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 Berichterstattung über Hannover 96 in NP u. HAZ / den Medien Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 31.08.2004 19:49 
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RoterKlaus hat geschrieben:
AndréMeistro hat geschrieben:
chelsea hat geschrieben:
Auch wenn er recht häufig dummes Zeug redet,er ist mit ganzem Herzen Roter. Das muss man ihm lassen. Recht hat er,indem er sagt, Brdaric hätte mehr aus den Dingern gemacht.Allerdings muss er auch bedenken, das er das Gehaltsgefüge gesprengt hätte. So hat man für das Geld Barnetta,Wallner und Leandro geholt.

Das Schatzschneider mit ganzem Herzen ein Roter ist, so denke ich, bezweifelt auch niemand. Leider kann dass 96-Urgestein eingehende Informationen rund um Hannover 96 nicht richtig verarbeiten und deshalb passieren ihm beim Nachdenken, des öfteren Fehler. :wink:


:?: :?: :?: :?: :?:

Klassischer Fall von Eigentor!!! :oops: :oops: :oops:

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Paso del Sapo (Krötenpass)...


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BeitragVerfasst: 03.10.2004 22:53 
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Meine Meinung zum momentanen SportClub auf NDR:

Wenn ich jetzt das hier schreiben würde, was ich über diesen :arrow: Andreas Willeke denke, wäre ich wohl meinen Moderatorenposten los!!!! :evil:

*********!

:arrow: Da versucht sich jemand auf Kosten des Vereins zu profilieren :!: Und so etwas nennt sich Sportjournalist. :x
Ausgerechnet der muss sich als empörte Mimose aufspielen!

Und der Sportclub bieten dieser Person auch noch ein Forum.

**** *** NDR! :twisted:

Und ein überforderter Uwe Bahn bekommt ungewohnt scharfen Gegenwind vom EL. Taktisch vielleicht nicht so klug, kann ich aber voll nachvollziehen!

Immerhin war der Spielbericht dieses mal nicht "Up Platt". Und Schlickrutschen gabs auch noch nicht... :roll:

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


Zuletzt geändert von Discostu am 03.10.2004 23:09, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 03.10.2004 23:08 
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Muss auch mal sagen. EL hat bei mir durch das Gespräch eben eher dazu gewonnen. UB eher weniger. Ich fand ihn ganz schön frech und verstehe gut, dass sich EL gegenüber solchen "Journalisten" so verhält, wie er das tut.


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Discostu hat geschrieben:
**** *** NDR! :twisted:

Und ein überforderter Uwe Bahn bekommt ungewohnt scharfen Gegenwind vom EL. Taktisch vielleicht nicht so klug, kann ich aber voll nachvollziehen!


Völlig meine Meinung. Ich habe selten erlebt, dass ein Gast derart respektlos behandelt wurde, wie Ewald Lienen heute. In jeden zweiten Satz ist ihm Uwe Bahn gefallen, wohl um Lienen zu provozieren und eine Reaktion hervorzurufen.

Ich werde mal meinen Teil dazu hier loswerden:
http://www.ndr.de/tv/service/kontakt/index.html

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Ich bin fest.
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Zuletzt geändert von der rote am 03.10.2004 23:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Ewald und die Medien - das wird wohl nix mehr.

Natürlich war das bohren pur. Immer schön rein in die Wunde - patsch, patsch.

Aber er wirkt einfach nicht souverän im Umgang mit der Presse.

Es war schon eine Unverschämtheit, wie der Bahn ihn am Ende abgewürgt hat. Das war wohl die Rache für Ewalds barsches 'lassen Sie mich bitte ausreden'.

Aber er hat sicher auch recht, anzuprangern, dass immer wieder das alte Klischee bemüht wird.

Eine unglückliche Ehe, Ewald und die Presselandschaft. :?

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BeitragVerfasst: 03.10.2004 23:18 

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UB hat mich eben auch ziemlich enttäuscht. Das hätte ich nicht gedacht, klar vielleicht war das ein taktisch unkluges Verhalten von EL, aber wie hätte er denn reagieren sollen?! Ist ja nur menschlich... Also den Mist kuck ich mir nicht nochmal an... Total unnötig, hätte echt ein informatives Interview werden können, aber da war ja noch der Uwe...


