Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich |
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Gothia
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 11:23 |
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Registriert: 24.07.2005 13:48 Beiträge: 2256 Wohnort: Wernigerode
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Kuhburger hat geschrieben: Zwar gibt es eine Rückkaufsklausel, die einzulösen sich der Vorstandsvorsitzende des Vereins jedoch weigert.  Vorstandsmitglied Krause hat bereits (nicht wirklich groß beachtet) gegenüber der TAZ eingeräumt, dass bereits im Zuge der Ausgliederung der KGaA die Rückkaufoption auf diese übertragen wurde (1999 !). Wenn das stimmt, heißt das: der Verein besitzt diese Option nicht mehr. https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5432104/Dies wurde 1. immer anders propagiert und 2. in den letzten 18 Jahren auch nicht mal bekannt gegeben. Wohlbemerkt: - Der Verein bekommt vertraglich die Möglichkeit Rechte für 1,3 Mio zu erwerben. - Diese Rechte haben heute einen bewerteten Wert von 75 Mio. € - Mitbundesligist Eintracht Frankfurt zahlt jährlich an seinen Mutterverein 1,2 Mio € für die Nutzung der Markenrechte ... man beachte die Zahlen
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moppedandreas
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 12:01 |
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Registriert: 14.08.2017 11:47 Beiträge: 1
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Moin, seit über 45 Jahren marschiere ich zu den Roten. Seit Ewig Vereinsmitglied. Von dritter bis erster Liga dabei, bei Regen, auf Baustellen und auch auswärts. Kurz, ich habe allerlei Präsidenten und Aufsichtsräte miterlebt. Und ja, meine Argumente sind nicht neu, bleiben aber richtig. Noch nie hatte Hannover eine so gute Vorstandsarbeit, Trainerstab und Management wie Heute! Und ja, Herr Kind zeigt keine Emotionen, drückt sich ausschließlich analytisch und wirtschaftlich aus und hat auch Fehler in seinen Äußerungen und manchen Entscheidungen gemacht. Ich sehe aber keine unverzeihlichen Fehler oder am laufenden Band, sondern menschliche Fehler, die jeder von uns auch machen darf. ABER: Herr Kind investiert mit anderen seit Jahrzehnten unmengen Kohle, Arbeit und Herzblut in unseren Verein. Ohne ihn wären wir schon lange Pleite und Geschichte!!! Ohne Martin Kind wären wir nie in Kopenhagen gewesen und hätte auch nicht so ein traumhaftes Stadion! 13 Jahre erste Liga am Stück, kurze Unterbrechung und nun wieder erste Liga. Europa, über 40.000 Zuschauer im Schnitt usw. usw. alles vergessen!? Und im Stadion die eigene Mannschaft boykottieren? Wie blöd und undankbar muss man sein?! So bestraft man sich selber - Stichwort: kindisch, eingeschnappte Leberwurst und Dickkopf - aber vor allem seine eigene, angeblich so wichtige Mannschaft. Und zur Sache: dass man Verein und Profisport teilt und den Profisport auf wirtschaftlich konkurrenzfhige Füße stellt, war überfällig!!! Wie wollen wir denn sonst gegen Wolfsburg, Leverkusen, Schalke, Dortmund und Bayern jemals mithalten. Und dass es am Ende ohnehin nur um Kohle geht wissen wir alle schon sein hundert Jahren. Ach ja, eines noch. Beleidigungen, Pyro und Gewalt gehen gar nicht! 
Zuletzt geändert von moppedandreas am 14.08.2017 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Adolar58
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 12:04 |
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Registriert: 26.09.2005 18:27 Beiträge: 3170 Wohnort: Schönebeck/Elbe
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Andy1896
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 12:14 |
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Registriert: 14.08.2017 00:57 Beiträge: 116 Wohnort: im Exil
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Mit so nem Kappes a la; Wenn Du nicht meiner Meinung bist, dann halt die Klappe, braucht mir hier keiner kommen. Das ist ein Diskussionsforum. So ein Verhalten werfen ja heute viele Kind vor.
Markenrechte, wie hoch war der Markenwert, als Kind kam? Das ich als Unternehmer mir als erstes auch die Rechte am Produkt sichere ist logisch. Sonst kann ich es lassen. Das Kind nicht so viel vom Fussball hält hat er lang und breit kommuniziert. Das der Verein willfähriger Helfer für ihn ist, aber der Verein hat ja auch bewiesen, das er es nicht kann.
Das da ein dreistelliger Millionenbetrag ist, braucht mir keiner erzählen. Klar mag es da ein Gutachten geben, aber dann gibt es Gegengutachten, etc. Das Gutachten kam im Auftrag von ProVerein und wessen Geistes Kind die sind, ist klar.
Ich habe einen Spirituosengrosshandel. Es gibt in meiner Branche Produzenten, die für eine Flasche Whisky oder Cognac auch mal 100`000,- EURO und mehr aufrufen. Das funktioniert nur, wenn auch einer da ist der es bezahlt. Ansonsten kann ich Wert XY auf Alles drauf schreiben. Ob es das auch wert ist, definiere nicht ich, sondern der Markt.
