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 Fanszene Hannover Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 18:13 
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Solche Leute zu ignorieren heisst, ihnen Freiraum zu gewähren, mir gefällt das nicht. Wir sollten ein Zeichen setzen, Bremen wäre ein guter Anfang. Ich distanziere mich von den Schmährufen gegen Pogatetz, in jeglicher Form!

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 18:16 

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Jetzt auch noch in jeglicher Form, meine Güte verweichlichen wir heute... Ich hätte ein Spiel für Dich im Angebot, kommenden Freitag, garantiert ohne Stimmung, Schmähgesänge und Stehplätze.

Lieber Gott, bitte geb mir meinen Unterschichtensport Fußball wieder zurück, nur ohne Nazis!

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 Betreff des Beitrags: AW: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 18:21 

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Das ausgerechnet Martin Kind von Fairness und Sportlichkeit redet, grenzt schon an den blanken Hohn.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 18:35 
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1896er hat geschrieben:
Jetzt auch noch in jeglicher Form, meine Güte verweichlichen wir heute... Ich hätte ein Spiel für Dich im Angebot, kommenden Freitag, garantiert ohne Stimmung, Schmähgesänge und Stehplätze.

Lieber Gott, bitte geb mir meinen Unterschichtensport Fußball wieder zurück, nur ohne Nazis!

„Verweichlichen“, 1896er, kannste mir mal erklären, was das ist? Ist z.B. Respekt auch vor dem Gegner „verweichlicht“?

Ist dann das Gegenteil, nämlich verhärtet, wünschenswert? Nur die Harten machen Stimmung? Du liebe Zeit, Klassenkampf im Stadion. Das wird ja immer noch schöner.

Manchmal kann ich dich einfach nicht verstehen, 1896er. Wenn ich im Stadion bis an die Grenzen der Stimmbandkapazitäten „H- S –V“ oder im Wechselruf „Hannover“ brülle, bin ich dann verweichlichter Oberschichtler, schon mal erst recht, wenn ich auf der West sitze?

Oder muss ich für einen ordentlichen Unterschichtler „Hurensohn“ brüllen? Oder was?

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Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
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I said that. (Dylan)


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 18:42 
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1896er hat geschrieben:
Lieber Gott, bitte geb mir meinen Unterschichtensport Fußball wieder zurück, nur ohne Nazis!


Was genau stört dich denn an den Faschos? Solange sie Eintritt zahlen und nur Fahnen schwenken oder ein paar Spieler beleidigen und nicht handgreiflich werden? :noidea2: Die sind wenigstens konsequent und benehmen sich nicht nur im Stadion wie A..löcher. Und solang sie Stimmung machen, was soll's.

Ich bin kein großer Freund von Kinds Interviews, weil er es immer schafft, Schlagzeilen zu formulieren, die man gerade nicht braucht. Die Äußerungen gestern von ihm fand ich absolut klasse.

Das war authentisch, voller Emotion und jeder sollte es verstanden haben, wie hilfreich Zündler, Schläger oder Anstifter zu Schmähaktionen gegen Spieler für den Verein sind.

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Kuba libre: Was? Was war das denn?


Zuletzt geändert von Kuba libre am 03.09.2012 18:47, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 18:46 

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Verweichlichen ist, wenn jetzt schon "jegliche Schmähung" Grund wird, auf die Tränendrüse zu drücken. Fußball war und ist schon immer ein Ort des rauen Umgangston, auf und neben dem Platz nur wird hier plötzlich jedes Kinkerlitzchen auf die Goldwaage gelegt, meiner Meinung nach hat das Methode und das nervt. Warum muss der Fußball unter allen Umständen zum reinen Familiensport umgekrempelt werden, wo das viel benannte Wochenendventil absolut gar keinen Platz findet? Das ist jetzt mal eine rein provokante Frage von mir? Warum muss ausgerechnet im Fußballstadion die Etikette eingeführt werden, die im gesellschaftlichen Leben draussen immer unbedeutender wird? Warum Fußball? Wir sind bald soweit dass es selbst beim Eishockey lockerer und toleranter (was Schmähgesänge angeht bspw) zugeht. :mad:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 18:48 

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Kuba libre hat geschrieben:

Was genau stört dich denn an den Faschos?

