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 Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.12.2017 11:09 

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Das ist richtig! Der Beschlagnahmungsbeschluss ist für die StA der Verwaltungsakt zur rechtlichen Einsichtnahme. Auch wenn der Begriff Beschlagnahmen oftmals mit Hausdurchsuchung, Razzia etc. assoziiert wird, ist es so weit noch lange nicht. Erheblich finde ich in dem Zusammenhang eher, dass die Hinweise der anonymen Anzeige so weit ausreichend erscheinen, dass hier ein Ermittlungsverfahren eröffnet wird. Für den Ottonormalfan hieße das jetzt schon Stadionverbot (min. bis zur Entscheidung)

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Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.12.2017 11:16 
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Stadionverbot für Kind sachste? Das hätte was. :nod:


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.12.2017 12:21 
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Jau, und Fritze Willig wird ihm auferlegen, die schärfste Waffe des Beschuldigten zu wählen, nämlich zu schweigen. Das dürfte ihm richtig wehtun, nicht mehr in jedes ihm vorgehaltene Mikrofon sprechen zu dürfen. :wink2:

Und die DFL dürfte jede Menge Zeit haben, bis die Verfahren - auch der Gesellschafterstreit mit Wilkening und Verfahren um Abstimmungen auf der letzten MV - abgeschlossen sind. Die Mühlen der Justiz mahlen langsam. :nod:

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.12.2017 14:53 

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Klar muss Kind nicht aktiv an der Ermittlung mitwirken, aber er vertritt einen Verein und ist 20.000 Leuten Rechenschaft schuldig. So oder so. Und daher ist das Zurückziehen auf dieses Recht, Beissing, schlicht zu wenig. Die Mitglieder dürfen sehr wohl erwarten, dass ihr Vorsitzender und alle anderen Vereinsorgane aktiv bei der Aufklärung mitwirken. - Andernfalls sollten besagte Organe ihre Ämter ruhen lassen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.12.2017 03:47 

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Beim DFB läuft es genauso. Ekelerregend: http://www.zeit.de/sport/2017-12/dfb-bu ... l-akademie

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.12.2017 10:12 
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Da wird mir echt übel.
Läuft genauso wie in Hannover...

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.12.2017 11:37 
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Kuhburger hat geschrieben:
Beim DFB läuft es genauso. Ekelerregend: http://www.zeit.de/sport/2017-12/dfb-bu ... l-akademie


Schade das man beim DFB nicht dazu gelernt hat. Passt zum Schiedsrichter-Wesen und zeigt Parallelen zum Lobbyistentum in der Politik. :( :( :(

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.12.2017 12:06 
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Ja, da wird lieber die Breite in der Spitze gefördert ohne zu bedenken, daß es ohne Basis keine Spitze gibt. Und wer bei Friede, Freude, Eierkuchen auf Verstöße gegen die eigene Satzung hinweist, der wird laut dem Artikel so abgekanzelt:
Zitat:
Viele Redner attackierten ihn heftig, es fielen Begriffe wie "Populismus", "Halbwahrheiten" und "selbst ernannter Retter der Amateure".

Kommt mir irgendwie bekannt vor! :mad:

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 10.12.2017 23:43 

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Martin Kind gibt in der NP an, dass noch nicht feststeht, ob die DFL im 50+1 Fall in diesem Jahr entscheidet. Wegen der engl. Woche gebe es Terminprobleme. Sonst wird es laut Kind eine Entscheidung Anfang Januar geben.

https://twitter.com/96HSV1896

Je schneller desto besser!

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Erster Spieltag Heidenheim,
zweiter Spieltag Union,
bei Didi schellt das Telefon,
vielleicht nach Braunschweig,
vielleicht nach Freiburg eine Woche Waldspaziergang !

2-Liga Ole 2-Liga Ole Ole.......



https://www.youtube.com/watch?v=h62oUeOCuH4


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 11.12.2017 01:04 

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Jiri Stajner hat geschrieben:
Martin Kind gibt in der NP an, dass noch nicht feststeht, ob die DFL im 50+1 Fall in diesem Jahr entscheidet. Wegen der engl. Woche gebe es Terminprobleme. Sonst wird es laut Kind eine Entscheidung Anfang Januar geben.

https://twitter.com/96HSV1896

Je schneller desto besser!

