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 Martin Kind Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 25.01.2005 12:56 
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Man sollte bei aller Kritik, gerade wenn diese voller Ironie steckt, nicht den Verein 96 und den Betrieb des Stadions vermengen.

Natürlich sind Beide, der Verein 96 und die Betreibergesellschaft verbandelt, aber trennen muss man sie trotzdem. Das Betreiben eines Stadions muss ausschließlich aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten geschehen. Unwägbarkeiten können hier tödlich sein. Die Laufzeit der Kredite muss bedacht werden, sowie die jährlichen Zinsen und Tilgungen. Hier geht MK den sicheren Weg.

6.000.000,- Euronen Kosten im Jahr geteilt durch 255.000 Zuschauer ( 15.000 x 17 Spiele / Dauerkarten ).

Hier hat MK keinen Spielraum. Die Banken und andere Investoren nehmen ihn in die Pflicht und """ seriöses """ Arbeiten ist die Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft.

Das es in einer sportlichen Hochphase einfacher ist, diese Summe zu generieren ist klar. Bei Abschluß der Kredite war aber nicht klar, das wir solch einen Erfolg haben werden. Selbst unter dem von Dir so sympathisch beschriebenen Cheftrainer, haben wir am Abgrund gestanden. Investitionen in die Mannschaft und das permanent, waren von Nöten. Eine Kriegskasse war nicht vorhanden und das Dortmunder - Model wollen wir nicht wirklich oder? Ressourcen wurden verbrannt, Gelder die wir vielleicht besser in den nächsten Haushalt hätten stecken können um die Preise stabil zu gestalten.

Die Trennung von Trainer und Manager haben uns auch Geld gekostet, Geld was man auch so nicht unbedingt eingeplant hat. Das MK aus sportlicher Sicht nicht der " niedersächsische Höneß " ist wissen wir. Ihm aber """ unseriöses Handeln " vorzuwerfen geht für mich zu weit.

Wissend unserer jüngsten Vergangenheit und dem Wunsch nach einem neuen Stadion Rechnung tragend und der Tatsache das wir wieder einmal WM Standort sind, hat MK alles richtig gemacht. Insofern richtig gemacht, das die wirtschaftlichen Eckdaten stimmig sind. Richtig gemacht, weil er aus Fehlern gelernt hat und sich hinsichtlich der leitenden Angestellten neu orientiert hat. Ich habe lieber eine sichere Zukunft, als das ich wie zu Stumpenfredos - Zeiten zusehen muss, wie mein Verein runiniert wird. Ich will keinen Eventheini, oder medientauglichen Hampelmann der jedem nach dem Mund redet, sondern einen Geschäftsmann als Präsi. Wer zuviele Ratgeber hat, der taugt nicht!

MK wird allseits für seine Leistungen gelobt. Nur im eigenen Haus, da mag man ihn nicht so............Aus meiner Sicht auch gut so. Lieber Ecken und kanten, hier und da mal ein Fettnäpfchen, als das ich einen Weichspüler als Präsi habe.

Hannover will 1. Liga spielen?
Hannover will sich im oberen Drittel der Tabelle etablieren?
Hannover will ein neues modernes Stadion?
Hannover will WM Standort sein?
Hannover will gute namenhafte Spieler haben?
Hannover will Talente fördern und halten?
Hannover will eine moderne Infrastruktur ( rund um das Stadion)
Hannover will international mitmischen?
Hannover will profihafte Strukturen rund um den Verein?
Hannover will eine Zukunft im Profifußball haben?

Laßt uns Jemanden suchen, der uns das ALLES gibt und sichert!!!

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BeitragVerfasst: 25.01.2005 13:04 
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96Sachse hat geschrieben:
Hannover will 1. Liga spielen?
Hannover will sich im oberen Drittel der Tabelle etablieren?
Hannover will ein neues modernes Stadion?
Hannover will WM Standort sein?
Hannover will gute namenhafte Spieler haben?
Hannover will Talente fördern und halten?
Hannover will eine moderne Infrastruktur ( rund um das Stadion)
Hannover will international mitmischen?
Hannover will profihafte Strukturen rund um den Verein?
Hannover will eine Zukunft im Profifußball haben?

Laßt uns Jemanden suchen, der uns das ALLES gibt und sichert!!!


