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 96 im Tatort Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 26.03.2011 22:57 
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Shampoo-Olli sollte mal besser seinen Präsi Zwanziger fragen, warum das Thema Homophobie in einem "Tatort" thematisiert werden sollte. ElFi hat da mit dem Vorwurf der Heuchelei vollkommen Recht!

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 27.03.2011 12:38 
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Maxy1896 hat geschrieben:
Autofahren ist auch ein Verbrechen, solang nicht geklärt ist, wo wir in Zukunft unser Benzin herkriegen.


Wusste gar nicht, dass Benzin so gefährlich ist wie radioaktive Stoffe. Man lernt nicht aus. :nuke:

Wenn Herr Bierhoff meint, dass er Werbung für eine Technologie machen muss, die so energiepolitisch so modern und weitsichtig ist, wie beim Fußball der Libero, dann mag er das gerne tun - aber er sollte das als Privatmann machen und nicht dienstlich unterschreiben. In sofern kann ich da Elfi nur beipflichten.

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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 27.03.2011 13:10 

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Öl ist auch völlig ungefährlich - siehe Öl-leck im Golf von Mexico. ;)

Ich weiß jetzt nicht, wo er das gesagt hat mit der Atomkraft, aber jeder sollte doch das Recht zur Meinungsfreiheit haben. Ich würde darauf wetten, dass zur Zeit mehr Promies "Atomkraft - Nein Danke" öffentlich sagen, als sich Leute dafür aussprechen. Wieso dürfen sie das? - weil nur das Befürworten von Atomkraft (von Deutscher Atomkraft wohlbemerkt) mittlerweile ein absolutes Tabuthema geworden ist. Ich muss dem User Jan simak schon Recht geben, in Deutschland scheint das Befürworten von Atomkraft schon als Verbrechen gelten.

Das ist ja noch schlimmer als das Befürworten von Pyrotechnik, aber das wollte ich jetzt hier nich so groß herumerzähln, sonst mach ich mich ganz unbeliebt


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 27.03.2011 15:22 
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Maxy1896 hat geschrieben:
Wieso dürfen sie das? - weil nur das Befürworten von Atomkraft (von Deutscher Atomkraft wohlbemerkt) mittlerweile ein absolutes Tabuthema geworden ist. Ich muss dem User Jan simak schon Recht geben, in Deutschland scheint das Befürworten von Atomkraft schon als Verbrechen gelten.



Bitte erkläre mir doch den Unterschied zwischen Deutscher Atomkraft und anderer Atomkraft.

Das Befürworten von Atomkraft ist kein Verbrechen, warum auch. Entweder stecken massive finanzielle Interessen dahinter oder Dummheit bzw. Naivität.

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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 27.03.2011 16:29 
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Selbst der Grüne Trittin hat die AKW`s nicht vom Netz genommen. Auch der Popp-Beauftragte der SPD nicht.

Durch den Ambergau sollen die Leitungen für den Strom der Windparks an der Nordsee Richtung Süddeutschland gehen, Bürgerbewegungen quer durch alle Parteien, Federführend aber eine Grüne, wollen das verhindern.

Ohne AKW`s kaufen wir unseren Strom woanders ein und zwar teuer erzeugt in AKW`s die nicht wir kontrollieren. Des Weiteren sollte man gucken was die Nachbarn machen, den Saarländern bringt es rein gar nichts, wenn wir abschalten in Frankreich aber weiter 90 % des Strom aus Akws kommt, in Polen bauen sie gerade ein niegel-nagel-neues.

Wer kann eigentlich von sich behaupten, zu 100 % Naturstrom zu nutzen?

Das alles mal so wertfrei in den Raum gestellt, diesen Populismus kann ich nicht verstehen. Japan ist nicht mit Deutschland zu vergleichen. Ausstieg ja, keine Frage, aber bitte mit Verstand.

Zum Thema Tatort: Klassisches Eigentor von Bierhoff.


