Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich |
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Bavenstedter
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 09.08.2017 18:16 |
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Registriert: 11.10.2013 11:58 Beiträge: 4144 Wohnort: Hildesheim
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Ich finde die Situation rund um Hannover 96 in diesen Tagen nur noch pervers. In jeglicher Hinsicht. Selbst in diesem eher gemäßigten Forum darf man seine Meinung nicht mehr sagen ohne von anderen als Troll oder sonstwas abgestempelt zu werden. Martin Kind erklärt den "Ultras" den Krieg ... Wo soll das noch hinführen? Ich mache mir große Sorgen. Sorgen um 96, Sorgen um die Mannschaft, Sorgen um die sportliche Entwicklung, Sorgen um die Fans, Sorgen um die Sicherheit von Kindern im Stadion, Sorgen um die Diskussionskultur in diesem Forum .... Es ist einfach nur ätzend! 
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rotsticker
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 09.08.2017 18:53 |
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Registriert: 17.02.2008 20:54 Beiträge: 16620
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st2 hat geschrieben: @96Stefan96: ich kann für mich sprechen: wenn Kind seinen 20 jährigen Plan stets und vor allem vor den entscheidenden Menschen (Mitgliedern) ehrlich und transparent vorgestellt und sich am Ende gegen das Alternativmodell "50-1" durchgesetzt hätte: ok.
Hat er aber nicht.
Kind hat gelogen. Oft. Er hat interne deals mit willfährigen Helfern durchgezogen. Usw. Das ist alles belegt, öffentlich. Seine Mitgesellschafter haben sich mehrheitlich von ihm angewendet, weil sie sein Verhalten nicht mehr ausgehalten haben.
Und es ist ja nicht so, daß die Mehrheit der Mitglieder das nicht bemerkt hätte. Deswegen gab es ja auch eine MEHRHEIT für die Satzungsänderung ... leider nur nicht die erforderliche 2/3 Mehrheit. Danach gab es eine MEHRHEIT für den Antrag, der Kind (=Vorstand) das Recht nahm, alleine über den DFL Antrag zu entscheiden.
Was macht Kind? Er ignoriert ihn. Er geht noch nicht mal den demokratischen Weg und stellt sich einer erneuten Abstimmung. Er verhindert die Aufnahme neuer Mitglieder.
Ich möchte nicht, daß ein Mensch (in diesem Fall Kind) mit seinem Verhalten durchkommt. Unabhängig von der Sache an sich, auch wenn ich zu "50+1" eine eigene Meinung habe.
Wenn Du ein solches Verhalten von Kind tolerieren kannst: ok. Das ist dann aber alleine Deine Sache und solltest Du niemandem vorschreiben.
Erschreckend finde ich aber, daß Du (und viele andere) offenbar in einer Blase lebst, wenn Du meinst, dieses Verhalten von Kind sei ja nicht so schlimm, weil es "nur" um Fußball geht. Natürlich geht es "nur" um Fußball. Aber solche "Macher" wie ein Herr Kind handeln eben auch außerhalb des Fußballs nach ihren eigenen Regeln. Und kündigen die moralischen und sozialen Werte auf. Siehe aktuell "Abgasskandal" und 1000 weitere Beispiele.
Es reicht. Moralische und soziale Werte und auch Gesetze sollen und müssen für alle gelten.
FUnter Kind wäre H96 Fußball dann nur noch eine ich-AG unter einem Lügner. Wer dann im Stadion jubelt, jubelt direkt/indirekt diesem Mann zu. Natürlich kann das jeder für sich entscheiden, aber darf eben vor dieser Tatsache nicht die Augen verschließen. Dann ist H96 Fußball = Kind und Kind = H96 Fußball. guter Beitrag, keiner sagt hier ich bin für die Kindsche Linie obwohl er gelogen und miese Übernahme Spielregeln aufgebaut hat, man liest immer nur ich finde ja auch nicht alles von Kind ok, und bin auch nicht immer seiner Meinung. Wer sagt, ja der Kind hat für seine Ziele oft gelogen und betrogen ( das ist keine Vermutung, sondern leider die Wahrheit ) trotzdem würde ich weiter an seine Arbeit festhalten, das wäre korrekt bzw ehrlicher , aber so ein Blöße gibt sich ja keiner.
Zuletzt geändert von rotsticker am 09.08.2017 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Dedi
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 09.08.2017 19:04 |
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Registriert: 29.11.2015 17:13 Beiträge: 59
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Es ist vorbei - Kind hat den Krieg gegen Hannover 96, gegen die Resten Reste von Vereinskultur gewonnen. Er hat sich den Verein endgültig zur Beute gemacht und ist Eigentümer von Hannover 96. Jetzt gibt es keinen Protest mehr, keinen internen Widerstand, nur noch Rache. In der sich die Anhänger von dem was einst allen gehörte und was wir bis vor kurzem alle geliebt hatten, hoffentlich schnell einig werden.
