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 12. Juli Fan-Demo "96 gegen Fans" Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 09.07.2003 01:20 
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Eine äußerst wichtige Aktion, den ohne Fans kein Fussball! Der Fan sollte ernstgenommen werden und man darf in ihm kein Quotenvieh sehen, der für die Kamera eine tolle Atmosphäre im stadion erzeugt, aber sonst die Klappe halten soll bzw die Kröten schlucken (oder besser berappen). Hannover könnte noch mehr Fans an sich binden, wenn die Kommunikation endlich klappen würde. Und zufrieden Fans lohnen sich sicherlich.

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Dies ist kein Beitrag im herkömmlichen Sinne, sondern ein Teil eines Gesamtkunstwerkes.


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BeitragVerfasst: 10.07.2003 12:28 
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Also es steht fest: Heidepark gestrichen - Demo kann kommen !!!

Obwohl ich denke das es "wie immer" nur auf verschwindent geringe Resonanz stossen wird und wir "leider" nicht viel bewirken werden - aber ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren !!!

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BeitragVerfasst: 10.07.2003 15:44 
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Mr96 hat geschrieben:
Also es steht fest: Heidepark gestrichen - Demo kann kommen !!!

Obwohl ich denke das es "wie immer" nur auf verschwindent geringe Resonanz stossen wird und wir "leider" nicht viel bewirken werden - aber ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren !!!


yau, das nenn ich vorbildlich. ein wahrer :D fan halt. aber im ernst, es ist wirklich sehr wichtig, daß ihr alle kommt. etwas wie diese demo wird es nicht allzu oft geben. in dieser form hat es in hannover noch nie ein fan protest gegeben.

es kommt vor allem auf euch alle an.

besten dank, lindener


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BeitragVerfasst: 12.07.2003 10:59 

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Heute ist es so weit! Nicht vergessen!!!

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BeitragVerfasst: 12.07.2003 14:42 
Ca. 200 Leute waren da...

Dann verdienen wir wohl auch nichts besseres... :?


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BeitragVerfasst: 12.07.2003 20:42 
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Die demo war heute ja eher lächerlich als alles andere.So viele Leute die sich über die Eintrittspreise beschweren, aber wenn dan mal was getan wird schmeissen se sich lieber an den Badesee als mall eine Geschlossenheit der Fans zu demonstrieren. So lacht der Vorstand doch nur über uns!

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BeitragVerfasst: 12.07.2003 23:25 
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Nun - ich habe mich ja schon im Vorfeld der "Demonstration" kritisch zu dieser geäußert, eben weil ich der Auffassung bin, daß sich der Verein gerade nicht so grundlegend falsch verhält, wie es hier allenthalben behauptet wird. Vielmehr wird versucht, unter Berücksichtigung der finanziellen Doppelbelastung von rückläufigen Fernsehgeldern und verringerter Stadionkapazität die nötigen Mittel aufzubringen, um auch in den nächsten Jahren Bundesligafußball in Hannover zu präsentieren.

Und ich wiederhole mich gerne: Mit "jungen Talenten aus der Region" kann man auch nur in der Region spielen - nicht aber in der ersten Liga.


Im übrigen bin ich der Auffassung, daß viele der hier im Forum aktiven User - oder jedenfalls die, die sich massiv für die Demo eingesetzt haben - die Meinung zahlreicher anderer Fans zur Vereins- und Preispolitik falsch einschätzen und sich - quasi unlegitimiert - als Minderheit zur Sprecher der Mehrheit machen.
Viele Fußballfans der Region sind doch ganz offensichtlich bereit, in der aktuellen Lage größere Summen für den Fußball auszugeben. Vielen Fußballfans in der Region ist es vielleicht schlicht egal, ob die neuen Fan-T-Shirts der Roten optisch gelungen sind oder nicht; wer´s nicht mag, der kauft halt keins. Vielen Fans ist es vielleicht auch egal, daß der dritte (!) Trikotsatz der Roten in hellblauer Sponsorenfarbe gestaltet wurde: Viele Fans wollen eben nur spannend und gut samstags in Liga 1 von ihrem Verein unterhalten werden. Auch dies sollte man respektieren und nicht von vornherein denjenigen, die künstliche Aufgeregtheit nicht mittragen wollen, ihr "Fansein" absprechen.