Hmm... Den hatten wir schon. Aber das ist ein anderes Thema. :oops: ;) :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 25.01.2005 14:36 

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96Sachse hat geschrieben:
MK wird allseits für seine Leistungen gelobt. Nur im eigenen Haus, da mag man ihn nicht so........


Dass der zweite Halbsatz stimmt, ist hier im Forum schon zu spüren, aber bist Du Dir bei dem ersten wirklich so sicher? Natürlich wird er gelobt, wenn ein Stadion eingeweiht wird, von der Presse und den Gästen, was ja wohl höflich ist.

In Sachen Profi-Szene ist mein Eindruck, dass die leidige Geschichte vor einem Jahr - und damit meine ich nicht die Tatsache der Trainerentlassung sondern die Art und Weise, wie das geschah: Vorlauf, Durchführung und jetzt das nicht enden wollende unfeine Nachtreten! - den Verein und MK persönlich mengenweise Punkte gekostet hat. Unser Ruf in Fußballdeutschland ist in der Beziehung nicht gerade spitze... Aber wer weiß, Zeit heilt eine Menge Wunden und Nachdenklichkeit stellt sich ein... vielleicht sind wir lernfähiger als es aussieht...

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BeitragVerfasst: 25.01.2005 14:48 

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96Sachse hat geschrieben:
Hier hat MK keinen Spielraum. Die Banken und andere Investoren nehmen ihn in die Pflicht und """ seriöses """ Arbeiten ist die Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft.



Dazu noch eins: Verpflichtungen nur insoweit einzugehen als man sie auch tragen kann, das gehört wohl auch zum seriösen Handeln. Wenn das Stadion zu teuer ist für die erreichbaren Eintrittspreise, dann hat man sich verspekuliert. Man kann doch auch sonst nicht die Kunden anmisten, dass sie nicht bereit sind, die Ware zum erforderlichen Preis zu kaufen, wenn man selbst zu teuer hergestellt hat...

Aber die Sache mit der Preiselastizität ist halt im Fußball auch ganz anders als auf dem Hörgerätemarkt...

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Arilev96 hat geschrieben:
96Sachse hat geschrieben:
Hier hat MK keinen Spielraum. Die Banken und andere Investoren nehmen ihn in die Pflicht und """ seriöses """ Arbeiten ist die Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft.



Dazu noch eins: Verpflichtungen nur insoweit einzugehen als man sie auch tragen kann, das gehört wohl auch zum seriösen Handeln. Wenn das Stadion zu teuer ist für die erreichbaren Eintrittspreise, dann hat man sich verspekuliert. Man kann doch auch sonst nicht die Kunden anmisten, dass sie nicht bereit sind, die Ware zum erforderlichen Preis zu kaufen, wenn man selbst zu teuer hergestellt hat...

Aber die Sache mit der Preiselastizität ist halt im Fußball auch ganz anders als auf dem Hörgerätemarkt...


Also die Kredite anfänglich über hohe Preise und DK abzusichern und somit die Tilgungen und Zinszahlungen sicherzustellen, finde ich mehr als seriös. Nur menschlich sieht es absolut beschissen aus. Fans fühlen sich verprellt, verdrängt etc. Früher haben Banken die Türen zugeschmissen wenn sie nur 96 gehört haben. Heute stehen soe Schlange und die Fans heulen.

Halbe Stadien werden noch nicht gebaut....soweit ich weiß. Zumal die Lösung in Hannover noch die Sparversion ist. München bezahlt um die 400 und selbst Düsseldorf musste 265 mios bezhalen. Aber na klar, jetzt ist MK daran Schuld weil er das Stadion gebaut hat....witzig. Wie ich schon sagte, 15.000 Dauerkartenkunden a 17 Spiele = 6.000.000 für Zinsen Tilgungen und Betrieb des Stadions.

Solange MK genug Kunden generiert um seinen Verpflichtungen nachzukommen, hat er die Preiselastizität begriffen. Bei den verkauften DK jedenfalls sieht es nicht schlecht aus.

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BeitragVerfasst: 25.01.2005 16:35 
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96Sachse hat geschrieben:
Arilev96 hat geschrieben:
96Sachse hat geschrieben:
Hier hat MK keinen Spielraum. Die Banken und andere Investoren nehmen ihn in die Pflicht und """ seriöses """ Arbeiten ist die Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft.