Das mit Gerhard Schröder habe ich verwechselt, gut. Aber auch der Verein hat einen Aufsichts- und Ehrenrat. Das die alle Kinds willfährige Helfer sind, glaube ich nicht. Für Verschwörungstheorien hatte ich noch nie was über. Und so wie jeder hier seine Intention in und um Hannover 96 hat, so werden auch die ihre haben. Frei entscheiden zu können, muss man jedem zugestehen und nicht nur für sich selbst einfordern.
Stammestrasse.. ja, den Bericht kenne ich, halte ich Nichts von. Das es ein gewisses Risiko darstellt ist richtig. Aber Risiken gehören dazu. Und das es ein Millionengrab wird, steht noch gar nicht fest. Das Ding muss erst einmal stehen und dann wird sich zeigen, ob es Mitglieder dafür gibt, oder nicht. Von vorneherein zu sagen, das wird eh nix ist genau so richtig wie wenn ich sage, das wird das Non-Plus Ultra aller Investitionen und macht den Verein ungeheuer reich.
Kommen wir zurück zum Punkt. Die Förderung im Sinne der DFL. Ich kann wahrlich nicht beweisen was da war. Da der Antrag aber gestellt wird und ich Kind nicht für völlig verblödet halte, gehe ich davon aus, das sie da war. Alles andere wäre völliger Unsinn. Wenn jetzt Jemand behauptet das sie nicht gewesen ist, dann sollte er das belegen können. Weil Kind wird sie belegen. Das ist sicher. Ob das der DFL dann ausreicht, wird sich zeigen.
_________________ Und handeln sollst Du so als hinge, von Dir und Deinem tun allein, das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung wär Dein.
Albert Matthai
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genius4u
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 12:19 |
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Registriert: 23.09.2007 19:00 Beiträge: 6719 Wohnort: Isernhagen
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moppedandreas hat geschrieben: Moin, seit über 45 Jahren marschiere ich zu den Roten. Seit Ewig Vereinsmitglied. Von dritter bis erster Liga dabei, bei Regen, auf Baustellen und auch auswärts. Kurz, ich habe allerlei Präsidenten und Aufsichtsräte miterlebt. Und ja, meine Argumente sind nicht neu, bleiben aber richtig. Noch nie hatte Hannover eine so gute Vorstandsarbeit, Trainerstab und Management wie Heute! Und ja, Herr Kind zeigt keine Emotionen, drückt sich ausschließlich analytisch und wirtschaftlich aus und hat auch Fehler in seinen Äußerungen und manchen Entscheidungen gemacht. Ich sehe aber keine unverzeilichen Fehler oder am laufenden Band, sondern menschliche Fehler, die jeder von uns auch machen darf. ABER: Herr Kind investiert mit anderen seit Jahrzehnten unmengen Kohle, Arbeit und Herzblut in unseren Verein. Ohne ihn wären wir schon lange Pleite und Geschichte!!! Ohne Martin Kind wären wir nie in Kopenhagen gewesen und hätte auch nicht so ein traumhaftes Stadion! 13 Jahre erste Liga am Stück, kurze Unterbrechung und nun wieder erste Liga. Europa, über 40.000 Zuschauer im Schnitt usw. usw. alles vergessen!? Und im Stadion die eigene Mannschaft boykottieren? Wie blöd und undankbar muss man sein?! So bestraft man sich selber - Stichwort: kindisch, eingeschnappte Leberwurst und Dickkopf - aber vor allem seine eigene, angeblich so wichtige Mannschaft. Und zur Sache: dass man Verein und Profisport teilt und den Profisport auf wirtschaftlich konkurrenzfhige Füße stellt, war überfällig!!! Wie wollen wir denn sonst gegen Wolfsburg, Leverkusen, Schalke, Dortmund und Bayer jemals mithalten. Und dass es am Ende ohnehin nur um Kohle geht wissen wir alle schon sein hundert Jahren. Ach ja, eines noch. Beleidigungen, Pyro und Gewalt gehen gar nicht!  Erstmal herzlich willkommen. Zu bist er der xte in den letzten Tagen der die gleichen Aussagen macht und Fragen stellt. In meinen Augen total uninformiert und oberflächlich. Sorry, soll keine Beleidigung sein. Aber auf den letzen beiden Seite sind mehrere Threads von Usern veröffentlicht die Licht ins Dunkle bringen. Diese werden einfach ignoriert und so getan, als wären all die Missetaten nie vorgekommen. Meine Bitte: lest doch mal aufmerksam hier im Forum die Berichte der letzten Tage inkl. der entsprechenden Links. Wenn ihr dann immer noch Fragen habt, dürft ihr die gerne stellen. @ kuhburger: danke für deine Ausführungen und Mühen. Ich finde es persönlich sehr traurig, dass einige hier trotzdem sich nicht die Mühe geben mal hinter die Kulissen zu gucken.
_________________ Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.
Jiddu Krishnamurti
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Roter Jung
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 12:20 |
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Registriert: 03.05.2012 21:28 Beiträge: 1557 Wohnort: Isernhagen
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An die Kind-Befürworter, ich kann verstehen, wenn diese ganzen Zahlen auf den vorherigen Seiten zum größten Teil nur Verwirrung hervorrufen. Es ist nicht einfach, das komplette Ausmaß zu sehen, wenn man sich erstmalig damit beschäftigt.
