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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.04.2015 01:38 
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KIND,
wie kann man von Korkut "absolut überzeugt sein", wenn es seit Monaten keine Lernerfolge zu vermelden gibt. Bitte nicht zur Gesellenprüfung anmelden :wink:

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.04.2015 09:26 

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Kind Muss (endlich) Weg!

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.04.2015 11:22 
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einwerfer hat geschrieben:
wie kann man von Korkut "absolut überzeugt sein", wenn es seit Monaten keine Lernerfolge zu vermelden gibt.



Dabei geht es nicht um den Trainer, sondern darum, dass der Chef uns zeigt, was er alles kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.04.2015 12:16 
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Sein gestriges Interview vor dem Spiel bei Sky war bezeichnend: Martin Kind sprach davon, dass die Fans die Mannschaft gegen Bayern und Dortmund die Mannschaft gut unterstützt hätten.
Die Aussage wäre zwar stimmig, wenn er die Gästefans meinen würde, aber er erlebt dass anscheinend wirklich so...
Auf die Frage zu den Protesten gegen ihn murmelte er nur etwas, dass da Ursache und Wirkung verwechselt werden.

Mittlerweile ist es bei mir so weit, dass ich Agressionen bekomme, wenn ich diesen arroganten Patriarchen sehe.

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#kindmussweg


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 14.04.2015 22:36 

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Hier ein Beitrag, den ich absolut lesenswert finde, vom User Pokalheld aus dem fanmag:

Zitat:
Wenn ich mir die vielen Aspekte so anschaue, dann komme ich zu dem Schluß: Man kann über jede einzelne Position reden. Man kann den Trainer oder den Sportdirektor rauswerfen. Man kann drei Spieler auf die Tribüne setzen oder ein Trainingslager machen. Das mag für einen kurzen Moment eine Blockade lösen, neuen Schwung reinbringen und den Klassenerhalt sichern. Insofern könnte das jetzt wichtig und richtig sein. Aber das löst langfristig kein einziges Problem.

Es gibt so viele Aspekte. Zufällige Reihenfolge ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Umgang mit Zuschauern

Der Zuschauer, das fremde Wesen. Schön, daß er 20 Millionen Euro für Eintrittskarten pro Jahr auf den Tisch legt. Warum er das tut, ist ein Rätsel geblieben. Wer Kunde, Zuschauer, Fan, Eventfan, Ultra, Hooligan oder normaler Verbrecher ist, ist ein Rätsel geblieben. Was die einzelnen Gruppen überhaupt wollen, ist ein Rätsel geblieben. Fest steht nur: Recht und Gesetz spielen keine Rolle. Respekt und Aufrichtigkeit spielen keine Rolle. Und wenn ein paar hundert Leute die Profispiele meiden, dann wird gesagt: Finanziell merken wir das nicht, und die Stimmung macht ja nur 1% vom ganzen Spektakel aus. Der Stadionchef muß weg.
96 hat einen Pressesprecher und mehrere Mitarbeiter für die Kommunikation. Offene Briefe werden aber von Bekannten von Bekannten von Bekannten einer benachbarten PR-Agentur geschrieben. So geschrieben, daß sie "so oder so interpretiert werden können". Und offenbar nicht gegengelesen werden. Die müssen alle weg.

Jugendarbeit

Seit 1999 hat es nur eine Handvoll Spieler in die Bundesliga geschafft. Bei der Bewertung der Jugendarbeit durch den Verband laufen wir der Musik hinterher. Auf Augenhöhe mit Augsburg. Augsburg! Wo war Augsburg zwischen 1980 und 2010? Ich war am Samstag bei den Amas. Das Stadion ist halb verfallen, der Platz ist ein hoppeliger Acker, ständig fuhren Autos zum/vom Aschenplatz. Ohne die Ultras wäre das eine ganz traurige Kreisligakulisse gewesen (dabei habe ich mit den Ultras gar nichts am Hut; ich finde spielverlaufsunabhängige Dauergesänge genauso eintönig wie Vuvuzelas und den Sinn von Pyrotechnik in vollüberdachten sowie vollbesetzten Erstligastadien erkenne ich auch nicht - aber das ist hier egal. Sie haben Party gemacht, sie haben Leben in die Bude gebracht. Ultras und alle anderen mehr oder weniger organisierten Fans erwecken den Fußball zum Leben und stellen ganz viel auf die Beine, von Choreographien und der Aktion 1530 bis zu Konzerten und Knochenmarkspenden. Der Verein pfeift darauf, ich ziehe meinen Hut davor.).
Immerhin: Da passiert jetzt etwas. Mal kucken, was das neue NLZ schaffen kann. Mal kucken, welches Personal und welche finanzielle Ausstattung es bekommen wird.