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RoterKlaus
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 09.08.2017 19:27 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 27054 Wohnort: Mönchengladbach
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1. Es ist noch lange nicht vorbei. Auch wegen Usern wie stscherer. 2. Sollte Kind doch mit seinem Plan durchkommen, wird es sicher nicht lange dauern, bis er wieder weg ist. Ich könnte darauf wetten, dass er seine Anteile zeitnah verkaufen wird. Für den realen Wert, versteht sich.
_________________ "Das freie Wort schlägt unter uns Brücken von Mensch zu Mensch." (Heinrich Lübke, Sauerland) Mr. RedKlaus is dressed by Donatella Versace. Hair and makeup for Mr. RedKlaus by Maria Verel
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Picard96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 09.08.2017 21:54 |
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Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
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kerze
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 09.08.2017 22:54 |
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Registriert: 15.07.2009 16:47 Beiträge: 5099
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Selbstverständlich ist es richtig, daß einige die Entscheidungen rechtlich überprüfen lassen. Die Art und Weise, wie im Vorfeld getrommelt wird, bestimmte Abläufe als verbrecherisch und mafiös bezeichnet werden, finde ich befremdlich. Hoffentlich haben sich da einige nicht zu sehr aus dem Fenster gelehnt. Leider muss ich auch feststellen, daß diejenigen, die sich über Kinds Demokratieverständnis beschweren, sehr schnell dabei sind, andere Meinungen im Forum nicht zu akzeptieren. Ich finde das schwach. Aber klar, die Ritter der Gerechtigkeit können die Anhänger des kriminellen Vorsitzenden natürlich auf Ignore stellen. Es wäre ja zu begrüßen, wenn wenigstens die Kritiker der aktuellen Diskussion eine entsprechende Kultur aufrecht erhalten würden. Dies gerade unter dem Aspekt, daß im Stadion gefühlt 3/4 der Zuschauer nicht die Ansicht teilen, daß Kind der Verbrecher ist, sondern sich die Stimmung eher gegen die Ultras richtet. Da ist so eine Haltung natürlich wenig hilfreich. Leider gewinnt man aus all diesen Faktoren eher den Eindruck, daß hier ein Ego Trip verfolgt wird als ein Ansinnen, dass die meisten Fans teilen. Schade eigentlich.
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RoterKlaus
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 09.08.2017 23:37 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 27054 Wohnort: Mönchengladbach
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Picard96 hat geschrieben: Ich hoffe, das geklärt wird, wer da eigentlich Randale gemacht hat. Aus meiner Sicht wird da zuviel in einen Topf geworfen. Waren es nur Ultras? Waren es Hooligans, die einfach mit nach England gefahren sind, um dort ihren "Spaß" zu haben. Stimmt die Gleichung Ultras = Hooligans? Einige Ultras werden vermutlich bei den Hooligans mitmischen, aber alle?
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OH96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 00:36 |
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Registriert: 23.06.2006 15:24 Beiträge: 1879 Wohnort: Wedemark
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Spannend sind die Kommentare unter diesem ziemlich plakativ-miesen Artikel.
_________________ 1896 Libre!
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stscherer
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 07:01 |
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Registriert: 30.09.2003 10:33 Beiträge: 4025
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kerze hat geschrieben: Selbstverständlich ist es richtig, daß einige die Entscheidungen rechtlich überprüfen lassen. Die Art und Weise, wie im Vorfeld getrommelt wird, bestimmte Abläufe als verbrecherisch und mafiös bezeichnet werden, finde ich befremdlich. Hoffentlich haben sich da einige nicht zu sehr aus dem Fenster gelehnt. Leider muss ich auch feststellen, daß diejenigen, die sich über Kinds Demokratieverständnis beschweren, sehr schnell dabei sind, andere Meinungen im Forum nicht zu akzeptieren. Ich finde das schwach. Aber klar, die Ritter der Gerechtigkeit können die Anhänger des kriminellen Vorsitzenden natürlich auf Ignore stellen. Es wäre ja zu begrüßen, wenn wenigstens die Kritiker der aktuellen Diskussion eine entsprechende Kultur aufrecht erhalten würden. Dies gerade unter dem Aspekt, daß im Stadion gefühlt 3/4 der Zuschauer nicht die Ansicht teilen, daß Kind der Verbrecher ist, sondern sich die Stimmung eher gegen die Ultras richtet. Da ist so eine Haltung natürlich wenig hilfreich. Leider gewinnt man aus all diesen Faktoren eher den Eindruck, daß hier ein Ego Trip verfolgt wird als ein Ansinnen, dass die meisten Fans teilen. Schade eigentlich. Es geht bei den von mir benannten Usern nicht um ihre Meinung, sondern darum, dass es ihnen garnicht um die Wiedergabe einer Meinung geht, sondern darum, den Diskussionsfaden zu zerstören - gern garniert mit persönlichen Angriffen, die mir im Ergebnis egal sind, weil ich genau so gut austeilen kann wie einstecken - da unterscheiden wir uns ja durchaus, nicht wahr, Du teilst ja wie oben gerne subtil aus und jaulst, wenn es mal auf Dich zurückkommt.  . Jeder darf Kind so lange verteidigen, wie er will, aber er soll endlich aufhören, diejenigen, die dessen Verhalten Sch...e finden, in die Gewalttäter-Ecke zu verfrachten oder ihnen berufliche Geltungssucht zu unterstellen oder sonstige negativen Eigenschaften; ansonsten gibt es doch hierzuforum genug Themen, in denen man sich ausleben kann, aber hier geht es nun gerade um eine durchaus wichtige Frage für den VEREIN HANNOVER 96. Warten wir mal ab, wie sich die Sache sportlich, hinsichtlich der Kundenzufriedenheit und der Kundenunterstützung bei der Betriebssportgruppe nach dem zu 96% sicheren erfolgreichen Beutezug des Herrn Kind so entwickelt. Derzeit jedenfalls wiederholt der Herr ja genau das, was seine Sportabteilung vor kurzem erst in die 2. Liga geführt hat und dann fast den "alternativlosen" Aufstieg verhindert hätte: und da ist die Ernennung von Prib zum Kapitän sicherlich nur das letzte Glied in der Kette. Mit schmalem Geld ohne eigenes persönliches Risiko das möglichst grosse Geschäft vorbereiten... Warten wir mal ab, ob die IchAGs, die letzte Saison nur mit Mühe den Aufstieg geschafft haben, jetzt die 1. Liga halten können - oder ob Heldt noch für ein Trinkgeld die Superspieler als weisse Kaninchen aus dem Hut zaubert, die in einschlägigen Bereichen der sozialen Netzwerke so sehnlichst erwartet und von Madsack täglich angekündigt werden. Ach ja, und wenn dann der "alternativlose" Erfolg ausbleibt und gleichzeitig die lauten Fans ausgegrenzt sind oder keinen Bock auf Hörgeräte Kind haben, dann schauen wir doch mal, wie die Premiummarke dann so funktioniert... ich werde es mit Interesse verfolgen, aber nicht mehr mit dem Herzen, denn es ist ja nicht mehr "mein Verein", sondern das Konstrukt von Kind und Rossmann - und mir ist es auch egal, ob Rossmann Geld verdient, Hauptsache, das Shampoo ist billiger und/oder besser als bei DM. Aber darum geht es ja eigentlich hier nicht: hier geht es darum, dass Kind die Rechte der Mitgliederversammlung mit Füssen tritt (ProVerein) und die Grundrechte in einem gemeinnützigen Verein (stscherer). Oder? Weisst Du, @kerze, wenn man so Deine Einträge liest - insbesondere diejenigen mit dem immer wieder behaupteten Insiderwissen, welches trotz Nachfrage dann nicht belegt wird -, dann könnte man schon böswlllig auf die Idee kommen, dass es bei Dir vielleicht auch so manches Mal eher um Dein Ego geht. Im Gegensatz dazu kann ich bei allen Differenzen, die ich mit ProVerein habe, versichern, dass es sowohl da als auch bei mir derzeit (Betonung wirklich auf "derzeit") mal um keinen "Egotrip" geht: im besten Falle haben wir nichts von den ganzen Aktionen, im schlimmsten bekommen wir sogar beruflich und privat dafür Ärger - wobei es bei mir im beruflichen Bereich keinen Menschen interessiert und ich privat die Schmerzgrenze bei meiner Regierung noch nicht überschritten habe. Derzeit geht es wirklich mal um die Sache. Man muss die Ansichten ja nicht teilen, aber man könnte sie wenigstens mal respektieren - und dies tun die benannten User nun einmal nicht, sie schreddern und trollen die Diskussionen - nach meiner Meinung, und die bringe ich nun einmal ziemlich deutlich zum Ausdruck! Kannst Du damit leben?
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Kuba libre
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 07:28 |
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Registriert: 16.06.2012 14:02 Beiträge: 8786 Wohnort: Hannover, gebürtiger Dortmunder
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Ich sehe ehrlich gesagt nicht die direkte Verbindung zwischen diesen Problemfeldern und würde das auch in der Diskussion nicht vermischen. Das Eine sind Kinds antidemokratische und vermutlich teils illegale Machenschaften. Das Andere sind idiotische und mit Sicherheit illegale Taten einzelner Anhänger oder Gruppierungen. Sicherlich werden die Kinds Verhalten zur Legitimation mit anführen, aber wer will glauben, dass diese Spacken für ihr Verhalten überhaupt einen Anlass benötigen? Nee, das sind zwei paar Schuhe, die für sich einzeln genommen nicht passen. Selten irgendwo soviel Stress nach einem Aufstieg gesehen. Sollte das dann das Hannover-Modell sein? Traurig, das alles! 