Die Teilnehmerzahl der Demo - so meine ich - spricht für sich. Großzügig aufgerundet etwa 100 - 200 Fans haben sich versammelt. Angesichts von bereits 15.000 verkauften Dauerkarten bedeutet dies, daß es etwa 99% der Dauerkarteninhaber nicht für nötig befunden haben, gegen ihren Verein auf die Straße zu gehen. Auch das ist eine deutliche Meinungskundgabe, denn an mangelnder Information über die Veranstaltung hat es nicht gelegen, nachdem sämtliche Zeitungen der Stadt wiederholt darauf hingewiesen hatten.

Mein Fazit:
Aufregung gerne, aber nicht stellvertretend für "alle Fans", sondern nur für die 100 - 200 Fans, die da waren.


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BeitragVerfasst: 12.07.2003 23:35 
Ricardo hat geschrieben:
gegen ihren Verein auf die Straße zu gehen.

Moment! Niemand ist gegen den Verein auf die Straße gegangen. Im Gegenteil: Von unserer Seite wird ja gerade das Gespräch mit dem Verein gesucht. Komisch nur, dass immer die Fans auf den Verein zugehen müssen, der Verein aber nie von sich aus das Gespräch sucht. (Bevor man sowas wie "gegen ihren Verein auf die Straße gehen" behauptet, sollte man vielleicht doch mal die Presseerklärung zur Demo lesen, damit man wenigstens weiß, worum es geht...)

Die geringe Beteiligung würde ich im Übrigen nicht darauf zurückführen, dass die Mehrheit mit der Vereinspolitik den Fans gegenüber zufrieden ist (Wer das ist, hat IMO zu geringe Ansprüche!), sondern darauf, dass die Masse nunmal den physikalischen Gesetzen folgt und träge ist.

Mit anderen Worten: Ich kenne fast nur Leute, die sich über den Umgang des Vereins mit den Fans beschweren (Stichworte: DK-Preise; DK-Vergabe; Fan-Artikel; diese Homepage). Aber leider kriegen nur die wenigsten den Ar*ch hoch. Es ist ja auch so schön einfach, sich immer und überall (hier und in der Kneipe bspw.) über den Verein aufzuregen. Aber mal auf die Straße zu gehen um ein Zeichen zu setzen? Oh Gott, bloß nicht...


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BeitragVerfasst: 12.07.2003 23:45 
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flowerman hat geschrieben:
Mit anderen Worten: Ich kenne fast nur Leute, die sich über den Umgang des Vereins mit den Fans beschweren (Stichworte: DK-Preise; DK-Vergabe; Fan-Artikel; diese Homepage).



Dann will ich hoffen, daß alle Dir bekannten Unzufriedenen auch konsequent keine Dauerkarte gekauft haben und nicht mehr auf der Homepage hier surfen ! Denn - soweit ich es beurteilen kann - ist doch niemand dazu verpflichtet, oder ? Ich bin sicher, daß die Dauerkartenpreise nach unten korrigiert worden wären, wenn der Verkauf bei 1.200 Stück stagniert wären. Aber warum sollte der Verein die Preise ändern, wenn der Verkaufsrekord des letzten Jahres noch übertroffen worden ist ? Das konnte mir bisher noch niemand erklären.


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BeitragVerfasst: 12.07.2003 23:59 
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Hier also die Presseerklärung in ihren wesentlichen Auszügen:

Zitat:
Die Fanarbeit bei Hannover 96 hat nicht einmal Oberliga-Niveau.

Was soll das heißen ? Wo ist der genaue Kritikpunkt ? Wo der Verbesserungsvorschlag ?

Zitat:
Die Verantwortlichen in den höheren Positionen des Vereins wie Herr Kind sind reine Wirtschaftsfachleute [...]

Das dürfte auch sinnvoll sein. Luftikusse gab es schon genug.

Zitat:
Sie sehen die Fans nicht als Fans, sondern als potentielle Kunden des Vereins.

