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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 06:38 

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Andy1896 hat geschrieben:
Es hätte kein neues Stadion gegeben und ob man die WM an einen Ort legt, in dem kein Profifussball gespielt wird halte ich für ausgeschlossen.
Welcher Profifußball wurde 2006 noch gleich in Leipzig gespielt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 07:07 

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Kuhburger hat geschrieben:
Nö, bloß nicht. Ist doch erheiternd, wie so mancher seine Blödheit stolz vor sich herträgt.

Kind-Elogen haben wir 20 Jahren ertragen. Das schaffen wir auch noch 2 oder 3. Kein Problem. Eine Frage an die Protagonisten: Schmeckt der Hintern von Kind eigentlich nach Schokolade? Vollmilch oder zartbitter?



:oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 07:50 

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Andy1896 hat geschrieben:
Ich weiss nicht, was daran so schwer ist zu verstehen.

Wäre kein Investor eingesprungen, wäre der Verein in die Insolvenz gegangen. Ein Verwalter hätte alles was an Wert da war versucht zu Geld zu machen um die Gläubiger zu bedienen.

7,1 Mio D-Mark waren zu der Zeit mal gar nicht so unerheblich und Hannover 96 ist nicht Opel wo noch x Immobilien, Maschinen und Patente mit Gegenwert X stehen. Auch Air Berlin hat noch Flugzeuge als Gegenwert. Was hatte Hannover 96?

Die einzige nennenswerte Produltionsstätte, das Niedersachsenstadion war zum einen marode und zum anderen gehörte es schon immer der Stadt Hannover.

Demnach wäre absolut Nichts übrig geblieben. Geschweige den, das ein Insolvenzverwalter und der Abstieg in den Amateurbereich besser wäre, als Martin Kind. Es hätte kein neues Stadion gegeben und ob man die WM an einen Ort legt, in dem kein Profifussball gespielt wird halte ich für ausgeschlossen.

Sicher war die Marke schon vorher da. Nur wert war sie halt nichts. Und sie wäre es auch heute nicht, wäre der Verein den Weg in die Insolvenz gegangen. Mal sicher nicht das, was sie heute wert ist. Bloss weil ich ne Marke gründe oder habe, ist sie nicht automatisch etwas wert.

Der Masse hier geht es um Fussball. Der geht den Weg den er nun einmal geht. Das wird sich kaum aufhalten lassen. Es gibt in der ersten Liga noch 3 Mannschaften, die vom Verein geführt werden. Schalke, Freiburg und Mainz. Ich gehöre nun einmal nicht zu denen, die ums verrecken auf der Verliererseite stehen wollen. Tradition ist nicht das hüten der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

Für die anderen Sparten im Verein wird sich nicht viel ändern. Die werden auch weiter für Hannover 96 eV Schach spielen, tanzen, oder radschwimmlaufen.


Ich bin deiner Bitte nachgekommen. Warum beantwortest du im Gegenzug nicht einfach meine beiden Fragen?
Stattdessen reihst du weiter dummes Zeug aneinander, was hier schon 100mal als Nonsens überführt wurde.
Daher nochmal für dich un die anderen Trolle:
Warum mussten Kind und Co. nur einen Bruchteil von dem investieren wie in die Konkurrenz aus Stuttgart, Berlin und Hamburg?
Und warum investieren namhafte Firmen in BuLi Vereine mt 50+1?


