Stelle nicht allzu sehr vertiefen, da hat der 96Sachse schon recht, denn anders als bei der Diskussion um die mit Hannover 96 verflochtenen Seilschaften entfernen wir uns jetzt zu sehr vom Thema dieses threads, der in Ermangelung eines anderen threads zum Thema Vereinsführung mir noch als der geeigneste für die gegenwärtige Diskussion erschien. Ich unterstreiche dabei ausdrücklich Picard96´ Satz:
Picard96 hat geschrieben:
Ich finde man darf sehr wohl auch mal kritisch über die Hintermänner und deren Seilschaften bei 96 diskutieren, auch über deren Geschäftsgebaren.


Eine kurze Stellungnahme zu deinen Vorwürfen mag mir aber erlaubt sein.
Zur Rente mit 67 habe ich mich nicht geäußert. Ich finde sie übrigens richtig, weil auch mir der "demographische Wandel" nicht entgangen ist :wink: Zu Steinmeier habe ich mich ebenfalls nicht geäußert, den ich im übrigen sehr schätze, weil er ein sehr kluger Kopf ist, der langfristig denkt und plant. Wie wichtig er für das Funktionieren der großen Koalition war, zeigt sich zurzeit auch daran wie eine Koalition mit Merkel aber ohne Steinmeier funktioniert :( Leider hat die Erfahrung gezeigt, dass das Wahlvolk nicht kluge und vorausschauende Menschen wählt, sondern lieber Taktiker, charismatische Basta-Typen oder selbstgerechte Heißsporne. Aber das nur am Rande!

Was deine Ausführungen zum demographischen Wandel und der in deinen Augen unausweichlichen Einführung der Riesterrente angeht, erlaube ich mir vollkommen anderer Meinung zu sein. Ja ich glaube, dass die Einführung der Riesterrente mehr mit Lobbyismus der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche zu tun hatte als mit ökonomischem Sachverstand. Dies ist auch nicht Ausdruck eines mir unterstellten Hanges zu Verschwörungstheorien, sondern diese kritische Sichtweise wird auch von seriösen Ökonomen und wissenschaftlichen Istituten geteilt. Zu meiner argumentativen Entlastung verweise ich auf den Beitrag des Alten96s und auf das Kapitel 12 in Wikipedia zur Riesterrente, in der die wesentlichen Argumente gegen die Riesterrente gut zusammengefasst sind: Hier ein kleiner Auszug:
wikipedia, Riesterrente Kapitel 12 Kritik am Konzept hat geschrieben:
Am Konzept der Riester-Rente wird von verschiedenen Seiten Kritik geübt. Da harte Fakten fehlten, hat sich das DIW Berlin für eine systematische Überprüfung der Riesterrente ausgesprochen.[16]

* Eine Gruppe von Ökonomen hat im Dezember 2007 in einer Studie[17][18] festgestellt:
o Noch offen sei die Frage, ob die Subventionen der Versicherungsanbieter durch die
Riester-Förderung einen schweren Verstoß gegen die marktwirtschaftliche Ordnung
darstellen.

o Die Ergebnisse der Studie lassen den Schluss zu, dass ein Einfluss der Riester-
Förderung auf die Sparneigung der Haushalte mit unterdurchschnittlichem Einkommen
nicht existent oder sehr klein sei.
o Die vielen im Beobachtungszeitraum abgeschlossenen Riester-Verträge seien nur
scheinbar ein Erfolg, denn die Ergebnisse deuteten auf starken Abzug von Kapital aus
anderen Sparformen und damit starke Mitnahmeeffekte hin.
* Der Banksparplan stellt eine in der Regel gebühren- und risikofreie Anlageform dar,
wird jedoch, wie Tests ergeben haben, von den Sparkassen weniger gerne angeboten als
riestergeförderte Lebensversicherungen verschiedener Vertragspartner, die für die
Berater häufig höhere Provisionen bedeuten,
für den Kunden aber mit höheren Gebühren
und höherem Risiko verbunden sind
* Die Riester-Rente lohne sich nicht für Geringverdiener und für Personen, die längere
Zeiten beschäftigungslos waren, da alle Einkünfte aus der Riester-Rente nach der
derzeitigen Rechtslage mit der Grundsicherung im Alter verrechnet werden. Wer es
nach 35 Beitragsjahren nicht über 700 Euro Rente schafft, für den sei die
Riester-Rente ein Verlustgeschäft.
[19]

