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 Fan sein - von wem eigentlich? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Fan sein - von wem eigentlich?
BeitragVerfasst: 25.09.2013 16:24 

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Woche für Woche fiebern wir mit unserer Manschaft mit, unterstützen sie, wo wir nur können. Viele nehmen weite Auswärtsfahrten auf sich, für 90 Minuten Stadion. Ob innerhalb Deutschlands, oder gar in die weiten Europas. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld. Auch sonst ist das Thema "Hannover 96" stets Präsent im leben eines Fans. Ob Stammtischgespräche, oder auf der Arbeit. In der Sommerpause weiß man oft nicht, was man mit sich anfangen soll und wartet sehnsüchtig auf den Beginn der Saison.

Eine Frage, die ich mir in letzter Zeit oft stelle - für wen das alles? Von wem, oder was, ist man eigentlich Fan? Von der Mannschaft, also dem Personal welches auf dem Platz steht? Welches allerdings immer und immer wieder in regelmäßigen Abständen wechselt? Die, denen man heute zugejubelt hat, spielen morgen vielleicht schon beim Erzrivalen. Andere kommen, die man oftmals nicht einmal kennt, oder die eben bei Vereinen gespielt haben, denen man nicht unbedingt zugeneigt ist. Von wem ist man dann Fan? Vom Vorstand? Oder gar einfach nur vom Vereinsnamen? Wie definiert ihr das Fan sein und wem jubelt ihr da eigentlich Woche für Woche zu?

Ich persönlich bin da zwiegespalten. Klar, es ist unsere Mannschaft, die Mannschaft unserer Heimatstadt. Jeder Spieler der neu kommt, bekommt seine Chance, jeder neue wird in vielen Fällen oft ins Herzgeschlossen, verblichene und verdiente Spieler werden vergessen. Die Manschaft, die man vor einigen Jahren unterstützt hat, gibt es nicht mehr, stattdessen eine ganz neue mit einer Hand voll alteingesessener.

Ich stelle mir diese Frage genau jetzt, da das Gefühl von Umbruch dominiert. Spieler wie Pinto, Rausch, Moa, Haggui und viele mehr, welche Erfolgsgaranten und Publikumslieblinge waren, sind nicht mehr da. Die Helden von einst gingen neue Wege, der Verein setzt auf andere. Spieler, die für 96 standen wie kaum ein anderer sind plötzlich Weg, verschwunden in die Weiten der Fußballwelt.

Auch wenn beispielsweise Stuttgart jetzt viele "unserer" Jungs hat, so ist mir deren Mannschaft nicht sympathischer geworden. Mitstreiter von damals werden sobald das Spiel um Punkte stattfindet zu rivalen.

Wie denkt ihr darüber?


Zuletzt geändert von polska96 am 25.09.2013 16:50, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fan sein - von wem eigentlichen?
BeitragVerfasst: 25.09.2013 16:35 
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Ändere mal den Fredtitel in "Fan sein - von wem eigentlich?" um.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fan sein - von wem eigentlich?
BeitragVerfasst: 25.09.2013 16:51 

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Oh, danke, keine Ahnung wie mir das so reingerutscht ist. Habs nicht so mit Korrekturlesen zur Zeit. ;)

Danke


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 Betreff des Beitrags: Re: Fan sein - von wem eigentlich?
BeitragVerfasst: 27.09.2013 13:58 
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Ich frage mich auch ständig, wie ich mich verhalten würde, wenn mal ein absoluter Unsympath auf einmal das rote Trikot überstreifen würde. Ist bisher zum Glück noch nie passiert.

Mit Unsympathen meine ich solche Kaliber wie Arnautovic, Demichelis oder Guerrero, die ich beide bis in alle Ewigkeit gefressen haben werde.

Bisher wurde jeder Neuzugang von mir mit absoluter Neutralität angesehen, selbst ein in den holländischen Medien geschasster Marcelo wird von mir völlig unvoreingenommen beobachtet. Und bisher hat er mich nicht enttäuscht.