Marke

Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn 96 als Marke positioniert werden soll. Aber 1) soll es gemacht werden und 2) soll Marke nicht synonym zu Verein verwendet werden. Schalke kannste als Zechenarbeiterklub vermarkten, auch wenn die Zeit von Kohle & Stahl schon fuffzich Jahre her ist. Geht ja schließlich nur ums Image. Um Klischees. Um die Vergangenheit, die heute zu Geld gemacht wird. Freiburg kannste als Jugend-Flachpaß-Studenten-Intelligenz-Umweltschutz-Klub vermarkten. Bayern kannste simpel als Premium vermarkten, da ist das Beste gerade gut genug. Pauli kannste als Möchtegern-Anarchie vermarkten: Mit dem Kindergarten Piratennest und der VIP-Loge namens Séparée. Alles kein Problem.
Aber wofür soll 96 eigentlich stehen? Für eine bestimmte Art des Fußballspiels? Für eine bestimmte Art der Zuschauermentalität? Für eine bestimmte Art der Arbeitsweise? Ich habe bis jetzt nichts erkannt. Ich glaube fast, unter nationaler Marke meint unser Präsi nur, daß bundesweit Fanartikel im Schaufenster stehen. Aber das klappt ja auch nicht. Nicht in Eigenregie, nicht mit Sportfive und wieder nicht in Eigenregie.
Kontraproduktiv wird's sogar, wenn das Vereinsemblem zwanzich Mal verändert wird und die Farben von Verein/Trikot in Frage gestellt werden. Markentechnisch ein Schuß ins Knie.

Fußball

Idealerweise gibt der Verein die sportliche Richtung vor und holt dann die passenden Leute dafür. Bei Kind nicht. Er holt erst die Leute und dann ein sportliches Konzept entworfen. Hochstätter durfte Geld in die Hand nehmen, Schmadtke nicht, Dufner schon. Hecking, Slomka und Korkut begannen alle mit verteidigen & kontern und scheiterten danach mit dem Versuch der Ballzirkulation. Hier fehlt die sportliche Kompetenz. Hier fehlt Jakobs. Mit Jakobs, Schmadtke und Slomka gab es mal einen Erfolgsmoment, da stimmte zufällig mal die personelle Konstallation. Jetzt sind sie alle weg, und sie haben ihre Ideen und Kontakte mitgenommen. Es geht langfristig nicht darum, ob wir eine Konter- oder Tikitaka-Mannschaft haben. Es geht darum, daß die Strategie nicht alle Naselang geändert wird. Alle drei Jahre ein Umbruch ist schlecht.

Trinkbecher

Nur ein Randthema, aber es paßt so schön zum Gesamtbild. Überall in der Liga kriegen sie es gebacken, bloß bei 96 nicht. Die Umstellung auf die jetzige Becherart ist aus Umweltsicht schlecht. Die Umstellung hat das Spendenprojekt beendet. Und die PR dazu ist auch arm. Hat wahrscheinlich wieder das Innenministerium empfohlen.

Umsatz

Früher hatten wir 50 Mio Umsatz, und er wünschte sich 70 bis 80 Mio., um wetbewerbsfähig sein zu können. Jetzt haben wir 70 bis 80 Mio., und er wünscht sich 100 bis 120 Mio., um wettbewerbsfähig sein zu können.

Huhu!? Sich an absoluten Zahlen festzukrallen ist sinnlos, wenn der gesamte Markt wächst. Außerdem hätte ich gerne gewußt, wie der Präsi denn seinen Wunsch erfüllen will: Die Stadionauslastung ist hoch, und die Eintrittspreise sollen nicht stark angehoben werden. Das Zuschauerpotential ist also weitgehend ausgereizt. Sponsorengelder aufzutreiben ist offensichtlich nicht leicht. Die Weltkonzerne konzentrieren sich auf Welterereignisse (WM, EM, CL). Viele haben Standortglück (Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Hertha (Emirates, Fraport, Mercedes, Bahn), Wolfsburg, Braunschweig, Ingolstadt (VW)). Der große Rest jedoch schlägt sich mit Allgäuer Latschenkiefer, Wiesenhof, Heinz von Heiden, kfz-Teile 24 und Netto herum oder bleibt mal ein Jahr lang blank. Also auch kein großes Potential für 96. Bleiben noch die TV-Gelder, die zwar steigen werden, aber für alle. Sprich, wir können auf die Meldung warten, mit 100 bis 120 Millionen Umsatz sei 96 nicht wettbewerbsfähig...