Zuletzt geändert von Zero am 03.10.2004 23:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Diese Sendung war eine pure Frechheit.

Und das mir so der Kragen platzt wie oben, dafür muss schon einiges passieren.

Ich kenne so einige Regionalsportsendungen in den dritten Programmen und der SportClub ist mit Abstand am schlechtesten.

Toll, da sind 2 Gäste im Studio, dafür dürfen die Regionalligisten in die Röhre schauen. Geniales Konzept! Miro Klose sieht man ja nicht jeden Tag in der Zeitung... :roll:

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Viktoria hat geschrieben:
Aber er wirkt einfach nicht souverän im Umgang mit der Presse.


Nach heute würde ich das gern umdrehen :wink:


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Der Sportclub ist die mit Abstand schlechteste Sendung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Und sie hat folglich auch unglaublich unangenehme Moderatoren zu bieten.

Gibts eigentlich keine Uhr mehr für die Gäste? Skandal.

Dabei waren das so schöne Stücke.


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Discostu hat geschrieben:
Toll, da sind 2 Gäste im Studio, dafür dürfen die Regionalligisten in die Röhre schauen. Geniales Konzept! Miro Klose sieht man ja nicht jeden Tag in der Zeitung... :roll:


Und dann werden dem auch noch genau die gleichen Fragen gestellt, wie in allen anderen Sportsendungen.

Man gut, dass ich nicht in der Öffentlichkeit stehe. Ich würde mit den Medien wohl auch kein gutes Verhältnis haben... :(

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Ich kann die Empörung nicht ganz teilen. Mir ist Ewald Lienen von Grund auf unsympathisch und deswegen kann es gut sein, dass ich dieses Interview nicht ganz fair beurteile. Aber trotzdem möchte ich mal zur Diskussion stellen: Hat Lienen nicht die von ihm beklagte Schublade wieder geöfnet und ist reingesprungen? Hat er sich auch nur im Ansatz selbstkritisch gezeigt? Hat er nicht vielmehr die Fehler nur bei anderen gesucht (wer mir mit Respekt begegnet, bekommt auch Respekt)? Wie kommt es, dass nicht nur die Primaten der Hannoverschen Journaille Lienen ablehnend gegenüber stehen sondern auch der einzige Vertreter der seriösen Presse? Würde Lienen nicht etwas Lockerheit gut zu Gesicht stehen?

Zustimmen muss ich Euch aber hinsichtlich der Beurteilung des Moderators. Ich hätte mir gewünscht, dass er ihn auch mit fußballspezifischen Fragen in die Mangel nimmt. Da gäbe es schließlich auch genügend Anhaltspunkte.


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BeitragVerfasst: 03.10.2004 23:45 
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Jones hat geschrieben:
Viktoria hat geschrieben:
Aber er wirkt einfach nicht souverän im Umgang mit der Presse.


Nach heute würde ich das gern umdrehen :wink:


Ja, ja, ich verstehe schon wie du das meinst. Ich würde dir auch gern beipflichten, nur ist er leider ein gebranntes Kind. Und als solches soll er sich nun wirklich nicht devot verhalten, könnte aber mal etwas weniger verkniffen reagieren.

Wenn er sagt, wer mir mit Respekt begegnet, den behandele ich auch mit Respekt, ist das wohl nur zum Teil richtig. Man darf das nicht nur an Willeke & Co. festmachen. Er hat es ja schon mit vielen Medien zutun gehabt und nicht nur mit unseren lokalen Journalisten.

Und dass die teilweise oder vollständig (?) eine PK verlassen, hat es wohl auch noch nicht gegeben.

Aber natürlich kann ich ihn auch verstehen. Nur kann es nicht sein, dass immer nur andere schuld sind. Wenn ich diese Problem immer wieder habe, muss ich mich auch mal selbst hinterfragen.