Letztendlich kann ich von mir behaupten, dass ich den Verein als ganzes liebe. Mit den Fans, dem Forum ( :love: ), den Spielern, dem Stadion, der Stadt... Leichte Ärgernisse wie Aussagen aus der Führungsetage, unnötige Hassparolen, bescheuerte Flitzer o.Ä. übersehe/-höre ich, oder schalte mich in die Diskussion ein, wenn ich denke, dass dies was bringt.

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Ben Folds - "All You Can Eat"


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 Betreff des Beitrags: Re: Fan sein - von wem eigentlich?
BeitragVerfasst: 03.10.2013 13:10 

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Von beidem.
Eine gute Firma bleibt im Idealfall eine gute Firma, auch wenn das Personal wechselt (vergl dazu Markentreue im Klamotten / Technick / Automobilbereich - es soll ja sogar noch überzeugte Blitz - fahrer geben)


Also gibt es zum einen "die Marke", die toll ist, weil man mit ihr Gutes verbindet. Ich glaub, dass das eine Gefühlsfrage ist, bei der die Namen keine wirkliche Rolle spielen. Neue Spieler auf dem Platz sind Teil der Marke und haben Sympathiebonus. Ein neuer Diouf ist bei seiner ersten Einwechselung toll, weil er Hannover 96 verkörpert. Schon vor dem ersten Ballkontakt. Entweder er begeistert, dann macht er Hannover besser und die Gefühle der Fans für den Verein stärker, oder er enttäuscht maßlos, dann wird er halt der Marke nicht gerecht.

Ich denke, dass man die Labelfrage nicht beantworten kann. ist ein Iphone geil oder schrott, weil es aus dem Obstgarten ist oder andersrum?

Und dann gibt es noch die Spieler...

Da sieht das für mich in etwa so aus, dass es Spieler gibt, bei denen ich mich freue, dass sie weg sind. Man kann ja auch nicht jeden mögen. Und ein Bisschen Schadenfreude ist da dann auch dabei, wenn man hört, dass sich einer verwechselt hat. Verhungern wird man auf der Ersatzbank bei anderen Bundesligisten sicher auch nicht.

In die nächste Gruppe fällt für mich Moa, das sind so Spieler, die einfach irre Sympathisch sind, und deren Wechsel man bedauert. War es für mich in der letzten Saison noch unverständlich, wieso er kein Stamm mehr war, fand ich den Wechsel schade und fast selbstlos. (Ablösesumme für den Verein, kein gehalt für den Spieler mehr, nachdem man ja unbedingt Stürmer loswerden wollte). Also Spieler, die mit ihrem Wechsel dem Verein geholfen haben (wie Szabi früher, der wäre sonst auch ablösefrei gegangen). Wenn es für so einen Spieler beim neuen Verein nicht läuft, dann leidet man ja förmlich mit ihm. Ich persönlich ärger mich ja grundsätzlich über jedes Gegentor. Tut wohl jeder Fan. Aber wenn es denn schon welche geben MUSS, dann bitte von dem, was das geringste Übel wäre. Will sagen: wenn schon Bayern oder Schalke gegen uns treffen, dan solls wenigstens der schei_ Holländer gemacht haben, weils dann wenigstens deren Holländer war.
Oder anders: Ich möchte gegen Stuttgart kein Gegentor sehen. Auch wenn das schlecht für einen meiner Lieblingsspieler ist. Aber WENN wir schon ein Tor kassieren, dann soll es doch BITTE Moa geschossen haben, weil das dann immerhin für ihn noch gut ist. KEINESFALLS treffen darf allerdings deren neuer linker Flügel-bankdrücker.Dann krieg ich Schnappatmung :lol:

