Moin

Das Oberverwaltungsgericht Bremen hat entschieden, dass sich die DFL grundsätzlich an Mehrkosten für Polizeieinsätze bei sogenannten Hochsicherheitsspielen beteiligen muss.

Die DFL kann dagegen Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht einlegen.

Begründung: Die Liga ist auch wegen der Sicherheitsleistungen der Polizei wirtschaftlich erfolgreich. Eine Beteiligung sei nicht allein deshalb auszuschließen, weil die Sicherheit Kernaufgabe des Staates sei.

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Ich bin fussballfern und stehe dazu

Das kann unangenehme Auswirkungen haben:
1. Teile der Fanszene können diesen finanziellen Aufwand als Druckmittel benutzen.
2. Die DFL und die Clubs können diesen finanziellen Aufwand als Druckmittel benutzen.

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

3. Der Verein könnte den finanziellen Aufwand als Druckmittel benutzen.

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Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.

Jiddu Krishnamurti

4. Die Polizei kann unnötige Einsätze aufpumpen und damit Stunden/Kostendruck produzieren.

Macht Bremen ja jetzt schon, wenn man mal das Aufgebot seit 2015 mit den 13 Jahren davor vergleicht.

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Karsten Surmann:
"Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient."
Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!

Der Verein??

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

Erst einmal finde ich es positiv, dass der Steuerzahler entlastet würde, weil ein wirtschaftliches Konstrukt, welches riesige Gewinne einfährt, Kosten nicht mehr auf die Allgemeinheit abwälzen kann.

Positiv finde darüber hinaus, dass dann niemand mehr auf Seiten der DFL nach noch mehr Polizei schreien, sondern man sich dort Konzepte überlegen muss, wie man mit möglichst wenig Polizei auskommen kann, um so möglichst geringe Kosten zu verursachen - und dazu wird es notwendig sein, mit der "Gegenseite", also den Fans, wieder auf Augenhöhe zu kommunizieren.

Wir haben ja in dieser Woche in Frankfurt gesehen, wie geschmeidig man bei der DFL reagiert, sobald eine Entwicklung das Geschäft gefährdet.

@1896er
Bisher hat sich ja niemand damit beschäftigen müssen, ob der Umfang der Einsätze überhaupt erforderlich war: die Kosten hat der Steuerzahler übernommen und die Polizei hat sich selbst kontrolliert. Dies wird sich ändern, wenn die DFL für den Einsatz zahlen muss, denn da geht es ja nicht nur um das "Ob", sondern auch um das "Wieviel", und beim wieviel stellt sich halt die Frage. inwieweit der Umfang des Polizeieinsatzes jeweils erforderlich und angemessen ist. Herumlungernde Polizisten im Schildkrötenlook im Kinderbespassungsbereich vor der Süd dürften eher nicht erforderlich sein...

@genius
Herr Kind kann die Eintrittspreise erhöhen - könnte aber die derzeitige Mangelware noch weiter verknappen...

Vielleicht liege ich ja falsch. Nach meinen Erfahrungen könnte Herr Kind sich wieder hinstellen und sagen "wir brauchen neue Investoren, weil uns die "Chaoten" ja so viel kosten". Mit dem Finger auf andere zeigen und diese pauschal als 16jährigen hinzustellen nach dem Motto "denn sie wissen ja nicht was sie tun" hat er ja jüngst wieder von sich gegeben. Das man Frankfurt als positives Beispiel nehmen könnte was Deeskalation angeht, darauf würde unser Präsident wohl nicht kommen.

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Jiddu Krishnamurti

Vielleicht sollte man einfach die Polizeikräfte halbieren!? Oder noch mehr runterschrauben. Ich meine was hat sie denn wirklich effektiv geleistet in letzter Zeit? Nur wenig, meistens war man zu spät und hat teilweise noch weiter eskaliert. Und hier wieder das Beispiel Frankfurt: Alles friedlich, weil es endlich mal richtige Absprachen gab! Aber einschüchtern klappt ja auch gut...

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"...und wenn das Feuer wieder brennt, zu 100% sind wir am Montag wieder heiser!"

Ich schätze das Mitspracherecht des "Zahlenden" als relativ gering ein. Friss oder stirb ist da die eher naheliegende Devise. Einsatzleiter und Polizeibehörden werden natürlich größer auffahren, wenn die Kostenfrage keine Rolle spielt. Eine Kontrollinstanz gibt es nicht, sollte es aber.

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Für das letzte Gastspiel der Roten im Fischerdorf gab es keine Rechnung, weil die Roten „brav“ blieben, so what?