@Picard
Es gibt schon mindestens 6 Jahre eine klare Opposition. Bis vor kurzen war diese bloß chancenlos, da Kind es geschafft hatte eine Mehrheit in blinden Gehorsam hinter sich zu scharen. Heute, wo es wahrscheinlich leider zu spät ist, sind die Fakten derart erdrückend, dass das anders aussieht. Es ist total müssig darüber zu spekulieren, was passiert wäre, wenn Kind damals nicht mit Maschmeyer und Co. die Bürgschaften übernommen hätte. Es haben jedenfalls mehrere Vereine wesentlich prekärere Situationen überstanden ohne MK an Board zu haben. Andere sind an geringeren Schwierigkeiten unter gegangen.
Fest steht jedenfalls, dass dein anprangern der fehlenden Alternative kein Grund für ein festhalten an MK sein kann. Wo ist denn diese Alternative, wenn er in absehbarer Zeit aufhört?
Und mal ganz nebenbei, wie viel Schulden hatte denn dein FCB Mitte der 80ziger, als der Kalle an Inter verkauft werden musste um die Insolvenz zu verhindern? Und wie steht er heute da? Trotz 50+1 und ohne MK.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 08:20 
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Moin,

96 war 1997 quasi pleite, das ist richtig, aber Utz Classen hätte Spieler verkaufen können, was er vor hatte, um die Insolvenz abzuwenden.

Das haben aber Leute im Verein verhindert, mit einem Aufstand, und haben MK in´s Boot geholt.

Die S&S war als Sanierungsgesellschaft gegründet worden, um 96 wieder zu entschulden und auf Kurs zu bringen.
Da war niemals die Rede davon, dass man den Verein bzw. seine Fußballabteilung zu 100% an Martin Kind verkaufen soll.

Der BVB und andere Vereine waren auch schon oft an der Grenze zur Insolvenz und mussten Kredite von Investoren zur Hilfe nehmen (BVB beim FC Bayern oder Gelsenkirchen beim Fleischmeister Tönnies), aber wo haben diese Geldgeber den Verein zu 100% übernommen.???
Nur bei 96 wobei sich der Retter auch noch die Schulden auf Heller und Pfennig vom Verein zurück zahlen lassen hat.
Der Verein hat 2014 seine letzten Schulden bei MK, in Höhe von 750.000€, an ihn zurück gezahlt. Wo ist da eine Förderung.???
Das ist ein Vorgang nach Heuschreckenmanier, denn parallel dazu hat MK die ganze Fußballsparte für sich und die S&S Kollegen behalten/vereinnahmt/übernommen.

Dem Verein bleibt jetzt die eigene Finanzierung seines neuen eigenen Vereinsgeländes an der Stammestraße, mit der Aufnahme von Krediten in Höhe von ca. 5.00 Mio.€., weil ja das alte Gelände vom Präsidenten an die S&S für das neue NLZ der Investoren übergeben wurde.

Leute, merkt eigentlich keiner wie da der Hase läuft.???
Martin Kind hat dem Verein nie etwas geschenkt, sondern sich immer Gegenwerte dafür überschreiben lassen, wo ist da eine Förderung des Vereins, wenn der Förderer immer nur in die eigene Tasche gewirtschaftet hat.???
Dazu hat er dem Verein alle Werte auch noch zum Spottpreis abgekungelt, weil er konnte das ja als Präsident/Vorstand und Geschäftsführer.
Ein Mann, der im Auftrag, nur mit sich selber verhandeln muss, der muss auch nur seine eigenen Ansprüche befriedigen und nicht auch noch andere, so was wie einen Verein, berücksichtigen.

LG
Peter

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Ich bin fussballfern und stehe dazu


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 08:59 

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Mach Dir keine Mühe. Seitenlange, faktenfreie "Meinungen", denn die dürfen ja faktenfrei sein im Namen der Meinungsfreiheit, die alle nur in einer Aussage münden:

Martin Kind ist ein toller Typ und hat alles richtig gemacht.

Das ist in der Form Trollerei und Realitätsverweigerung à la Trump. Trumpismus quasi. Der Sinn liegt darin, wie bei Trump, die Leute zu verwirren und von den Fakten abzulenken.

Lohnt keine Diskussion.