_________________ BVB - Malaga am 09.04.2013: Kronen-Zeitung: „Ein Spiel für die Ewigkeit" Corriere della Sera: „Borussia mit dem letzten Atemzug" Daily Mirror: „Der BVB ist wiederauferstanden von den Toten“ Kuba libre: Was? Was war das denn?
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heinrich-96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 08:03 |
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Registriert: 26.05.2015 21:11 Beiträge: 1172 Wohnort: Harsum
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Bavenstedter hat geschrieben: Ich finde die Situation rund um Hannover 96 in diesen Tagen nur noch pervers. In jeglicher Hinsicht. Selbst in diesem eher gemäßigten Forum darf man seine Meinung nicht mehr sagen ohne von anderen als Troll oder sonstwas abgestempelt zu werden. Martin Kind erklärt den "Ultras" den Krieg ... Wo soll das noch hinführen? Ich mache mir große Sorgen. Sorgen um 96, Sorgen um die Mannschaft, Sorgen um die sportliche Entwicklung, Sorgen um die Fans, Sorgen um die Sicherheit von Kindern im Stadion, Sorgen um die Diskussionskultur in diesem Forum .... Es ist einfach nur ätzend!  Zustimmung Bavenstedter 
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 09:52 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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Kuba, das Problem: Alle Protagonisten - angefangen bei Martin Kind - vermischen die Problemfelder.
Mal kurz festgehalten die Vorwürfe gegen den Vereinspräsidenten, Multimanager und Inhaber allermöglichen Gesellschaftsanteile:
1. Verstoß gegen die Vereinssatzung durch Umdeutung bindender Beschlüsse der Mitgliederversammlung (zur Erinnerung: höchstes Vereinsorgan) zu "Empfehlungen". 2. Dringender Verdacht der Veruntreuung von Vereinsvermögen durch Manipulationen bei der Bewertung von Gesellschaftsanteilen und Entzug der Markenrechte. Beides zu eigenem Vorteil als Gesellschafter diverser Gesellschaften des Konstrukts. 3. Gefährdung des eV-Status durch Ablehnung zahlreicher Mitgliedsanträge. Ebenfalls Satzungsverstoß.
Jeder dieser Vorwürfe bedarf der Untersuchung und ist für sich geeignet eine Prüfung durch den Aufsichtsrat zu veranlassen. Dass dieser offensichtlich nicht tätig wird - z.B. durch Abberufung des Vorstands oder mindestens ein Moratorium der Tätigkeit des aktuellen Vorstands - mag so manche haftungsrechtliche Fragen aufwerfen, denen nachzugehen späteren Vorständen vermutlich vorbehalten sein wird.
Und ich finde dies sollte man bereits jetzt schon vorbereiten. Etwas mehr als 1000 Mitglieder können eine ausserordentliche Mitgliederversammlung veranlassen, TOPs:
1. Abwahl und Neuwahl des Aufsichtsrats 2. Auftrag an den neuen Aufsichtsrat, den bisherigen Vorstand zu entlassen 3. Untersuchungsauftrag an den neuen Vorstand nebst Rückkauf der Markenrechte
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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kerze
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 09:53 |
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Registriert: 15.07.2009 16:47 Beiträge: 5099
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stscherer hat geschrieben: Weisst Du, @kerze, wenn man so Deine Einträge liest - insbesondere diejenigen mit dem immer wieder behaupteten Insiderwissen, welches trotz Nachfrage dann nicht belegt wird -, dann könnte man schon böswlllig auf die Idee kommen, dass es bei Dir vielleicht auch so manches Mal eher um Dein Ego geht. Diesen Vorhalt nehme ich zur Kenntnis, kann ihn aber nicht so recht nachvollziehen. Ich nehme gerade kein Insiderwissen für mich in Anspruch, deswegen halte ich mich ja auch mit juristischen Exkursen oder Prognosen zurück und überlasse dies den Gerichten. Ich wüßte auch nicht, welchen Ego Trip ich fahren sollte. Was hätte ich davon? Ich halte mich ganz bewußt zurück, wenn es um die Rechtmäßigkeit der von Kind unternommenen Schritte geht, 50 + 1 außer Kraft zu setzen, da mir in der Tat einiges dubios vorkommt und die kommunikative Ebene schlicht eine Katastrophe ist. Ich bin auch weit davon entfernt, die Debatte um 50 + 1 mit der nun leider die Schlagzeilen einehmenden Debatte um Gewalt im Stadion zu vermischen. Was ich kritisiere - wir sind ja hier im Martin Kind Thread - ist die Verleugnung der positiven Entwicklung, die der Verein bzw. das Gebilde Hannover 96 während der letzten 20 Jahre genommen hat. Auch finde ich es traurig, daß um der Debatte um 50 + 1 neuen Schwung zu geben, Kinds tatsächlich vorhandene Förderung nicht anerkannt wird. Das, lieber stscherer ist eine Argumentationsschiene deutlich unter deinem Intellekt. Es dürfte bekannt sein, daß sich Mainz früherer Vorsitzender Harald Stutz für ein vergleichbares persönliches Engagement jährlich etwa 250.000 € vergüten ließ. Kind arbeitet ohne Vergütung. Wie genau sein persönliches finanzielles Engagement war, kann ich nicht beurteilen, aber allein seine Tätigkeit dürfte über 20 Jahre schon etwa 5.000.000 € wert sein. Grundsätzlich aber möchte ich mich auch mit dir nicht streiten, da wir ja ohnehin grundsätzlich andere Vorstellungen haben, was die Bedeutung von 50 + 1 betrifft. Ich kann dein Interesse am Verein nachvollziehen, nehme dir auch ab, daß es dir ein über das Persönliche hinaus wichtiges Anliegen ist. Insofern gibt es daran von mir auch nichts zu kritisieren.