Aber mal eine einfache Frage:
Die Jahreshauptversammlung von Hannover 96 ist ja das höchste Entscheidungsorgan. Die Beschlüsse, die dort getroffen werden, sind in jedem Fall bindend für den Vorstand (M. Kind). Wie bewertet ihr das denn, dass beschlossen wurde (ich glaube mit 72% Zustimmung = >2/3 Mehrheit), dass Martin Kind eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen hat, wenn er vorhat, den Antrag auf Abschaffung von 50+1 an die DFL zu stellen, um darüber abstimmen zu lassen, dieser sich aber weigert und diesen bindenden Beschluss nur als Empfehlung sieht?
Ist das rechtens?
_________________ Oh 96 olé, Du wirst niemals untergeh'n!!!
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 12:34 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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Damit es auch der Letzte kapiert:
Ich mache dem Unternehmer Martin Kind als Mitgesellschafter der Konstrukt-Firmen und als deren jeweiliger Geschäftsführer keinen Vorwurf. Es ist seine Aufgabe für diese Firmen den maximalen Ertrag zu generieren! Well done! Wenn auch mit etwas unlauteren Mitteln... aber das ist heutzutage ja geradezu Kennzeichen unser aller Alltags.
Ich mache jedoch dem Vorstandsvorsitzenden des Vereins den Vorwurf - nicht das Maximum zugunsten des Vereins herausgeholt zu haben, - sich über Beschlüsse des höchsten Vereinsorgans hinwegzusetzen, - seit Jahren die Geschäfte des Vereins mit Hilfe willfähriger Aufsichtsratsmitglieder, was diese hoffentlich noch bereuen werden, zu verschleiern und so wesentliche Teile des Vereinsvermögens möglicherweise veruntreut zu haben, - die Aufklärung dieser Vorgänge bewußt zu behindern - und das Ganze, was für ein Zufall, zugunsten des weiter oben gelobten Unternehmensführers.
Und es nunmal kein Ausgleich, wenn der Unternehmer Kind den Verein gerettet hat und in der Folge der Präsi Kind den Verein ausweidet.
No way. Nur einer von beiden kann korrekt gehandelt haben.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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Guus
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 12:42 |
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Registriert: 18.07.2004 20:02 Beiträge: 9890 Wohnort: Wijchen/NL
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Kind hat den Verein für einen Apfel und ein Ei, und das ist noch freundlich ausgedrückt, gekauft. Je mehr Informationen bekannt werden, umso mehr entsteht bei mir den Eindruck, dass er kaum etwas investiert hat. Er übernimmt die Anteile unter Wert und verkauft die demnächst für viel mehr Geld. Das Gewinn verschindet in seinen Hosentaschen.
Ich habe nichts dagegen, dass er davon profitiert, aber wenigstens hätte er den Verein für eine angemessene Summe kaufen können. Das macht mich böse und gibt mir das Gefühl, dass er nur aus eigener Interesse handelt und gar nicht an den Belangen Hannover96s interessiert ist.
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Gothia
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 12:55 |
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Registriert: 24.07.2005 13:48 Beiträge: 2256 Wohnort: Wernigerode
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Andy1896 hat geschrieben: Markenrechte, wie hoch war der Markenwert, als Kind kam? Das ich als Unternehmer mir als erstes auch die Rechte am Produkt sichere ist logisch. Sonst kann ich es lassen. Das Kind nicht so viel vom Fussball hält hat er lang und breit kommuniziert. Das der Verein willfähriger Helfer für ihn ist, aber der Verein hat ja auch bewiesen, das er es nicht kann.
Das da ein dreistelliger Millionenbetrag ist, braucht mir keiner erzählen. Klar mag es da ein Gutachten geben, aber dann gibt es Gegengutachten, etc. Das Gutachten kam im Auftrag von ProVerein und wessen Geistes Kind die sind, ist klar.