Dazu noch eins: Verpflichtungen nur insoweit einzugehen als man sie auch tragen kann, das gehört wohl auch zum seriösen Handeln. Wenn das Stadion zu teuer ist für die erreichbaren Eintrittspreise, dann hat man sich verspekuliert. Man kann doch auch sonst nicht die Kunden anmisten, dass sie nicht bereit sind, die Ware zum erforderlichen Preis zu kaufen, wenn man selbst zu teuer hergestellt hat...

Aber die Sache mit der Preiselastizität ist halt im Fußball auch ganz anders als auf dem Hörgerätemarkt...


Also die Kredite anfänglich über hohe Preise und DK abzusichern und somit die Tilgungen und Zinszahlungen sicherzustellen, finde ich mehr als seriös. Nur menschlich sieht es absolut beschissen aus. Fans fühlen sich verprellt, verdrängt etc. Früher haben Banken die Türen zugeschmissen wenn sie nur 96 gehört haben. Heute stehen soe Schlange und die Fans heulen.

Halbe Stadien werden noch nicht gebaut....soweit ich weiß. Zumal die Lösung in Hannover noch die Sparversion ist. München bezahlt um die 400 und selbst Düsseldorf musste 265 mios bezhalen. Aber na klar, jetzt ist MK daran Schuld weil er das Stadion gebaut hat....witzig. Wie ich schon sagte, 15.000 Dauerkartenkunden a 17 Spiele = 6.000.000 für Zinsen Tilgungen und Betrieb des Stadions.


Du hast doch die ganze Diskussion des letzten halben Jahres über die Preise verfolgt. Was gibt dir dann die Sicherheit, dass MK bzw. seine zuständigen Mitarbeiter das genau richtige Preissystem installiert haben, das zumindest die finanziellen Bedürfnisse optimal befriedigt?

Warum gehst du nicht ein einziges Mal ein auf die von vielen Seiten gebrachten Argumente der Kompensation der Mindereinnahme wegen geringerer Preise durch die Mehreinnahme über bisher ausgegrenzte Fangruppen?

Nur weil MK dein Präsident ist? :roll:

96Sachse hat geschrieben:
Solange MK genug Kunden generiert um seinen Verpflichtungen nachzukommen, hat er die Preiselastizität begriffen. Bei den verkauften DK jedenfalls sieht es nicht schlecht aus


Hat er dich auch generiert? :lol:
Mich jedenfalls nicht. 8)

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Bemeh hat geschrieben:

Du hast doch die ganze Diskussion des letzten halben Jahres über die Preise verfolgt. Was gibt dir dann die Sicherheit, dass MK bzw. seine zuständigen Mitarbeiter das genau richtige Preissystem installiert haben, das zumindest die finanziellen Bedürfnisse optimal befriedigt?


Ich habe nie behauptet, das es das richtige Preissystem ist!!! Das ist auch unwesentlich für die Frage des Bedarfs. Im Falle 96 hat man 15.000 teure DK verkauft. Bei einem Durchschnittspreis von 400 € wären die Jahreskfinanzkosten und der Betrieb abgedeckt!
Bemeh hat geschrieben:
Warum gehst du nicht ein einziges Mal ein auf die von vielen Seiten gebrachten Argumente der Kompensation der Mindereinnahme wegen geringerer Preise durch die Mehreinnahme über bisher ausgegrenzte Fangruppen?


Bemeh,es geht mir momentan nicht darum, das es richtig wäre die Preise zu senken. Es geht ganz einfach darum, das der GRUNDBEDARF über die DK gedeckt ist. Natürlich würden mehr Fans auch Geld bringen und auch den Gastrobereich ankurbeln, darum geht es aber auch nicht. Es geht ganz einfach um Fakten um Kostenrechnung. MK hat die Kosten gedeckt und das wollen Banken und Investoren sehen.

Das ich auch lieber weniger bezahlen würde ist doch klar. Trotzdem ist die wirtschaftliche Betrachtung sehr seriös.

Bemeh hat geschrieben:
Nur weil MK dein Präsident ist? :roll:


Nicht NUR deswegen.....

