Ich kann mir schon vorstellen, dass der Nachwuchs aus dem Höhrrohrbereich in Martins Fußstapfen tritt.
Firma Kind tritt ja wohl nicht so offensichtlich als Sponsor auf (ist mir jedenfalls nicht bekannt) aber der Werbeeffekt für den Namen Kind ist doch ernorm. Ich kann das jedenfalls nicht in € ausdrücken. Es muß natürlich im Gegenzug auch weiterhin gut laufen in der KGaA.

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"Das freie Wort schlägt unter uns Brücken von Mensch zu Mensch." (Heinrich Lübke, Sauerland)
Mr. RedKlaus is dressed by Donatella Versace. Hair and makeup for Mr. RedKlaus by Maria Verel

Spielt also in Deiner Liga?

96HD, auch von mir Respekt für Deinen Artikel, der sehr interessant zu lesen ist. Dass man diesen jedoch eine "fehlerfreie Analyse" nennt, geht mir dann doch zu weit. Viele Inhalte sind letztlich Spekulation. Diese ist natürlich absolute gerechtfertigt und evtl. auch zutreffend, wissen können wir dies jedoch nicht.



Das glaube ich z.B. nicht. Die Arena ist normalerweise nicht ausverkauft, es kann also keine Rede davon sein, dass Kind die Ultras zugunsten anderer, vermutlich zahlungskräftigerer, Gruppen vertreiben wollte. Im Gegenteil, MIT den Ultras und deren tollen Choreos wäre es für ihn leichter gewesen, die anderen Karten teurer an den Mann und die Frau zu bringen.



Meine Vermutung ist eher, dass Kind verzweifelt eine Lösung für sein Problem gesucht hat, das Du ja treffend beschrieben hast: die Kollektivmaßnahmen waren ja nicht sein erstes Mittel, zunächst gab es einige Versuche, die Individuen ausfindig zu machen, die dem Verein Geldstrafen und negative Schlagzeilen beschert haben. Wer erinnert sich z.B. nicht an die berühmte Kameratechnik, die sogar durch Fahnen hindurch Menschen identifizierbar machen sollte? Auch sollten Einzelne durch zivilrechlichte Forderungen ("wir holen uns das Geld zurück") als abschreckende Beispiele gelten. Erst als das alles nichts fruchtete und die organisierten Fans sich weigerten, bei der Identifizierung der Täter zu helfen, kamen die großflächigen Sanktionen. Für mich zeigt dies, wie gesagt, eher Verzweiflung als bösen Willen.



Solche Aussagen nerven mich auch, dienen sie doch nur der Diffamierung des Charakters Martin Kinds. Er hat zwar vor vielen, vielen Jahren mal gesagt, dass er vom Fußball keine Ahnung habe, aber es kann doch niemand ernsthaft annehmen, dass sich das nicht geändert hat in den vielen Jahren, die er Präsident von Hannover 96 ist? Er muss ja kein Groundhopper sein, um ein gewisses Grundwissen über den Fußball aufgeschnappt zu haben.

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Konjugation eines unregelmäßigen Verbs

Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)

Nee, bei mir ist es eher so, dass ich keine Ahnung von Fußball habe. Interesse ist schon vorhanden.
Darum bin ich ja jetzt hier.
Cooler Einstieg übrigens von Dir. Kennen wir uns, Schätzelein?
Oder wolltest Du nur mal Dein Revier abpinkeln?

Und wenn Du mehr als Einzeiler gewürfelt bekommst:
Wie ist denn so der Stand? Hat Martin Interesse an Fußball? Oder ist 96 doch nur ein prestige- und imageförderndes Spielzeug mit Unterhaltungswert und Herausforderung?

Kind hat in meinen Augen wenig fachlich Substantielles abgesondert, und an mangelnder Affinitiät zu Mikros kann es kaum liegen.



Der Diffarmierung? Der Verunglimpfung quasi?
Blödsinn.
Erstens hat es nichts mit seinem Charakter zu tun, wenn ich ihm Ahnung von Fußball abspreche, zweitens hat Kind keine öffentliche Äußerungen auf der Agenda, die seine Aussage, er habe keine Ahnung von Fußball, widerlegen könnten.

Nur weil Du annimmst, er müsse ja mittlerweile gelernt haben, wird das nicht automatisch wahr.
Kind ist Kaufmann. Und ein guter augenscheinlich, denn 96 ist finanziell so gesund wie selten zuvor. Leider ging das aber zu Lasten der Atmosphäre und des Vereins als Verein.