Sehe ich anders. Es soll lieber einen Monat länger dauern und dafür richtig gründlich durchgearbeitet werden anstatt direkt abgesegnet zu werden! Diese Entscheidung wird großen Einfluss auf die Zukunft von 96 haben, das sollen die sich zwei mal überlegen

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"...und wenn das Feuer wieder brennt, zu 100% sind wir am Montag wieder heiser!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 11.12.2017 08:24 

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Die Staatsanwälte sehen sich bedroht durch Fritze Willig ("Verfolgung Unschuldiger") und andererseits dürfen sie sich nicht der Strafvereitelung im Amt schuldig machen.

In diesem Spannungsrahmen müssen sie ermitteln. Schwierig, zumal sie nicht wissen, über welche Ressourcen die anonymen Anzeigeerstatter verfügen und welche Informationen vielleicht noch nachgelegt werden können. Angenommen die Anzeigen wurden aus dem internen Kreis erstattet - und einiges spricht dafür -, dann sind diese möglicherweise finanziell und auch informationell potent. Das macht es möglicherweise schwer, das Verfahren einfach so einzustellen...

Solange die Staatsanwaltschaft nicht einstellt, kann die DFL den Antrag von Kind eigentlich nicht bearbeiten. Würde ich meinen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 11.12.2017 13:00 
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Ich tippe mal, daß die DFL wie im Fall Hopp entscheidet und einen Beschluß der Mitgliederversammlung fordert, aber geheim und mit richtigen, nicht personalisierten Stimmzetteln. :wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 11.12.2017 13:28 

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Man sollte auch nicht aus den Augen verlieren, dass eine neue Vereinsführung evtl. Schadenersatz von der DFL fordern könnte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 12.12.2017 19:19 

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Markenrechte, etwas zum Nachdenken...:

Auf der JHV wurde über die Ziehung der Rückkaufoption abgestimmt. Der Vorstand wurde beauftragt die Rückkaufoption zu ziehen und versprach sich darum zu kümmern.

Später wurde dann mitgeteilt, dass die Rückkaufoption nicht mehr bestünde.

Was meint Ihr, hat der Vorstand die JHV belogen? Bisher bin ich genau davon ausgegangen. ..

These:

Der Vorstand inkl. Martin Kind hat die JHV gar nicht belogen. Die Rückkaufoption existierte noch, aber mit einem solchen Abstimmungsergebnis hat man nicht gerechnet.

Sie wurde in den folgenden Wochen durch rückdatierte Vereinbarungen erst aufgelöst... :wink:
Und tableau, aus die Maus in Sachen Markenrechte. Das erklärt die Abstimmung und die sehr verspätete Mitteilung, die Rückkaufoption bestünde nicht mehr.

Nun gibt es jedoch ein Problem: Wenn die Markenrechte 2014 tatsächlich unwiderruflich an die S&S gefallen sind, warum gibt darauf keinen Hinweis im Bundesanzeiger zu den zwei Jahresberichten in 2014, die am 28.08.2015 und 16.08.2016 vorgelegt wurden?

Vergessen? Ein so erheblicher, endgültiger Vermögenszuwachs schlicht vergessen? Das jedenfalls wäre ein Bilanzvergehen... guckstu:
https://www.haufe.de/finance/finance-of ... 77239.html

Vergessen... naja, wers glaubt.

Mal sehen, wie die Staatsanwaltschaft das sieht... :flag962:

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Zuletzt geändert von Kuhburger am 12.12.2017 19:26, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 12.12.2017 19:24 
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Kuhburger hat geschrieben:
Markenrechte, etwas zum Nachdenken...:

Auf der JHV wurde über die Ziehung der Rückkaufoption abgestimmt. Der Vorstand wurde beauftragt die Rückkaufoption zu ziehen und versprach sich darum zu kümmern.

Später wurde dann mitgeteilt, dass die Rückkaufoption nicht mehr bestünde.

Was meint Ihr, hat der Vorstand die JHV belogen? Bisher bin ich genau davon ausgegangen. ..

These:

Der Vorstand inkl. Martin Kind hat die JHV gar nicht belogen. Die Rückkaufoption existierte noch, aber mit einem solchen Abstimmungsergebnis hat man nicht gerechnet.