Ja wie denn sonst ? Alle Bundesligavereine sehen ihre Zuschauer als Kunden an; allein kann man insoweit eine zu geringe Dienstleistungsmentalität des Vereins den Kunden gegenüber monieren.

Zitat:
Doch 96 hat es leider noch nie verstanden, dass der Fan das wichtigste Potenzial des Vereins ist und auch dementsprechend behandelt werden möchte.

Das glaube ich nicht. Aber die Schaffung erstligareifer Vereinsstrukturen, die eine verbesserte Qualität der Dienstleistungen am Kunden mit sich bringen, dürfte vermutlich nicht innerhalb einer Saison zu leisten sein.

Zitat:
Bis heute hat Herr Kind nie eine wirkliche Begründung hervorgebracht, warum er die Preiserhöhung aus wirtschaftlichen Gründen für notwendig hält.

Die regelmäßige Lektüre lokaler Zeitungen beweist das Gegenteil. Aber auch ohne ausdrückliche Erklärung: Ist es nicht zu ergründen ?

Zitat:
Doch wieder einmal haben sich die Verantwortlichen trotz Warnungen der Fans ins eigene Fleisch geschnitten, so werden voraussichtlich nicht einmal ¾ der ursprünglich geplanten 20.000 Dauerkarten verkauft werden.

Noch ist der Dauerkartenverkauf ja auch nicht abgeschlossen.

Zitat:
Daher fordern wir die Einrichtung fester Workshops zu Themen wie Trikot- und Fanartikelgestaltung, Preispolitik oder auch Blockverteilung (was leider ebenfalls nicht geschehen ist für die Zeit während und nach dem Umbau) u.ä.

Ich denke, die Führung eines Bundesligavereins läßt nunmal das treffen von Entscheidungen allein in basisdemokratischen Strukturen kaum zu. Ist es Ernst gemeint, daß die Fans die Eintrittspreise in "Workshops" mit erarbeiten sollen ?


Zitat:
Leider hat es Verein Hannover 96 ebenfalls nicht verstanden, auf die Traditionen der Fans Rücksicht zu nehmen. Angefangen bei der andauernden Neugestaltung des Vereinslogos über die blauen Trikots, Verkauf des Stadionnamens bis hin zu von Firmen organisierten Choreographien wie gegen 1860 am 2. Spieltag der letzten Saison durch die TUI im M-Block (Choreographien sind ein Geschenk der Fans an ihre Mannschaft und sonst nichts).

Ein Blick in die übrigen Stadien der Bundesliga zeigt, daß genau das üblich ist. Stichwort: Allianz-Arena, AOL-Arena, und, und, und. Was ist im übrigen schlecht daran, wenn sich ein Sponsor mittels einer Choreographie engagiert ? Gibt es ein Monopol auf Unterstützung des Vereins durch bestimmte Einzelpersonen ?


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BeitragVerfasst: 13.07.2003 00:03 
Also, was die Homepage anbelangt: Viel mehr als das Forum kenne ich nicht. Wenn ich relevante Infos haben will, dann nutze ich andere Quellen als diese Seiten.

Was die DK betrifft: Mit dem hohen Preis muss ich irgendwie leben, wenn ich die Mannschaft hier sehen will (Hätte ich keine ermäßigte Karte bekommen, hätte ich im Übrigen auch auf ne DK verzichtet). Aber natürlich lasse ich mir nicht das Recht nehmen, mich über die Preise zu beschweren. Und dass die DK-Vergabe so katastrophal gelaufen ist, werde ich sicher auch nicht einfach so abtun, weil ich nun doch noch irgendwie an meine Karte gekommen bin.

Was Fan-Artikel angeht: Die kaufe ich in der Tat nicht. Wie sicher sehr viele. Die Qualität und die Auswahl sind schlicht und ergreifend lächerlich. Kein Wunder also, dass die Roten mit ihren Merchandising-Artikeln keinen nennenswerten Gewinn einfahren. An meiner Konsumgeilheit kann es sicher nicht liegen. Würde es entsprechende ansprechende Artikel geben, würde ich sie garantiert kaufen.