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96Stefan96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 11:35 |
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Registriert: 29.06.2014 23:12 Beiträge: 426 Wohnort: Nienhagen ( Celle )
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Wieso reden hier wieder einige von Trolle? Nur weil man nicht einer Meinung ist? Schade. Ich finde es schade wie sich die Fanscene untereinander zerfleischt, am Ende tragen wir doch alle das Herz der Roten in uns. Für viele gibt es halt nur schwarz und weiß, die einen die MK sowieso schon immer hassen und diejenigen die ihn vertrauen, weil er für und mit Hannover etwas aufgebaut hat, ich gehöre in die Mitte, aktzeptiere alle Meinungen, es sei denn es würde um Gewalt gehen, da darf es keine Tolleranz geben, es sei denn Leib und Leben muss geschützt werden. Und zur Zeit wird von allen Seiten alles vermischt, dass führt zu grossen Problemen. Also unbestritten scheint ja der ganze Ablauf um die 50 plus 1 Regel nicht korrekt im Sinne aller Mitglieder abgelaufen zu sein, aber es gibt Regelungen und Gesetze, dann wird sich ja früher oder später zeigen was korrekt war und was nicht. Mich würde ganz ehrlich mal interessieren, warum unabhängig vom Ablauf um die 50 plus 1 Regel viele oder einige Fans glauben das der MK etwas böses im Schilde führt und unseren Club vielleicht sogar vorsätzlich Schaden zufügen möchte? Woher kommen diese Gedanken? Sein unsensibler Umgang mit den Fans ist unbestritten, seine Fachkompetenz an Fussball ansich ist sehr eingegrenzt, aber warum glauben viele das er den Untergang bedeutet? Wie realistisch ist das ? Und nochmal, mir ist nicht egal was MK macht oder was und wie er es manchmal macht.
_________________ Mein Herz schlägt ,,für" den Club der Roten, gegen das was man liebt mit Füßen zu treten ist nicht nur blöd, sondern gehört auch verboten!
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genius4u
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 12:20 |
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Registriert: 23.09.2007 19:00 Beiträge: 6719 Wohnort: Isernhagen
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kerze hat geschrieben: Es dürfte bekannt sein, daß sich Mainz früherer Vorsitzender Harald Stutz für ein vergleichbares persönliches Engagement jährlich etwa 250.000 € vergüten ließ. Kind arbeitet ohne Vergütung.
Wie genau sein persönliches finanzielles Engagement war, kann ich nicht beurteilen, aber allein seine Tätigkeit dürfte über 20 Jahre schon etwa 5.000.000 € wert sein. Nach vorsichtigen Schätzungen dürften der geldwerte Vorteil durch kostenlose Werbung für die Firma Kind Hörgeräte um ein vielfach höheres liegen, als das was sein Ehrenamt eventuell wert sein könnte. Dann vergisst du die Thematik Markenrechte und das Verbrennen von Vereins-Vermögen durch massive personelle Fehlentscheidungen. Unterm Strich glaube ich hat MK gar nichts für seine Anteile gezahlt.
_________________ Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.
Jiddu Krishnamurti
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 12:41 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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 Den Bären mit dem Geldwerten Vorteil für seine Arbeit will Kind ja auch der DFL aufbinden.