Sie wurde in den folgenden Wochen durch rückdatierte Vereinbarungen erst aufgelöst... :wink:
Und tableau, aus die Maus in Sachen Markenrechte. Das erklärt die Abstimmung und die sehr verspätete Mitteilung, die Rückkaufoption bestünde nicht mehr.

Nun gibt es jedoch ein Problem: Wenn die Markenrechte 2014 tatsächlich unwiderruflich an die S&S gefallen sind, warum gibt darauf keinen Hinweis im Bundesanzeiger zu den zwei Jahresberichten in 2014, die am 28.08.2015 und 16.08.2016 vorgelegt wurden?

Vergessen? Ein so erheblicher, endgültiger Vermögenszuwachs schlicht vergessen?

Naja, wers glaubt.

Mal sehen, wie die Staatsanwaltschaft das sieht... :flag962:


Das kann und will ich mich ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass es so gelaufen sein könnte. Das wäre erstens meiner Meinung nach höchst kriminell und würde bei entsprechender Aufklärung i.R. eines Prozesses zweitens zu einer heftigen Strafe führen. So etwas traue ich Herrn Kind nicht zu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 12.12.2017 19:30 

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Ich lasse mich gern überzeugen, wenn mir jemand den Bilanzposten zeigt bzw. die Passage im Lagebericht zum Jahresabschluss. Lies mal die Lageberichte (immer am Ende des Jahresabschluß). Was teilweise erläutert wird, ist viel, viel kleiner als die Markenrechte. Also, warum fehlen sie da?

Beispiel:
Zitat:
Lagebericht zum 30. Juni 2015
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Zusammenfassende Darstellung der Vermarktungsaktivitäten von HANNOVER 96 im Kontext zur Gesamtsituation im Profifußball in Deutschland

HANNOVER 96 hat im Berichtsjahr nicht mehr vom sportlichen Erfolg der Lizenzspielermannschaft aus den Spielzeiten 2010/11, 2011/12 und 2012/13 profitieren können. Der mäßige Erfolg der Bundesligamannschaft spiegelte sich auch deutlich in den wirtschaftlichen Zahlen der Gesellschaft wider.

Die Merchandisingumsätze des Vorjahres konnten nicht erreicht werden.

Im Einzelnen ergibt sich danach folgendes Bild zur Lage von HANNOVER 96 zum 30. Juni 2015:

2. Umsatzentwicklung

Im Berichtsjahr konnten die Umsätze aus Provisionen und Ticketing um 12,7% im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Dies erklärt sich größtenteils durch eine zuschauerfreundliche Spielplangestaltung mit Spielen gegen Borussia Dortmund und Bayern München in der Hinrunde sowie die u.a. daraus resultierende Steigerung der Vorverkaufsgebühren.

Die Werbeeinnahmen erreichten 30 % des Vorjahresniveaus. Diese sind in der Gesellschaft von untergeordneter Bedeutung, da sie weder das Kerngeschäft wiederspiegeln, noch der Höhe nach eine tragende Säule sind.

Der Umsatz der Merchandisingverkäufe bewegte sich im Vergleich zum Vorjahr bei erzielten 77% und ist damit klar rückläufig. Hier zeigt sich möglicherweise neben einer Sättigung des Absatzmarktes für clubnahe Produkte auch der ausgebliebene sportliche Erfolg der vergangenen Spielzeit.

Die Erlöse aus Lizenzen sind wegen des abgelaufenen Vertrags mit Viagogo rückläufig.

3. Finanzbereich

Die Kapitalflussrechnung zeigt einen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von TEuro 4.515, einen Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit von TEuro 919 sowie ein Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit von TEuro 3.629. Der Finanzmittelbestand verringerte sich zum 30. Juni 2015 um TEuro 33 auf TEuro 15.552.

Miet- und Pachtverträge

Der Sport & Businesspark an der HDI Arena wurde im Januar 2006 bezogen. Hierfür wurde ein Untermietverhältnis mit der HANNOVER 96 Arena GmbH & Co. KG geschlossen.

4. Investitionen

Im Berichtszeitraum wurden Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von TEuro 136 vorgenommen. Erlöse aus Anlageabgängen wurden nicht erzielt. Die restlichen Anteile der Hannover 96 KGaA wurden abgekauft für TEuro 3.500,0.

