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 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 11:01 
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Das Thema bewegt Viele. Das nehme ich zum Anlass hier einen neuen Faden aufzumachen.

Zum Einstieg in die Diskussion die Positionierung von Pro Verein 1896:
http://proverein1896.de/2018/02/die-neu ... earbeitet/

Viel Text, aber es ist ja auch ein komplexes Thema.

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Es gibt kein' Verein in Europa, der 96 schlagen kann...


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 11:06 
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Passend dazu:
http://www.profans.de/allgemein/profans ... rhandelbar


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 11:23 
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Ich persönlich finde es bewundernswert, wie fast schon einheitlich bundesweit die organisierten Fans auftreten. Dazu noch i.d.R. Gewalt- und Pyro-frei. Die die da den Hut aufhaben sind nicht die viel beschriebenen Chaoten. Mittlerweile sollte es auch beim letzten Stadionbesucher angekommen sein, dass die Änderungen der DFL/DFB nicht die Zukunft seien können. Einfach einem Verband wie dem englischen nach zu eifern ist der falscheste Weg.

Das man bei dein Eintrachtlern in Frankfurt mal derart koordiniert und jegliche Gewalt auftritt, hätte ich nicht für möglich gehalten. Respekt auch an die Führungsetage des Frankfurter Klubs. Da könnten sich manche eine Scheibe von abschneiden.

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Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.

Jiddu Krishnamurti


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 11:33 
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Finde ich gut! Eine bundesweite Diskussion ist längst überfällig und ja auch schon im Gange. Ich plädiere dafür, dass wir versuchen das Thema 50+1 an dieser Stelle entkoppelt von Kind und Hannover 96 zu betrachten, um ein bisschen die Emotionen aus dem Kessel zu nehmen.

Zunächst ist 50+1 nur ein Vehikel, dass für den deutschen Fußball damals maßgeschneidert schien, um das Vereinswesen zu schützen. Als Hintergrund muss man auch immer sehen, dass uns Deutschen - zumindest in früheren Jahren - ein ausgeprägter Hang zur gesellschaftlicher Organisation in Vereinen nachgesagt wurde. Den Begriff "Vereinsmeier" gibt wahrscheinlich nur bei uns.

Ohne jetzt alte Zeiten hochjubeln oder verklären zu wollen, bin ich nach wie vor der Meinung, dass der im Verein organisierte Fußball (auch der Profifussball) ein wichtiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Gemeinwesens ist. Ich weiß, dass es in Zeiten der fortschreitenden Individualisierung zahlreiche andere Meinungen dazu gibt. Ich frage mich allerdings immer häufiger, was einzelne Menschen zukünftig überhaupt noch verbinden soll, wenn es nicht das gemeinschaftliche Gefühl ist, zusammen ein wenig Einfluss auf seine Lieblingsmannschaft (sein Heimatteam) ausleben zu können. Das muss natürlich alles geregelt sein und logisch gesetzeskonform sein. Aber demokratisch sollte es eben auch sein.

Sorry für soviel Text, wie gesagt, es wäre klasse, wenn wir es hier ohne den persönlichen Bezug auf die aktuellen internen Unstimmigkeiten hinkriegen würden, denn das Thema betrifft das komplette deutsche Vereinswesen.

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BVB - Malaga am 09.04.2013:
Kronen-Zeitung: „Ein Spiel für die Ewigkeit"
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Kuba libre: Was? Was war das denn?


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 11:51 
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"Es wird bundesweit ein Sturm heraufziehen" so ist hier https://www.faszination-fankurve.de/index.php?head=Bundesweit-wird-ein-Sturm-heraufziehen&folder=sites&site=news_detail&news_id=17757 nachzulesen. Ich denke Seifert & Co. werden nicht umhinkommen, die Fans bei den Debatten rund um die 50+1 Regel zu integrieren. Ein bundesweiter Boykott in allen deutschen Stadien würde sehr schnell deutlich machen, dass der Wert des Produktes u.a. auch von der Faszination der Fankultur abhängig ist.