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
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rotsticker
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 13:01 |
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Registriert: 17.02.2008 20:54 Beiträge: 16620
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96Stefan96 hat geschrieben: Wieso reden hier wieder einige von Trolle? Nur weil man nicht einer Meinung ist? Schade. Ich finde es schade wie sich die Fanscene untereinander zerfleischt, am Ende tragen wir doch alle das Herz der Roten in uns. Für viele gibt es halt nur schwarz und weiß, die einen die MK sowieso schon immer hassen und diejenigen die ihn vertrauen, weil er für und mit Hannover etwas aufgebaut hat, ich gehöre in die Mitte, aktzeptiere alle Meinungen, es sei denn es würde um Gewalt gehen, da darf es keine Tolleranz geben, es sei denn Leib und Leben muss geschützt werden. Und zur Zeit wird von allen Seiten alles vermischt, dass führt zu grossen Problemen. Also unbestritten scheint ja der ganze Ablauf um die 50 plus 1 Regel nicht korrekt im Sinne aller Mitglieder abgelaufen zu sein, aber es gibt Regelungen und Gesetze, dann wird sich ja früher oder später zeigen was korrekt war und was nicht. Mich würde ganz ehrlich mal interessieren, warum unabhängig vom Ablauf um die 50 plus 1 Regel viele oder einige Fans glauben das der MK etwas böses im Schilde führt und unseren Club vielleicht sogar vorsätzlich Schaden zufügen möchte? Woher kommen diese Gedanken? Sein unsensibler Umgang mit den Fans ist unbestritten, seine Fachkompetenz an Fussball ansich ist sehr eingegrenzt, aber warum glauben viele das er den Untergang bedeutet? Wie realistisch ist das ? Und nochmal, mir ist nicht egal was MK macht oder was und wie er es manchmal macht. und das ist was ich nicht verstehe, dein letzter Satz, ( auch von anderen ) dir ist das nicht egal, was Kind so treibt, aber wir wissen doch eher alle das er sein Ziel ich sage mal mit deinen Worten “ bösen “ oder miesen Verhalten erreicht hat, darum nehme ich das auch in den Mund und verurteile dieses Vorgehen, darum bin ich nicht so sicher das jetzt der “ liebe “ Herr Kind kommt. Den Zeigefinger heben “ alles darf der Martin sich aber nicht erlauben, das wäre mir auch nicht egal,“ schön und gut, aber der Mann hat schon schlimm gehandelt, ist das doch egal ? Wie soll ich das sonst verstehen.
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96Stefan96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 14:08 |
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Registriert: 29.06.2014 23:12 Beiträge: 426 Wohnort: Nienhagen ( Celle )
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Rotsticker ich verstehe was Du meinst , was Dich irritiert. Bei mir is das so, ich versuche es mal zu erklären: MK hat in meinen Augen viel für Hannover 96 getan, alles hatte Hand und Fuß was er anpackte, die Erfolge mit Beginn seiner Ära sind unbestritten, dass gibt mir vertrauen. Und auch wenn er die Dinge nicht rechtens durchgeboxt hat, nennen wir es mal so, dann heisst das für mich und viele andere Fans nicht gleich, dass es schlecht ist, was er da durchgeboxt hat. Hinzu kommt, dass es auch Gesetze und Regeln gibt, werden diese verletzt, so kann man dagegen auch juristisch angehen, auch das gibt vielen Fans das Gefühl, dass hier nicht irgendwie einfach illegales getan wird, weil es ja zumindest jetzt gläsernt ist oder wie man auch sagen kann transparent. Mal ein ganz blödes Beispiel um es näher zu bringen: Eine Mutter meldet ihren Sohn bei einer bestimmten Schule an, es gibt aber mehrere zur Auswahl, die Mutter glaubt aber das diese eine Schule das richtige für ihn ist und fragt ihn gar nicht erst nach seinen Wünschen. Der Rest der Familie steht mit gemischten Gefühlen da. Warum? Weil man auf der einen Seite weiß das die Wünsche gar nicht erst erfragt wurden und dementsprechend auch nicht berücksichtigt wurden. Dann gibt es da noch die andere Seite, nämlich das die Familie aus der Erfahrung heraus weiß, dass die Mutter immer das beste für ihren Sohn wollte und weil diese Schule, nur weil sie von der Mutter bestimmt wurde, deswegen nicht unbedingt die Schlechtere sein muss. Ich hoffe man versteht was ich damit ausdrücken wollte.
_________________ Mein Herz schlägt ,,für" den Club der Roten, gegen das was man liebt mit Füßen zu treten ist nicht nur blöd, sondern gehört auch verboten!
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 15:03 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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kerze hat geschrieben: stscherer hat geschrieben: Wie genau sein persönliches finanzielles Engagement war, kann ich nicht beurteilen, aber allein seine Tätigkeit dürfte über 20 Jahre schon etwa 5.000.000 € wert sein.
