Auch wenn mir gerade die Diskussion eigentlich ein wenig weit führt. - Interessant finde ich sie allemal und möchte dies kurz aufgreifen:

... und ergänzen:
Nicht "Arbeit macht frei" sollte es heißen sondern "Sozialarbeit macht frei". Wer ständig und dauerhaft ein persönliches Gewaltproblem hat, leidet offensichtlich an einem Mangel an Mitgefühl oder Empathie, wie es so schön heißt. Dies löst man sicher nicht, indem man die Betreffenden im Knast wegschließt - es sei denn wirklich für alle Zeit. Will man dies nicht, dann bleibt nur Resozialisierung. Will man es erst gar nicht soweit kommen lassen - und da hat Disco unbedingt recht - dann müssen wieder mehr Mittel für die Betreuung von Jugendlichen zur Verfügung gestellt; Manpower und Finanzen meine ich da.

Hier sehe ich übrigens durchaus Ansätze, wo auch unser Lieblingsverein tätig werden und mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen könnte, wie vielleicht - und dass sei angemerkt - jeder einzelne von uns.

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

problem erkannt, möchte ich da fast sagen.
dein lösungsansatz ist sicherlich auch der bessere.
nur, man sollte erstmal ursachenforschung betreiben, warum einige jungen leute so sind wie sie sind.
aber das will natürlich keiner wissen. schon gar nicht die politiker oder andere "verantwortlichen" dieser gesellschaft. weil es denen nämlich gut geht und daher nix ändern wollen.
klar sind sie auch für eine gerechte gesellschaft....aber nur für die oberen zehntausend.

wer die ursache(n) nicht bekämpft, wird die probleme sicher nicht lösen.
Resozialisierung ist nur ein "herumdoktorn".

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Gunther, das führt jetzt aber in der Tat zu weit.
Wenn es wirklich um Gerechtigkeit ginge, müsste man das gesamte Weltwirtschaftssystem in Frage stellen, da unser Wohlstand daher kommt, da für uns in der dritten Welt und den Schwellenländern Menschen ausgebeutet werden.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß

Bitte
Thema:
96-Fans gegen Rassismus


Wenn es jetzt auch noch um Resozialisierung geht, komme ich auch noch daher mit meinem "Senf".

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

nein, Discostu, mir geht es nicht um die weltwirtschaftsordnung, sondern um soziale gerechtigkeit.

z.b., daß es "deutsche tradition" ist, daß die kinder keine ausbildung gemäß ihrer intelligenz bekommen, sondern je nach sozialem status ihrer eltern (ausnahmen bestätigen die regel).

oder die "deutsche tradition", daß ein einmal eingeschlagener berufsweg für immer u. ewig geltung hat.
man muß sich das wirklich mal vor augen halten: von jugendlich im alter von 18 jahren (oder jünger) wird erwartet, daß sie einmalig einen beruf wählen den sie für den rest ihres lebens (immerhin 40-50 jahre) ausüben müssen ohne später ihre wahl korregieren zu können (nur unter sehr schwierigen bedingungen).

die "dritte welt" kannst du als ausrede ruhig außen vor lassen. die hat nix mit der mittelalterlichen "deutschen ordnung" zu tun.

wenn man den jugendlichen, bzw. einen teil von ihnen, die zukunft beraubt, dann muß man sich nicht über diverse auswüchse wundern.

wenn die auswüchse allerdings soweit gehen, daß sie sich "alte braune zeiten" herbeiwünschen...was ja wohl das leben aller menschen deutlich verschlechtern würde (gelinde gesagt), denen sollte man ohne gnade u. toleranz mit Zuchthaus antworten. dagegen sollte Guantanamo wie ein paradies sein.

was ich damit eigentlich sagen will ist, daß sich die gesellschaft nicht wundern muß sondern sich mal an die eigene nase fassen sollte. der braune sumpf kommt nicht vom heiteren himmel.

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Gunther, dies hier ist ein ehernes Gesetz und vielseitig anwendbar:


Und daher ist Dein Schrei nach sozialer Gerechtigkeit verständlich zwar, aber zum Scheitern verurteilt, weil nicht diese auf der Agenda steht sondern der ungestörte Konsum.
Aber Disco hat recht: Das würde nun wirklich zu weit führen.

Wenn man also fragt: Was können wir, was kann der Verein tun, um eine Durchdringung der Fanszene in Hannover von Neonazis zu verhindern?
- Dann macht es wenig Sinn die Weltrevolution der Geknechteten auszurufen... (wir können sie ja im Hinterkopf behalten ).