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Nein, einschüchtern kostet Geld... derzeit das des Steuerzahlers, demnächst das der "Vereine". Und genau deswegen scheinen wohl die ersten "Entscheider" über Alternativen nachzudenken. Frankfurt könnte der Anfang sein... aber vielleicht ist das auch einfach nur mein Wunschdenken.

Ehm, mein reden?

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"...und wenn das Feuer wieder brennt, zu 100% sind wir am Montag wieder heiser!"

Genau!

Aber Du liest doch immer wieder, dass die paar 16-/17-jährigen aus der Fankurve nur richtig die Knute brauchen, dann spuren die schon... autoritärer Erziehungsstil samt Repression ist doch genau das, was die Welt braucht... und natürlich den einzelnen Entscheider, der per se Alles richtig macht, wenn er erst einmal die lästigen Fesseln der Demokratie abgestreift hat!

Ach jetzt versteh ich dich.

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Ist Euch mal aufgefallen, dass bei vielen (den meisten) Spielen, auch auswärts, mehr Polizei im Stadion ist als draußen.???

Am Einlass, vor den Durchgängen, vor den Fankurven und in den Fankurven.

Das müssten normaler Weise die Klubs alle selber mit ihrem Ordnungsdienst abdecken.
Tun sie aber nicht und haben größtenteils nur Studenten, Rentner und andere Hilfskräfte am Start. Die wären bei Randale sofort überfordert.

Im Stadion ist aber der Hausherr zuständig und nicht die Allgemeinheit (Polizei).
Nur bei Straftaten muss die Polizei kommen und eingreifen.

Als es vor einiger Zeit zu Stress in Gelsenkirchen zwischen der Polizei und dem Verein kam, da wollte sich die Polizei in Gelsenkirchen aus dem Stadion zurück ziehen und nur noch Dienst auf den Straßen machen. Die Polizei hatte angeblich die Fans zu hart behandelt.

Es gab einen Aufschrei bei S04 und man einigte sich sehr schnell darauf, dass die Polizei wieder Dienst im Stadion schiebt. Alles auf Kosten des unbeteiligten Steuerzahlers.

Da liegt der Hase im Pfeffer und bei Hochsicherheitsspielen, wo auch noch Zusatzkräfte aus anderen Städten oder sogar Bundesländern angefordert werden müssen, um den Anreiseweg zu sichern, ist es noch aufwendiger und teurer, da man die Zusatzkräfte auch noch bei den anderen Standorten bezahlen muss.

Für mich eine längst überfällige Maßnahme, die Mitbeteiligung von Fußballklubs an den Kosten der Einsätze.

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Aber das darf dann 96 nichts kosten: Hannover 96 kritisiert Gerichtsurteil zu Polizei-Mehrkosten

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Die Entscheidung des BVerwG könnte interessant werden - wobei man natürlich die Panikmache auch von H96 nicht ernst nehmen sollte. Es geht ja nicht um das allgemeine Risiko, welches im Wege der Gefahrenabwehr von der Polizei gehandhabt werden muss (da liegt Hirni leider mit seinem Eintrag komplett neben der Sache, weil er ausschliesslich auf repressive Massnahmen abstellt) und wofür der Steuerzahler aufkommen muss. Hier geht es um eine weit über das durchschnittliche Mass hinausgehende Nutzung der staatlichen Organe für private Interessen, und da stellt das OVG schon nachvollziehbar fest, dass "der Gesetzgeber einen weiten Entscheidungs- und Gestaltungsspielraum hat, für welche Leistungen er Gebühren erheben will, wenn diese individuell zurechenbar sind."
Die Argumentation von Kind und Heldt ist komplett albern:
1. Die Frage, ob der Staat eine Aufgabe erfüllen muss oder nicht hat nichts mit den Möglichkeiten des Staates zu tun, einen Einzelnen für die Kosten, die er verursacht, haftbar zu machen.
2. Es ist doch keine Frage der Zumutbarkeit, ob ich für Kosten, die ich verursache, aufkommen muss oder nicht.
Millionarios wollen weiterhin vom Staat subventioniert werden...

+1+1+1

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Zahlen dann auch demnächst die Veranstalter von politischen Demonstrationen ? Da gibt es ja leider genug von !! Zahlen auch die Veranstalter von Kirmes, Schützenfest oder Wiesn/Wasn ?
Die müssten dann auch zur Kasse gebeten werden ! Komisch, das nur das ewig klamme Bremen geklagt hat und sonst niemand. Davon mal abgesehen, könnte dieses "Bundesland" auch bei uns eingegliedert werden. Aber das ist eine andere Sache....

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