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Sitzen ist vor'n Arsch

Einmal antworte ich Dir, darüber hinaus versuche ich Deine Beiträge künftig nicht mehr zu lesen, versprochen.



Er hat Interesse am Fußball! Ein Spielzeug ist 96 für ihn ganz gewiss nicht, vermutlich auch keine Herzensangelegenheit, aber dass muss es auch nicht. eine Herausforderung ist es allemal und wir sollten alle in Hannover froh sein ,dass er damals diese Herausforderung angenommen hat.




Er kommt nicht aus dem Fußball und wird auch nie ein Fachmann werden, auch weil ein Schatzschneider im Auto neben ihm sitzt. Aber dafür hat er (bzw. der Verein) ja auch die entsprechenden Angestellten. Die hat er im übrigen so ausgewählt das wir uns nun über ein Jahrzehnt beständig in der Buli halten, ja sogar in Europa waren wir damit.




Zwischen nicht wissen, Ahnung, Fachmann liegen schon ein paar Grautöne, es ist nicht alles weiss oder schwarz. Natürlich hat er Ahnung.



Für ein Großteil der Anhängerschaft ist das o.k. wie der Verein geführt wird. Der Verein als Verein wird sich im Profi-fussball nicht behaupten können. Weder auf St. Pauli noch in Hannover. Dafür musste Oberliga und weiter unten gucken.

Wie es Dir beliebt.


Eine Herausforderung, ja, das ist es sicher. Interesse an Fußball sehe ich weniger.
Und Deine Einschätzung ist nicht fundierter als meine.


Die Fluktuation innerhalb der Verwaltungsstrukturen, die Unfähigkeit, das Nachwuchszentrum voranzutreiben, der Umgang mit den altgedienten Fans, das etwas 'eigene' Verhältnis zur Meinungsfreiheit, der ebenso spezielle juristische Umgang mit Inhabern der AWDK, etc.

Das ist für mich die Kehrseite. Nicht nur das Ergebnis zählt für mich, auch der Weg ist wichtig.


Es ging darum, dass mir unterstellt wurde, ich würde den Kindschen Charakter diffarmieren.
Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass das nicht der Fall ist.
Da darfst Du auch gerne behaupten, er habe Ahnung von Fußball. Anzeichen dafür gibt's trotzdem keine.


Hattest Du nicht die Grautöne angeführt?
Guck, hier passen sie auch ganz hervorragend. Zwischen einem reinen Wirtschaftsunternehmen und einem Verein kann man noch ein paar Grautöne unterbringen. Kind will eine Marke, ein Premiumprodukt. Allein die Wortwahl macht klar, wohin die Reise geht.
Nebenbei sterben die breitensportlichen Arme von Hannover 96 ab.

Es nervt ungemein, dass man den Apologeten Kinds regelmäßig erklären muss, dass die wirtschaftliche Gesundung des Vereins wirklich prima ist, und dass ich z.B. ihm dafür wirklich dankbar bin. Aber ich schalte dafür nicht den Kopf ab und mache die Augen davor zu, dass Kind aus einem Stadionbesuch bei 96 eine Kirmesveranstaltung gemacht hat, bei der das Publikum zunehmend vollgeballert wird mit Dröhnemucke und Dauerwerbung.
Dazu macht man sich lächerlich, indem man z.B. die Fans wegen einer Fahne (Haarmann) abklagt, während man kaum 2 Jahre später mit beschämend widerwärtigen juristischen Winkelzügen gegen die eigenen Anhänger vorgeht.

Grau, Picard, grau!

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Sitzen ist vor'n Arsch

Bei Dir vielleicht nicht, aber normalerweise geht das "Argument" in etwa so:

Hat keine Ahnung vom Fußball = ist keiner von uns = hat keine Existenzberechtiung im Verein = verpiss Dich

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Konjugation eines unregelmäßigen Verbs

Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)

Das wiederum ist völliger Quatsch zum derzeitigen Zeitpunkt. Nur weil einige Vereine den einfachen Weg der Ausgliederung gehen, heißt das noch lange nicht, das der andere Weg ausgeschlossen ist.

Wird der Verein also zur Kind KGaA?

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß

Exakt.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind

Natürlich hat Kind Ahnung vom Fußball, er ist ja kein Idiot.

Wenn ich ab heute mir 15 Jahre lang jedes Wochenende Turnieres im Standardtanzen angucken würde und mich ständig mit Tanzlehrern austausche, dürfte man sicher auch annehmen, dass ich die Schrittfolgen kenne und einen guten Tänzer von einem schlechten unterscheiden könnte , auch wenn ich selbst nicht tanze.