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 27.03.2011 16:33 
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RoterKlaus hat geschrieben:

Bitte erkläre mir doch den Unterschied zwischen Deutscher Atomkraft und anderer Atomkraft.

Das Befürworten von Atomkraft ist kein Verbrechen, warum auch. Entweder stecken massive finanzielle Interessen dahinter oder Dummheit bzw. Naivität.


Der Unterschied liegt darin, dass nur in Deutschland die Atomkraft (der Begriff ist eigentlich Schwachsinn, es ist Kernkraft) allseits Massenhysterie unter der Bevölkerung auslöst. Das linksgrüne Weltbild des Durchschnittsdeutschen ist eben jeder Zeit empfänglich für derartige Propaganda. Wer sich aber ernsthaft mit der komplexen Materie auseinander gesetzt hat, der erkennt, dass die Kernkraft grundsätzlich die beste bisher bekannte Methode der Energiegewinnung darstellen könnte. Das Problem ist die falsche und verantwortungslose Umsetzung, was spätestens durch die Katastrophe in Japan bestätigt wurde. Man sollte an dieses Thema ganz anders herangehen.

Von Dummheit und Naivität zeugt es aber vor allem, wenn Leute nicht an die Zukunftsfähigkeit einer Technologie denken. Durch Kohlekraft findet seit etlichen Dekaden eine schleichende Zerstörung unseres Planeten statt, was von den Menschen aber gekonnt ignoriert wird.


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 27.03.2011 16:46 

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Ich halte es nunmal für völlig unwahrscheinlich, dass es in Deutschland zu einem Erdbeben von einer Stärke von 8 auf der Richterskala kommt. Genauso wenig, glaub ich nicht, dass die Kernkraftwerke mit 18m hohen Tsunamis konfrontiert werden. In Deutschland sind die Standards wesentlich höher als in anderen Ländern.
Naja, wenn die Regierung die sicheren Deutschen abschalten will und stattdessen Französische und Polnische Atomkraft importieren will, soll mir das auch Recht sein. Für Deutschland sehe ich aufjedenfall keinen Grund, die AKWs ganz auszuschalten. In anderen Ländern beschweren sich wesentlich weniger Leute, und da stehen Kraftwerke zwischen verschiedenen Erdplatten (USA, Südamerika). Die Japaner schalten nach dem Unfall auch nicht ihre 58 AKWs aus.
Und RoterKlaus, ich halte finanzielles Interesse durchaus für ein legitimes Argument. Mir ist es letzendlich auch nicht so wichtig, wo der Strom herkommt. Aber mich nervt es leicht, dass Leute die AKWs abschalten wollen, und sich zwei wochen später über steigende Strompreise aufregen.

Um jetzt wieder zurück zum Thema zu kommen (ich werde in einem Fussballforum nicht weiter über Atomkraft schreiben), ich halte es trotzdem nicht für unrechtens, dass Bierhoff seine Meinung zu dem Thema preisgibt. Wenn nicht, muss ich hier wohl gesperrt werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 27.03.2011 16:54 
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Die Problematik der Kernkraftwerke hier bei uns liegt nicht nur im Betrieb, sondern weit mehr bei der Lagerung der ausgebrannten Brennstäbe. Und solange die nicht geklärt ist, wird auch der Widerstand nicht nachlassen. Und der politische Slalomlauf unserer Regierung trägt auch nicht gerade zur Beruhigung bei.