Die Frage kannst du nicht ernst meinen!

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 19:12 

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Kuba libre hat geschrieben:
Solange sie Eintritt zahlen und nur Fahnen schwenken oder ein paar Spieler beleidigen und nicht handgreiflich werden? :noidea2: Die sind wenigstens konsequent und benehmen sich nicht nur im Stadion wie A..löcher. Und solang sie Stimmung machen, was soll's.


Sag mal gehts noch?

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 19:23 
Roter Günther hat geschrieben:
Sag mal gehts noch?


Lese Kuba libres Beitrag erneut und versuche ihn so zu verstehen wie er verstanden werden soll, schwer begreiflich ist das Ganze nicht.

Kuba :laugh:


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 19:33 

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1896er hat geschrieben:
garantiert ohne Stimmung, Schmähgesänge und Stehplätze.

Da sieht man mal wieder wie recht Du hast. Bei EM/WM-Spielen, bei denen die Fußballunterschicht sich nicht produzieren kann, ist es immer totenstill im Stadion.
Zitat:
Jetzt auch noch in jeglicher Form, meine Güte verweichlichen wir heute

Leute, die solche Meinungen vertreten wie Du, schaffen sich selbst ab. Die DFL/Vereine werden das Problem so oder so lösen. Entweder durch Härte oder Stadionverbot light über saftige Eintrittspreise, wie auf der Insel.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 19:40 
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Falls es nicht gelingt einen vernünftigen Konsens zu finden zwischen Fans, die sich regelmäßig über die Interessen des Vereins hinwegsetzen und der Verein immer wieder negativ in die Schlagzeilen gerät, werden irgendwann die Sponsoren wegbleiben, die kein Negativimage brauchen können. In Rostock und Dresden ist das bereits so. Zusätzlich werden die in euren Augen langweiligen Familien als erstes zu Hause bleiben, aus Angst um ihre Kinder. Danach werden auch die sogenannten Eventfans wegbleiben, da das Event keinen Spaß mehr bringt. Und irgendwann könnten radikale Gruppierungen auf die Idee kommen, einen maroden Verein für ihre Außenwirkung zu mißbrauchen.

Meine Anmerkung ist natürlich keine ernsthafte Frage, aber wenn man sich lieber darauf konzentriert, Pyros zu zünden, Spieler zu beleidigen oder gegnerische Fans zu jagen, als sich anständig über Super Fußball zu freuen, wird sich das auch irgendwann zwangsläufig auf die Motivation der Verantwortlichen und damit den Erfolg des Vereins auswirken.

Nichts anderes wollte ich mit meiner provokanten Frage ausdrücken. Nazis sind Sch..ße. Beim BVB gibt's immer noch zuviele davon, da es in der Stadt Dortmund ein ausgewiesenes Neonazi-Problem gab/gibt. Ich bin sehr froh, dass dies in Hannover nicht so ist.

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Kuba libre: Was? Was war das denn?


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 19:44 

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@Roter Günther: Die Meinung kannst du vertreten, allerdings wüsste ich nicht, ob mich jemand mit überteuerten Eintrittskarten vom Pöbeln abhalten könnte. Vielleicht mal drüber nachdenken.

@Kuba Libre: Genau, die armen Kinder, die plötzlich und unvermittelt, dieses bösartige Verhalten im Stadion mitbekommen...Schonmal auf einem Schulhof gewesen? Über was diskutieren wir eigentlich, warum um Gottes Willen soll denn ausgerechnet das Stadion steriler als der Rest des Lebens vor der Haustür werden?

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 19:46 
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Oh ha! Ich fasse es nicht. Was für Äußerungen. Ich will gar nicht ins Detail gehen. Einfach nur peinlich!