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Zuletzt geändert von Kuhburger am 16.08.2017 09:03, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 09:02 
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Hirni96 hat geschrieben:
Was ist denn, wenn Martin Kind im nächsten Jahr als Präsident zurücktritt, seine Anteile an der Mannschaft an seinen Sohn übergibt und aus Altersgründen bei 96 aufhört.
Hat er ja angekündigt und eigentlich Schmadtke als seinen Nachfolger in der Profiabteilung haben wollen.
Wer übernimmt denn dann.??? Sein Sohn.???
Dann könnte es zu einer Gewaltenteilung kommen. Die Posten von MK werden auf mehrere Schultern verteilt.
- Kind Junior wird passiver Investor wie Rossmann, Baum und der vierte Investor.
- H. Held wird Geschäftsführer der KG
- der Aufsichtsrat der KG überwacht die Tätigkeiten des Geschäftsführers.
- der e.V. 1896 wählt einen Präsidenten, der aber keinen Einfluss auf die Fußballprofis hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 09:06 

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Ikarus hat geschrieben:
...
- der e.V. 1896 wählt einen Präsidenten, der aber keinen Einfluss auf die Fußballprofis hat.

- Und der die Aufklärung aller Vorgänge zu betreiben hat, ggf. straf- und zivilrechtlich gegen ehemalige Funktionsträger vorzugehen, nebst Rückkauf der Markenrechte zu betreiben hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 09:11 
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Das könnte zu den Aufgaben gehören Kuburger, wenn die Vereinsmitglieder dies wünschen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 09:33 

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Ich habe die vielen Seiten in den letzten Tagen interessiert mitgelesen, und habe mir eine Meinung dazu gebildet, die das Lager der Kind Kritiker nahe steht.
Ich glaube schon das zum Schluß der Umgangston zu rau wurde, ist natürlich nicht einfach, wenn man als Kritiker vielleicht auch zeitintensiv sehr viel Beweismaterial zur Ansicht sammelt, und Gegenmeinungen relativ einfach " ach was, alles Übertreibung,kann man so nicht sehen, und Gerichte werden das lösen " aussehen.

Natürlich gibt es Menschen die solche Vorgehensweisen des Herren Kind tolerieren, nicht nur aus Unkenntnis sondern weil sie nichts verwerfliches darin sehen, weil das Kapital so tickt, oder sich schwer tun das ihr Bild über Kind nach den vielen Jahren ein paar dicke Risse bekommt.

Ansonsten kommt man jetzt in die Wiederholungen, und die Meinungen sind so verfestigt, das die Beweislage weiter zu untermauern eher nutzlos bzw der Umgangston anfängt zu leiden, die Einsicht das seine Anfangsmeinung ins Stocken kommen könnte , wer gibt das schon gerne zu das man doch eher falsch lag, da braucht man schon ein gewisses Standing, hat nicht jeder, Fehler machen nur die anderen, sagt mein Kollege, :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 11:03 

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Was mich ärgert sind die fake news à la Trump, von wegen der Wert des Vereins sei Null gewesen. Hierzu mal eine kurze Überlegung:

Ein Unternehmen besitzt 15.000 Stammkunden. Mit jedem Kunden macht es einen Jahresumsatz von sagen wir mal € 250. Sind summa summarum € 3.750.000 per anno. Wareneinsatz 50% - verbleiben € 1.875.000. Ein solches Unternehmen ist niemals Null wert.

Es muss konsolidiert und kostenmäßig optimiert werden. Ganz grob ist das Unternehmen dann rund das 10-fache des Jahresgewinns wert (ist natürlich Verhandlungssache und soll nur ein Anhaltspunkt sein).

Markenbindung der Kundschaft sind natürlich erhebliche Faktoren. Ich wage mal zu behaupten, diese war auch zu Regionalligazeiten gegeben. Nach meiner Schätzung war Hannover 96 damals mindestens rund 20 Mio DM wert - und zwar mit einem erheblichen Wertsteigerungspotential. Dagegen standen Verbindlichkeiten von rund 7 Mio DM. Liquidität war das Problem und schlechtes Wirtschaften, nicht aber der Wert des Vereins.

Und exakt daraus leitet sich die Kritik am Vereinspräsidenten ab. Er hat den Verein nicht angemessen gegenüber den Investoren vertreten. Der Verein hat nicht angemessen an der Wertsteigerung des Gesamtgebildes teilgenommen.