Medien

Der Madsack-Verlag ist Miteigentümer von 96 und fällt damit als kritischer Begleiter aus. Der NDR ist Medienpartner und zensiert sich selbst. Unser Präsi ist Miteigentümer von Radio 21, wo kritische Zuschauer abgewürgt werden, wenn ich das hier richtig gelesen habe. Geschickt eingefädelt!

Investoren

Die Idee der Investoren gefällt mir immer noch nicht. Früher stand der Fußball im Vordergrund, das Finanzielle war Nebenbedingung. Künftig soll es andersherum sein. Dann spielen Rendite/Aktienkurs die Hauptrolle, Fußball wird zur Nebenrolle degradiert. Die 20 Jahre Mindesthaltefrist, die Unveränderbarkeit von Vereinsnamen und -farben sowie das Financial Fair Play scheint mir nur Kosmetik zu sein. Denn wer frühzeitig Fakten schafft, der erhält Bestandsschutz. Abgesehen davon: Die sportlichen Entscheidungen werden nicht besser, bloß weil die Maschsee-Connection sie treffen darf. Ist nicht die Entscheidung, Torschützenkönig Christiansen zu verpflichten, auch maßgeblich von einem Mitgesellschafter getroffen und bezahlt worden? Liegen unserem Präsi jetzt nicht Mitgesellschafter in den Ohren, die für Trainer- oder Managerwechsel plädieren? Fußball als Spielzeug für große reiche Kinder.

Umgang mit 96ern

Brdaric war erbost, Tarnat war erbost. Slomka, an Weihnachten 2013 noch im Amt, sei "zu 60% entlassen". Baldauf zu ehren vergessen, vor den Augen vieler Ehemaliger, die im Stadion waren. Die Mannschaft müsse laufen bis sie kotzt, Schlaudraff werde nie wieder für den Verein auflaufen, Konan fahre teure Autos... peinlich.
Immerhin: Mit Stendel, Dabrowski und Cherundolo wird angefangen, verdiente Ex-Spieler im Verein einzubinden.

PR

96% inhaltsleere pseudo-intellektuelle Fachausdrücke und 4% Vulgärsprache. Ich weiß gar nicht, was mich mehr ärgert: Analyse, Marke oder Scheißverein. Er kommentiert alles und jeden, und sei es Trappatonis Bewerbung für die Slomka-Nachfolge. Sowas gehört sich einfach nicht.
Immerhin: Die Lüge um Cherundolos fehlende Spielberechtigung war mit allen Leuten (Spieler, Trainer, Manager, Pressesprecher) abgesprochen, nur mit Kind nicht.

Macht

Dufner sagte vor einigen Wochen, er könne nicht sagen, ob Korkut am Saisonende noch Trainer sei. Das stimmt, denn er hat in der Frage nichts zu melden. Jetzt spricht er von einem "bemerkenswerten Bekenntnis des Präsidenten" zum Trainer. Dufner (Platzhalter für jeden Manager bei 96) hat nur eine begrenzte Entscheidungsgewalt. Ich hatte vor Jahren auch mal die These aufgestellt, Hochstätter sei bloß ein Erfüllungsgehilfe gewesen. Dabei bleibe ich. Schmadtke hat schließlich auch nicht zunächst auf Schnäppchen gesetzt, weil er nicht wußte, wie man Millionen für Spieler ausgibt. Nein, er hat die damalige Linie von oben befolgt. Es gab mehrfach die Gelegenheit, Stürmer für teuer Geld zu verkaufen. Einer hat's abgelehnt. Es gibt nur einen Entscheider für alles in der Firma. Und dieser Entscheider hat überall in Verein und Umfeld ein Netzwerk installiert, das nach seiner Pfeife tanzt. Deswegen kann man alle Angestellten so kritisch sehen wie man will: Ein Rausschmiß von Trainer, Sportdirektor, Pressesprecher, Stadionchef oder drei Spielern nützt langfristig nichts.

So viele Aspekte. Kind muß weg. Damit muß alles anfangen. Dann muß sein Netzwerk weg. Sonst doktort man nur an Symptomen herum und wir treffen uns immer wieder hier im Thread, wo ich im Grunde Ende 2006 meinen Einstieg ins Fanmag hatte.