Bevor ich auf den ersten Absatz eingehe, noch ganz kurz zum zweiten: Das Gutachten, welches du ansprichst bezieht sich auf die Stimmenanteile an der Management GmbH die nun für 12.750 € erworben wurden. Dies ist ein eigenes Kapitel, welches zur Vermeidung ner Vermischung vielleicht kurz ausgeblendet werden sollte. Die Bewertung der Markenrechte erfolgte hingegen vom Londoner Markenverwertungsunternehmen Brand Finance, welches sämtliche Vereine im europäischen Fußball taxiert hat. Hannover 96 belegt hier Platz 68 mit 75 Mio €. - Es hat demnach nichts mit pro-verein zu tun. Hierneben verweise ich auf das Beispiel von Eintracht Frankfurt. Wenn eine vergleichbare (?!)Lizenz auf dem Markt 1,2 Mio jährlich bringt, dürfte der Markenwert im gesamten 1,3 Mio deutlich übersteigen. Schlussendlich, auch bezugnehmend auf den ersten Absatz, wurde das Markenrecht für einen Preis von 2,7 Mio D-Mark verkauft als sich Hannover in der 3. Liga befand. Der sportliche Erfolg der folgenden Jahre und die generelle Steigerung der Wertschöpfung aus dem Fußball dürften hier nicht unerheblich ins Gewicht einer Wertsteigerung gefallen sein. Nun muss man sicherlich eingestehen, dass Martin Kind ein nicht unbeachtlicher Teil der Zeit nach 1997 gewesen ist, insbesondere der sportliche Aufstieg unter seiner Präsidentschaft erfolgte. Nichtsdestotrotz wurde bei Verkauf der Markenrechte nun mal ein Rückkaufsrecht vereinbart. Die Parteien haben damals also bewusst zur Billigung durch die Mitgliederversammlung gewollt, dass (auch bei Steigerung des Wertes durch sportlichen Erfolg) der Verein die Markenrechte zum Verkaufspreis zurückbekommen kann. Hier nun allein ein (dem widersprechendes) Interesse von einer Vertragspartei, namentlich Martin Kind, zur Legitimierung oder Bewertung heranzuziehen, dürfe nicht sachgerecht sein. Das Rückkaufrecht wurde nun in den Folgejahren auch immer mal wieder, auch von "Vereins"seite, thematisiert. Erst in der letzten MV wurde hierzu ein Informationsantrag gestellt und hierneben ein Beschluss gefasst, dass der Verein sich um den Rückerwerb zur finanziellen Absicherung bemühen soll. Es wäre ein leichtes für den anwesenden Vorstand gewesen hier mal zu sagen: "Ach, da fällt uns ein, wir haben das Rückkaufsrecht ja 1999 an die KGaA übertragen (unter Präsident Martin Kind - unter GF Martin Kind)." Stattdessen erfolgt die Information nach 18 Jahren nach Konfrontation über die TAZ. Das ganze hat schon einen deutlichen Geschmack. Insbesondere der Sportverein hätte eine deutliche finanzielle Absicherung durch jährliche Lizenzeinnahmen erhalten können, von mir aus auch zum Freundschaftspreis für die Verdienste Martin Kinds. Man wäre aber selbst Herr der Lage.
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Andy1896
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 13:11 |
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Registriert: 14.08.2017 00:57 Beiträge: 116 Wohnort: im Exil
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Nein, das Gutachten das ich meine, kam über Nestler von Pro-Verein und dem vormaligen Finanzdirektor der DFL. Dieser meinte ja, das es da um einen dreistelligen Millionenbetrag geht.
Welcher einzig und alleine da sein könnte, weil Hannover 96 eine professionelle Führung hat. Denn in Liga 3 hatte es die sicher nicht. Den Appel und das Ei war es seinerzeit nicht einmal wert. Das diese Phrasen immer wieder hervorgebracht werden, machen sie ja nicht falsch. Sondern sind mal einfach Fakten die man nicht von der Hand weisen kann.
Welchen Anteil am Erfolg von Hannover 96 Fussball hat denn der Hannover 96 e.V.? Welchen Anteil an der finanziellen Situation?
Die aus London anberaumten 75 Mio sind aber auch schon etwas älter wenn ich richtig liege. In Liga 2 waren die so sicher nicht.
_________________ Und handeln sollst Du so als hinge, von Dir und Deinem tun allein, das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung wär Dein.
Albert Matthai
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El_inus
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 13:50 |
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Registriert: 07.07.2017 10:25 Beiträge: 1741
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Ich habe das Gefühl, dass niemand mehr versucht die Meinung des Anderen zu verstehen. Ich lese nur von den MK-Befürwortern Argumente die darstellen sollen, dass MK Gutes in Hannover leistet(e) und dem Verein weiterhilft. Von der anderen "Partei" kommen auch immer nur die gleichen Argumente. Es wird nie nur eine Meinung geben, aber so wie sich das hier entwickelt wird der Spalt zwischen den Ansichten größer und die Fanszene wird noch mehr gespaltet. Hoffentlich ist Martin bald wirklich weg, dann wird alles wieder gut... 
_________________ "...und wenn das Feuer wieder brennt, zu 100% sind wir am Montag wieder heiser!"
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Gothia
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 14:00 |
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Registriert: 24.07.2005 13:48 Beiträge: 2256 Wohnort: Wernigerode
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Andy1896 hat geschrieben: Nein, das Gutachten das ich meine, kam über Nestler von Pro-Verein und dem vormaligen Finanzdirektor der DFL. Dieser meinte ja, das es da um einen dreistelligen Millionenbetrag geht.
Ok, dann verstehe ich aber leider nicht warum du es im Kontext zu den Markenrechten nennst. Unabhängig davon hast du natürlich Recht, dass es sich bei dem die Management GmbH betreffenden Gutachten zunächst einmal um ein Parteigutachten handelt. Unter Vorlage dessen hätte jedoch ein verantwortungsbewusst handelnder Aufsichtsrat zumindest Zweifel am aufgerufenen Preis haben müssen. ...immerhin handelt man als Aufsichtsrat zur Wahrung der wirtschaftlichen Interessen des Vereins. Da die Gründe im Gutachten, den Wert hier über 12750 € anzusetzen zumindest nicht vollständig abwegig erscheinen (Sicherung der Stimmenmehrheit eines Bundesligavereins) wäre ein unabhängiges Gutachten einzuholen, um sodann den Preis zu taxieren. Dies wurde jedoch zu keiner Zeit getan. Es sagt ja keiner, dass man dann nicht entgegenkommen kann aufgrund etwaiger Verdienste von Martin Kind, die derzeitig aufgeworfenen Zahlen wirken dann allerdings eher wie ein Verschenken. Andy1896 hat geschrieben: Welcher einzig und alleine da sein könnte, weil Hannover 96 eine professionelle Führung hat. Denn in Liga 3 hatte es die sicher nicht. (...)