Auch ein Herr Kind wäre ohne den ursprünglichen Verein in der Fußballlandschaft nix, eine Null ohne Rand. Nicht der Erwähnung wert.

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Zuletzt geändert von Kuhburger am 16.08.2017 11:04, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 11:03 
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Mal anders...
Egal wie die Sache ausgeht, ob der Typ gewinnt in seinem Sinne, oder nicht.
Ob man ihn vom Hof jagen kann, oder nicht.

Der Fussball ändert sich, das drumherum.
So beschissene Fans, Supporters, Ultras oder sonst was gab es glaube ich noch nie.
Demnächst wollen die Vögel noch nem Busfahrer erklären, dass sie nen besseren Weg kennen, oder watt???
So beschissene Spieler, die sich freikaufen, mutwillig suspendieren lassen, zwar schon, die Qualität hat aber zugenommen.

In 10 Jahren wird der Fussball ein Event, was mit bierseligen Zeiten im Regen, in B11, nichts mehr zu tun haben wird. Ändern kann es keiner.
Meine Meinung...

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"Die fußballerische Intelligenz ist die Grundlage, um einen sportartspezifischen Intellekt aufzubauen."
(Peter Grötaz Neururer)


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 11:05 

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Das ist in der Tat ein anderes Thema. Wieweit ein Verein Investoren hinzuzieht, ist Sache des Vereins.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 12:45 

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Ich kann ja verstehen, das da bei einigen die Emotionen hoch kochen, aber bleibt doch mal bitte sachlich. Die persönlichen Anfeindungen bringen gar Nichts. Es ist für euch nicht zielführend und mich tangiert es nicht mal peripher. Ich bin selbst Unternehmer. Genau so wie es Leute gibt die es gut finden, was ich mache, gibt es Menschen die mich dafür anfeinden. Über das hier lache ich.

Ich analysiere ausschliesslich die wirtschaftliche Komponente und das ich mich da ein wenig auskenne, müsst ihr jetzt mal so hinnehmen. Ich untermaure es ja. Und in der Wirtschaft ist nunmal kein Platz für Emotionen. So leid es mir auch tut.

Wir können den gewünschten Weg der Massen ja mal durchspielen.

Kind kommt nicht, der Verein geht in die Insolvenz und der Insolvenzverwalter steht vor der Tür. Was passiert als erstes?

Er analysiert woran es gelegen hat, das der Verein insolvent ist. Das war zu der Zeit ein offenes Geheimnis. Die Stadionmiete und der Personalaufwand für die Profi-Fussballer.

Das Stadion war zu der Zeit völlig übertrieben. Ich war in den 90ern Dauergast im H31 und das es 1997 und 1998 einen Schnitt von 8`000 Zuschauern gab, lag einzig an der Tatsache das bei Spitzenspielen mal 12`000 Leute da waren. Ansonsten war es echt mau und ausser dem H31 und dem Block links davon war das Stadion streckenweise leer. Von den gegnerischen Fans will ich gar nicht anfangen. Die konnte man manchmal abzählen.

Also, raus aus dem Niedersachsenstadion und Umzug ins Eilenriede. Was die Stadt Hannover dann mit dem Stadion gemacht hätte, ist höchstens spekulativ. Ob man es für die Konzerte behalten hätte wage ich zu bezweifeln. Das man ein WM Stadion baut ohne einen Plan für eine weitere Nutzung, das macht man vielleicht in Brasilien und Katar, aber nicht in der damals schon klammen Stadt Hannover. Vielleicht, da der Grund ja doch was wert ist, hätte man an ne Hotelkette verkauft. Mit Blick auf Maschsee und in Rufnähe zum Casino und Schützenfest.. oder es wäre eine neue Einkaufsmeile gekommen. Das weiss man nicht. Ein WM Stadion halte ich für ausgeschlossen.