96Sachse hat geschrieben:
Solange MK genug Kunden generiert um seinen Verpflichtungen nachzukommen, hat er die Preiselastizität begriffen. Bei den verkauften DK jedenfalls sieht es nicht schlecht aus


Hat er dich auch generiert? :lol:
Mich jedenfalls nicht. 8)[/quote]

jau Bemeh, das hättest Du wohl gerne. das man im kaufmännischen dieses Wort benutzt sollte Dir geläufig sein und man muss dann auch nicht rot werden. MK mich generiert.....obwohl dann wäre ich ja der Stadionprinz :D

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Bemeh hat geschrieben:
Ich gebe es auf. :shock:


Verstehe ich nicht......... :shock: :shock:

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96Sachse hat geschrieben:
6.000.000,- Euronen Kosten im Jahr geteilt durch 255.000 Zuschauer ( 15.000 x 17 Spiele / Dauerkarten ).

Hier hat MK keinen Spielraum. Die Banken und andere Investoren nehmen ihn in die Pflicht und """ seriöses """ Arbeiten ist die Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft.



Sorry, aber die Rechnung ist leider falsch. Martin Kind hat kürzlich -korrekterweise- gesagt, dass es erforderlich ist, die Budgets für "Mannschaft" und "Stadion" völlig getrennt zu führen.

Warum weist er aber nie darauf hin, dass nach dieser Argumentation von den erforderlichen 6 Millionen "für das Stadion" bereits ca. 4 Millionen durch die Logen und den Stadionnamen finanziert sind (das sind nämlich die fixen Hauptpositionen des Budgets "Stadion"). Von dem gemeinen Fußvolk braucht er nämlich demnach "nur" ca. 2 Millionen für die Refinanzierung.

Die "Banken - und Vertrauensargumente" ehren ihn, sind aber reine Totschlagargumente. Mit einer Zahl "2 Millionen" ließen sich die Extrempreise halt schlechter darstellen (by the way: In welcher Liga haben wir eigentlich gespielt, als die Stadionfinanzierung geplant wurde...)

Er braucht die hohen Ticketingeinnahmen für die Mannschaft, und zwar für nix anderes :!:

Bleibt zu hoffen, dass er diesen Posten nächste Saison vorsichtiger plant (planen kann), dann ist auch ein vernünftiges Preismodell drin. Geht natürlich zu Lasten des Mannschaftsbudgets....

Ich würde ihm das Ganze nicht vorwerfen, Fußballbundesliga ist nämlich mordsmäßig schlecht zu planen. Fakt aber ist, dass er in diesen Planungen das Zuschauerpotential mit einem Preismodell nicht vernünftig in Einklang bringen konnte. Und das darf man auch ruhig mal anmerken, wie ich finde... :oops:


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96Sachse hat geschrieben:
Bemeh hat geschrieben:
Ich gebe es auf. :shock:


Verstehe ich nicht......... :shock: :shock:


Wir reden bewusst aneinander vorbei. Da macht es für mich zumindest keinen Sinn mehr, weiter zu argumentieren.

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96Sachse hat geschrieben:
Das ich auch lieber weniger bezahlen würde ist doch klar. Trotzdem ist die wirtschaftliche Betrachtung sehr seriös.

Für mich ist Deine Aufstellung eine Milchmädchenrechnung.

Dem Stadion ist es schnurzegal, ob es zu 30%, 70% gefüllt ist, oder ausverkauft.

Die Fixkosten bleiben gleich. Die variablen Kosten aber steigen und Fallen mit den Zuschauerzahlen. Also arbeitet man seriös, wenn man die höchste Auslastung zu moderaten Preisen erreicht.

Und das schafft man nicht mit von vornherein zu hoch angesetzten Preisen und beschimpfungen gegenüber den Fans, die sich die Preise nicht leisten können oder wollen.

Ewald Lienen sagt schließlich auch: "Fussball muss erschwinglich sein."

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BeitragVerfasst: 25.01.2005 20:44 

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Bemeh hat geschrieben:
rote socke hat geschrieben:
@Arilev

Stimme Dir auch zu, dass es eines breiteren Ansatzes bedarf, der wirtschaftliche Vernunft mit einer klugen Fanpolitik verbindet. Ein Verein ist ein Quasi-Unternehmen, das mit knappen Geld unter Kosten-Nutzen-Kalkül wirtschaften muss. Anders als ein "normales" Unternehmen muss ein Fußballverein nicht nur mit materiellen, sondern auch mit ideellen Bedürfnissen umgehen können, und das gelingt im Moment überhaupt nicht gut. Schon deswegen, weil sich viele derjenigen, die sich am meisten mit unserem Verein identifizieren, einen Stadionbesuch nicht oder nur ausnahmsweise leisten können.