Welchen Anteil am Erfolg von Hannover 96 Fussball hat denn der Hannover 96 e.V.? Welchen Anteil an der finanziellen Situation?
Generell dürfte kein Geschäftsführer Anspruch auf die Firma haben, nur weil er sie jahrelang gut und erfolgreich geführt hat. Geschäftsführer bekommen ein Gehalt und ggf. Boni könnte man jetzt anbringen, aber auch dies hätten die Parteien regeln können...haben sie aber nicht. Martin Kind hat den Verein ehrenamtlich geführt. Ungeachtet dessen sehe ich durchaus ein, dass unter dem Eindruck einer jahrelangen soliden Arbeit das "ob" einer Antragstellung zur Ausnahmegenehmigung beeinflusst werden kann. Natürlich auch das "wieviel". Allerdings steht beides durch das "wie" doch zur Frage...für den ein oder anderen. Andy1896 hat geschrieben: Die aus London anberaumten 75 Mio sind aber auch schon etwas älter wenn ich richtig liege. In Liga 2 waren die so sicher nicht. Der letzte Satz stimmt. Allerdings ist die Bewertung von Juni 2017, berücksichtigt somit den Aufstieg von Hannover und die Bundesligazugehörigkeit bereits. Falls Interesse besteht, die Top 50 gibt es immer als Download: http://brandfinance.com/images/upload/bf_football_2017_report_final_june_6th_1.pdf
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Andy1896
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 14:02 |
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Registriert: 14.08.2017 00:57 Beiträge: 116 Wohnort: im Exil
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Weil hier ja viele Thesen und Behauptungen aufstellen, habe ich auch mal eine...
Was wäre wenn Kind das anders durchgezogen hätte? Eher so wie Matteschitz mit RB Leipzig.
Der wollte ja zuerst auch den FC Sachen Leipzig. Das scheiterte unter anderem auch an dem vehementen Widerstand der Fans. Hätte Kind jetzt nicht Hannover 96, sondern einen Provinzverein a la SSV Markranstädt übernommen, wäre das genehmer? Da hat der Verein sogar noch sage und schreibe 1 %. Aber die können wunderbar damit umgehen.
RB Leipzig spielt in der ersten Liga und war im Vorjahr sogar Vize-Meister. FC Sachsen Leipzig wird auf Dauer keine Nummer spielen. Mittelfeld in der Oberliga..
Hätte Kind sich nicht bei Hannover 96 engagiert, sondern den SV MK Hannover aufgemacht, würde es die Arena sicher trotzdem geben und es gäbe 1. Liga Fussball in Hannover. Hannover 96, so sie überhaupt noch da wären, würde auf irgendeinem Acker spielen, aber sicher nicht in der Arena. Weil es nach 97 noch einmal erhebliche Personalausdünnungen aufgrund der Finanzlage gegeben hätte und man die Lizenz für den Profifussball mangels Masse nicht erhalten hätte. Ob dann noch die damals eher üblichen 8`000 Leute gekommen wären, bezweifel ich sehr. Das Ding wäre schön langsam untergegangen wir die Titanic. Markenwert, der berühmte Apfel und das Ei. Millionen? Sicher nicht.
Alle die jetzt Wunder wie nach dem armen Verein schreien sollten sich mal überlegen, inwiefern der Verein für sie massgeblich ist. 96% Der Fans und Mitglieder sind wegen dem Fussball dabei. Der Verein an sich spielt für die Masse eine untergeordnete Rolle. Das Tafelsilber wird hier auch mitnichten geklaut. Das hat Kind mit rein gebracht. Mal abgesehen davon, das die Masse der Ultras und Co zu der Zeit grade mal um den Weihnachtsbaum gelaufen sind und sich jetzt etwas beraubt sehen, an dem sie 0 Anteil haben und einfach nicht den Weg und den Prozess dahinter sehen und verstehen.
_________________ Und handeln sollst Du so als hinge, von Dir und Deinem tun allein, das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung wär Dein.
Albert Matthai
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El_inus
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 14:07 |
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Registriert: 07.07.2017 10:25 Beiträge: 1741
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Andy1896 hat geschrieben: Weil hier ja viele Thesen und Behauptungen aufstellen, habe ich auch mal eine...
Was wäre wenn Kind das anders durchgezogen hätte? Eher so wie Matteschitz mit RB Leipzig.
Der wollte ja zuerst auch den FC Sachen Leipzig. Das scheiterte unter anderem auch an dem vehementen Widerstand der Fans. Hätte Kind jetzt nicht Hannover 96, sondern einen Provinzverein a la SSV Markranstädt übernommen, wäre das genehmer? Da hat der Verein sogar noch sage und schreibe 1 %. Aber die können wunderbar damit umgehen.
RB Leipzig spielt in der ersten Liga und war im Vorjahr sogar Vize-Meister. FC Sachsen Leipzig wird auf Dauer keine Nummer spielen. Mittelfeld in der Oberliga..