5. Personalbereich

Die Verteilung der Angestellten auf die einzelnen Bereiche sieht wie folgt aus:
Festangestellte: 53
Aushilfen: 49
Auszubildende: 4
Praktikanten: 02

Es werden Gehälter (Festangestellte), Ausbildungsvergütungen und Stundenlöhne (Aushilfen) gezahlt. HANNOVER 96 bildet in der Gesellschaft Einzelhandelskaufleute und Fachkräfte für Lagerlogistik aus.

6. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Zum 23. Juli 2014 veräußerte die Gesellschaft 30% ihrer Anteile an der Primetec GmbH. Die Beteiligung am Stammkapital der Primetec GmbH beträgt zum Bilanzstichtag 60%.

Zum 09. Oktober 2014 erwarb die Gesellschaft weitere 15,66% der Aktienanteile an der HANNOVER 96 GmbH & Co. KGaA vom Hannoverscher Sportverein von 1896 e.V. und hält somit nunmehr 100% des Aktienkapitals.

Die Gesellschafterversammlung beschloss in ihrer Sitzung vom 04. März 2015 die Kündigung der stillen Beteiligung der Gesellschaft an der HANNOVER 96 GmbH & Co. KGaA zum 30. Juni 2015, 24.00 Uhr. Mit dieser Entscheidung einhergehend beschlossen die Gesellschafter eine Kapitalerhöhung bei der HANNOVER 96 GmbH & Co. KGaA im Geschäftsjahr 2015/16.
B. Darstellung der Lage

1. Vermögenslage

Das bilanzielle Vermögen erhöhte sich im Berichtszeitraum um TEuro 1.484,4. Die Veränderung zum Vorjahr resultiert wesentlich aus der Zunahme der Anteile an verbundenen Unternehmen. Die weiteren Posten des bilanziellen Vermögens blieben annähernd unverändert.

Das Eigenkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEuro 46 bzw. 0,1% verringert. Für das Geschäftsjahr 2014/15 weist die Gesellschaft ein Eigenkapital von TEuro 32.917,4 (Vorjahr TEuro 32.963,5) bei einer Bilanzsumme von TEuro 39.022,8 (Vorjahr TEuro 37.538,4) aus. Die Eigenkapitalquote beträgt somit 80,4% (Vorjahr 87,9%). Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEuro 1.484,4 bzw. 4,0% erhöht.

2. Finanzlage

Die Kapitalflussrechnung zeigt einen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von TEuro 4.515, einen Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit von TEuro 919 sowie einen Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit von TEuro 3.629. Der Finanzmittelbestand verringerte sich zum 30. Juni 2015 um TEuro 33 auf TEuro 15.552.

3. Ertragslage

HANNOVER 96 hat im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss von TEuro 873 erzielt (Vorjahr: Jahresüberschuss TEuro 2.291).
C. Hinweise auf wesentliche Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Die sportliche Entwicklung der Lizenzmannschaft ist noch nicht zufriedenstellend und muss kurzfristig umgekehrt werden, um HANNOVER 96 als Marke wieder wirtschaftlich und emotional zu stärken. Die Anpassungen der Kosten- und Personalstrukturen haben in der Vergangenheit dazu geführt, dass das Unternehmen auch bei schwieriger sportlicher Situation gut aufgestellt ist.

Durch eine deutliche Verbesserung der Tabellensituation und mehr Heimsiege bestehen Chancen zusätzliche Erlöse im Bereich Merchandising zu erzielen und neue Käuferschichten anzusprechen.

Eine stärkere emotionale Bindung der Kunden und eine höhere Identifikation mit der Marke Hannover 96, auch bei schlechterer Sportsituation sollte ermöglichen, dass der Absatz erfolgreich betrieben werden kann.
D. Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 HGB

1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres (§ 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB)

Zum 10. Juli 2015 erfolgte eine Kapitalerhöhung der Gesellschaft an der HANNOVER 96 GmbH & Co. KGaA um TEuro 5.000, wodurch der Anteil der Gesellschaft an der HANNOVER 96 GmbH & Co. KGaA auf TEuro 15.247 anstieg.

Mit Martin Bader wurde neben Martin Kind zum 01. Oktober 2015 ein weiterer Geschäftsführer bestellt.