Und da liegt ja der nächste Punkt (die Presseerklärung hast Du offensichtlich immer noch nicht gelesen... Edit: Okay, jetzt scheinst Du sie gelesen zu haben...): Es gab schon unzählige Versuche von Fanseite aus, dem Verein zu zeigen, wie man es besser machen könnte bzw. was für Fanartikel sich viel Fans wünschen würden. Diese Vorschläge wurden dann von der Marketing-Abteilung in tollen Workshops angehört und mit dem Satz "Wir gucken mal, was sich machen lässt" abgetan. Die Vorschläge sind dann vermutlich sofort in der Ablage M wie Mülleimer gelandet. Heraus kommt dann ein toller Fan-Shirt-Entwurf Marke "C&A-Kinderabteilung" (Zitat von der Demo heute), über den wir dann abstimmen dürfen, den aber vermutlich kaum einer haben möchte oder außerhalb des Stadions tragen würde. Und da will man mit der Kommunikation zwischen Fans und Verein zufrieden sein??


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BeitragVerfasst: 13.07.2003 00:09 
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@Ricardo:
Aha. Also sollen wir alle Kröten schlucken, die der Verein uns vor gibt?
Ich weiß nicht, inwieweit Du Ahnung von der Struktur des Vereins hast, aber vieles läuft hier noch absolut dilettantisch ab.

Es wird zuviel nach dem Motto verfahren "Friss oder Stirb". Kommunikation findet mit dem Fan ,wenn überhaupt, sporadisch statt. Ich als langjähriger Besitzer habe bisher immer noch keine befriedigende Antwort bekommen, wieso die Karten so teuer werden mussten. Die Story mit den vermiderten Zuschauerzahlen ist eine Milchmädchenrechnung.
Die angepeilten 20.000 Dauerkarten hätte M. Kind mit einer angemessenen Preiserhöhung (30%) und einer vernünftigen Erklärung spielend hinbekommen, jedoch wurden so viele potenzielle Käufer durch die irrationale Preispolitik verprellt und schauen jetzt lieber Premiere anstatt sich die Karten zu leisten. Insofern ist diese "Rechnung" sogar ein Verlustgeschäft, zudem sind die Fans verprellt.
Z. B. werde ich mich in meinen Kaufverhalten dem Verein gegenüber arg einschränken, sodass ich mir z. B. das angestrebte Trikot nicht kaufen werde und im Stadion mich in Zukunft auch nicht verköstigen werde.


- wenn ich den Fanshop sehe, wo man meines Erachtens richtig Geld mit den richtigen Produkten gemacht werden könnte, dann lache ich mich tot! Jeder andere Verein hat einen wesentlich besseren mit hochwertigeren Produkten.


Und das 15.000 Dauerkarteninhaber nicht unbedingt froh sind über eine 155 Euro-HALBJAHRES-DAUERKARTE wo es auch noch reinregnet, davon solltest Du auch nicht ausgehen. Es gab einige Faktoren, die diese Veranstaltung so mickrig machten(ich fand den Termin mitten in der Ferienzeit z. B. völlig misslungen, zudem vorm Oddset-City-Cup), aber Zufriedenheit über die gegenwärtige Situation war es mit Sicherheit nicht!

EDIT: Daniel war wiedermal schneller.... :lol:

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BeitragVerfasst: 13.07.2003 00:27 
Ricardo hat geschrieben:
Zitat:
Die Verantwortlichen in den höheren Positionen des Vereins wie Herr Kind sind reine Wirtschaftsfachleute [...]

Das dürfte auch sinnvoll sein. Luftikusse gab es schon genug.

Dass dort Wirtschaftsleute sind, ist richtig und wichtig! Aber es sollten auch Leute im Vorstand sein, die nicht nur die €-Zeichen sehen, sondern kapieren, dass Fußball ohne Fans nicht zu vermarkten ist.

Zitat:
Zitat:
Sie sehen die Fans nicht als Fans, sondern als potentielle Kunden des Vereins.

Ja wie denn sonst ? Alle Bundesligavereine sehen ihre Zuschauer als Kunden an; allein kann man insoweit eine zu geringe Dienstleistungsmentalität des Vereins den Kunden gegenüber monieren.