* Der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Publizist Diplom-Volkswirt Albrecht Müller stellt in seinem Artikel "Riester-Rürup-Täuschung - prüfen Sie selbst nach" dem Konzept der Riester-Rente insgesamt ein vernichtendes Urteil aus. Er kritisiert, dass die Riester-Rente aus Sicht des Allgemeinwohls betrachtet eine Verschwendung von Steuergeldern sei und begründet das damit, dass das bisherige Umlageverfahren um vieles günstiger und effizienter sowie insgesamt sozialer sei. Die Förderung der Riester-Rente subventioniere hingegen die Finanz- und Versicherungswirtschaft, ohne dass das zu einem Vorteil für die Gesellschaft führe. Zusammenfassend führt er aus: Man kann die Entscheidung für den teuren Umweg zur kapitalgedeckten privaten Altersvorsorge nur verstehen, wenn man fragt, wer daran verdient: Die Finanzwirtschaft, die an der Umstellung beteiligten Wissenschaftler und auch viele Politiker. Die Zerstörung der gesetzlichen Rente zugunsten einer privaten Altersvorsorge ist ein heutzutage leider typischer Fall von politischer Korruption. [21]
* In einem Leserbrief an den Bonner General-Anzeiger kritisiert der ehemalige Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Norbert Blüm, das Paradox der Riester-Rente sei, dass sie keine Antwort auf die Alterssicherheit derjenigen habe, die sich keine Riester-Rente leisten könnten. Es bestehe die Gefahr, dass Geringverdiener „diese später auf die Grundrente" angerechnet bekämen, wodurch letztlich „diese Riester-Rentner für den Staatshaushalt gespart" hätten. Die 13 Milliarden Euro Förderung, mit der der Bund die Private Altersvorsorge fördere, käme bei Licht betrachtet „Allianz & Co." zugute. In einem Vergleich mit der konventionellen Rentenversicherung führt er aus, dass weltweit betrachtet die kapitalgedeckte Rentenversicherung insgesamt großen Problemen ausgesetzt sei. Die konventionelle Rentenversicherung hingegen habe „zwei Weltkriege, Inflation und Währungsreform" überlebt und die „Deutsche Einheit sozialpolitisch geschultert". Dazu sei nur die alte Rentenversicherung in der Lage.[22]
* Wer früh stirbt, für den ist die Riester-Rente ein Minusgeschäft. Nach Musterrechnungen von Dr. Klaus Jaeger, em. Univ.-Prof. für Wirtschaftstheorie an der Freien Universität Berlin, muss ein heute 30-jähriger Mann mindestens 92 Jahre alt werden, um seine eingezahlten Beträge samt Zinsen zurückzubekommen. Tatsächlich besteht laut Statistischem Bundesamt nur eine Lebenserwartung von 78 Jahren. [23]



Alter 96er. Gute Argumentation mit Ausnahme deiner These von Schröder und Wulff als "kleine Lichter". Ein amtierender Ministerpräsident, ein Bundeskanzler und ein Bundespräsident sind mitnichten "kleine Lichter" - nicht mal wenn sie aus Hannover kommen. :wink:

Dass Maschmeyers Partys und Schauspielerfreundin ebenso wie Frombergs Krökelkeller ein bisschen Glamour nach Hannover bringen, ist sicher richtig und Kumpanei gibt es wohl wirklich in jedem Fußballklub. Kind gehört auch tatsächlich irgendwie nur am Rande dazu. An dieser Stelle ist er mir sogar recht sympathisch, weil seine nüchterne Art irgendwie nicht zu dem neureichen Auftritt von Maschmeyer und von Fromberg passt. Anders als diesem Genussmensch ist "rattling with the jewellery" Kinds Sache nicht.
Deine Bemerkung zu Vehling habe ich nicht recht verstanden, es sei denn du meinst ernsthaft, dass sich nirgendwo in Deutschland ein anderer fähiger Finanzgeschäftsführer finden ließe. Aber bei aller Wertschätzung für Vehling, da werden sich hoffentlich noch ein paar andere auch finden lassen. Und wer weiß vielleicht wächst sogar Schmadtke in dieses Amt hinein. Alloffs z.B. hat nach dem Ausscheiden von Born auch die Finanzgeschäftsführung bei Werder übernommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 10.09.2010 09:44 
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Ich hätte nicht auf den Mix – um es zurückhaltend zu sagen – aus Fakten, Fiktionen und üblen Unterstellungen anspringen sollen. Die Diskussion ist so automatisch aus einem Randbereich in ein Gelände außerhalb der Grenzen eines Fußballforums geraten.