Heute gab es einen Artikel in mehreren Zeitungen zum Immobilienmarkt der Zukunft. Was das mit 50+1 zu tun hat? Naja, die gestiegenen Preise haben viele Ursachen, aber v.a. auch die, dass das Geld nach lukrativen Anlage-Optionen spricht Renditen sucht. Bisher war es u.a. der Immobilienmarkt, aber die Margen scheinen aus- oder gar überreizt zu sein. Nicht anders wird es im Fußball-Geschäft der Zukunft aussehen. Und würde ein Investor dann tun, wenn andere vielleicht neue Märkte höhere Renditen versprechen ? Deshalb 50+1 erhalten und langfristig den Fußball auf gesunde Säulen stellen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 12:00 

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50+1 wurde von den 36 Clubs der ersten und zweiten Liga beschlossen und bisher wurde daran festgehalten.

Bisher wurde immer behauptet, es ginge dabei darum, dass Investoren nicht die Mehrheit in einem Club übernehmen können. Das ist oberflächlich betrachtet richtig.

Tatsächlich allerdings sorgt diese Regelung dafür, dass der Abstand zwischen Zweit- und Erstligaclubs nicht zu groß wird - oder meinetwegen zwischen attraktiven (weil werbewirksamen) und weniger attraktiven Clubs gleiche welcher Liga). - Mithin dient die Regelung hauptsächlich einer gewissen Wettbewerbsgleichheit.

Fällt die Regel, werden sich in der ersten Liga die Clubs versammeln, denen es gelingt mehr Geldgeber aufzutreiben. Gute sportliche Arbeit, auch und gerade im Nachwuchsbereich, wird in den Hintergrund treten, was an sich schon mal schlecht ist und den Fussball z.B. der Nat-11en negativ beeinflussen wird.

Sowohl die Ligen als auch die Rangfolgen in den Ligen werden sich verfestigen, Überraschungen eher weniger werden. Mehr Geld im System wird insgesamt auch nicht den Fussball besser machen und da wir hier über Investoren reden, wird der Fußballkonsum insgesamt teurer werden. - Und dies wird für alle Fans, Stadiongänger, TV-Konsumenten usw. gelten.

Also:
These 1 = Der Fussball wird nicht besser.
These 2 = Der Fussballkonsum wir teurer.
These 3 = Der Wettbewerb national wird nicht verbessert.
These 4 = Die Wettbewerbsfähigkeit international wird vielleicht verbessert.
These 5 = Die der Nationalmannschaft wird eher verschlechtert.

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Zuletzt geändert von Kuhburger am 21.02.2018 12:01, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 12:01 
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Den Beitrag von ProFans finde ich schon wieder zu kriegerisch und endgültig. Eine gewisse Gesprächsoffenheit sollte man schon mitbringen, denn machen wir uns nichts vor: Es wird Veränderungen geben müssen, allein schon um die bereits bestehenden Konstrukte im Nachhinein zu legitmieren und trotzdem zu verhindern, dass es weitere Ausnahmen gibt und die Regelung damit schon rein praktisch komplett aushebelt und damit hinfällig macht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 12:03 

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Man könnte auch die Ausnahmeregelungskonstrukte nachträglich wieder "einnorden".

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 12:05 
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Wir wissen doch beide, dass das niemals passieren wird, oder? :wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 12:10 

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Bei Bayer, VW und Hopp sehe ich eigentlich nicht das Problem. Die können ohne Probleme formal 51% der Stimmrechte an den Verein zurückgeben. - Die haben durch ihr finanzielles Engagement ein überragendes Druckmittel, um ihre Vorstellungen durchzusetzen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 12:57 

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Der FCB-Boss sieht die 50+1-Regel kritisch und plädiert, dass jeder Verein über Investoren-Einstiege selbst entscheiden müsse. Auch zum Financial Fairplay äußert er sich.

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat sich für eine Abschaffung der 50+1-Regel in der Fußball-Bundesliga, die derzeit Investoren verbietet, die Mehrheit an den Klubs zu übernehmen, ausgesprochen.