Man muss aber auch sagen, dass es nicht selten das Markenzeichen früherer Vereinsführungen war, ruinös zu wirtschaften und zugleich die Fans vor den Kopf zu stoßen. Heute werden "nur" die Fans vor den Kopf gestoßen, aber es wird wirtschaftlich seriös gearbeitet. Das ist ein großer und in unserer Vereinsgeschichte epochaler Fortschritt. Und so hoffe ich zuversichtlich, dass irgendwann einmal eine Synthese von nüchternem wirtschaftlichem Kalkül und emotionaler Identifizierungsbedürfnisse gelingt, auch wenn eine solche derzeit nicht zu sehen ist.


Zustimmung bis auf die Fettmarkierung.

Wenn man durch zu hohe Preise ganze Fangruppen ausschließt, die ansonsten durch ihre Eintrittskarten und den Verzehr für zusätzliche Einnahmen sorgen würden, handelt man nicht unbedingt seriös.


@Bemeh

Mein Beitrag verstand sich nicht als Plädoyer für das Preissystem von Martin Kind - im Gegenteil.

Wenn Martin Kind sagt, 30000 Zuschauer im Schnitt reichen mir, damit sind die Kosten gedeckt, dann ist das wirtschaftlich seriös. So weit, so gut. Was Herr Kind m.E. nicht genügend erfasst, ist, dass ein Verein mehr ist als ein normales Wirtschaftsunternehmen. Er hat auch eine ideelle und emotionale Dimension. Die Fans identifizieren sich, sie leben, jubeln und leiden mit. Das sind meist Leute, die nicht über den dicken Geldbeutel verfügen. Das jetzige Preissystem läuft darauf hinaus, dass tendenziell vor allem die Besserverdienenden kommen, die ein Event sehen wollen und sich nicht lautstark artikulieren. Die traditionelle Fankultur gerät ins Hintertreffen.

Und da kommen wir zu dem zweiten Punkt, wo ich mir nicht sicher bin, ob Herr Kind die Dinge richtig wahrnimmt. Ökonomische Dimension und kulturelle Dimension hängen zusammen. Eine lebendige Fankultur bedeutet: die Mannschaft wird angefeuert, das ist gut für sportlichen Erfolg und damit indirekt auch wirtschaftlich von Vorteil. Die "echten" Fans kommen auch, wenn es schlecht läuft. Das bedeutet für den Verein eine gewisse wirtschaftliche Sicherheit, wenn es sportlich schlecht läuft und die Sponsoren abspringen (fragt nach bei Tennis Borussia Berlin). Wer meint, auf eine lebendige Fankultur verzichten zu können, gefährdet letztendlich auch das wirtschaftliche Fundament eines Vereins.

Erster und wichtigster Schritt für eine intelligente Fankulturpolitik des Vereins muss also sein, ein Preissystem zu schaffen, was den treuen Fans einen einigermaßen regelmäßigen Eintritt ermöglicht. Es muss Kartensegmente geben, die deutlich billiger werden, wenn der Verein nicht Gefahr laufen will, sich von seiner gewachsenen Fankultur zu entfremden. Das würde vermutlich auf Dauer wirtschaftlich und sportlich von Nachteil sein.

Kind muss also zwischen kurzfristigen und langfristigen Risiko wählen.


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BeitragVerfasst: 26.01.2005 00:38 
✝ Unvergessen
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rote socke sagt:

Der Fußball "hat auch eine ideelle und emotionale Dimension. Die Fans identifizieren sich, sie leben, jubeln und leiden mit."

So ist das.

Im Übrigen hätte ich nichts dagegen, wenn der Leidensfaktor runtergeschraubt würde.

Wenigstens eine Umdrehung müßte doch drin sein.

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BeitragVerfasst: 26.01.2005 01:02 
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Discostu hat geschrieben:
96Sachse hat geschrieben:
Das ich auch lieber weniger bezahlen würde ist doch klar. Trotzdem ist die wirtschaftliche Betrachtung sehr seriös.

Für mich ist Deine Aufstellung eine Milchmädchenrechnung.

Dem Stadion ist es schnurzegal, ob es zu 30%, 70% gefüllt ist, oder ausverkauft.


Da sprichst Du wahr......
Discostu hat geschrieben:
Die Fixkosten bleiben gleich. Die variablen Kosten aber steigen und Fallen mit den Zuschauerzahlen. Also arbeitet man seriös, wenn man die höchste Auslastung zu moderaten Preisen erreicht.