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Zuletzt geändert von Viktoria am 03.10.2004 23:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Zitat:
Zustimmen muss ich Euch aber hinsichtlich der Beurteilung des Moderators. Ich hätte mir gewünscht, dass er ihn auch mit fußballspezifischen Fragen in die Mangel nimmt. Da gäbe es schließlich auch genügend Anhaltspunkte.


Uwe Bahn? Fussballspezifisch? :shock:


Zuletzt geändert von Schönwetterfan am 03.10.2004 23:46, insgesamt 1-mal geändert.

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kai1896 hat geschrieben:
Ich kann die Empörung nicht ganz teilen. Mir ist Ewald Lienen von Grund auf unsympathisch und deswegen kann es gut sein, dass ich dieses Interview nicht ganz fair beurteile. Aber trotzdem möchte ich mal zur Diskussion stellen: Hat Lienen nicht die von ihm beklagte Schublade wieder geöfnet und ist reingesprungen?


Ich denke, er kann nicht anders. Vermutlich sind ihm Respekt und Gerechtigkeit sehr wichtig und er fühlt sich da eben falsch behandelt. Was ich auch nachvollziehen kann. Klar, man kann sagen, er sollte einfach lockerer sein. Und manchmal denke ich das auch. Aber er hat ja heute versucht, zu erklären, woher der Ärger mit der Presse kommt. Uwe Bahn dagegen wollte nur provozieren. Daher ist auch dem Gespräch nicht das herausgekommen, was ich mir erhofft hatte: eine ehrliche und faire Behandlung des Themas Lienen und die Medien.

kai1896 hat geschrieben:
Hat er sich auch nur im Ansatz selbstkritisch gezeigt? Hat er nicht vielmehr die Fehler nur bei anderen gesucht (wer mir mit Respekt begegnet, bekommt auch Respekt)?


Viel Selbstkritik war es jedenfalls nicht, das stimmt. Vermutlich ist die Presse für Lienen nach all den Jahren genauso zum Feind geworden, wie er für die Presse. Dennoch glaube ich ihm das mit dem Respekt. Und der ist den Medien in der heutigen Zeit ja nun wahrlich abhanden gekommen.

kai1896 hat geschrieben:
Wie kommt es, dass nicht nur die Primaten der Hannoverschen Journaille Lienen ablehnend gegenüber stehen sondern auch der einzige Vertreter der seriösen Presse?


Meinst Du den von der DPA? Hat der nicht gesagt, die Pressesituation in Hannover sei nicht ganz einfach?

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der rote hat geschrieben:

kai1896 hat geschrieben:
Wie kommt es, dass nicht nur die Primaten der Hannoverschen Journaille Lienen ablehnend gegenüber stehen sondern auch der einzige Vertreter der seriösen Presse?


Meinst Du den von der DPA? Hat der nicht gesagt, die Pressesituation in Hannover sei nicht ganz einfach?

Ich meinte Jörg Grußendorf von der HAZ. Über den dpa-Vogel habe ich bisher auch noch nicht allzu viel Gutes gehört.


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der rote hat geschrieben:
(..) Vermutlich ist die Presse für Lienen nach all den Jahren genauso zum Feind geworden, wie er für die Presse. Dennoch glaube ich ihm das mit dem Respekt. Und der ist den Medien in der heutigen Zeit ja nun wahrlich abhanden gekommen.
(..)
Ja, ja - früher war sowieso alles besser und der Untergang des Abendlandes begann mit der roten Jeansjacke von Reinhold Beckmann. Wenn ich aber solch ein Problem mit der Presse habe, dann bin ich in der Showbranche Bundesliga falsch und sollte in der Jugend trainieren. Nur wegen der Presse erhält der Profisport diese immense Aufmerksamkeit. Beide Seiten profitieren also voneinander und sind voneinander abhängig. Wenn dann aber jemand wie Lienen bei jeder seiner Stationen Ärger mit der Presse hat, spricht einiges dafür, dass er nicht in der Lage ist, mit Journalisten zusammen zu arbeiten. Damit sollte er sich aber eingestehen, dass er für einen Job im bezahlten Fußball nicht geeignet ist.