Hätte Kind sich nicht bei Hannover 96 engagiert, sondern den SV MK Hannover aufgemacht, würde es die Arena sicher trotzdem geben und es gäbe 1. Liga Fussball in Hannover. Hannover 96, so sie überhaupt noch da wären, würde auf irgendeinem Acker spielen, aber sicher nicht in der Arena. Weil es nach 97 noch einmal erhebliche Personalausdünnungen aufgrund der Finanzlage gegeben hätte und man die Lizenz für den Profifussball mangels Masse nicht erhalten hätte. Ob dann noch die damals eher üblichen 8`000 Leute gekommen wären, bezweifel ich sehr. Das Ding wäre schön langsam untergegangen wir die Titanic. Markenwert, der berühmte Apfel und das Ei. Millionen? Sicher nicht.
Alle die jetzt Wunder wie nach dem armen Verein schreien sollten sich mal überlegen, inwiefern der Verein für sie massgeblich ist. 96% Der Fans und Mitglieder sind wegen dem Fussball dabei. Der Verein an sich spielt für die Masse eine untergeordnete Rolle. Das Tafelsilber wird hier auch mitnichten geklaut. Das hat Kind mit rein gebracht. Mal abgesehen davon, das die Masse der Ultras und Co zu der Zeit grade mal um den Weihnachtsbaum gelaufen sind und sich jetzt etwas beraubt sehen, an dem sie 0 Anteil haben und einfach nicht den Weg und den Prozess dahinter sehen und verstehen. Der Punkt ist ja das nicht unbedingt die Vergangenheit mit MK kritisiert wird sondern die Gegenwart! Klar ist damals auch nicht alles glatt gelaufen, aber heute ist einfach alles was er vorhat scheiße. Das heißt aber nicht das man ihn damals nicht gebracht hätte.
_________________ "...und wenn das Feuer wieder brennt, zu 100% sind wir am Montag wieder heiser!"
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 14:26 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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Man kann sich selbst Zahlen zusammenbasteln, wenn man bereit ist Bilanzen und Bilanzberichte zu lesen.
Für mich als Mitglied ist das Allerschlimmste, dass man Auskunft verweigert! Das geht im Verein nicht. Martin Kind hätte nie Präsident werden dürfen. Das ist das Problem.
Das gemeine Mitglied hat sich viel zu lange auf die Rechtschaffenheit der handelnden Personen verlassen... mal als Antwort auf die Frage, warum all dies erst jetzt so hoch kocht.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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Picard96
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 14:53 |
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Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
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Kuhburger hat geschrieben: Das gemeine Mitglied hat sich viel zu lange auf die Rechtschaffenheit der handelnden Personen verlassen... mal als Antwort auf die Frage, warum all dies erst jetzt so hoch kocht. Wenn man es so sieht, würde ich es lieber ein Versagen der Mitglieder nennen.
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genius4u
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 16:24 |
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Registriert: 23.09.2007 19:00 Beiträge: 6719 Wohnort: Isernhagen
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@ Andy1896:
Dein Beispiel ist in meinen Auge irrelevant. Denn die Mateschitz-Truppe heißt nicht RB Makranstädt, sondern RB Leipzig. Da wird schon mal die Stadt, der Spielort genannt. Wegen möglicher Irritationen darf auch nicht Red Bull in diesem Zusammenhang erwähnt werden, aber jeder Fußball weiß das es Red Bull ist. Das impliziert der weltweite Auftritt der Marke Red Bull. Das der Verein in Wirklichkeit Rasenballsport heißt, weiß kaum jemand. Ein kluger Marketing-Schachzug. Ergo: würde der Klub Rasenballsport Markranstädt heißen, würde sich wahrscheinlich niemand danach umsehen oder Interesse daran zeigen.
Anders ist es bei MK. Er kauft sich für Dünnes einen deutschlandweit bekannten Traditionsverein (oder wie MK es nennt "Marke"), welches der SV Makranstädt nie war, und nutzt eine 120 jährige Geschichte für die Wertsteigerung seiner Anteile/Einlage. D.h. im Umkehrschluss das er von etwas profitiert, obwohl nur einen kleinen Teil des Weges mitgegangen ist. Hätte er in die BSG Kind Burgwedel investiert wäre das genauso schief gegangen wie ein Invest und die Beibehaltung des Namens SV RB Makranstädt. Beide Investitionen hätten niemals statt gefunden. Solltest du mir das nicht glauben, dann wende dich bitte vertrauensvoll an Marketing-Experten die dich sicher gern zum Thema Werte und Strategie in Marken-Fragen informieren.
Auch ich erkenne die Dienste und Leistungen des MK an. Dazu zähle ich die Verhinderung der Insolvenz und die Schaffung von Strukturen, sogar den Aufstieg und die EL schreibe ich auf seine Fahne. Aber ab genau diesem Zeitpunkt ging es bergab in meinen Augen. Er hat ein vorher nie erreichtes Niveau (die EL) nicht halten können und anstatt zu investieren lieber einen Keil zwischen die Fans getrieben. Durch massive personelle Fehlentscheidungen sowohl bei der sportlichen Führung, als auch auf dem Transfermarkt, hat der Verein nicht unerhebliche Verluste erlitten. Der Abstieg geht aus meiner Sicht klar auf das Konto von MK. In der freien Wirtschaft hätte er als angestellter GF seinen Job längst verloren. Dazu die Übernahme der restlichen Anteile für einen lächerlichen Preis (in Stuttgart kosteten 15% =100 Mio.), sowie das ignorieren von MV-Beschlüssen. Das Fass ist nicht voll, sondern bereits längst überlaufen.