Sicher, es war nicht alles schlecht. Es ist Jammern auf einem gewissen Niveau. Von 13 Jahren Bundesliga am Stück, zwischendurch mit 2 Jahren Europapokal (und im Wettbewerb beide Male überwintert!), hat keiner 1997 auch nur zu träumen gewagt. Und Danke fürs WM-Stadion. Martin Kind ist Segen und Fluch, Gaspedal und Bremse in einem. Wäre er bloß 96s Finanzbuchhalter, wäre es nur halb so schlimm. Aber er ist der alleinige Entscheider auf jedem Gebiet. Und jetzt muß er weg. Und zwar ganz weg, nicht bloß in den Aufsichtsrat. Seine Strukturen und Vertrauten muß er dabei mitnehmen. Erst dann kann alles vom Kopf zurück auf die Füße gestellt werden. Zuerst braucht es ein vernünftiges Gesamtziel, erst dann kannste die Teilziele davon ableiten. (Hervorhebungen durch mich)


Ich finde diesen Post sehr gut. Die Schlußfolgerungen in den letzten zwei Absätzen teile ich absolut.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 14.04.2015 23:29 

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Zitat:
Trinkbecher

Nur ein Randthema, aber es paßt so schön zum Gesamtbild. Überall in der Liga kriegen sie es gebacken, bloß bei 96 nicht. Die Umstellung auf die jetzige Becherart ist aus Umweltsicht schlecht. Die Umstellung hat das Spendenprojekt beendet. Und die PR dazu ist auch arm. Hat wahrscheinlich wieder das Innenministerium empfohlen.


Es gibt nicht viel, was gegen den Artikel spricht, aber das Thema Trinkbecher stimmt nicht so ganz...
Beispiel Allianz Arena: Da gab es noch nie und wird es so schnell auch keine Pfandbecher geben.
Beispiel Nürnberg (mindestens die letzten 2 Spielzeiten): Keine Pfandbecher
Beispiel Augsburg (mindestens letzte Spielzeit): Keine Pfandbecher.
Das Thema so hoch aufzuhängen (ging ja damals quer durch die hannoversche Presse) verstehe ich von daher nicht.

Ansonsten guter Beitrag, bis auf die Schlussfolgerungen gehe ich da mit...


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 15.04.2015 10:42 
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Kuhburger hat geschrieben:

Zitat:
So viele Aspekte. Kind muß weg. Damit muß alles anfangen. Dann muß sein Netzwerk weg. Sonst doktort man nur an Symptomen herum und wir treffen uns immer wieder hier im Thread, wo ich im Grunde Ende 2006 meinen Einstieg ins Fanmag hatte.

Sicher, es war nicht alles schlecht. Es ist Jammern auf einem gewissen Niveau. Von 13 Jahren Bundesliga am Stück, zwischendurch mit 2 Jahren Europapokal (und im Wettbewerb beide Male überwintert!), hat keiner 1997 auch nur zu träumen gewagt. Und Danke fürs WM-Stadion. Martin Kind ist Segen und Fluch, Gaspedal und Bremse in einem. Wäre er bloß 96s Finanzbuchhalter, wäre es nur halb so schlimm. Aber er ist der alleinige Entscheider auf jedem Gebiet. Und jetzt muß er weg. Und zwar ganz weg, nicht bloß in den Aufsichtsrat. Seine Strukturen und Vertrauten muß er dabei mitnehmen. Erst dann kann alles vom Kopf zurück auf die Füße gestellt werden. Zuerst braucht es ein vernünftiges Gesamtziel, erst dann kannste die Teilziele davon ableiten. (Hervorhebungen durch mich)


Ich finde diesen Post sehr gut. Die Schlußfolgerungen in den letzten zwei Absätzen teile ich absolut.


Beim ersten durchlesen des FanMag-Beitrags dachte ich noch "kann man so sehen" und "zum Teil nachvollziehbar".