Nein!! Geringer Aufwand bei weniger Zuschauern. Weil einfach weniger zu tun ist. Es geht um schnellstmögliche Absicherung!
Discostu hat geschrieben:
Und das schafft man nicht mit von vornherein zu hoch angesetzten Preisen und beschimpfungen gegenüber den Fans, die sich die Preise nicht leisten können oder wollen.

MK hat bewiesen, das eine Grundabsicherung so möglich ist!
Discostu hat geschrieben:
Ewald Lienen sagt schließlich auch: "Fussball muss erschwinglich sein."


Stimme Ewald zu, Ewald sieht aber auch die Zwänge und argumentiert nicht dagegen. Ich betone hier nochmal, das der Weg von MK nicht mein Weg wäre. Ich betone aber auch, das man so schnell und einfach an sein Ziel kommt.

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96Sachse hat geschrieben:
Discostu hat geschrieben:
Ewald Lienen sagt schließlich auch: "Fussball muss erschwinglich sein."


Stimme Ewald zu, Ewald sieht aber auch die Zwänge und argumentiert nicht dagegen. Ich betone hier nochmal, das der Weg von MK nicht mein Weg wäre. Ich betone aber auch, das man so schnell und einfach an sein Ziel kommt.


Jaja, Ewald sieht auch die Zwänge... besonders wenn sein Chef neben ihm sitzt. Er darf sich in die Preisgestaltung und in den Umgang der Vereinsführung mit den Fans ja auch nicht weiter einmischen, das wäre doch "unprofessionell", und wir wissen inzwischen, dass dieser Verein keine Trainer mag, die in Stilfragen eine eigene Meinung haben...
Ewald Lienen kann höchstens gegensteuern durch entsprechend fanfreundliches Verhalten auf seinem Gebiet, mehr darf man von ihm nicht erwarten bei den Zwängen, in denen er steckt...
Zwänge... ich glaube in dem Wort steckt einiges, was unser Selbstverständnis so schwierig macht...
Eine Person aus der Szene, die hier nicht genannt werden darf, wenn man keine Prügel beziehen möchte, hatte als Motto des Handelns einmal eine ganz andere Maxime angesteuert, mit der sich viele Menschen sofort gern identifizierten: Immer mehr aus Liebe, immer weniger aus Angst zu handeln... aber das widerspricht der Lebenseinstellung von MK eben diametral und wird zu seinen Amtszeiten keine Chance darauf haben, die Corporate Identity nennenswert zu prägen.
Vielleicht ist das auch ein Stück Hannover? Frage ich mal ganz vorsichtig... die Stadt der Versicherungen und Verwaltungen, der Handelsmessen (Hauptsache Schein, das Sein bemerken die Kunden ja erst später...) und der Planungssicherheit... Bevor es jetzt zu negativ wird (ist eben in emotionalen Belangen keine angenehme Identifikationsbasis, zumindest keinesfalls krisensicher: Wo der Erfolg ausbleibt, bröselt die Fassade?) - Hannover ist auch die Stadt in der Mitte, erreichbar und weltoffen, ungeprägt von jedweden Landschaften, Dialekten und sonstigen Gesichtsfeldbeschränkern...man könnte viel daraus machen, müsste aber bereit sein, jeden Tag neu und offen auf die Herausforderungen zuzugehen...
Wär das nichts? Manchmal bekomme ich Lust, mal ein positives Konzept zu entwerfen...aber damit sind ja hier schon ganz andere auf den Bauch gefallen...

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96Sachse hat geschrieben:
Ich betone aber auch, das man so schnell und einfach an sein Ziel kommt.


... und damit die KgaA zu einem renditestarken Unternehmen macht - dafür sollen Kind (und Maschmeyer) ja bekannt sein. 8)

Einigen wir uns doch darauf, daß die Politik von MK

- unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten seriös und
- unter fanpflegerischen Gesichtspunkten skandalös

ist. :wink:


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stscherer hat geschrieben:
96Sachse hat geschrieben:
Ich betone aber auch, das man so schnell und einfach an sein Ziel kommt.


... und damit die KgaA zu einem renditestarken Unternehmen macht - dafür sollen Kind (und Maschmeyer) ja bekannt sein. 8)

Einigen wir uns doch darauf, daß die Politik von MK

- unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten seriös und
- unter fanpflegerischen Gesichtspunkten skandalös

ist. :wink:


Darauf könnten wir uns prima einigen, wenn nicht der zweite Gesichtspunkt langfristig den Erfolg des ersten torpedieren würde... und damit ist es eben wirtschaftlich auch nicht vernünftig...