Das erklärt sich doch von selbst.

Nur weil Kind sich nicht so fanmässig gibt wie der vermeintlich so geerdete Aki Watzke, weiß er trotzdem wovon er spricht.

Wo hast Du die Phrase mit der Fluktuation innerhalb der Verwaltungsstrukturen her? Da solltest Du Dich mal erkundigen, was damit gemeint ist. Und wenn der Präsident die Macht dazu hätte, hätte er sich bei den Gesellschaftern den nötigen zweistelligen Millionenbetrag nur abrufen brauchen und im Bebauungsplanverfahren würde kurzer Prozess mit den Belangen der Anlieger, weiteren Nutzer des Grundstücks, des Natur- und Denkmalsschutzes und der Träger öffentlicher Belange. So musste er viele Klinken putzen und Anträge stellen.

Mit altgedienten Fans meinst Du hoffentlich keine "Problemfans". Mit Meinungsfreiheit ist gemeint, dass der Staat die Freiheit der Meinungsbildung nicht einschränkt oder gar verbietet. Eine Meinungsäußerung kann nur durch ein Gesetz eingeschränkt werden. Das Hochhalten der Fratze des pädophilen Serienmörders Haarmann ist allerdings keine Meinungsäußerung sondern geschmacklos. Wer z. B. mit Beleidigungen oder rassistischen Meinungsäußerungen ein Fußballspiel stört, muss damit rechnen, des Stadions verwiesen zu werden. Beim Derby hatten die Vereine Sicherheitsauflagen zu erfüllen, die beim Verkauf der Auswärtsdauerkarten nicht absehbar waren. Für die anderen Auswärtsspiele hat das ja funktioniert und die Rechtslage beim Derby ist geklärt.

Zum Schluss noch ein Zitat zur Meinungsfreiheit, das fälschlicherweise Voltaire zugeschrieben wird: “I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it.”

„Ich lehne ab, was Sie sagen, aber ich werde bis auf den Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen."

Also lass Kind die Freiheit, seine Meinung zu sagen, auch wenn Du sie nicht teilst.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

für einen tollen, differenzierten Beitrag. Danke

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Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.

Jiddu Krishnamurti

Also das jetzt als positiven Aspekt anzuführen ist echt lustig. Aus welchen Gründen sollte Kind denn bei den Gesprächen mit Rechtsanwälten aufgetaucht sein um "kurzen Prozess" zu machen?

Das Leistungszentrum ist eine gute Sache. Mit dieser guten Sache in der Tasche ist es doch selbstverständlich alle Beteiligten mitzunehmen. Ich kenne den B-Plan jetzt nicht im Detail. Aber die Lösung wurde gemeinsam erarbeitet. Wie gesagt, eine Selbstverständlichkeit.

Leute die mit Rechtsanwälten bei der Politik und den Behörden hinsichtlich B-Planverfahren auftauchen gibt es hier in Berlin viele. Das sind Investorengruppen die hier Luxuswohnungen hinballern und nur einen Punkt auf ihrer Agenda haben: Profit.

Dein Lob für Kind verstehe ich mal wieder nicht. Ich lobe ihn aber dafür an einem guten Konzept mitgewirkt zu haben. Das Leistungszentrum ist ein super Projekt. Den einzigen Kritikpunkt den ich hätte, dass Hannover 96 sich hätte viel früher damit beschäftigen müssen.

Besser spät als nie. Das "hätte früher" und so hilft doch jetzt nicht mehr weiter, sollte aber dennoch eine Lehre für die Zukunft sein.

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Noch rollte kein Bagger...

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Karsten Surmann:
"Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient."
Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!

Bis zum B-Planverfahren war es ein langwieriges Verfahren von der Einsicht der Notwendigkeit eines Neubaus über Finanzierung, Standortwahl, Konzeptphase bis heute. Und der Prozess ist noch nicht beendet. Kind musste zwar erst einmal getrieben werden, aber man muss ihn auch einmal loben, dass er immer noch zum Projekt steht.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Für diese Selbstverständlichkeit, die Strukturen im schlechtesten Nachwuchsbereich des deutschen Profifußballs endlich anzupacken bedarf es kein extralob, und noch ist in 17 Jahren nichts passiert.

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Karsten Surmann:
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Baulich ist den 17 Jahren schon etwas passiert: Die alte Haupttribüne wurde gestrichen und die Sanitärbereiche renoviert sowie ein Kunstrasenplatz gebaut.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Na wenn das mal keinen Lob begründet.

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