Man unterscheide zwischen Fan und Kunde.
Der Fan ist immer da; egal was passiert, er geht ins Stadion und steht zu seinem Verein. Aber er will auch gepflegt werden. Er ist auch in der Regionalliga nach Herzlake gefahren. Zu den Zeiten, als der Verein ihn gebraucht hat. Ihn jetzt mit Füßen zu treten, indem man ihn über die Preise aus dem Stadion vertreibt, ist eine komische Art der Dankbarkeit!
Der Kunde dagegen ist jemand, der kommt, wenn es gut läuft. Er will nicht nur ein Spiel sehen, er will auch die Atmosphäre im Stadion genießen, die er aber nicht bereit ist zu erzeugen. Das lässt er den Fan machen. Dafür zahlt der Kunde auch gerne mehr.

Hannover 96 hätte aber scheinbar zur Zeit lieber nur Kunden, die ab und zu gerne mal brav klatschen. Ohne Fans funktioniert das Spiel aber nunmal nicht, und das wird zur Zeit eindeutig übersehen.

Zitat:
Zitat:
Doch 96 hat es leider noch nie verstanden, dass der Fan das wichtigste Potenzial des Vereins ist und auch dementsprechend behandelt werden möchte.

Das glaube ich nicht. Aber die Schaffung erstligareifer Vereinsstrukturen, die eine verbesserte Qualität der Dienstleistungen am Kunden mit sich bringen, dürfte vermutlich nicht innerhalb einer Saison zu leisten sein.

Richtig. Aber die Strukturen sind nicht einmal drittligareif. Das muss man ganz klar so sehen.

Zitat:
Zitat:
Bis heute hat Herr Kind nie eine wirkliche Begründung hervorgebracht, warum er die Preiserhöhung aus wirtschaftlichen Gründen für notwendig hält.

Die regelmäßige Lektüre lokaler Zeitungen beweist das Gegenteil. Aber auch ohne ausdrückliche Erklärung: Ist es nicht zu ergründen ?

Den Satz "Anders ist der Umbau nicht zu finanzieren" hab ich auch schon zur Genüge gelesen. Komisch nur, dass Kind, als der Umbau des Stadions im Rat der Stadt Hannover durchgeboxt wurde, gesagt haben soll, dass sich der Umbau bedingt auch in Liga zwo finanzieren ließe. Außerdem: Hamburg hat seine Preise damals auch nicht erhöht. Aussage des Hamburger SV: Wir würden uns hüten, sowas auf den Fans (ungleich Kunde!) abzuwälzen.

Zitat:
Zitat:
Doch wieder einmal haben sich die Verantwortlichen trotz Warnungen der Fans ins eigene Fleisch geschnitten, so werden voraussichtlich nicht einmal ¾ der ursprünglich geplanten 20.000 Dauerkarten verkauft werden.

Noch ist der Dauerkartenverkauf ja auch nicht abgeschlossen.

Zitat:
Zitat:
Daher fordern wir die Einrichtung fester Workshops zu Themen wie Trikot- und Fanartikelgestaltung, Preispolitik oder auch Blockverteilung (was leider ebenfalls nicht geschehen ist für die Zeit während und nach dem Umbau) u.ä.

Ich denke, die Führung eines Bundesligavereins läßt nunmal das treffen von Entscheidungen allein in basisdemokratischen Strukturen kaum zu. Ist es Ernst gemeint, daß die Fans die Eintrittspreise in "Workshops" mit erarbeiten sollen ?

Wieder das Beispiel Hamburg: Dort hat es der Supporters Club, der Teil des Vereins ist, geschafft, dass Preiserhöhungen gemäßigt stattgefunden haben und nicht die ärmsten Schichten im Stadion trafen!
Leider sind die Herren im Vorstand mittlerweile so weit von den Fans entfernt, dass sie nicht einmal mehr wissen, was für Leute in der Fankurve stehen...


Zitat:
Ein Blick in die übrigen Stadien der Bundesliga zeigt, daß genau das üblich ist. Stichwort: Allianz-Arena, AOL-Arena, und, und, und. Was ist im übrigen schlecht daran, wenn sich ein Sponsor mittels einer Choreographie engagiert ?