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kai1896 hat geschrieben:
Ja, ja - früher war sowieso alles besser und der Untergang des Abendlandes begann mit der roten Jeansjacke von Reinhold Beckmann.


Nein, nein, mit Thomas Gottschalk! :wink:

kai1896 hat geschrieben:
Wenn dann aber jemand wie Lienen bei jeder seiner Stationen Ärger mit der Presse hat, spricht einiges dafür, dass er nicht in der Lage ist, mit Journalisten zusammen zu arbeiten.


Was soll Lienen denn machen? Er ist in einer Schublade. Er wird immer Ärger mit der Presse haben, selbst wenn er von nun an alle ihre Wünsche erfüllt. Du hast ja gehört, wie Reporter ihm gegenüber auftreten. Egal, was er macht, die Presse wird über ihn herfallen. Und diese Situation gibt es vermutlich schon ziemlich lange. Wer damit angefangen hat, weiß ich nicht. Aber dass die Presse keinerlei Interesse daran hat, jemals zu einem Waffenstillstand zu kommen, ist für mich offensichtlich.

Das mit den Schubladen hat mich heute übrigens auch bei Rangnick wieder geärgert. Im DSF sagt man jetzt scheinbar gerne "Professor Rangnick" und auch alle anderen haben sich mal wieder nur auf die Magnettafel gestürzt. Ist das Journalismus?

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kai1896 hat geschrieben:
der rote hat geschrieben:
(..) Vermutlich ist die Presse für Lienen nach all den Jahren genauso zum Feind geworden, wie er für die Presse. Dennoch glaube ich ihm das mit dem Respekt. Und der ist den Medien in der heutigen Zeit ja nun wahrlich abhanden gekommen.
(..)
Ja, ja - früher war sowieso alles besser und der Untergang des Abendlandes begann mit der roten Jeansjacke von Reinhold Beckmann. Wenn ich aber solch ein Problem mit der Presse habe, dann bin ich in der Showbranche Bundesliga falsch und sollte in der Jugend trainieren. Nur wegen der Presse erhält der Profisport diese immense Aufmerksamkeit. Beide Seiten profitieren also voneinander und sind voneinander abhängig. Wenn dann aber jemand wie Lienen bei jeder seiner Stationen Ärger mit der Presse hat, spricht einiges dafür, dass er nicht in der Lage ist, mit Journalisten zusammen zu arbeiten. Damit sollte er sich aber eingestehen, dass er für einen Job im bezahlten Fußball nicht geeignet ist.


Also bitte, was soll diese Aussage? Fachlich brauch er keine Leuchte zu sein, nur mit der Presse soll er sich verstehen? Ist es denn nicht so, das jeder Trainer in die Kritik kommt, wenn es nicht läuft oder dem Redakteur zu langweilig ist? Mir wäre es sehr recht, wenn bei dem Spiel nicht nur auf Lienen rumgehackt wird, sondern mal die Presse ihr Fett wegbekommt und die ist ja in Köln nicht gerade zimperlich. Und dieses lausige Interview, wo es nur drum ging, Lienen zu provozieren, um dann eine schöne Schlagzeile zu produzieren, kann ja nicht als Maßstab für Lienens "Medientauglichkeit" sein.

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Dies ist kein Beitrag im herkömmlichen Sinne, sondern ein Teil eines Gesamtkunstwerkes.


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kai1896 hat geschrieben:
Wenn ich aber solch ein Problem mit der Presse habe, dann bin ich in der Showbranche Bundesliga falsch und sollte in der Jugend trainieren. Nur wegen der Presse erhält der Profisport diese immense Aufmerksamkeit. Beide Seiten profitieren also voneinander und sind voneinander abhängig. Wenn dann aber jemand wie Lienen bei jeder seiner Stationen Ärger mit der Presse hat, spricht einiges dafür, dass er nicht in der Lage ist, mit Journalisten zusammen zu arbeiten. Damit sollte er sich aber eingestehen, dass er für einen Job im bezahlten Fußball nicht geeignet ist.