Vielleicht ist die Tatsache, dass MK sich diesen Verein ans Bein gebunden hat, für ihn menschlich die ganz große Chance:

Nirgendwo anders kann man so deutlich lernen, dass eine wirtschaftliche Denke sich nicht vom Leben trennen lässt. Ohne Menschen und Emotionen und Unwägbarkeiten geht eben gar nichts (selbst ein Computer, das berechenbarste Ding, das ich mir zur Zeit vorstellen kann, wird irgendwo von Menschen programmiert und das prägt unsere Arbeit damit :wink: ) und totale Sicherheit im Leben gibt es nicht.

Schluss mit der Morgenandacht, sonst fange ich noch selbst an zu glauben, dass noch eine Chance auf Besserung besteht...

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Für einige scheint MK bis zu seiner Rente einen Heiligenschein erworben zu haben, was ich nicht ganz nachvollziehen kann.

Fakt ist doch, das Martin Kind für die "enttäuschenden" Zuschauerzahlen verantwortlich ist, und Er mit seinem "Team" versuchen muss, dieses Problem zu beheben. Da liegt für mich aber das Hauptproblem. Die fehlende Identifikation zum Verein kann ich mir nur so erklären, das viele Leute sauer über die hohen Eintrittspreise sind, weil man diese mit den hohen Komfort und der 1. Ligazugehörigkeit begründet hat. Anstatt auch auf die Probleme und das Anliegen der Fans einzugehen – bzw. überhaupt erst mal den Dialog zu suchen - vielen Herr Schnitzmeier und Co, eher durch eine Anzahl von anderweitigen Unzulänglichkeiten auf (Baustellenmüde etc.). Wie teilweise versucht wurde, in der Öffentlichkeit mit fadenscheinigen Erklärungen die Probleme unter dem Teppich zu kehren, anstatt eigene Fehler einzugestehen, ist m. E. unverzeihlich. Was ist eigentlich nach dem 1. Ligaaufstieg passiert? Der sportliche Erfolg ist da, was ohne jeden Zweifel auch ein Verdienst von MK und Co ist. Das aber trotz des Erfolges der Run auf die Karten ausbleibt, zeigt doch eigentlich erst wie unzufrieden die Fans sind, und sich immer mehr mit langsamen Schritten, vom Verein distanzieren. Kleine Kettenreaktion, denn letztendlich hat der Verein ja das Gleiche gemacht, ob bewusst oder unbewusst. Wie schon vorher erwähnt müsste MK erst einmal den Dialog mit den Fans suchen, und vielleicht kann trotz der vielen Nadelstiche seitens des Vereins, ein Kompromiss gefunden werden. Wenn MK es schafft, zusammen mit seinen Schäfchen ein neues Preismodell auf die Beine zu stellen, womit auch die Fans leben können, sehe ich positive Zeiten entgegen. Ziel und Grundlage muss es sein, langfristig gesehen erfolgreich zu sein, wie es MK immer zu sagen pflegt. Letztendlich läuft bei 96 noch so einiges schief und man kann nur mit dem Kopfschütteln, was seit dem 1. Ligaaufstieg "alles unternommen wurde", um erfolgreich zu sein.

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Paso del Sapo (Krötenpass)...


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AndréMeistro hat geschrieben:
Für einige scheint MK bis zu seiner Rente einen Heiligenschein erworben zu haben, was ich nicht ganz nachvollziehen kann.

Fakt ist doch, das Martin Kind für die "enttäuschenden" Zuschauerzahlen verantwortlich ist.....


Es handelt sich hier um deine/eure Fakten.... :roll:
Es gibt aber Leute die haben die Fakten dicke.... :twisted:
Nur mal so nebenbei bemerkt....
Rote Grüße - Kleefelder

Geht lieber den geklauten Fanbus :lol: suchen, bevor er, nebst Inhalt, demnächst Stückchen weise zu den Heimspielen in BS verbrannt wird.... :shock:

_________________
".......der 96 Experte" versprach:
36000 Fans im Schnitt - geschafft!
7-8 Heimsiege - geschafft!
Vorzeitiger Klassenerhalt - geschafft!
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