Beim erneuten durchlesen stellte ich aber schnell fest, dass viel verlangt wird aber null an Lösungen offeriert wird und fragte mich, ob die Forderungen auch nur ansatzweise umgesetzt werden könnten. Die Quintessenzen dieser Forderungen hätten zur Folge, dass die KGaA aufgelöst und alle anderen Gesellschaften liquidiert werden müssten. Oder glaubt jemand wie Pokalheld ernsthaft, MK würde sich so einfach mal vom Hof jagen lassen und überlässt (genauso wie die übrigen Investoren) dem Volke sein Geld? Dazu frage ich mich: Kann z.B. die KGaA bei all den vertraglichen Verstrickungen einfach so aufgelöst werden ? Und das, ohne das der Verein Hannover 96 erheblich Schaden nimmt? Wie sieht es mit den Namensrechten aus? Was passiert mit dem Stadion? Ist professioneller Fußball dann überhaupt noch möglich in Hannover? Wie, was, wann und wer wird liquidiert im Falle einer Auflösung des Investorengeflechts? Was passiert im worst case mit all den Angestellten der verschiedenen Kapitalgesellschaften und des Vereins. Würde es nach all dem was verlangt wird überhaupt jemals wieder Sponsoren geben die Hannover 96 unterstützen würden? Da ich kein Jurist bin und auch nicht über entsprechend notwendiges Detailwissen verfüge, kann ich diese Fragen nicht beantworten.

Wie gesagt, ich kann eine derartige Meinung wie sie von Pokalheld vertreten wird verstehen und nachvollziehen. Aus meiner Sicht der Dinge ist das nicht ansatzweise umsetzbar ohne das der Verein Hannover 96 so erheblichen Schaden erleidet um anschließend im Nirwana zu versinken. Damit wäre niemanden geholfen, es gebe nur Verlierer.

Das MK als Präsident zurücktreten müsste, wäre auch mein Wunsch. Oder zumindest das er in den Hintergrund treten sollte um anderen Fachleuten das operative Geschäft und die Kommunikation zu überlassen.

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Jiddu Krishnamurti


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 15.04.2015 12:59 

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Nein, ich denke nicht, dass Pokalheld das so gemeint hat (Auflösung der Gesellschaften und so). Es geht mE darum, dass die Bindung des Vereins zu den Gesellschaft erhalten bleibt, also keine vollständige Übernahme durch die KGaA.

Lösungen sollten auch nicht offeriert werden. Diese lockere Auflistung soll mE nur zeigen, wo sich die Baustellen befinden und wo eine neue Struktur Versäumnisse aufzuarbeiten hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 00:47 

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Und überhaupt: Die von Pokalheld niedergeschriebenen Gedanken sind, selbst wenn man sie nur teilweise teilt, ein guter Beleg dafür, dass man weder Verein noch Konstrukt der Machtver- (sorry...) -vollkommenheit einer einzelnen Person überlassen darf. Weder heute noch zukünftig einem Nachfolger.
Darum geht es aktuell. Es geht darum sich für den Aufbau von Strukturen einzusetzen, die eine one-man-show ein für alle Mal verhindern. Soweit sie vorhanden sind, wie z.B. der Aufsichtsrat des Vereins, geht es darum diesen mit Personen zu besetzen, die ihre Aufgaben zum Wohle des Vereins auch ernst nehmen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 09:48 
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Mitten im Abstiegskampf wird die weitere öffentliche Demontage von Manager und Spielern zur Chefsache erklärt:
http://www.haz.de/Nachrichten/Sport/Fussball/Hannover-96/Kritik-an-Neuzugaengen-96-Chef-Kind-stellt-Dufner-ins-Abseits

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― Uli Hoeneß


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 10:25 
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Der Zeitpunkt ist sehr, sehr unglücklich gewählt. Als wenn wir momentan nicht schon genug Probleme hätten, macht MK hier nun völlig unnötig die nächste Baustelle auf. Unfassbar!

Jetzt wäre erstmal angesagt, den Mund zu halten und sich auf den sportlichen Teil der Krise zu konzentrieren, um doch noch irgendwie die Klasse zu halten.

Danach kann man immer noch alles und jeden in Frage stellen. Aber nicht JETZT!

Aber das bestärkt mich in meiner Meinung, dass MK längst die Planungen für eine neue sportliche Führung begonnen hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 10:41 
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Er hats einfach drauf. Mit sicherem Gespür dafür, im falschen Moment das Falsche zu sagen. Gestern den Rücken gestärkt, heute in die Ecke geschickt. So kannst Du keine Leute finden oder behalten, die nachhaltig irgendwas Vernünftiges in Eigenverantwortung erreichen sollen. Nicht dass ich Dufner vermissen werde, aber ich kriege die Namen kaum noch zusammen all derer, die mal mit Tamtam geholt wurden. Endeffekt stets gleich: Es passt irgendwie nicht zusammen.So bleibt man halt der Durchlauferhitzer für Überschätzte, Überforderte und Gescheiterte. Tolles Premiumprodukt!