Kommen wir zum Tafelsilber, der Mannschaft. Jeder der schon einmal auf einer Insolvenz-Versteigerung war, weiss wie das abläuft. Da fängt man nicht oben an zu bieten und erzielt Bestpreise. Wenn ich weiss, das mein Mitbewerber mit dem Rücken zur Wand steht, bestimme ich den Preis. Hinzu kommt, das Verträge auslaufen und ich den Spieler XY auch für umme bekommen kann. Das weiss auch der Insolvenzverwalter, also würde er versuchen rauszuholen was nur geht.

Klar hatten wir ein / zwei Rohdiamanten, die standen aber noch am Anfang der Karriere. Zudem kommen sie eben von einem insolventen Regionalligisten. Wenn man aus der Mannschaft noch 2 Mio, vielleicht 3 bekommen hätte, dann ist das viel.

Was hatte der Verein noch? Das alte Vereinszentrum und die Trainingsplätze. Mal hoch gerechnet vielleicht auch 2 Mio.

Kommen wir zum fiktiven Ist-Zustand. Hannover 96 spielt in der Eilenriede in der Oberliga und hat immer noch Schulden. Von den 7,1 Mio sind vielleicht 4 abgedeckt. Eventuell kann man sich mit den Gläubigern auf eine Stundung des Restbetrages einigen. Da müssen die aber dran glauben.

Welche Einnahmen wären denn dann noch da? Die ganzen Fördermitgliedschaften wie wir sie heute kennen würde es so mit Sicherheit nicht geben. Merchandising für Trikots, etc auch sicher nicht in dem Ausmass. Bleiben die Eintritte für die Spiele. In die Eilenriede passen 2`500 Zuschauer. Das die kommen ist nicht gesagt. Für Oberliga nehmen wir mal 10,- EURO an. Also haben wir 25`000 pro Heimspiel. Davon gehen ab die Stadionmiete, auch das Stadion gehört der Stadt, die Ordner, und etwaige Spieler, Trainer und Co-Gehälter.

Tja, und davon zahlen wir jetzt 3,1 Mio zurück. Das wird n hartes Brot und Hannover 96 wäre auf lange Sicht, so wie viele andere Traditionsvereine auch, in der Versenkung verschwunden. Ausser natürlich es wäre ein Wunder eingetreten. Die Marke könnt ihr gerne bewerten wie ihr wollt. Aber da ist Nichts.

Wer das wirklich so will, der ist aus meiner Sicht egoistisch. Denn an dem wie es heute ist hängen ja auch x Arbeitsplätze dran. Zudem hätte sich das auf den ganzen Verein ausgewirkt.

Ist es nicht interessant, das die Masse der Kind-Befürworter sich aus den Alt-Gedienten rekrutieren? Das sind nicht die Jungen, die jetzt nach ein paar schlechten Saisons und dem Abstieg sich ihres Spielzeugs beraubt sehen. Sondern das sind die, die gesehen haben wie eine einzelne Sparte den ganzen Verein an den Abgrund gebracht hat. Die halten zu Kind, weil sie sehen das der Verein heute saniert ist. Das ihre Sparten in Ruhe ihrem Sport nachgehen können. Das werden sie auch zukünftig. Deswegen stimmen heute noch viele Altgediente für Kind.

Alles was danach kommt, ist eine Verkettung von Ereignissen, die auf der damaligen Situation basiert und der Tatsache geschuldet ist, das wir einen unbedingten Unternehmer zum Präsidenten haben. Ob man manche Sachen so machen musste, darüber kann man sicherlich diskutieren und ob und wenn und hätte... Wir sind diesen Weg gegangen und das gar nicht mal so un-erfolgreich. Und ich wiederhole mich, dem Verein geht es nicht schlecht. Im Gegenteil. Das mit der 50 +1 verändert erst einmal gar Nichts. Darüber sichert sich Kind nur ab, das nicht wieder irgendein Dulli aus dem Verein in den Fussball eingreift. Das ist aus meiner Sicht völlig legitim.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 12:55 
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Andy - konkret: Du wirst doch nicht bezweifeln, dass die Marke heute etwas Wert ist, oder? Warum soll der Verein davon nicht partizipieren? Was ist der Grund, warum nicht ein Modell wie bei Eintracht Frankfurt gefunden werden kann? Warum soll die Profiabteilung nicht einen angemessenen Betrag dafür zahlen, die Marke nutzen zu dürfen? Sonst stehen doch die Nicht-Fußballabteilungen bald vor einem Schuldenberg, den sie nicht stemmen können.