Nichts. Aber wenn die Choreo daraus besteht, dass ein Block zu einer lebenden Werbetafel wird (nichts anderes war die TUI-"Choreographie"), dann ist das ein Schlag ins Gesicht der Leute, die mit ihren "Pappbildern" der Mannschaft ein Geschenk machen wollen.
Was die Vermarktung des Stadionnamens betrifft, gebe ich Dir im Übrigen recht.

Zitat:
Gibt es ein Monopol auf Unterstützung des Vereins durch bestimmte Einzelpersonen ?

Wie man mit einer lebenden Werbebande oder dem Conti-Soccer-Day den Verein unterstützt, ist mir schleierhaft (Mal abgesehen von der Kohle, die die Sponsoren dafür hinlegen mussten). Das waren einzig und allein Werbeaktionen.


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BeitragVerfasst: 13.07.2003 01:04 

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Ich verstehe die Nörgler nicht so ganz. Im Ernst: Wer hat mit wesentlich mehr gerechnet? Ich denke, man kann durchaus zufrieden sein. Eine gelungene Veranstaltung, wie ich finde! Respekt vor allem an Christian, denn wie er seinen Part gemacht hat, hat mir sehr imponiert! Über die Medienpräsenz kann man ebenfalls nicht meckern.
Ich denke, wir haben unserem Unmut in einem guten (seriösen) Rahmen Luft gemacht, sodass das ganze sicherlich auch ernst genommen wird (zumindest von den Medien) und positive Berichte nach sich zieht.

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BeitragVerfasst: 13.07.2003 01:05 
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Für die Ferienzeit ist es tatsächlich angemessen...

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Glaubt Ihr wirklich das ein MK sich nun in die Hosen macht weil ca. 200 Leute auf die Straße gegangen sind??Das es morgen in den Zeitungen steht ist ein Verdienst,aber mehr auch nicht...Solange die Zahlen auf der "haben"Seite stimmen wird er nichts tun außer ein paar beruhigende Worte zu sagen die schon alle kennen.Flowerman hat es ja eigendlich schon auf den Punkt gebracht.Nur die Art des Protestes wird Ihre Wirkung nicht erreichen,leider.Wenn Ihr was erreichen wollt,dann nur über das fernbleiben vom Stadion(aber wer kann das schon?).Ich kann nur hoffen das es eine grottenschlechte Stimmung gibt und die überwiegend vorhandenen "Modefans"pfeifen schon nach dem dritten Fehlpaß.Unsere besten Spiele sind dann wieder auswärts(wo die wirklichen Fans sich wieder tummeln).MK denkt nun mal nur wirtschaftlich und das wird RR und die Spieler treffen(Unterstützung wenn es mal nicht läuft),leider.Ein guter Anfang war es aber alle mal!!!Hut ab dafür.

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Wenn es mal schlecht läuft ,wird bei diesen Preisen ,sicher viele Pfeifen.

Sham 96


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manne96 hat geschrieben:
Wenn Ihr was erreichen wollt,dann nur über das fernbleiben vom Stadion(aber wer kann das schon?)


Genauso sehe ich das auch, abgesehen von dem was in Klammern gesetzt ist. Für mich ist das nicht eine Frage des Könnens sondern des Wollens. Ich drücke meinen Protest in der schmerzhaftesten Form aus, indem ich auf den Stadionbesuch und jeglichen Erwerb von Fanartikeln verzichte.

Es fällt mir schwer, aber es ist in meinen Augen die einzig wirklich wirksame Form des Protests. Leider ist dazu die Bereitschaft der hannoverschen Fanszene nur in geringem Maße gegeben, was der Absatz der Dauerkarten zeigt.

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Ohne Kind wären wir garnicht hier.


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flowerman hat geschrieben:
Man unterscheide zwischen Fan und Kunde.
Der Fan ist immer da; egal was passiert, er geht ins Stadion und steht zu seinem Verein. Aber er will auch gepflegt werden. Er ist auch in der Regionalliga nach Herzlake gefahren. Zu den Zeiten, als der Verein ihn gebraucht hat. Ihn jetzt mit Füßen zu treten, indem man ihn über die Preise aus dem Stadion vertreibt, ist eine komische Art der Dankbarkeit!
Der Kunde dagegen ist jemand, der kommt, wenn es gut läuft. Er will nicht nur ein Spiel sehen, er will auch die Atmosphäre im Stadion genießen, die er aber nicht bereit ist zu erzeugen. Das lässt er den Fan machen. Dafür zahlt der Kunde auch gerne mehr.