Ich versuche mal einen Vergleich, und hoffe das er nicht zu sehr hinkt. Daran versuche ich meinen Punkt mal darzustellen: Ich übernehme die ehrenamtliche Vorstandsmitgliedschaft des ASB Hannover Stadt. Der ASB ist chronisch klamm, steht kurz vor der Insolvenz. Ich denke mir: Ich werde mich jetzt persönlich dafür engagieren, dass das Geschäft wieder lukrativ wird. Also arbeite ich intensiv daran und merke nach einiger Zeit, dass es mich behindert, dass der ASB ein e.V. ist. Entscheidungen können nicht immer so schnell getroffen werden, wie ich das möchte, es gibt immer ein Risiko, dass mein Engagement politisch in falschem Licht dargestellt wird - durch andere Protagonisten, die neidisch auf mich sind - oder schlicht selbst das Schiff steuern wollen. Außerdem merke ich, dass es lukrativ ist, professionellere Strukturen zu schaffen, daher gliedere ich konstenintensive (und auch in richtiger Führung Gewinnbringende) Themen aus dem Verein aus. Also Gründe ich eine gGmbH, die den Rettungsdienst übernimmt, eine die den Kinderhospitz macht, eine die Tagespflege macht. Das alles ist aus meiner Sicht gut und richtig, um schnelle, kaufmännisch gute Entscheidungen zu treffen. Leider brauchen diese Gesellschaften eine Anschubfinanzierung, weil die Werbetrommel ein wenig gerührt werden muss, in einen modernen Fuhrpark investiert werden muss. Dafür brauchen diese Gesellschaften Geld. Als engagierter Mensch denke ich mir: Gut, ich habe ne Menge Kohle auf der hohen Kante und kenne einige, denen Hannover nicht egal ist - die krieg ich schon überzeugt. Also steigen ein paar meiner gut bekannten, gut betuchten Leute mit ein, um diese Gesellschaften zu finanzieren. Nach und nach bemerke ich, dass dieses Kerngeschäft genau das ist, was mir Spaß macht, und welches auch strahlt. Unbewusst versuche ich für diese neuen Firmen, in denen mein Herzblut steckt, das Bester heraus zu holen. Und aus meiner Sicht - ich habe schließlich als Kaufmann erfolg - ist das eindeutig eine gute, gesunde, Hierarchie. Leider schaffe ich es nicht mehr mich um die Belange des Rests zu kümmern. Anfangs nicht aus böser Absicht - aber das ist einfach der langweiligere Teil. Der läuft schon, wenn man mal ab und zu ein wenig Geld hinein steckt. Dann gehen einige Jahre ins Land und ich sehe, wie es mich immer mehr nervt, diesen mitbestimmenden alten Teil, der mir keinen Spaß macht, und der auch nichts abwirft, zufrieden stellen zu müssen. Eigentlich kümmere ich mich auch nicht mehr um den. Mein Engagement gegenüber diesem alten Teil ist gleich Null. Ich möchte aber mein mir Liebgewonnenes Projekt (in welches ich viel Zeit und etwas Geld investiert habe) aber nicht aus den Händen nehmen lassen. Also überlege ich, wie eine saubere Trennung möglich ist. Ich möchte mich nicht mehr ärgern. Ich habe Spaß an meinem Projekt. Irgendeine Lösung muss es doch geben. Ja... wir trennen das einfach... Was ist aus meiner Sicht passiert? a) Ich habe mich als ehrenamtlicher Vorstand vom Verein entfremdet. Nachdem ich mein Projekt so lieb gewonnen habe, und alles dafür getan habe, dass es gut da steht, fördere ich den Verein nicht mehr. Damit kann ich so nicht mehr argumentieren b) Ich bin kein böser Mensch, der aus reinem Kalkül einen 20-Jahres-Übernahmeplan macht. Die gehen meistens schief, das Risiko ist viel zu hoch. Da hätte ich andere Betätigungsfelder c) Ich habe immer aus meinen Überzeugungen heraus gehandelt - habe zum Wohl der Kernsparten gehandelt, um Wirtschafts- und Wettbewerbsfähig zu bleiben d) Leider habe ich den Rest, der mir keinen Spaß macht vernachlässigt, unterwegs verloren. Die Dinge haben sich entwickelt, und am Ende konnte man diese Entwicklung nicht mehr aufhalten. Das war keine böse Absicht - wenn man mal eine Meile einen Weg gegangen ist, gibt es einfach einen Punkt, an dem dreht man nicht mehr um. Irgendwann habe ich es versäumt klarer zu kommunizieren, wie es weiter gehen soll, und es wurde auch nicht kritisch nachgefragt. e) Ja, ich habe Fehler gemacht, und ja in der Rückschau sollte ich dafür sorgen, dass der Rest nicht untergeht, sondern handlungsfähig bleibt. Und jetzt die Kritik, die ich äußern möchte: Kind scheint den Punkt e nicht so zu sehen, und das ist aus meiner Sicht das Verwerfliche. Ich hoffe, ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht.
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96Stefan96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 10.08.2017 15:49 |
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Registriert: 29.06.2014 23:12 Beiträge: 426 Wohnort: Nienhagen ( Celle )
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Cherek hat geschrieben: kerze hat geschrieben: stscherer hat geschrieben: Wie genau sein persönliches finanzielles Engagement war, kann ich nicht beurteilen, aber allein seine Tätigkeit dürfte über 20 Jahre schon etwa 5.000.000 € wert sein.