Also, welchen guten Grund gibt es, nicht "fair" zu sein und dem Verein ein "sorgenfreies" Leben zu ermöglichen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 13:08 
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Lieber Unternehmer Andy1896, du solltest dich vielleicht besser deiner Firma widmen, statt hier solche abenteuerlichen Theorien abzusondern.

Dass Martin Kind 1997 den Verein vor der Insolvenz gerettet hat, finden die meisten hier - mich eingeschlossen - doch ganz ok. Allein deine Schlussfolgerungen daraus sind faul. Wer sagt denn, dass es ohne ihn in die Insolvenz gegangen wäre? Wer sagt denn, dass es keinen anderen Retter gegeben hätte, z.B. Maschmeyer. Dieser war im Gegensatz zu Kind immer Fan von 96.

Deine Bewertung des damaligen Vereins kommentiere ich jetzt mal nicht.

Die Kind-Kritiker monieren das weitere Vorgehen von Kind, ein Vorgehen, das ihm mit relativ geringem Einsatz einen ganzen Verein mit mindestens 60-80 Millionen Wert bringt, das den eigentlichen Verein mit einem jährlichen Almosen von 75.000.-€ zurücklässt.

Ich persönlich habe Kind immer als Jemand gesehen, der vor allem durch seine Eitelkeit getrieben wird, eine Eitelkeit, die es ihm verbietet mit 96 keinen Erfolg zu haben. Die Ereignisse der letzten 3 Jahre zeigen mir, dass ich falsch lag.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 13:15 
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Bemeh hat geschrieben:
Lieber Unternehmer Andy1896, du solltest dich vielleicht besser deiner Firma widmen, statt hier solche abenteuerlichen Theorien abzusondern.

Dass Martin Kind 1997 den Verein vor der Insolvenz gerettet hat, finden die meisten hier - mich eingeschlossen - doch ganz ok. Allein deine Schlussfolgerungen daraus sind faul. Wer sagt denn, dass es ohne ihn in die Insolvenz gegangen wäre? Wer sagt denn, dass es keinen anderen Retter gegeben hätte, z.B. Maschmeyer. Dieser war im Gegensatz zu Kind immer Fan von 96.

Deine Bewertung des damaligen Vereins kommentiere ich jetzt mal nicht.

Die Kind-Kritiker monieren das weitere Vorgehen von Kind, ein Vorgehen, das ihm mit relativ geringem Einsatz einen ganzen Verein mit mindestens 60-80 Millionen Wert bringt, das den eigentlichen Verein mit einem jährlichen Almosen von 75.000.-€ zurücklässt.

Ich persönlich habe Kind immer als Jemand gesehen, der vor allem durch seine Eitelkeit getrieben wird, eine Eitelkeit, die es ihm verbietet mit 96 keinen Erfolg zu haben. Die Ereignisse der letzten 3 Jahre zeigen mir, dass ich falsch lag.


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Finde ich ziemlich persönlich und anmaßend, auch wenn Dir gleich ein paar Jünger beispringen.
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 13:35 

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Was war daran jetzt persönlich? :noidea2:

Bemeh hat seine Einschätzung wiedergegeben. Unternehmer gibt es hier vermutlich einige im Forum. Bin ich selbst. Läuft bei mir nicht unter persönlich oder so.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 13:40 

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Cherek hat geschrieben:
Andy - konkret: Du wirst doch nicht bezweifeln, dass die Marke heute etwas Wert ist, oder? Warum soll der Verein davon nicht partizipieren? Was ist der Grund, warum nicht ein Modell wie bei Eintracht Frankfurt gefunden werden kann? Warum soll die Profiabteilung nicht einen angemessenen Betrag dafür zahlen, die Marke nutzen zu dürfen? Sonst stehen doch die Nicht-Fußballabteilungen bald vor einem Schuldenberg, den sie nicht stemmen können.