KubaLibre und einige %1896%er, die sich vermutlich auch noch als Fans von Hannover96 verstehen. Ihr seid keine Fans dieses Vereins! Ihr seid höchtens Fans Eurer eigenen Gesinnung (unbeachtet der politischen Ausrichtung) und Fans der Zerstörung der Stehplatzkultur im Stadion. Glaubt es mir und 98% der Stadionbesucher. Wir können auf Euch verzichten, sowohl zu Hause als auch auswärts. Und das liebend gerne.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 19:47 

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nicht? Och schade, dann kann ich meinen Valenciaflug ja wieder stornieren, zu doof, Immerrot sagt, ich wär kein Fan mehr.
Edit: Im Ernst, wer glaubst du wer du bist?

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 19:59 
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Diese Diskussion um die Schmährufe haben wir ja vor ein paar Jahren schon einmal lang und breit hier ausgeführt. Ich habe damals geschrieben, dass ich es eigentlich normal finde, wenn mal bei einem besonders unbeliebten Spieler der gegnerischen Mannschaft anstelle des Nachnamens aus einem bestimmten Bereich des Stadions gemeinsam ein "Arschl*ch!" gerufen wird und wurde dafür überraschend heftig kritisiert. Ich sehe das auch heute noch so und würde mich in der Emotion des Spiels wahrscheinlich auch daran beteiligen, wobei man mich mittlerweile wenn dann auf der Westtribüne findet.

An diesen Rufen gegen Pogatetz in Wolfsburg hätte ich mich jedenfalls nie beteiligt, das steht außer Frage. Mal abgesehen davon, dass die verwendeten Worte mit Recht als besonders schwere Beleidigung gelten, bin ich der Ansicht, dass generell Pogatetz sich hier nichts hat zu Schulden kommen lassen. Beleidigungen gegen Spieler, die zum Rivalen wechseln, sind im Fußball ja eigentlich gang und gäbe. Aber in dem Fall war es nicht der Spieler, der unbedingt wechseln wollte, sondern ein beidseitiges Einvernehmen zwischen Verein und einem sehr verdienten, ehrlichen Spieler. Mit seinem Interview, in dem er Wolfsburg die bessere Perspektive zugeschrieben hat, hat er es vielleicht auch ein bisschen provoziert. Aber das rechtfertigt in keinster Weise das Verhalten dieser Fans. Reaktionen in Form eines Stadionverbots halte ich da aber dennoch für völlig überzogen. Irgendwo muss man Grenzen ziehen, damit man nicht zu weit geht, unzwar Grenzen in beide Richtungen. Als Fan sollte man sich von sowas distanzieren und den Leuten nach Möglichkeit ihr Fehlverhalten aufzeigen. Martin Kind hätte sich im Namen des Vereins bei Pogatetz entschuldigen können, so hat er mal wieder unnötige Negativpresse über uns verbreitet.

Um zur angesprochenen "Verweichlichung" zu kommen, so sehe ich das differenziert. Aktionen wie im ersten Absatz von mir beschrieben gibt es schon sehr lange und die sind meiner Einschätzung nach im Rahmen. Dazu zählt auch das Haarmann-Banner, wie ich bereits dargelegt habe. Wenn man sowas unterbinden will, dann kann man schon eine Verweichlichung beklagen. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch neue Auswüchse der Verrohung, also in die andere Richtung. Sichtbar zum Beispiel bei Köln momentan, in Form von Gewaltandrohungen gegen Spieler und sogar einem Belästigen in der realen Welt. Sowas hat es früher (mein Eindruck) nicht gegeben, zumindest nicht in Deutschland und das geht auch viel zu weit. Da ist ein Punkt, wo man Grenzen ziehen muss, da dort Menschen Straftaten begehen. Die muss man überführen und zur Rechenschaft ziehen, das kann auch ein Verein selbst in Form von Stadionverboten.

Ein anderer Punkt, an dem man meines Erachtens unbedingt Grenzen ziehen muss, ist die Politisierung des Fußballs, egal von wem. Mal abgesehen davon, dass man Extremisten vom Verbreiten ihrer Ansätze abhalten muss, nimmt die Politisierung dem Fußball auch seine Identität, denn gerade der Fußball kennt keine soziale Grenzen und verbindet die Menschen. Falls ich Kuba Libre richtig verstanden habe, dann teile ich auch seine Meinung. Ich als ehemaliger Ausländer habe kein Problem damit, mit jemandem zu Feiern und über ein Tor zu jubeln, der grundsätzlich einen Ausländer lieber abgeschoben sehen würde. Weil es im Fußball nicht um Politik geht, sondern um etwas Höheres. Sobald aber, um bei dem Beispiel der "Faschos" zu bleiben, das Stadion benutzt wird, um Rechtsextremismus und ähnliches zu verbreiten, muss man unbedingt einschreiten und für diese Grenze konsequent eintreten.