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 27.03.2011 17:00 

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Sorry, dann muss ich doch nochmal was sagen. Meines Achtens taugt es nicht als Argument, zu sagen, nur weil es unklar ist, sollten wir damit aufhören. Ich habe den Vergleich schon einmal erwähnt: Es ist genauso unklar, wie wir später tanken werden, trotzdem wird jährlich mehr Benzin verbraucht.
Ich kenne zwei möglichkeiten. Einmal Endlagern, in Stahlcontainern Unterirdisch in Salzberge, da wo's niemanden stört. Oder Zwischenlagern, und nochmal aufbereiten. Aus dem Atommüll soll leider nur 10% der Energie entzogen sein. Entzieht man dem die restlichen 90%, dann würde die Stahlung auch erheblich zurückgehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 27.03.2011 20:43 
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Schon mal den Begriff "Asse II" gehört? Nein, dann kannst Du Dich hier http://www.bfs.de/de/bfs einmal schlau machen. Interessant sind auch Begriffe wie Morsleben, Liste der meldepflichtigen Ereignisse, Biblis, Brunsbüttel, Krümmel oder Kinderkrebsstudie. :wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 27.03.2011 21:12 
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Maxy1896 hat geschrieben:
Ich habe den Vergleich schon einmal erwähnt: Es ist genauso unklar, wie wir später tanken werden, trotzdem wird jährlich mehr Benzin verbraucht.
das ist überhaupt nicht unklar. zukünftig wird mit strom (ohne atom) und wasserstoff gefahren. wann diese zukunft ist, hängt lediglich von den korrupten politikern u. der öl-lobby ab.

Picard96 hat geschrieben:
Selbst der Grüne Trittin hat die AKW`s nicht vom Netz genommen.
genau das ist einer von 2 gründen, weswegen ich die verlogenen grünen nach 25 jahren (andauernder naivität meinerseits) nicht wieder wähle.

Picard96 hat geschrieben:
Durch den Ambergau sollen die Leitungen für den Strom der Windparks an der Nordsee Richtung Süddeutschland gehen, Bürgerbewegungen quer durch alle Parteien, Federführend aber eine Grüne, wollen das verhindern.
und das ist auch gut so. landschaften wurden schon genug geschändet. was viele übersehen (wollen), wenn AKWs abgeschaltet werden, werden automatisch auch netze wieder frei.

Picard96 hat geschrieben:
Ohne AKW`s kaufen wir unseren Strom woanders ein und zwar teuer erzeugt in AKW`s die nicht wir kontrollieren.
nein, das wäre nicht nötig. wir bräuchten lediglich den alternativen strom selber nutzen, anstatt ihn ins ausland zu verkaufen.

Picard96 hat geschrieben:
Wer kann eigentlich von sich behaupten, zu 100 % Naturstrom zu nutzen
niemand, weil die möglichkeit nicht zu 100% gegeben ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 28.03.2011 01:02 
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Auch wenn mir hier die Finger kribbeln bei dem Thema - Bitte zum Thema Tatort zurück kommen. Wir möchten hier keine politischen Diskussionen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 28.03.2011 12:51 
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Discostu hat geschrieben:
Auch wenn mir hier die Finger kribbeln bei dem Thema - Bitte zum Thema Tatort zurück kommen. Wir möchten hier keine politischen Diskussionen.


Dann will ich das mal tun...
Als ich die Pressemitteilung zu Hr. Bierhoffs Äußerung gelesen habe, war ich auch - sagen wir mal - irritiert.
Nach einigen Sekunden Ungläubigkeit, ist das für mich auch nur noch als Heuchelei zu verstehen.
Da gibt sich Hr. Zwanziger seit geraumer Zeit Mühe, das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen und zu entkrampfen (ja, es gab auch Rückschläge s. Kempter/Amerell). Aber sein Engagement wirkte auf mich doch immer ziemlich authentisch.
Und dann erreicht man sogar mal ein breites Publikum mit einem Tatort (über den man streiten kann) und es wird sofort aus dem DFB selbst dagegen geschossen?!
Ich verstehe das echt nicht. Für mein Verständnis hatte der Satz im Tatort durchaus Sinn und sollte eher die Rolle der Medien kritisieren.
Aber offenbar löst die Nennung der N11 in einem Satz mit Schwulen sofort einen homophoben Dementierungsreflex bei den Verantwortlichen aus.
Meinetwegen können sie doch privat alle machen, was sie wollen. Hauptsache, sie machen gute Spiele und zu Beginn läuft immernoch die Nationalhymne und nicht "Er gehört zu mir" :wink:

Sehr schade! Das zeigt, wie "weit" wir im Fußball mit dem Thema wirklich sind.

