Richtig, der Aufsichtsrat der Management GmbH bestimmt den GF der KGaA.

Aber durch die Satzungsänderung in der KGaA hat Kind den GF der KGaA quasi entmachtet (also sich selbst). Die Entscheidungen der KGaA werden jetzt und künftig durch den Aufsichtsrat der KGaA getroffen, der wiederum durch den Mehrheitsanteilseigner der KGaA bestimmt wird: das ist die S&S.
Zur Erinnerung:
September 2018: Satzungsänderung bei 96
Martin Kind strebt mit seinem Ausnahmeantrag für die 50+1- Regel die Mehrheit in der Management GmbH an. Diese Gesellschaft ernennt den Geschäftsführer der Profiabteilung Hannover 96 KGaA und muss laut DFL-Statuten zu 100 Prozent dem Verein gehören.
Mit der Satzungsänderung aber hat Hannover 96 die Befugnisse dieses Geschäftsführers derart beschnitten, dass bei jeder Entscheidung von Tragweite wie Transfers, Budgetplanung von mehr als 150 000 Euro und Vertragsverlängerungen der Aufsichtsrat der KGaA zustimmen muss. In diesem Gremium sitzen wiederum acht Mitglieder, sechs von den Investoren ernannt, zwei vom Verein ohne Stimmrecht. Vereinfacht: Gefällt den Investoren die Arbeit des Geschäftsführers nicht, können sie über ihre Vertreter im Aufsichtsrat unmittelbar eingreifen. Der Geschäftsführer kann nicht uneingeschränkt handeln. Aber genau das wiederum schreibt die DFL in ihrer Satzung vor – und ist damit Voraussetzung für die Erteilung der Lizenz.

Wie ebenfalls bekannt ist hat Kind auf Druck der DFL die Satzungsänderungen teilweise zurücknehmen und ändern müssen. Ich kenne das Ergebnis nicht (bzw. bin zu faul zum Suchen), bin mir aber aus der Erinnerung sicher, daß die weitgehende Entmachtung des GF grundsätzlich bestehen blieb. Hebel ist: der Aufsichtsrat genehmigt den Etat, der GF muß ausführen. Genehmigt der Aufsichtsrat keinen Etat, hat der GF nichts zum Ausführen.
Wie in dem Fall dann aber die KGaA handlungsfähig bliebe (was ja auch im Sinne des Mehrheitsanteilseigners Kind ist), weiß ich nicht.
Jedoch festzuhalten bleibt:
Auf den Aufsichtsrat der KGaA hat damit weder die Management GmbH noch der e.V. operativen Zugriff.

Daß der e.V. rein formal die Management GmbH kontrolliert, dient ja nur der vordergründigen Erfüllung der 50+1 Regel. Trotzdem ist die Management GmbH wichtig, weil optimistisch betrachtet ist
a) die GmbH das letzte formale Bollwerk, welches in letzter Sekunde durch den Wahlerfolg im e.V. verhindert hat, daß das Kind den ganzen Bumms offiziell und unwiderruflich übernehmen und verwerten durfte
b) der seidene Faden, der den Profifußball und den e.V. verbindet ... und vielleicht eines Tages aus diesem Faden wieder ein festes Band wird

Mehr ist es aktuell nicht.
Aber vielleicht ergeben sich eben so ein paar Einsichtsrechte usw. .
Siehe auch:
https://proverein1896.de/2017/08/argumentationshilfe/

Äh:

Hier ist Kind bereits weg. Wer Lust hat kann ja die Angaben im Handelsregister überprüfen.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Was soll uns das jetzt sagen?
Der Aufsichtsrat der Management GmbH ist unbedeutend in der Mächtekonstellation des Konstrukts.

Nö, der Aufsichtsrat könnte theoretisch Kind feuern. Praktisch hat er verhindert daß Alexander Kind und Raoul Roßmann Geschäftsführer werden konnten.

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Jean Paul Sartre

Ja, das ist bekannt und habe ich auch beschrieben.

Es geht aber um die Praxis.
Das obige Szenario (also Absetzung Kind als Gf der KGaA) wurde nach der erfolgreichen MV durchgespielt. Dann wäre aber "offener Krieg" zwischen den Profifußball-Gesellschaften/Kind einerseits und dem e.V. andererseits ausgebrochen.
Das hat man dann bekanntlich "gütlich" anders geregelt; und ich meine, es wäre explizit auch angesprochen worden, daß der GF der KGaA nicht gegen die Investoren/Kind abgesetzt wird.