Um nochmal auf die Ultras zu kommen (Pauschalisierungen sind jetzt nicht zu vermeiden), so sind ihre Aktionen sicher meistens "fanatischer" als das, was man so als Durchschnittsfan tut. Das sagt ja schon ihr Name. Und das geht eben in alle Richtungen. Ich persönlich möchte die exzellente Stimmung, ihre Choreos, manche ihrer Spruchbänder, die Gesänge, den Auswärtssupport usw. keinesfalls missen, denn ich finde schon, dass die Atmosphäre des Fußballs ohne diese Gruppierungen stark an Qualität einbüßen würde. So lange man die Grenzen zieht - ich persönlich halte die oben Beschrieben für angemessen - sollte man ihnen innerhalb dieser Grenzen auch den Freiraum gestatten, den sie sich durch ihr Leben für den Verein (auch wenn mancher dieses anders interpretieren mag) definitiv verdient haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 20:59 

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Man sollte diese Hassgesänge in WOB nicht überbewerten, aber andererseits sollte man sie auch nicht verharmlosen oder sogar als Teil der "Fußballkultur" darstellen.
Ich habe mich in WOB jedenfalls für ein Teil der 96er fremdgeschämt und kann sowas nicht nachvollziehen.
Bei Pogatetz sollte man schon anerkennen, dass er sich in Hannover außerhalb des Platzes als freundlicher Zeitgenosse erwiesen hat, der auf dem Platz alles reingeworfen hat, was er kann. Außerdem sollte man bedenken, dass er während seiner bisherigen Fußballkarriere sicherlich gut verdient hat, aber bestimmt keine Unsummen zur Seite legen konnte. Wenn man dann als 29jähriger ein sicherlich "unmoralisches Angebot" bekommt, sollte man schon Verständnis dafür aufbringen, dass er dann zu einem auch für mich total unbeliebten Verein wie Wolfsburg geht. Er ist schließlich kein Hannoveraner wie ich, der mit Herzblut an den Roten hängt oder heißt z.B. auch nicht Steve Cherundolo oder Altin Lala.
Im übrigen sollte man die Entwicklung in Italien betrachten. Dort haben Fußballidioten - mir fallen da z.B. die "Fans" von Lazio Rom ein - mit dafür gesorgt, dass die Stadien immer leerer wurden. Solche Entwicklung wünsche ich mir in Deutschland bestimmt nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 21:11 

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Neo1896 hat geschrieben:
Der Fussball lebt von Emotionen und die gehören seit Jahren mit dazu. Hier wird nur seitens der Presse alles wieder hochgepushed. Man sowas gehört nun mal dazu, ohne die besagten Dummköpfe od "Ar...löcher" wäre in den Stadien nichts los. Und jammert jetzt hier nicht rum, als sei dies am Sonntag das erste Mal vorgekommen in der Bundesliga Geschichte, dass ein Spieler nach einem Wechsel beleidigt wurde. Es gehört nun mal dazu, mag für manche Herren und Frauen vll. ein wenig übertrieben zu sein. Aber dies kommt an fast jedem Spieltag in allen Stadion vor, nur hat sich hier mal wieder unser Präsident dazu verleiten lassen eine Aussage in der Presse zu machen, andere Vereine machen da nun keine große Sache raus.

Im Stadion war und wird es immer rau bleiben und wer da nicht drüber stehen kann, soll sich eine andere Sportart wie Schach aussuchen.

Die "Dummköpfe" od auch von MK benannten "Arschlöcher" sind zum größtenteils wohl auch jener die für die Stimmung in dem "Niedersachsen" Stadion verantwortlich sind, die teilweise alle Auswärtsspiele der Mannschaft unterstützen, die seit Jahren Dauerkarten-Besitzer sind, die auch dort bereits die Mannschaft immer wieder überall untestützt haben.