Okay, mir reicht dieses Halbwissen jetzt, dann will ich mal ein wenig Hintergündiges beisteuern und zunächst erwähnen: Ich bin Freier Redakteur, habe zwar aktuell mit Sport etc. nichts zu tun, um Fragen vorwegzugreifen, aber Redaktionen lange genug von Innen gesehen, um das eine oder andere beurteilen zu können.

Speziell aus Bremer Zeiten, in einer Phase, als Otto Rehagel nach einigen taktischen Fehlentscheidungen in der Kritik stand, habe ich unter anderem live erlebt, wie Sportpresse funktioniert.

Wenn Ewald Lienen sagt, die negative Stimmung gegen ihn sei vorbereitet worden, so trifft dies voll zu. Das kann jeder nachprüfen, allein an der NP, die für mich ebenfalls sehr deutlich zeigt, dass Bundesligaberichterstattung heute nur noch am Rande mit Tatsachen und guter Recherche zu tun hat (aus den Trainingslagerberichten weiß ich jetzt, wo man an der Küste und im Harz am besten saufen kann - nur über 96 erfahre ich nahezu nichts).

Da schreibt zum Beispiel der liebe "Kollege" Willeke am Ende seines Werder-CL-Berichts, dass die Mannschaft mit offensivem Fußball, "wie man sich den auch in Hannover wünschen würde", erfolgreich gegen Valencia war. Am Kopf der Seite heißt es "Euphorie um Rangnick" (beschrieben wird eine Nullachtfuffzehn-Flugzeuglautsprecherdurchsage, wie sie nach jedem gewonnenen Spiel geschieht), auf der Titelseite wird "Rangnicks Schalke gewinnt 4:0" geschlagzeilt.

So etwas nennt man tendenziell und suggestiv. Und exakt das geschieht seit sechs Wochen tagtäglich. Das ist die billigste Methode, Stimmung zu machen, und sie zieht, weil der Sportteil der NP ohnehin nicht zwischen Bericht und Kommentar trennt. BILD ist da direkter, aber passt ins Bild.

Ewald Lienen ist auf Grund seiner Erfahrungen nun inzwischen so dünnhäutig, dass er das als Kampagne wertet. Das ist es in der Tat noch nicht, denn zu einer Kampagne gehört, dass alle Medien an einem Strang ziehen. Das scheinen sie noch nicht zu tun. In Bremen - um auf das Beispiel zurückzukommen - hat sich die Journaille irgendwann abgesprochen, Rehagels Kopf zu fordern. Wie gesagt: Ich war dabei.

Das tut die HAZ aber noch nicht, die in diesem selbstdynamischen Prozess nun aber mit im Topf steckt. Insofern würde ich - wäre ich Lienens Medienberater - ihm empfehlen, sich mit der HAZ-Redaktion (ich meine Redaktion, nicht Redakteur) zusammenzusetzen und eine offenes Gespräch führen.

Auf den Rest würde ich ganz genau so pfeifen wie er. Allerdings - da ist mein Naturell anders als Lienens - würde ich statt sehr berechtigter Distanz ironische Offensive bevorzugen, so wie es der Meyer gemacht hat. Den haben die Medien zwar irgendwann als "kauzig" bezeichnet, aber er hat sie aufs allerherzlichste nach Strich und Faden verarscht.

Zwischenfrage: Für sein Rückgrat wurde Meyer von den Fans geliebt - warum wird dieses Rückgrat, das Ewald Lienen absolut auszeichnet, das sich aber anders äußert, hier fast schon gehasst? Muss es nicht "Willeke raus" statt "Lienen raus" heißen?

Weiter: Lienen hat sich auf N3 glänzend verkauft, weil er ehrlich geantwortet hat. Ein paarmal blitzte seine Verzweiflung auf, weil Uwe Bahn nicht zu einer Sekunde wirklich auf seine Antworten eingegangen ist. Es lag ja auch ein wunderbarer Bericht zu Grunde, der - da plaudere ich aus dem Nähkästchen - absolut ungewöhnlich war. Da in der Regel kein Journalist andere Journalisten befragt (weil sich viele nicht grün sind, Selbstdarstellungstrieb und Neid in der Branche ohnehin weit verbreitet sind), war das echt der Hammer.