Und wie bereits dargestellt: die eigentliche Macht in der KGaA ist eh schon in den Aufsichtsrat gewandert, in den das Kind dann gewechselt wäre.
Das kolportierte Szenario mit dem Kind- und Rossmann-Söhnen ... kleine Fingerübung beiderseits.

Ich dachte bisher, weil es ja 2:2 steht/stand, dass es eben nicht möglich ist Kind zu feuern und genauso ist es Kind nicht möglich einen neuen Geschäftsführer einzusetzen, dessen Nase nur ihm passt.

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Deswegen habe ich ja auch geschrieben, theoretisch ist es möglich Kind zu feuern. Dazu müsste 1 Aufsichtsrat des Kind-Lagers zustimmen oder die Gesellschafterversammlung des Vereins feuert Kind.

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Jean Paul Sartre

... oder die Stimme von Nestler zählt doppelt, wie ich bereits geschrieben habe. Entschuldigung wollte eure Unterhaltung nicht stören.

Ich habe den alten Artikel direkt nach der MV wiedergefunden:
https://www.sportbuzzer.de/artikel/hannover-96-martin-kind-gratuliert-warnt-vorstand-profigesellschaft-raushalten/

Nicht direkt zum Thema, und Namen und Zahlen haben sich seitdem verändert, aber bringt die Verhältnisse auf den Punkt:
https://www.haz.de/Sportbuzzer/Hannover-96/Der-Ueberraschungscoup-des-Martin-Kind

An Weihnachten darf man Wünsche äußern. Und so wünsche ich mir zum wiederholten Male, dass endlich grundlegende Änderungen in meinem Lieblings“verein“ geschehen. Erst haben wir mit viel Energie - ich habe viele Zweifler überzeugt - auf die MV vom Frühjahr 2019 hingearbeitet und Kind gestürzt. Das Ganze verbunden mit der Erwartung, dass umgehend das Imperium Kind zusammenbricht und durch neue Strukturen ersetzt wird.

Nach mittlerweile anderthalb Jahren ist nicht sehr viel passiert. Die Energie der Umstürzer ging in die Rettung des e.V.. Hier konnten sie Kind zumindest einige Euro abzwacken. Ob mehr möglich war, kann ich nicht sagen, habe es aber vorher geglaubt. So ist es zwar ganz nett, wenn man sieht, dass die Strukturen im Amateurbereich stabilisiert worden sind, es tangiert mich jedoch nicht sehr.

Wir als große 96-Gemeinde sind doch eigentlich überwiegend Fußballanhänger. Da gilt das Interesse doch dem Profifußball, hier repräsentiert durch die KGaA. Womit wir wieder beim Problem sind. Verantwortlich für den Niedergang in den letzten 8 Jahren ist und bleibt Martin Kind ganz allein. Er muss weg, egal wie.

Wie kann es nach oben gehen? Dazu sind mehrere Faktoren zu betrachten:
1. Geldgeber: ich stelle mir nach wie vor eine Sponsorengemeinschaft bestehen aus bedeutenden Firmen der Region vor, die frei von Eitelkeiten ist, die sich aus dem Sportlichen heraus hält, die das Engagement nicht vorgründig zum Geldverdienen sieht.
2. Sportmanagement: hier wünsche ich mir einen absoluten Fußballfachman, ausgestattet mit Weitsicht und Vision. Jemand, der Struturen wie in Hoffenheim oder Leipzig als Leitplanke sieht, um ein zu Hannover passendes Modell zu entwickeln. Ein Modell, das er den Fans vermitteln kann und das diese unterstützen. Diese Person sollte einen Förderer bei den Geldgebern haben, damit er viel freie Hand hat, um etwas Gutes zu entwickeln. Baustellen sind neben dem Sportdirektor das Scouting sowie die Zusammenarbeit mit dem NLZ.
3. Trainer: wenn die Punkte 1 und 2 erfüllt sind ist es deutlich leichter, einen guten und passenden Trainer zu finden.