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"Es gibt für jeden Fußballer den perfekten Verein. Ich habe einfach das Glück gehabt, gleich den Verein zu finden, der zu mir passt"
Steven Cherundolo über seine 15 Jahre bei Hannover 96 :love:


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 29.03.2011 09:39 

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Zitat:
Auch Andreas Kuhnt, Vereinssprecher beim deutschen Erstligisten "Hannover 96" macht klar: "Wenn es bei uns schwule Fußballer gäbe, dürften die sich jederzeit outen - und wir würden sie unterstützen, wenn irgendwelche Idioten etwas rufen würden."


http://www.ggg.at/index.php?id=69&tx_ttnews%5Btt_news%5D=3842&cHash=da3ee4f1f6516b696822b769992501d0


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 29.03.2011 11:18 
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Gothia hat geschrieben:
Zitat:
Auch Andreas Kuhnt, Vereinssprecher beim deutschen Erstligisten "Hannover 96" macht klar: "Wenn es bei uns schwule Fußballer gäbe, dürften die sich jederzeit outen - und wir würden sie unterstützen, wenn irgendwelche Idioten etwas rufen würden."




Was sollte unser Verein wohl tun, wenn auswärts die gegnerischen Fans laut brüllen :
" SCHWULI, SCHWULI, ha ha ha" ?????
Mag sein, das der Verein dafür reif ist, die Gesellschaft aber noch lange nicht nicht. Und da es in Deutschland üblich ist, Nadelstiche an unfairster Stelle oder auch nur zum Eigennutz zu setzen, sollte man sich solche Aussagen genauestens überlegen, nicht, das Da noch rein interpretiert wird, wir hätten mindestens einen "Schwulen" im Kader.
Merke : Ein Gerücht ist schneller in die Welt gesetzt, als das man es wieder entfernen kann.

Heute reicht es doch schon, wenn so ein Flachkopf wie Stefan Raab, Das in den falschen Hals kriegt -- schon wird Meinung gemacht und wir sind die "Rosaroten"....

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"Wer Trinken, Rauchen und Sex aufgibt, lebt auch nicht länger. - Es kommt ihm nur so vor"
(Sigmund Freud)


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 29.03.2011 12:12 
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Carlos96 hat geschrieben:
Gothia hat geschrieben:
Zitat:
Auch Andreas Kuhnt, Vereinssprecher beim deutschen Erstligisten "Hannover 96" macht klar: "Wenn es bei uns schwule Fußballer gäbe, dürften die sich jederzeit outen - und wir würden sie unterstützen, wenn irgendwelche Idioten etwas rufen würden."




Was sollte unser Verein wohl tun, wenn auswärts die gegnerischen Fans laut brüllen :
" SCHWULI, SCHWULI, ha ha ha" ?????


Ganz einfach: hoch gewinnen


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 29.03.2011 16:45 
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Carlos96 hat geschrieben:

Was sollte unser Verein wohl tun, wenn auswärts die gegnerischen Fans laut brüllen :
" SCHWULI, SCHWULI, ha ha ha" ?????
Mag sein, das der Verein dafür reif ist, die Gesellschaft aber noch lange nicht nicht. Und da es in Deutschland üblich ist, Nadelstiche an unfairster Stelle oder auch nur zum Eigennutz zu setzen, sollte man sich solche Aussagen genauestens überlegen, nicht, das Da noch rein interpretiert wird, wir hätten mindestens einen "Schwulen" im Kader.



Und in anderen Ländern ist das nicht so, oder wie?

Ich wage mal die Spekulation, dass ein homosexueller Spieler in Italien, wenn er sich outet, sogar Morddrohungen bekommt.

Nein, Homophobie ist sicher kein nationales Problem.