2. Voraussichtliche Entwicklung (§ 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB)

Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass der Absatz mannschaftsnaher Produkte weiterhin rückläufig ist und dies voraussichtlich auch bleiben wird, solange die Lizenzmannschaft nicht in absehbarer Zeit wieder sportlich überzeugen kann. Eine zeitnahe Umkehr dieser Entwicklung scheint derzeit durch die Mannschaft, die aktuell Tabellenplatz 16 der Fußball-Bundesliga belegt, schwierig. Um zukünftig davon unabhängiger zu werden, müssen weitere Absatzmärkte erschlossen werden. Eine konsequente und effiziente Einhaltung der geschaffenen Kostenstruktur und der Einsatz innovativer neuer Produkte sollen eine Stärkung der Ertragslage des Merchandising ermöglichen, die zumindest zu einem ausgeglichenen Jahresergebnis führen soll.



Hannover, 27. November 2015

Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG

gezeichnet

Die Geschäftsführung

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genius4u hat geschrieben:
Kuhburger hat geschrieben:
Markenrechte, etwas zum Nachdenken...:

Auf der JHV wurde über die Ziehung der Rückkaufoption abgestimmt. Der Vorstand wurde beauftragt die Rückkaufoption zu ziehen und versprach sich darum zu kümmern.

Später wurde dann mitgeteilt, dass die Rückkaufoption nicht mehr bestünde.

Was meint Ihr, hat der Vorstand die JHV belogen? Bisher bin ich genau davon ausgegangen. ..

These:

Der Vorstand inkl. Martin Kind hat die JHV gar nicht belogen. Die Rückkaufoption existierte noch, aber mit einem solchen Abstimmungsergebnis hat man nicht gerechnet.

Sie wurde in den folgenden Wochen durch rückdatierte Vereinbarungen erst aufgelöst... :wink:
Und tableau, aus die Maus in Sachen Markenrechte. Das erklärt die Abstimmung und die sehr verspätete Mitteilung, die Rückkaufoption bestünde nicht mehr.

Nun gibt es jedoch ein Problem: Wenn die Markenrechte 2014 tatsächlich unwiderruflich an die S&S gefallen sind, warum gibt darauf keinen Hinweis im Bundesanzeiger zu den zwei Jahresberichten in 2014, die am 28.08.2015 und 16.08.2016 vorgelegt wurden?

Vergessen? Ein so erheblicher, endgültiger Vermögenszuwachs schlicht vergessen?

Naja, wers glaubt.

Mal sehen, wie die Staatsanwaltschaft das sieht... :flag962:


Das kann und will ich mich ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass es so gelaufen sein könnte. Das wäre erstens meiner Meinung nach höchst kriminell und würde bei entsprechender Aufklärung i.R. eines Prozesses zweitens zu einer heftigen Strafe führen. So etwas traue ich Herrn Kind nicht zu.

Ich habe den Grundlagenvertrag schon im Oktober 2016 eingesehen und da war der Verzicht drin... damit ist die These von @kuhburger in Bezug auf die JHV eine Verschwörungstheorie.

Die Markenrechte werden nicht gesondert bewertet worden sein in der Bilanz als immaterielle Werte, aber dazu müssten Fachleute mehr sagen können.

_________________
12.04.1896 - 26.09.1997 Scheissverein und stolz darauf!
26.09.1997 - 23.03.2019 Kindische Zeiten bei Hannover 96
23.03.2019 - ................ #VorwärtsnachWeit!


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Ok, danke, stscherer. Wie waren sie drin im Grundlagenvertrag? Wurde der nicht noch mal verändert?

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Interessant http://proverein1896.de/2017/12/pressemitteilung-oberlandesgericht-weist-antrag-auf-erlass-einer-einstweiligen-verfuegung-zurueck/

Klingt für mich für Niederlage und Sieg gleichzeitig. Wenn ich es richtig verstehe, scheitert die einstweilige Verfügung an dem Problem von wem sie gestellt wurde. In der Sache allerdings gibt es wage Hoffnung.

Wie geht es weiter ? Hauptsacheverfahren ? Nach den Ausführungen des OLG sollte man sich ermutig fühlen.

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BeitragVerfasst: 13.12.2017 12:51 
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Wie es weiter geht ist klar. Nur wo liegen die Unterschriftenlisten aus :?:

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