_________________ Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.
Jiddu Krishnamurti
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El_inus
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 16:48 |
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Registriert: 07.07.2017 10:25 Beiträge: 1741
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genius4u hat geschrieben: @ Andy1896:
Dein Beispiel ist in meinen Auge irrelevant. Denn die Mateschitz-Truppe heißt nicht RB Makranstädt, sondern RB Leipzig. Da wird schon mal die Stadt, der Spielort genannt. Wegen möglicher Irritationen darf auch nicht Red Bull in diesem Zusammenhang erwähnt werden, aber jeder Fußball weiß das es Red Bull ist. Das impliziert der weltweite Auftritt der Marke Red Bull. Das der Verein in Wirklichkeit Rasenballsport heißt, weiß kaum jemand. Ein kluger Marketing-Schachzug. Ergo: würde der Klub Rasenballsport Markranstädt heißen, würde sich wahrscheinlich niemand danach umsehen oder Interesse daran zeigen.
Anders ist es bei MK. Er kauft sich für Dünnes einen deutschlandweit bekannten Traditionsverein (oder wie MK es nennt "Marke"), welches der SV Makranstädt nie war, und nutzt eine 120 jährige Geschichte für die Wertsteigerung seiner Anteile/Einlage. D.h. im Umkehrschluss das er von etwas profitiert, obwohl nur einen kleinen Teil des Weges mitgegangen ist. Hätte er in die BSG Kind Burgwedel investiert wäre das genauso schief gegangen wie ein Invest und die Beibehaltung des Namens SV RB Makranstädt. Beide Investitionen hätten niemals statt gefunden. Solltest du mir das nicht glauben, dann wende dich bitte vertrauensvoll an Marketing-Experten die dich sicher gern zum Thema Werte und Strategie in Marken-Fragen informieren.
Auch ich erkenne die Dienste und Leistungen des MK an. Dazu zähle ich die Verhinderung der Insolvenz und die Schaffung von Strukturen, sogar den Aufstieg und die EL schreibe ich auf seine Fahne. Aber ab genau diesem Zeitpunkt ging es bergab in meinen Augen. Er hat ein vorher nie erreichtes Niveau (die EL) nicht halten können und anstatt zu investieren lieber einen Keil zwischen die Fans getrieben. Durch massive personelle Fehlentscheidungen sowohl bei der sportlichen Führung, als auch auf dem Transfermarkt, hat der Verein nicht unerhebliche Verluste erlitten. Der Abstieg geht aus meiner Sicht klar auf das Konto von MK. In der freien Wirtschaft hätte er als angestellter GF seinen Job längst verloren. Dazu die Übernahme der restlichen Anteile für einen lächerlichen Preis (in Stuttgart kosteten 15% =100 Mio.), sowie das ignorieren von MV-Beschlüssen. Das Fass ist nicht voll, sondern bereits längst überlaufen. Schöner Text! 
_________________ "...und wenn das Feuer wieder brennt, zu 100% sind wir am Montag wieder heiser!"
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 17:41 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Zu dem Argument, Kind stellt den Antrag auf eine Ausnahmegehmigung, weil er 20 Jahre den Verein gefördert hat: Ursprünglich wollte Kind den Antrag für die S&S stellen, doch weil da die Gesellschafter mehrfach gewechselt haben, hätte man warten müssen, bis Roßmann 20 Jahre gefördert hat. Daher stellt Kind den Antrag als Einzelperson. Das bedeutet auch, dass Kind die Anteile an der Management GmbH nicht verkaufen darf, sonst wird dem Klub die Lizenz entzogen. Letztes Jahr hat Kind dem Verein 2.600 € gespendet. Da ist noch etwas Luft zu den 4 Mio. € von Heinz von Heiden für eine BuLi-Saison (Vergleichsmaßstab der DFL) an den Klub zahlt.
Selbstverständlich hat Kind 96 gefördert, aber er vermischt geschickt Verein und Marke. Das er Anfangs die Geschäftsstelle des Vereins in seiner Firma beherbergte ist o.k. und als Förderung zu werten. Das Ehrenamt als Präsident war wichtig, aber einen Geldwerten Vorteil brachte kein Geld in die Vereinskasse. Das Stadion ist aus Fördermitteln des Landes, der Stadt und der Region sowie Krediten finanziert worden. Die S&S hatte sich mit rund 2,5 Mio. € an einer Projektentwicklungs-GmbH (Heute Arena GnbH) beteiligt. 96 ist Betreiber bis 2030, danach wird neu ausgeschrieben.
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
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Andy1896
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Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 14.08.2017 20:14 |
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Registriert: 14.08.2017 00:57 Beiträge: 116 Wohnort: im Exil
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Ich brauche echt keine Nachhilfe von euch in Wirtschaft. Bilanzen kann ich nicht nur lesen, ich erstelle diese sogar selbst. Marketing kann ich auch, habe ich mal studiert. Ich bin sogar als Brandbuilder / Markenbauer für diverse Marken tätig. Unter anderem ein Cognac-Haus, welches sich eine 350 jährige Geschichte auf die Fahne schreibt. Die sind auch zutiefst im Cognac verwurzelt, haben eigene Anbaufelder, etc. Also all das, was die modernen Trend-Marken wie Hennessy, Remy Martin und Martell nicht haben. Sind die jetzt automatisch mehr wert? Mitnichten. Nicht einmal ansatzweise. Es gibt einen MTV Ilten von 1896. Ist der jetzt auch automatisch Millionen wert, bloss weil sie ja 120 Jahre alt und in der Region verwurzelt sind?