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 29.03.2011 17:55 
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Jan Simak hat geschrieben:
Carlos96 hat geschrieben:

Was sollte unser Verein wohl tun, wenn auswärts die gegnerischen Fans laut brüllen :
" SCHWULI, SCHWULI, ha ha ha" ?????
Mag sein, das der Verein dafür reif ist, die Gesellschaft aber noch lange nicht nicht. Und da es in Deutschland üblich ist, Nadelstiche an unfairster Stelle oder auch nur zum Eigennutz zu setzen, sollte man sich solche Aussagen genauestens überlegen, nicht, das Da noch rein interpretiert wird, wir hätten mindestens einen "Schwulen" im Kader.



Und in anderen Ländern ist das nicht so, oder wie?

Ich wage mal die Spekulation, dass ein homosexueller Spieler in Italien, wenn er sich outet, sogar Morddrohungen bekommt.

Nein, Homophobie ist sicher kein nationales Problem.


Es ging auch nicht um andere Länder, zunächst muss man ja mal vor der eigenen Tür kehren.
National, ob Fussball, Handball oder allgemein bei den sogenannten Männersport-Arten dürfte auch im 21.Jahrhundert ein Outing in der Richtung keinesfalls förderlich für die Karriere sein. - Nicht mal beim 1. FC Köln... :laugh:
Da muss man sich entweder "schwulen" Teams anschliessen oder besser nix sagen.

Schwule Schiris sollen wir ja angeblich in D sogar in der ersten Liga haben, da bin ich froh, das das nicht SO aussieht : http://www.youtube.com/watch?v=fhzaYWFY9g8

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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 29.03.2011 20:28 
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Discostu hat geschrieben:
Auch wenn mir hier die Finger kribbeln bei dem Thema - Bitte zum Thema Tatort zurück kommen. Wir möchten hier keine politischen Diskussionen.


Discostu!
Wenn schon der Begriff "politische Diskussion" derart eng von Euch gefasst wird, dann bitte ich aber doch um die Löschung des gesamten Diskussionsstrangs zum Thema Atomkraft. Nur einen Beitrag zu löschen, ist ein willkürlicher Akt. Auch hätte es gereicht, meinen Antwortteil auf Maxy1896 zu löschen. Warum auch der link mit dem Hinweis darauf, dass Zwanziger diesen Tatort mit dem Thema Homosexualität angeregt hatte, gelöscht wurde,erschließt sich mir schon gar nicht.

Ich hatte mich bemüht, den Behauptungen von Maxy1896 entgegenzutreten, indem ich Fakten und seriöse Quellen aufgezählt und verlinkt habe. Warum ihr Moderatoren das als löschungswürdige "politische Diskussion" einstuft und den Beitrag von Maxy1896 (und anderer Diskussionsteilnehmer) nicht, empfinde ich als reine Willkür!

Dass ihr keine parteipolitischen Diskussionen zulasst, verstehe ich vollkommen, aber dass ihr sehr häufig eingreift, wenn ein aktuelles Thema hier grundsätzlich diskutiert wird und dazu noch in den nicht fußballspezifischen threads, halte ich für falsch und verfehlt. Solche Diskussionen beleben das Forum und machen die Persönlichkeit eines users fassbarer.

Was eigentlich soll an dem Thema "Enttabuisierung der Homosexualtät" weniger politisch sein als am Thema Atomkraft? Dies sind Themen, die kurz aufflammen, weil aktuelle Vorkommnisse sie an die gesellschaftliche Oberfläche spülen. Das ist mit dem Thema Homosexualtät nicht anders oder mit dem Thema Rassismus. Das solche Themen sich auch in den fußballferneren threads dieses Forums auch wiederfinden ist doch selbstverständlich, weil Fußballfans ja keine eindimensionalen Wesen sind, die sich für nichts anderes als Fußball interessieren.

Aber ich nehme zur Kenntnis, dass seitenlange Diskussionsstränge über das Verbot von Pyrotechnik in Menschenmengen, über Olli Pocher, Lena Meyer-Landrut, Monica Lierhaus, über das Liebesleben von Lothar Matthäus und anderen fußballfernen Boulevardthemen in diesem Forum eine größere Existenzberechtigung zugemessen wird, als Äußerungen zur Verantwortbarkeit von Atomkraftwerken.