In der Sache, wen würde das wundern, bleibe ich bei meiner Auffassung und bin gerne bereit, bei Gelegenheit (Stammtisch oder wo auch immer) noch einiges zur Unterfütterung beizutragen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 10.09.2010 21:22 
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El Filigrano hat geschrieben:
In der Sache, wen würde das wundern, bleibe ich bei meiner Auffassung und bin gerne bereit, bei Gelegenheit (Stammtisch oder wo auch immer) noch einiges zur Unterfütterung beizutragen.

Ich melde dahingehend auch Interesse an, da Außerforumtechnisch die derzeitige Regierung genug Gesprächsstoff liefert...

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 10.09.2010 22:05 
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Wobei diese Rente ja von denen kommt, die ständig ihre Meinung ändern und die die etwas unbequemen aussortieren. Vielleicht sollte sich Kind mal bei Gabriel erkundigen, wie man Leute richtig los wird :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 10.09.2010 22:09 
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Genau Gabriel, der Erzengel!

Im Übrigen hat unser, bei Vielen so unverstandender Präsident gesagt, dass die Mannschaft im Moment richtig Spaß macht. Kann er nicht mal einfach einen Mikro vorbeirennen, ohne immer seinen Senf dazu zu geben? :roll:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 10.09.2010 22:13 
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Tja es gibt da schon einige die so etwas nicht können, die sind halt sehr geltungs- und mitteilungsbedürftig. Ich denke und befürchte, dass ändert sich nicht mehr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 10.09.2010 22:48 
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96Sachse: So eine Aussage ist in der Außenwirkung ja auch so gut vergleichbar mit den fast minutlichen Wasserstandsmeldungen bei den Trainerdiskussionen. :nuke:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 10.09.2010 22:49 
Aber das er (Kind) 96 richtig gut findet und die Mannschaft ihm viel spaß bereitet, das darf er doch sagen, oder? Also ich finde, er sollte das sogar öfters so medienwirksam behaupten!


Zuletzt geändert von mit Proviantkoffer am 10.09.2010 22:51, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 10.09.2010 22:50 
Ups, ups


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 10.09.2010 22:51 
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Discostu hat geschrieben:
96Sachse: So eine Aussage ist in der Außenwirkung ja auch so gut vergleichbar mit den fast minutlichen Wasserstandsmeldungen bei den Trainerdiskussionen. :nuke:


Discostu, Danke für Deine Belehrung! Machen wir jetzt hier weiter mit Politik, Rente, Netzwerk, oder MK?

Das wollte ich damit sagen, mehr nicht!

Egal...... :roll:

Ich freue mich über unseren Präsidenten :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: 96-Präsident Martin Kind im VIP-Talk - Fanfragen erwünsc
BeitragVerfasst: 16.09.2010 12:49 

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Aber bitte nicht schon wieder die gleichen Fragen stellen, die Kind in jedem Interview gestellt werden.

Diese Fragen zum Beispiel kennen wir alle schon und sie werden immer wieder gestellt, das muss man nicht wiederholen:
http://www.vc-magazin.de/news/redaktion/detail.hbs?recnr=14121


Zuletzt geändert von neu1896 am 16.09.2010 15:58, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: 96-Präsident Martin Kind im VIP-Talk - Fanfragen erwünsc
BeitragVerfasst: 16.09.2010 16:20 

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Kannst du die Frage stellen, ob Kind definitiv ausschließen kann, dass Vinicius bis Samstag einen Vertrag bei den Roten unterzeichnet nach den Ausfällen von Pogatetz, Haggui und Eggimann?


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 Betreff des Beitrags: Re: 96-Präsident Martin Kind im VIP-Talk - Fanfragen erwünsc
BeitragVerfasst: 16.09.2010 16:42 

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Mache ich


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 21.09.2010 07:27 

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Gestern abend war Hans-Joachim Watzke, GF vom BVB, in Sport 1; der hat deutliche Kritik an den Sonderregelungen im Bereich 50+1 für LEV und WOB geäussert und Änderungen verlangt. Seine Vorschläge waren aber ziemlich unausgegoren, denn er wollte eine Verteilung der Fernsehgelder nach der Fananzahl an die Vereine (dort sollten dann BVB, 04 und MGL das meiste Geld bekommen (??).

Insgesamt machte das allerdings den Eindruck, als wenn auch andere Vereine inzwischen sauer werden darüber, dass sie finanziell nicht vom Fleck kommen (er sprach da besonders an, dass man ja schon die Zuschauereinnahmen beim BVB voll ausschöpft und trotzdem nicht mithalten kann), während andere von ihren Gesellschaftern mit Kohle vollgepumpt werden.

Ist Martin Kind wohl doch nicht so allein auf weiter Flur...


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