Also mit persönlich gefällt die Differenzierung zwischen "Fan", "Modefan", "Zuschauer" oder "Kunde" nicht. Sie ist künstlich und durch nichts gerechtfertigt. Insbesondere nervt es mich, daß sich einige in ihre selbstgeschaffenen Schubladen ein- und andere aussortieren und anschließend meinen, besondere Rechte in Anspruch nehmen zu können.

"Ich bin Fan, auf mich muß der Verein besonders Rücksicht nehmen."

"Du bist nur Zuschauer und kommst nur bei Sonnenschein, bist also nicht so Ernst zu nehmen."


Überleg doch mal: Wie viele Zuschauer in einer ausverkauften AWD-Arena passen in Deine selbstgeschaffene Schublade "Fan" ? Wie viele gehören in Deine Schublade "Kunde" ?


Und: Was ist verwerflich daran, bei Sonnenschein und Spitzenspiel zu kommen, Herzlake aber nicht zu gucken ?


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BeitragVerfasst: 13.07.2003 14:06 
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Ricardo hat geschrieben:
Also mit persönlich gefällt die Differenzierung zwischen "Fan", "Modefan", "Zuschauer" oder "Kunde" nicht. Sie ist künstlich und durch nichts gerechtfertigt. Insbesondere nervt es mich, daß sich einige in ihre selbstgeschaffenen Schubladen ein- und andere aussortieren und anschließend meinen, besondere Rechte in Anspruch nehmen zu können.
"Ich bin Fan, auf mich muß der Verein besonders Rücksicht nehmen."
"Du bist nur Zuschauer und kommst nur bei Sonnenschein, bist also nicht so Ernst zu nehmen."
Überleg doch mal: Wie viele Zuschauer in einer ausverkauften AWD-Arena passen in Deine selbstgeschaffene Schublade "Fan" ? Wie viele gehören in Deine Schublade "Kunde" ?
Und: Was ist verwerflich daran, bei Sonnenschein und Spitzenspiel zu kommen, Herzlake aber nicht zu gucken ?

Das kann ich Dir erklären. Diese Leute mögen sich bitte nicht Fan nennen, da sie -wenn es 96 dreckig geht- den Verein im Stich lassen. 96 hat damals jede Mark gebraucht. Wenn pro Spiel vielleicht nur 500 Zuschauer gekommen wären, also alle diese "Schönwettereinstellung" gehabt hätten, dann würde es den Verein heute in der Form mit Sicherheit nicht mehr geben. Und diese Fans mit diesen Preisen ins Gesicht zu spucken ist eine Frechheit ohne Gleichen. Der Verein muss auf niemanden besonders Rücksicht nehmen, er sollte ihn bloß nicht ausnehmen. Nicht umsonst ist es bei anderen Vereinen so, das sie "sich hüten, die Erstragsengpässe 1:1 auf den Fan zu lasten", die haben begriffen, das die Fans das wahre Kapital eines Vereins sind! Und mit einem Abzockerverein wird sich kaum ein Fan identifizieren können!
Wie gesagt, der Verein hat sich mit diesen Preisen selbst ein Bein gestellt und mehr als vielleicht 500 Bestellungen wird es nicht mehr geben, da sich mitte Juli die Wenigsten für eine Dauerkarte entscheiden. Also werden wohl mindestens 4000 Dauerkarten weniger als geplant verkauft!

Also hat im Endeffekt diese Aktion nur das Verhalten zwischen Verein und Fans nachhaltig gestört! Der Erlös aus den Dauerkartenverkäufen wäre auch mit fanfreundlicheren Mittel erzielbar gewesen! Und wenn ich mir die Tageskartenpreise so angucke, dann schäme ich mich fast, 6 Dauerkarten bestellt zu haben!

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