Auch sollte man einen Schritt nach dem anderen machen. Daher bleibe ich dabei:

Aufklärung und Herstellen von Öffentlichkeit ist ein wichtiger Baustein. Allein unsere Diskussion hier wird schon einen kleinen Beitrag geleistet haben.

Was geht noch? - Bündnisse herstellen mit anderen gesellschaftlichen Gruppen? Wie kann man das angehen? Und welche Verantwortung können z.B. Parteien übernehmen?

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Das war mal, Gunther..So einfach wie in den letzten 15 Jahren war es noch nie in Deutschland, seine "Fehler" bzw. seinen Karriereweg zu korrigieren ist aber auch sowas von vereinfacht worden...

Man könnte auch nochmal kurz ins Stadion gucken, wer bzw. welche Gruppen sich dort öffentlich gegen Rassismus bekennen und wer das nicht tut. Also wem die Gesinnung der Person neben einem egal ist und da keinen Wert drauflegt. Hauptsache zusammen Dinge umsetzen, deren Ziel es nicht grundsätzlich ist, die Mannschaft auf dem Feld anzufeuern. Die halt noch mehr darunter verstehen ihren Verein zu repräsentieren, also in anderen bestimmten Kreisen einen besonderen Ruf genießen wollen.

(Vorsichtshalber möchte ich darauf hinweisen, dass es mir nicht um die theoretische Diskussion geht, wenn ich von Rassismus spreche, sondern immer ausschließlich praktisch hinsichtlich der Menschen im Stadion.)

Sollte auch mal im Oberrang der Nordkurve eine ähnliche Fahne wie bei der Schickeria München wehen "Unsere Kurve ist bunt – Ultras gegen Rassismus" werde ich mir einen Ast freuen (Stichwort Selbstregulierung). Jetzt habe ich wahrscheinlich den größten Unsinn geschrieben, wenn das ein Ultra liest: "Mensch, mit der Schickeria sind wir spinnefeind, die Brigade kommt mit denen gut klar, wir verstehen uns eher mit dem und dem ... ".usw. usf. Es ist wahrscheinlich eh alles viel komplizierter, als man meinen könnte.

eben!

und der konsum ist mehr als gestört, wenn sich eine gesellschaft runde 8 bis 10 mio. arbeitslose "leistet".
und erzähl mir jetzt bitte nicht was von unter 3 mio. den quatsch der regierung glaubst hoffentlich selbst du nicht.


sicher, umschulungen u. ähnliches ist heute kein problem mehr.
für mich gehört aber auch dazu anschließend eine anständige arbeit zu finden. und das ist nicht gegeben. es gibt kaum arbeitgeber die einen umgeschulten einstellen. (auch hier bestätigen die wenigen ausnahmen die regel)

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Gunther. Harz IV gibt es nur, damit der Konsum weiterläuft...

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Wie gesagt, das geht hier wirklich zu weit - Bitte zurück zum Thema!

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― Uli Hoeneß

welcher konsum durch hartz-4 ?

hartz-4 gibt es, damit deutschland nicht vor dem internationalen gerichtshof wegen unterlassener hilfeleistung angeklagt werden kann....und, damit die selbstmordrate nicht ins millionenfache steigt.

Discostou, ich bin mitten im thema. ob dir mein lösungsansatz nun gefällt oder nicht.

aber ok, dann ärgert euch weiter über braune und legt eure hände in den schoß.

für mich ist das thema hiermit durch.

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driftet hier irgendwie gerade ein bisschen ab!

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Du kannst dich gerne mit einbringen und die Diskussion wieder in die richtige Bahn lenken.

Komisch irgendwie, ich finde das ist eine richtige Diskussion, wenn sie mal ein bisschen weitläufiger verläuft dann sage ich nur : Na und? Soo schlimm? *Kopfschütteln*

Arbeitslose möchtegernnazis die versuchen beim Fußball ihren Frust abzulassen sollte man nach Sibirien in Arbeitslager schicken.

Fußball ohne Ausland funktioniert nicht.

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Wir müssen aufhören weniger zu trinken!

Weitläufiger? Es geht komplett am eigentlichen Thema vorbei. *doppelkopfschütttel*

Ich bin nicht dein Dolmetscher, da laß ich dich alleine...*schüttellach*


Übrigens, die Nord als Friedensstifter, Friedensbotschafter und als Oase der Demokratie taugt nichts....

Ach so, es geht dir nur darum ein bisschen zu sticheln. Ehrlich gesagt, habe ich mir das gedacht. Dann kann es ja tatsächlich mit dem eigentlichen Thema weitergehen. Danke!

edit:


Sehe ich auch so. Jetzt kommen wir der Sache wieder näher.

Hallo??