Und wer genau hingeschaut hat, dem wird aufgefallen sein, dass kein befragter Redakteur über sich gesprochen hat, sondern immer das Beispiel eines Kollegen genannt hat (der böse, böse Ewald hat meinen Kumpel angemacht, ich hätte fast Tränen gelacht, wenn das nicht alles so traurig wäre).

Lienen tat mir leid, weil er da wie auf einem heißen Stuhl saß. Dabei will er nur das, was er auch gesagt hat: In Ruhe arbeiten.

Das ist sein gutes Recht, und es geht nicht darum - fühl dich da bitte nicht angemacht, Kai - "mit den Medien zusammarbeiten". Ich habe mal irgendwann gelernt, dass ich als Journalist zwar überall mitten drin zu sein habe, aber im eigenen Interesse nicht dabei zu dürfen. Alles andere führt zu den so genannten "Hintergrundgesprächen", bei denen in aller Regel viel Bier fließt und am Ende das heraus kommt, was der Einladende möchte. Besonders beliebt bei Lokalpolitikern.

Kritische Distanz ist eigentlich etwas, was von Medien gefordert wird. Insofern ist es abstrus zu sagen, ein Trainer habe mit den Medien zusammenzuarbeiten. PR-Agenturen oder Pressesprecher haben mit Medien zusammenzuarbeiten. Dafür sind sie da. Ein Trainer hat zu trainieren. Aber da war ich Rangnicks Meinung: Hannover 96 braucht eine professionelle Pressearbeit. Die Ansätze sind zwar gut. Aber jetzt zeigen sich die Grenzen bzw. der Bedarf, unabhängig davon, ob der Trainer Lienen heißt.

Nun gut, wir leben inzwischen in anderen Zeiten, die Grenzen sind aufgeweicht. Was - nebenbei erwähnt - die journalistische Qualität insgesamt in Deutschland kräftig hat schwinden lassen, weshalb zum Beispiel der DJV eine Qualitätsdiskussion anregt.

Aber wir, die Konsumenten, haben die Wahl: Uns wie die Lemminge auf jede Pseudotatsache zu stürzen, oder kritisch zu hinterfragen und vor allem eines zu tun: Tatsachen von Meinungen zu trennen. Da sich die meisten Schreiber noch nicht einmal sonderlich schlau beim Verquicken der selben anstellen, fällt das eigentlich nicht schwer.

Da ich das alles weiß und kann, mache ich mir selbst ein Bild über Team, Trainer und Verein, so weit es geht. Und da sehe ich im Moment einen eigentlich gut funktionierenden Haufen, der eigentlich auch endlich mal die Ruhe hat, etwas zu entwickeln.

Wieso daher ausgerechnet im Fan-Forum von Hannover 96 der Effekt eines vorauseilenden Gehorsams eintritt, der den Kopf des Hannover 96-Trainers fordert, obwohl es die (feige) Presse noch nicht einmal tut, ist mir schleierhaft.

Nehmt den Mann, wie er ist. Schätzt ihn, weil er den Sport als Thema Nummer Eins sieht und nicht sich selbst als "Mediennutte" (Zitat Harald Schmidt). Er hat mehr als nur eine kleine Chance verdient, denn sein strategisches Geschick hat er oft genug bewiesen. Die Tore kann er schließlich nicht selbst schießen.

Aber, da zitiere ich mich selbst: So wie hier die so genannten kreativen Spieler die Lorbeeren ernten, wo es doch die Arbeiter sind, die ihnen das erst ermöglichen, die aber auch noch beschimpft werden (Dabro), so scheint in "Deutschland sucht den Supertrainer"-Zeiten nur noch die Fassade zu zählen denn die Inhalte.


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Wer sich über die Art und Weise von Uwe Bahn beschweren möchte,kann das tun,er hat ein eigene Internetseite www.uwe bahn.de !

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