"Ich persönlich bin dafür, dass jeder Verein selbst entscheidet, ob er die Tür für fremdes Kapital aufmacht", sagte der 61-Jährige beim Football Summit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

50+1 "ein Luxus"

Die Regel, die nur in streng geregelten Ausnahmefällen umgangen werden kann, sei "ein Luxus, und die Frage ist, wie lange wir das noch aufrechterhalten können", sagte Rummenigge: "Wir sind die letzte der Top-5-Ligen, die sich diesen Luxus noch leistet."

Investoren könnten die Wettbewerbsfähigkeit der Liga erhöhen. Zudem "haben wir einen Wettbewerb, den ich nicht nur national, sondern auch global sehe", sagte Rummenigge. Zwar sehe der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters derzeit keine Krise, die eine Abschaffung der 50+1-Regel zwingend nötig machen würde: "Aber ich schließe nicht aus, dass wir irgendwann etwas tun müssen für den globalen Wettbewerb."

Rettig warnt vor Öffnung

Andreas Rettig, Geschäftsführer des Zweitligisten FC St. Pauli, warnte vor der Öffnung der Klubs für externe Geldgeber. "Dann werden nicht nur die guten Leute wie Herr Kind (Martin Kind, Präsident Hannover 96) auf die Idee kommen, sich einzukaufen", sagte das frühere Mitglied der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL): "Da kann man nicht mehr zwischen guten und schlechten Investoren differenzieren."

Zudem würde die Kluft zwischen der ersten und zweiten Liga immer größer werden, weil nur die Bundesligisten attraktiv für Geldgeber seien. "Absteigen müssen trotzdem mindestens zwei", sagte Rettig.

Rummenigge für Reform von Financial Fair Play

Zudem sprach sich Rummenigge klar für eine Reform des Financial Fair Play (FFP) aus, um den Transfer-Wahnsinn wieder einzudämmen. "Es muss angepasst und modernisiert werden", so der 61-Jährige: "Wir müssen die Dinge überdenken und zusammen mit der Europäischen Fußball-Union angehen."

Das FFP war eingeführt worden, um zu kontrollieren, dass die europäischen Klubs grundsätzlich nicht mehr ausgeben als einnehmen. "Wir wussten von Anfang an, dass es vielleicht kein Holzschwert, aber auch kein scharfes Schwert ist", sagte Rummenigge, der sich für "ein bisschen mehr Rationalität und Kontrolle" aussprach.

Glaubwürdigkeitsproblem befürchtet

In der vergangenen Transferperiode waren die Ablösesummen schier explodiert. Paris St. Germain überwies 222 Millionen für den Brasilianer Neymar an den FC Barcelona. "Wir müssen vorsichtig sein, was das Verständnis der Öffentlichkeit und unserer Fans angeht", sagte Rummenigge: "Ein Sprichwort heißt 'Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.' Wir müssen aufpassen, dass er nicht bricht."

Der Bayern-Boss sei aber überzeugt, dass UEFA-Präsident Aleksander Ceferin "klar und konsequent" gegen den neuen Trend vorgehen werde. "Ich glaube nicht, dass er sich da zurückpfeifen oder beeinflussen lässt. Er wird auch den unbequemen Weg gehen."

Auch neue Gesetze auf EU-Ebene könnten helfen. "Ich glaube, es ist ein guter Zeitpunkt, mit den Damen und Herren in Brüssel (am Europäischen Gerichtshof, d. Red.) zu diskutieren", sagte Rummenigge. Die Bereitschaft bei den europäischen Wettbewerbshütern, die Geschäfte im Fußball zu regulieren, sei "größer geworden".

Neymar-Summe "über Jahre" unerreicht

Die Neymar-Ablöse werde "über Jahre" die Höchstsumme bleiben, sagte der 61-Jährige: "Weil ich nur zwei Klubs sehe, die in dieser Größenordnung handeln können." Gemeint waren Paris und Manchester City, die beide regierungsnahen Investoren aus dem Nahen Osten gehören.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 13:13 

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Und spätestens da wird eine rote Linie überschritten: Wenn quasi Staaten einen Fußballclub übernehmen. Das kann es nicht sein. Ganz egal ob es sich um Schurkenstaaten handelt oder nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 13:21 
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Ich finde Rummenigges Argumentation völlig unrund und nicht schlüssig. Einerseits fordert er nationale Regularien abzuschaffen, um den Geldfluss zu erhöhen. Andererseits spricht er sich für eine Verschärfung der europäischen Reglimentierung aus, die den Geldfluss eindämmen soll. So kann man eigentlich nur argumentieren, wenn man unangefochten an der nationalen Spitze steht, aber seine Felle international davonschwimmen sieht. Sinnvoll wäre ein funktionierendes, europäisches FFP, in dem sich wirtschaftlich vernünftig geführte, deutsche Clubs problemlos behaupten könnten.