Ich versuche mal einen Vergleich, und hoffe das er nicht zu sehr hinkt. Daran versuche ich meinen Punkt mal darzustellen: Ich übernehme die ehrenamtliche Vorstandsmitgliedschaft des ASB Hannover Stadt. Der ASB ist chronisch klamm, steht kurz vor der Insolvenz. Ich denke mir: Ich werde mich jetzt persönlich dafür engagieren, dass das Geschäft wieder lukrativ wird. Also arbeite ich intensiv daran und merke nach einiger Zeit, dass es mich behindert, dass der ASB ein e.V. ist. Entscheidungen können nicht immer so schnell getroffen werden, wie ich das möchte, es gibt immer ein Risiko, dass mein Engagement politisch in falschem Licht dargestellt wird - durch andere Protagonisten, die neidisch auf mich sind - oder schlicht selbst das Schiff steuern wollen. Außerdem merke ich, dass es lukrativ ist, professionellere Strukturen zu schaffen, daher gliedere ich konstenintensive (und auch in richtiger Führung Gewinnbringende) Themen aus dem Verein aus. Also Gründe ich eine gGmbH, die den Rettungsdienst übernimmt, eine die den Kinderhospitz macht, eine die Tagespflege macht. Das alles ist aus meiner Sicht gut und richtig, um schnelle, kaufmännisch gute Entscheidungen zu treffen. Leider brauchen diese Gesellschaften eine Anschubfinanzierung, weil die Werbetrommel ein wenig gerührt werden muss, in einen modernen Fuhrpark investiert werden muss. Dafür brauchen diese Gesellschaften Geld. Als engagierter Mensch denke ich mir: Gut, ich habe ne Menge Kohle auf der hohen Kante und kenne einige, denen Hannover nicht egal ist - die krieg ich schon überzeugt. Also steigen ein paar meiner gut bekannten, gut betuchten Leute mit ein, um diese Gesellschaften zu finanzieren. Nach und nach bemerke ich, dass dieses Kerngeschäft genau das ist, was mir Spaß macht, und welches auch strahlt. Unbewusst versuche ich für diese neuen Firmen, in denen mein Herzblut steckt, das Bester heraus zu holen. Und aus meiner Sicht - ich habe schließlich als Kaufmann erfolg - ist das eindeutig eine gute, gesunde, Hierarchie. Leider schaffe ich es nicht mehr mich um die Belange des Rests zu kümmern. Anfangs nicht aus böser Absicht - aber das ist einfach der langweiligere Teil. Der läuft schon, wenn man mal ab und zu ein wenig Geld hinein steckt. Dann gehen einige Jahre ins Land und ich sehe, wie es mich immer mehr nervt, diesen mitbestimmenden alten Teil, der mir keinen Spaß macht, und der auch nichts abwirft, zufrieden stellen zu müssen. Eigentlich kümmere ich mich auch nicht mehr um den. Mein Engagement gegenüber diesem alten Teil ist gleich Null. Ich möchte aber mein mir Liebgewonnenes Projekt (in welches ich viel Zeit und etwas Geld investiert habe) aber nicht aus den Händen nehmen lassen. Also überlege ich, wie eine saubere Trennung möglich ist. Ich möchte mich nicht mehr ärgern. Ich habe Spaß an meinem Projekt. Irgendeine Lösung muss es doch geben. Ja... wir trennen das einfach... Was ist aus meiner Sicht passiert? a) Ich habe mich als ehrenamtlicher Vorstand vom Verein entfremdet. Nachdem ich mein Projekt so lieb gewonnen habe, und alles dafür getan habe, dass es gut da steht, fördere ich den Verein nicht mehr. Damit kann ich so nicht mehr argumentieren b) Ich bin kein böser Mensch, der aus reinem Kalkül einen 20-Jahres-Übernahmeplan macht. Die gehen meistens schief, das Risiko ist viel zu hoch. Da hätte ich andere Betätigungsfelder c) Ich habe immer aus meinen Überzeugungen heraus gehandelt - habe zum Wohl der Kernsparten gehandelt, um Wirtschafts- und Wettbewerbsfähig zu bleiben d) Leider habe ich den Rest, der mir keinen Spaß macht vernachlässigt, unterwegs verloren. Die Dinge haben sich entwickelt, und am Ende konnte man diese Entwicklung nicht mehr aufhalten. Das war keine böse Absicht - wenn man mal eine Meile einen Weg gegangen ist, gibt es einfach einen Punkt, an dem dreht man nicht mehr um. Irgendwann habe ich es versäumt klarer zu kommunizieren, wie es weiter gehen soll, und es wurde auch nicht kritisch nachgefragt. e) Ja, ich habe Fehler gemacht, und ja in der Rückschau sollte ich dafür sorgen, dass der Rest nicht untergeht, sondern handlungsfähig bleibt. Und jetzt die Kritik, die ich äußern möchte: Kind scheint den Punkt e nicht so zu sehen, und das ist aus meiner Sicht das Verwerfliche. Ich hoffe, ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht. Hast Du sehr gut beschrieben. Wie gesagt, meine Sicht sagt ja auch nicht das ich mit allem zufrieden bin, ich sehe einfach nur nicht so Schwarz. Naja momentan schon, aber da geht es ja nicht nur um die 50 plus 1.
_________________ Mein Herz schlägt ,,für" den Club der Roten, gegen das was man liebt mit Füßen zu treten ist nicht nur blöd, sondern gehört auch verboten!
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