Nichts davon rechtfertigt derartige Beleidigungen eines einzelnen. Und bevor noch das Argument kommt, die Spieler würden Millionen verdienen und müssten das abkönnen: nein, auch das rechtfertigt keine Beleidigungen.

Erschreckend, daß es wirklich Menschen gibt, die der Meinung sind, sowas "gehört dazu". Seltsames Weltbild.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 21:48 
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Alter96er hat geschrieben:
1896er hat geschrieben:
Jetzt auch noch in jeglicher Form, meine Güte verweichlichen wir heute... Ich hätte ein Spiel für Dich im Angebot, kommenden Freitag, garantiert ohne Stimmung, Schmähgesänge und Stehplätze.

Lieber Gott, bitte geb mir meinen Unterschichtensport Fußball wieder zurück, nur ohne Nazis!

„Verweichlichen“, 1896er, kannste mir mal erklären, was das ist? Ist z.B. Respekt auch vor dem Gegner „verweichlicht“?

Ist dann das Gegenteil, nämlich verhärtet, wünschenswert? Nur die Harten machen Stimmung? Du liebe Zeit, Klassenkampf im Stadion. Das wird ja immer noch schöner.

Manchmal kann ich dich einfach nicht verstehen, 1896er. Wenn ich im Stadion bis an die Grenzen der Stimmbandkapazitäten „H- S –V“ oder im Wechselruf „Hannover“ brülle, bin ich dann verweichlichter Oberschichtler, schon mal erst recht, wenn ich auf der West sitze?

Oder muss ich für einen ordentlichen Unterschichtler „Hurensohn“ brüllen? Oder was?

:nuke: Hier hat einmal Jemand einen Video-Link aus Athen eingestellt als Beispiel für vorbildlichen Support. Meine Frage, ob dass auch auf Fußball übertragbar sei hat er nicht verstanden, denn er hat nicht bemerkt, dass es sich um ein Basketballspiel handelte! :roll:

Es ist schon bemerkenswert, wie offen MK seinen Unmut über eine besondere "Kundengruppe" äußert! Die selbsternannten Stimmungskanonen sollten im Rahmen einer Qualitätskontrolle mal alle Formen des Supports auf Effizienz und Außendarstellung überprüfen. Beispiel: Wer in der Zeit meiner Fan-Werdung wie ein Flummi durch den Block gehüpft und dabei laut "Wer nicht hüpft, ist Braunschweiger!" gegrölt hätte, den hätten die netten Jungs in den weißen Jacken in ihrem orangenen Taxi mitgenommen! :wink2:

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 03.09.2012 22:47 
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Martin "Arschlöcher"aussage ist fürn Arsch.Die Pogatetzt rufe sind nicht i.o.Aber meine güte was muss sich in Schiri alles anhören,und das nicht nur von einer Minderheit im Stadion.Und mit beleidigungen kennt sich Martin ja aus,wenn ich an die Aussagen zu Ya Konan denke.Zitat"Seid der Vertragsverlägerung ist er träge geworden,hat übergewicht und fährt schnelle Autos"Für mich wäre das auch eine beleidigung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.09.2012 00:38 

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D_Jay hat geschrieben:

Nichts davon rechtfertigt derartige Beleidigungen eines einzelnen. Und bevor noch das Argument kommt, die Spieler würden Millionen verdienen und müssten das abkönnen: nein, auch das rechtfertigt keine Beleidigungen.

Erschreckend, daß es wirklich Menschen gibt, die der Meinung sind, sowas "gehört dazu". Seltsames Weltbild.


Erschreckend, wie deine Welt aussieht, bist wohl noch nicht bei einem Auswärtsspiel live dabei gewesen, außer im TV. Aber dein Unwissen verzeihe ich dir.

Ey, weisste was, ich kann solche Beleidigungen gegen mich auch verkraften auch ohne zich Millionen Gehalt, wie geht das? -> Einfach nicht hinhören und sich nichts dabei denken. Aber das kann wohl nicht jeder... .

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~Reds Forever Hannover~


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