Ich weiss nicht, wie lange der einzelne hier schon 96 verfolgt, aber es gab damals einen Spieler, den liebte die ganze Stadt. Und man hatte den Eindruck, auch ER liebe diese Stadt. Ganz Hannover war STOLZ auf diesen Mann, einer mit Charakter, der immer wieder aufsteht, wenn ihm das Schicksal übel mitspielt, der sich nie unterkriegen lässt und der sich mit absoluter Entschlossenheit gegen jede Niederlage stemmt. Nicht wenige verehrten diesen Mann so sehr, dass sie dessen Wohl über das des Vereins stellten. Mehr noch, sosehr man ihn mochte und in seiner Stadt bei seinem Verein haben wollte, wie groß muß die Zuneigung zu einem Spieler sein, wie groß der absolute Glaube an ihn, dass man ihn gar nach München wünscht? Der verhasstesten Mannschaft der Liga. Niemand mag Bayern. Aber für den Besten nur das Beste. Und wenn der einzige Weg zur Stammkraft in der Nationalmannschaft der über München ist, dann ist es schade. Ein Verlust für die Stadt, den Verein, die Mannschaft. Aber man mag ihm einfach nicht länger im Weg stehen. Zu quälend waren die Berichterstattungen, dass die Defizite der gesamten Mannschaft an dem Mann festgemacht wurden, der so gar nichts dafür konnte. Zu bitter war es, dass seine Leistungen national nur in Gegentoren gelesen wurde...

Und sollten wir jemals, JEMALS wieder einen ähnlichen Spieler in der Mannschaft haben und sollte dieser Spieler dann tatsächlich in seinem eigenen Interesse wechseln, so schwöre ich, dass ich mir, selbst wenn es danach zu WOB gehen würde, davon ein Trikot mit seinem Flock kaufen werde!

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Fan sein - von wem eigentlich?
BeitragVerfasst: 17.10.2013 16:25 

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Patches.o.Houlihan hat geschrieben:
Ich frage mich auch ständig, wie ich mich verhalten würde, wenn mal ein absoluter Unsympath auf einmal das rote Trikot überstreifen würde. Ist bisher zum Glück noch nie passiert.

Mit Unsympathen meine ich solche Kaliber wie Arnautovic, Demichelis oder Guerrero, die ich beide bis in alle Ewigkeit gefressen haben werde.

Selbstverständlich gibt es keine Unsympathen in unserem Team :love: .

Andererseits könnte ich mir vorstellen, daß Fans anderer Mannschaften möglicherweise eine andere Meinung haben könnten, wenn die Sprache auf Spieler wie Brdaric, Pinto, Lala und noch einige andere kommt... Diese Spieler sind z.T. sehr robust vorgegangen und haben sich in Sachen Lamentieren und Provozieren durchaus einen Namen gemacht.

Man ist halt auch nicht ganz objektiv, vor allem wenn es der guten Sache dient und der Spieler sich für den Verein voll reinhängt :wink: .


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 Betreff des Beitrags: Re: Fan sein - von wem eigentlich?
BeitragVerfasst: 17.10.2013 18:45 
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kerze hat geschrieben:
Selbstverständlich gibt es keine Unsympathen in unserem Team


Ist ja auch völlig logisch: Aus jedem Unsympathen wird automatisch ein Sympath, weil er unser Trikot trägt. Mindestens jedoch verliert er sein Unsympathen-Mythos und wird auf neutral umgestellt.
Verläßt er jedoch den Verein wieder, wird er wieder zurückverwandelt. Manchmal schon dann, wenn er Wechselabsichten öffentlich äußert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fan sein - von wem eigentlich?
BeitragVerfasst: 18.10.2013 10:53 

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Hans Siemensmeyer hat geschrieben:
... ein Sympath, weil er unser Trikot trägt.


Vielleicht sollte Mirko statt Anzug mal ein 96-Trikot anziehen :bubble: Martin kauft sich allerdings erst gar keins.

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