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BVB - Malaga am 09.04.2013:
Kronen-Zeitung: „Ein Spiel für die Ewigkeit"
Corriere della Sera: „Borussia mit dem letzten Atemzug"
Daily Mirror: „Der BVB ist wiederauferstanden von den Toten“

Kuba libre: Was? Was war das denn?


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 10:44 
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Kuhburger hat geschrieben:
Nein, ich denke nicht, dass Pokalheld das so gemeint hat (Auflösung der Gesellschaften und so). Es geht mE darum, dass die Bindung des Vereins zu den Gesellschaft erhalten bleibt, also keine vollständige Übernahme durch die KGaA.

Lösungen sollten auch nicht offeriert werden. Diese lockere Auflistung soll mE nur zeigen, wo sich die Baustellen befinden und wo eine neue Struktur Versäumnisse aufzuarbeiten hat.


Das konnte ich mir auch nicht vorstellen.

Die Frage wird bleiben ob MK Amt/Ämter abgibt und trotzdem die Investoren an Board bleiben. Das ein Mensch allein die Macht in unserem Verein hat finde ich grundsätzlich auch nicht gut. Spannend ist m.M.n. ob der gordische Knoten gelöst werden kann ohne dem Verein Hannover 96 Schaden zu zu fügen.

Die Demontage DD durch MK hat bereits vor einem halben Jahr begonnen. Was ich nicht verstehen kann ist, dass wenn MK von jemanden (DD) nicht mehr überzeugt ist er nicht sofort die Reißleine zieht. Spätestens in der WP hätte MK in Bezug auf DD handeln müssen. Ich würde gern mal wissen, von wem sich MK so beraten lässt. Hoffentlich ist es nicht Dieter S.. :noidea:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 11:26 
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genius4u hat geschrieben:
Ich würde gern mal wissen, von wem sich MK so beraten lässt. Hoffentlich ist es nicht Dieter S.. :noidea:



Dieter S. und Christoph Schickhard. Zum Teil hört er sicher auch auf Otto Rehagel. Und natürlich alle, die ihm via Mail oder Brief ernste Vorschläge unterbreiten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 11:41 
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Bemeh hat geschrieben:
genius4u hat geschrieben:
Ich würde gern mal wissen, von wem sich MK so beraten lässt. Hoffentlich ist es nicht Dieter S.. :noidea:



Dieter S. und Christoph Schickhard. Zum Teil hört er sicher auch auf Otto Rehagel. Und natürlich alle, die ihm via Mail oder Brief ernste Vorschläge unterbreiten.


Seit wann hat der Schickhard Ahnung vom Fußball? Zu Dieter kann man stehen wie man will, ich kenne ihn noch als Haudrauf der Sturm- und Drangzeit. Von daher kann ich zumindest letzteren nicht ernst nehmen. Menschlich ist er sicher ein Kumpeltyp.

Na dann muss ich MK wohl mal einen sachlich fundierten und vor allem ernsthaften Brief zukommen lassen :wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 12:04 
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genius4u hat geschrieben:
Na dann muss ich MK wohl mal einen sachlich fundierten und vor allem ernsthaften Brief zukommen lassen :wink2:



Da musst du natürlich ein feines Händchen haben, so wie B'Elanna z.B.. Da gibt es dann auch eine persönliche Antwort. Es gibt auch genügend Beispiele, wo er eher "maschinell" antwortet. Ich kenne beides.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 12:22 
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nocci96 hat geschrieben:

96 sollte bei künftigen Spielerkäufen mehr auf den Charakter achten. Mir fehlt der unbedingte Siegeswille.


Martin hat wohl meine Nachricht gelesen. :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 14:22 
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http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... erung.html

:nuke: :nuke: :nuke:


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 14:32 

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Gute Worte von Streich. Genau darum geht es.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.04.2015 14:49 
✝ Unvergessen
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"Ein Verein gehört nicht einem Menschen. Der Verein gehört den Menschen und Mitgliedern, die sich mit ihm identifizieren. Ein Verein ist kein Ort, um möglichst viel abzuschöpfen und zu werben, sondern ein Gemeinschaftsort. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, ohne Gemeinschaft ist er nicht überlebensfähig. Das Gemeinschaftserlebnis auf dem Fußballplatz steht über der vollständigen Kommerzialisierung."

So ist das, Christian Streich.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind


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