Also, welchen guten Grund gibt es, nicht "fair" zu sein und dem Verein ein "sorgenfreies" Leben zu ermöglichen?



Das die Marke HEUTE etwas wert ist, bezweifel ich ja nicht. Das habe ich auch nie. Aber das sie es ist, ist nun einmal dem Prozess geschuldet, den Hannover 96 nach dem Einstieg Kinds gegangen ist.

Und natürlich hätte auch Unternehmer XY einsteigen können. Ist aber nicht. Ein Maschmeyer steigt ja auch heute noch nicht ein. Das ist Fiktion.

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Albert Matthai


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 13:46 

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Herr Pistorius setzt sich gerade sehr für Fanbelange ein. Vermutlich hat er bald auch nicht mehr so viel zu tun... :mrgreen:

Wäre das ein Kandidat für Kinds Ablösung?!

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 16.08.2017 13:48 
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Andy1896 hat geschrieben:
Ich brauche echt keine Nachhilfe von euch in Wirtschaft...


Dein Bespiel mit Ilten zeigt doch exemplarisch das der Bekanntheitsgrad für eine Marke u.a. mitverantwortlich für den Wert der selbigen ist. Das muss natürlich nicht immer zu 100% zutreffen, ist aber fast immer der Fall. So wie mein Vergleich mit SV Makranstädt, Lok Leipzig und dem Endkonstrukt RB Leipzig, bei welchem wiederum die meisten Red Bull und eine bekannte, aufstrebende Stadt implizieren.

Mitnichten ist der Wert der Marke nur auf Kind zurück zu führen. Allein 2 deutsche Meistertitel und ein DFB-Pokalsieg datieren deutlich vor seiner Zeit. Genau diese werden unter der Headline "Hannover 96" mit vermarktet. In meinen Augen hat MK für eine deutliche Wertsteigerung bis vor wenigen Jahren gesorgt. D´accourd. Nach den super erfolgreichen Jahren u.a. mit der EL, hat er m.E. das Gegenteil erreicht. Die bundesweite öffentliche Wahrnehmung hat in den letzten 2-3 Jahren derart gelitten, dass die graue Maus wieder die ist die früher einmal war. Dazu desaströse Personalentscheidungen in der sportlichen Führung, inklusive der Verbrennung von Millionenbeträgen für Abfindungen oder Gehaltsfortzahlungen. Der derzeitige Wert bzw. dessen Steigerung, mit dem 96 landläufig geschätzt wird, liegt an den deutlich erhöhten TV-Geldern, dem Kapitalmarkt, der Zins-Situation u.a.. Sicher hat MK wie oben beschrieben einen Anteil, aber er allein ? Never !

Um eine Opposition und einem eventuellen Plan geht es mir persönlich nicht. Meinetwegen kann MK Investor bleiben. Dann aber zu einem angemessenen Preis. Oder glaubst du im ernst, dass ein anderer, vom kindschen Finanzkontrukt unabhängiger Vereinspräsident Hannover 96 für Anfang 20 Millionen verscherbelt hätte? Never ! Sollte MK einen angemessenen, meinetwegen auch verzinsten Investitionsbetrag nachzahlen, dann aber bitte auch sofort sein Amt niederlegen. Dieses "unisono" ist für mich genau die Krux der Geschichte wie das pauschale verurteilen der Ultras. Ach ja, solange er sein Amt nicht niederlegt, solange muss sich der Präsident an Beschlüsse des obersten Organs, der Mitgliederversammlung, halten.

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Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.

Jiddu Krishnamurti


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