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Majak, Sellafield, Harrisburg, Tschernobyl, Forsmark, Fukushima. Nach mathematischen Berechnungen von Atomexperten kann ein ernst zu nehmender Unfall höchstens alle 100.000 Jahre geschehen - da sieht man mal, wie schnell die Zeit vergeht. (Kurt Lennartz)


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 Betreff des Beitrags: Re: 96 im Tatort
BeitragVerfasst: 29.03.2011 21:36 
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Wuchtbrumme80 hat geschrieben:
(...)
Da gibt sich Hr. Zwanziger seit geraumer Zeit Mühe, das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen und zu entkrampfen (ja, es gab auch Rückschläge s. Kempter/Amerell). Aber sein Engagement wirkte auf mich doch immer ziemlich authentisch.
Und dann erreicht man sogar mal ein breites Publikum mit einem Tatort (über den man streiten kann) und es wird sofort aus dem DFB selbst dagegen geschossen?!
Ich verstehe das echt nicht. Für mein Verständnis hatte der Satz im Tatort durchaus Sinn und sollte eher die Rolle der Medien kritisieren.
Aber offenbar löst die Nennung der N11 in einem Satz mit Schwulen sofort einen homophoben Dementierungsreflex bei den Verantwortlichen aus.
Meinetwegen können sie doch privat alle machen, was sie wollen. Hauptsache, sie machen gute Spiele und zu Beginn läuft immernoch die Nationalhymne und nicht "Er gehört zu mir" :wink:

Sehr schade! Das zeigt, wie "weit" wir im Fußball mit dem Thema wirklich sind.


Ich versuch es noch mal mit meinem link zum Thema Zwanziger, dessen beeindruckende Rede bei der Abschiedsfeier für Enke sich zunehmend als reine Sonntagsrede entpuppt.
Da Zwanziger laut Maria Furtwängler selbst diesen Tatort zum Thema Homosexualität im Profifußball angeregt hat, sind die Einlassungen Bierhoffs und Zwanzigers geradezu paradox.
SZ hat geschrieben:
Maria Furtwängler, so berichtet Produzentin Rosenbauer, habe das Thema nach einem Gespräch mit DFB-Chef Zwanziger an den NDR herangetragen. Tatsächlich trafen Furtwängler, 44, die sich für Fußball interessiert, und Zwanziger, 65, der sich für den Tatort interessiert, anlässlich einer Preisverleihung im November 2009 in Berlin aufeinander - sechs Tage nach Enkes Tod.


http://www.sueddeutsche.de/medien/tv-dreh-mit-furtwaengler-in-der-arena-von-hannover-ein-eigenwilliger-fussball-tatort-1.1017313-2
Auch der EX-Profi Andreas Biermann, der sich nach Teresa Enkes Pressekonferenz zum Tod ihres Mannes selbst als depressiv geoutet hat, ist tief enttäuscht vom DFB und Zwanziger, wie er in einem Interview betont.
Zitat:
Biermann: Sehr wenig bis gar nichts. Von dem, was Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, bei der Trauerfeier für Robert Enke gesagt hat, ist nichts geblieben. Davon bin ich extrem enttäuscht. Es macht mich auch wütend. Das war alles nur Scheinaktionismus. Es ist frustrierend, dass die Verantwortlichen nichts tun. Irgendwelche Kuratorien bringen nichts, solange nicht Betroffene einspannt werden.

Welt Online: In Ihrem Buch schreiben Sie, dass Sie Bundestrainer Joachim Löw um ein Interview gebeten hätten.

Biermann: Ja. Er hat zunächst zu-, dann aber abgesagt. Als Begründung vom Deutschen Fußball-Bund hieß es, er kenne meinen Namen nicht.

http://www.welt.de/sport/fussball/article12789682/Biermann-kritisiert-DFB-fuer-Scheinaktionismus.html

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Zuletzt geändert von Soccerfriend am 30.03.2011 14:23, insgesamt 2-mal geändert.

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