Als Antwort auf den europäischen Wahnsinn einiger auserwählter Oligarchenclubs, die in Metropolen sitzen, Milliardengelder ohne Refinanzierung zu verbrennen, genau dieses Prinzip auch in Deutschland verwirklichen zu wollen, ist kurzfristig gedacht. Die Frage, in welche Regionen sich die großen Investorengelder bewegen werden ist doch völlig klar, wenn man sich zwischen Weltstadt München oder Provinz entscheiden kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 13:27 

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"Witzigerweise" hat ein Neymar gar keine Ablösesumme gekostet, sondern er hat sich/wurde als "angestellter Botschafter" aus seinem bestehenden Vertragsverhältnis bei FC Barcelona "rausgekauft", nicht von PSG, sondern dessen Eigentümer. Die sollen nicht rumschnacken. Kein deutscher Club wird dieses Spiel je mitspielen können. Daher ist diese ganze Diskussion hinfällig. Das einzige was durch Wegfall der 50+1 Regelungen passieren würde, ist, dass einige wenige den Apparat weiter aufpumpen und anhand von Besitzverhältnissen wirtschaftlich partizipieren werden, solange der Laden noch läuft, noch. Mir kann noch immer keiner schlüssig erklären, warum ein gesellschaftsverankerter Fußballclub einer Privatperson oder einem Investmentfond gehören soll.

Der größte Hohn ist ja wohl noch das Argument, man solle jeden Verein selbst entscheiden lassen, in Zeiten in denen solche Entscheidungen in einer Drucksituation gefällt werden (mithalten, dabeibleiben) und notfalls durch die Herausgabe von Wahlgeschenken maßgeblich beeinflusst werden.

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"Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient."
Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 13:35 
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Du musst Rotbäckchen auch richtig zitieren, ProKind. Persönlich ist er der Meinung, daß der jeweilige Klub das selbst entscheiden sollte. Aber für den FCB erklärt er, daß die sich an die Regel halten und die Beteiligung strategischer Partner freiwillig auf 30 % begrenzt haben. Für mehr sei kein Bedarf. Und die laufende CL gibt dem FCB recht, während RB und die TSG versagt haben.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 15:14 

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Herr Rossi hat geschrieben:
Du musst Rotbäckchen auch richtig zitieren, ProKind. Persönlich ist er der Meinung, daß der jeweilige Klub das selbst entscheiden sollte. Aber für den FCB erklärt er, daß die sich an die Regel halten und die Beteiligung strategischer Partner freiwillig auf 30 % begrenzt haben. Für mehr sei kein Bedarf. Und die laufende CL gibt dem FCB recht, während RB und die TSG versagt haben.


Also sind die anderen Vereine zu blöd, wenn sie keine namenhaften Sponsoren an Land ziehen und nur FCB in der Situation, weiterhin gute Geldquellen eröffnen kann, den Spielermarkt leerzukaufen.

Diese 30 % sind Investoren, Telekom, Lufthansa , Audi etc. und trotzdem sind sie nicht abgeneigt, die 50 + 1 zu kippen, versteh einer wer will.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 15:34 

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Wer würde denn wahrscheinlich ein Vorteil ziehen, wenn 50 + 1 abgeschafft wird? Ich versuche mal eine grobe Liste zu erstellen