Das ist die Kernaussage. Die Marke und ihr Wert sind ausschliesslich auf die Tätigkeit von Martin Kind zurück zu führen. Das auf dem Weg auch mal Fehlentscheidungen gefallen sind, das ist Teil des Lebens. Wer immer alle Entscheidungen richtig getroffen hat in seinem Leben, der kann sich gerne bei mir melden. Sollte ein Buch schreiben. Wird bestimmt ein Best-Seller.
Auch das Martin Kind zur rechten Zeit am rechten Ort war und die Situation ausgenutzt hat, kann ich ihm nicht vorwerfen. Das ist völlig legitim. Ich werfe ja auch nicht Galileo Gallilei vor, das er seinerzeit sagen konnte, die Erde ist rund. Hätte ich... und mein Name in den Geschichtsbüchern.. Wäre damals nicht Amerigo Vespucci, sondern ich.. 2 Kontinente mit meinem Namen.. Hätte hätte Fahrradkette.
Das Kind jetzt die Mehrheit an der KGAA übernehmen will, ist ein logischer Schritt. Da er sich vom Amt des Präsidenten des e.V. zurück ziehen will, mit seinem Geld aber in der S&S drin steckt, würde alles andere für ihn bedeuten das er zwar weiter sein Geld geben kann, aber Andere darüber entscheiden was damit passiert. Damit ist der Verein ja auch nicht raus, er hält ja immer noch 49%. Die Entscheidung, wie es im Profifussball weiter geht, liegt aber nicht im Verein. Das ist auch gut so, sollte dieser wieder einen Utz Claasen oder den Spartenleiter Leistungs-Halma als nächstes zum Präsi wählen.
Ich möchte anmerken, das ich auch mal sehr zur Opposition tendiert habe. Vor allem bei dem ganzen drum herum um Daniel Stendel. Das obwohl ich weiss, das ich als Unternehmer den Angestellten nicht vor das Unternehmen stellen darf. Wenn ich 100 Angestellte entlassen muss, um 1000 Angestellte zu sichern, dann ist das für den Einzelnen tragisch, für das Unternehmen aber der einzig richtige Schritt. Das wie war hier für mich mehr entscheidend und im Falle Daniel Stendel einfach unwürdig.
Was mich an der Opposition aber sehr stört ist, das eigentlich alle nur sagen; "So ist Doof", ohne einen eigenen Plan zu haben. Ich kann mich neben alles stellen und sagen, so geht es nicht. Wenn ich selbst nicht weiss, wie es geht, bleibt es eine leere Worthülse. Zumal ich viele Argumente eben nicht nachvollziehen kann.
Hat Kind dem Verein geschadet? Nein, dem Verein geht es so gut wie nie. Er wird auch weiterhin als Hannover 96 e.V. bestehen, so er nicht wieder nen Vollhonk zum Chef macht und die Schachspieler werden weiter Schach spielen, die Tänzer weiter tanzen, etc. Wobei es mir persönlich noch völlig egal ist, ob sie das für Hannover 96 machen, oder den SC Wanne Eickel. Mir geht es um den Fussball.
War das auslagern der Profisparte richtig? Aber 100 %ig. Sicher hatte Hannover 96 früher auch Erfolge, das waren aber ganz andere Zeiten. Da gab es noch keine 222 Mio für einen Spieler.
Die Argumentationen der Opposition sind mit Masse mehr als dürftig. Streckenweise werden da einfach Behauptungen aufgestellt, die man dann ja bitte erst einmal widerlegen soll. Das ist Kindergarten. Ich kann auch sagen, ihr seid alle Ausserirdische, beweisst mir doch das Gegenteil. Im übrigen zählt es nicht, das ihr aus Fleisch und Blut seid, Eltern und eine Geburtsurkunde habt. Kann ein Alien vom Mars ja auch haben. Ich will Beweise..
Dazu kommen dann noch so blinde Aktionen wie der Versuch 119 Mitglieder in den Verein zu bringen, damit sie etwaige Abstimmungen in eine Richtung lenken.
Da muss ich dann sagen, lieber Kind, als das. Der hat nen Plan und ist damit erfolgreich. Das er auch mal Niederlagen hinnimmt, sich dann aber nicht einfach verpisst sondern weiter dran arbeitet und den Karren wieder in die Spur bringt, rechne ich ihm hoch an. Würde auch nicht jeder machen. Im Gegenteil würden sich sicher viele eher verkriechen und sagen, dann soll das mal wer anders aus dem Dreck ziehen.
Und? Sind wir wieder erstklassig? Wenn Kind für den Misserfolg verantwortlich war, muss man ihm den jetzigen Erfolg auch zusprechen.
_________________ Und handeln sollst Du so als hinge, von Dir und Deinem tun allein, das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung wär Dein.
Albert Matthai
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