1. Vereine aus Großstädten, da man hier ein "breiteres Publikum" hat, sozusagen mehr potenzielle Kunden, die dann bei der Marke/dem Unternehmen des Investors einkaufen könnten. (Beispiel Hertha und Union Berlin)
2. Vereine mit einer sehr großen Reichweite und einer großen Fanbasis. Wahrscheinlich selbsterklärend. (Beispiel 1. FC Köln)
3. Vereine mit einer glorreichen Vergangenheit. (gescheitertes Beispiel 1860 München)
4. Gaaaaanz kleine Vereine, die für ein wenig Geld (z.B. wegen Schulden) das Startrecht an ein Unternehmen verkaufen. (Beispiel SSV Markranstädt - RedBull Leipzig)

Vereine, die im Mittelfeld rumgammln und sonst auch keine wirklichen anreize haben, um bei ihnen einzusteigen, werden es schwer haben, Investoren zu finden. Generell wird die BuLi aber aufgrund der TV-Rechte nie an der BPL vorbeiziehen können. Und nirgendwo ist bestätigt, dass Geld zu besseren Spieler und somit zu Erfolg führt. Beispiele wie der HHSV und 1860 München sollten Warnung genug sein!

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"...und wenn das Feuer wieder brennt, zu 100% sind wir am Montag wieder heiser!"


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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 15:47 
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ProKind hat geschrieben:
Herr Rossi hat geschrieben:
Du musst Rotbäckchen auch richtig zitieren, ProKind. Persönlich ist er der Meinung, daß der jeweilige Klub das selbst entscheiden sollte. Aber für den FCB erklärt er, daß die sich an die Regel halten und die Beteiligung strategischer Partner freiwillig auf 30 % begrenzt haben. Für mehr sei kein Bedarf. Und die laufende CL gibt dem FCB recht, während RB und die TSG versagt haben.


Also sind die anderen Vereine zu blöd, wenn sie keine namenhaften Sponsoren an Land ziehen und nur FCB in der Situation, weiterhin gute Geldquellen eröffnen kann, den Spielermarkt leerzukaufen.

Diese 30 % sind Investoren, Telekom, Lufthansa , Audi etc. und trotzdem sind sie nicht abgeneigt, die 50 + 1 zu kippen, versteh einer wer will.


Du bringst da Sponsoren und Investor durcheinander. Telekom und Lufthansa sind normale Sponsoren ohne Anteile. Anteilseigner sind Adidas, Audi und die ALLianz. Insgesamt 30%, Rest ist Bayern e.V.
Mit Blödheit hat das wenig zu tun. Die Bayern haben doch national nichts zu befürchten. Sie könnten sich jederzeit auch verkaufen, nur aufgrund Ihrer Historie natürlich für deutlich mehr Kohle als meinetwegen der SSV Markränstadt an RedBull. Bayern wird dann sagen können. Wenn RedBull für einen Provinzverein Dieses zahlt, sind wir natürlich Jenes wert und Du findest bestimmt einen bekloppten Scheich, der das zahlt, allein um seinem Nachbarn eins auszuwischen. Und alles bleibt beim Alten, nur der Club ist halt ein für alle mal verkauft und fortan nur noch ein Objekt der Begierde von Superreichen Spinnern, denen Autos, Boote und junge Frauen zu langweilig geworden sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 15:59 
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ProKind hat geschrieben:
Also sind die anderen Vereine zu blöd, wenn sie keine namenhaften Sponsoren an Land ziehen und nur FCB in der Situation, weiterhin gute Geldquellen eröffnen kann, den Spielermarkt leerzukaufen.

Diese 30 % sind Investoren, Telekom, Lufthansa , Audi etc. und trotzdem sind sie nicht abgeneigt, die 50 + 1 zu kippen, versteh einer wer will.

Ganz einfach: Dem Privatmann ist es egal, was die Anderen machen. Der Vorstandsvorsitzende sagt, dem FCB reichen die je 8,33 % von Adidas, Allianz und Audi. Die Bazis haben genug Geld und beteiligen sich auch nur wenig an dem Transferirrsinn. :wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: 50+1 erhalten! Bundesweite Diskussion
BeitragVerfasst: 21.02.2018 17:28 
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So wie es aussieht ist eine Mitwirkung der Fans bisher gar nicht Teil der Debatte.
Genau diese Tatsache kann nur zu Unmut führen.
Komplott Hannovera schreibt dazu:
http://wp.kh98.de/die-zukunft-des-fussb ... gestalten/


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