Das zur Wunschvorstellung. Kann man da überhaupt hinkommen? Schwer, denke ich, jedoch nicht gänzlich unmöglich. Erst einmal bräuchte man jemand, der wie damals Rangnick 96 als „schlafenden Riesen“ sieht und Lust hätte, etwas aufzubauen. Mit dem gilt es Sponsoren zu finden. Dann könnte vielleicht ein Angriff auf Kind gestartet werden.
Eine solche Person sehe ich aktuell nicht in Hannover. Es müsste schon Jemand der Güteklasse Rangnick sein. Oder der Meister Ralf himself. Nicht mit Kind, sondern gegen Kind.
Zwei Retortenvereine hat er aufgebaut, wird Zeit einen Traditionsverein wiederzubeleben.

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Seit Jahren in einer Scheinwelt lebender und krachend gescheiterter Moderator

Sehr guter Beitrag Bemeh, ich bin in allen Punkten bei dir

Und Kind muss ganz weg, ein Rückzug in den Aufsichtsrat reicht nicht. Er wird dann der Geldgeber, mit dem größten Anteil bleiben und die Presse wird in weiterhin den 96-Boss nennen, was er der Presse mit Informationen dankt. Er wird dann weiterhin zur Winterpause und zum Saisonende seine Analysen ankündigen und durchführen. Wehe der Geschäftsführer lügt ihn so an wie früher die Sportdirektoren

Ein Virus versucht uns klar zu machen, dass unsere Lebens- und Gemeinschaftsgewohnheiten in vielen Bereichen entartet sind. Es scheint ihm allerdings nicht zu gelingen, weil wir ihn so schnell wie möglich weghaben wollen, um unsere "Irrwege" weitergehen zu können.
Vorallem das Geld nimmt uns mehr und mehr in seinen Sog. Deswegen steht es auch an erster Stelle, wenn man eine Theorie aufbauen möchte, wie man z. B. Hannover 96 zu einem höheren Gut neu aufbauen könnte.
In Vielem wäre es angebracht, zumindest teilweise, wenn nicht ganz und gar zu den Ursprüngen zurückzukehren. Im Fußball ist das der Mannschaftssport eines idealistisch geprägten, gesunden Wettbewerbs. Denn ideelle Bestrebungen geben allen Beteiligten mehr als "kapitalistische". Mitmachen darf, wer sich mit dem Verein identifiziert, was u. a. voraussetzen sollte, dass sie/er am Ort oder in dessen Großraum wohnt und lebt.
In Hannover und seinem Großraum gibt es sicher ausreichend "Talente", die im deutschen Spitzenfußball vertreten sein könnten.
Wenn Hannover aus einem solchen Grundraster heraus gegen Bremen spielte, wäre das gestrige Spiel wahrscheinlich ganz anders verlaufen.

Ja, dann wäre es 0:10 ausgegangen

Das Nichtverstehen meines Beitrages liegt entweder an diesem selbst, oder es zeigt sich an der Ignoranz seines Inhaltes oder an Äußerungen wie der vorstehenden.

Zwei Herausforderungen:
1. potentielle Geldgeber gibt es. Aber aktuell gibt es nichts, in was diese investieren könnten. Es ist ja alles in der Hand des Kindes.
Zuerst müßte also das Kind bereit sein, sich von seinem Spielzeug (der Bundesligalizenz/Profifußball) zu trennen. Meines Wissens sind Kind dafür schon mal zwei Modelle vorgestellt worden, zu denen er sagte "mal sehen" ... und nichts ward mehr gehört.
Klar ist auch, daß ernsthafte Gespräche eben erst dann weiter geführt werden können, wenn man als Gesprächspartner der Vereinsseite mit potentiellen Geldgebern eben auch ernsthaft versichern kann, daß Kind bereit ist loszulassen. Und man eben weiß, über was man spricht (Anteile an der S&S? Anteile an der KGaA? Markenrechte?)

2. Schuldenschnitt.
Die KGaA ist verschuldet und nur über die Darlehen der mit der KGaA über die Martin Kind verbundenen Unternehmen der S&S und Arena GmbH wirtschaftlich handlungsfähig. Außerdem hat Kind auch Gesellschafterdarlehen in der KGaA.

Wenn also Geldgeber Anteile an der KGaA (d.h. dem Profifußball) erwerben sollten, müßte die KGaA entschuldet werden.
Alternativ oder zusätzlich müßte Kind die Markenrechte (welche die S&S besitzt) (proVerein schrieb mal: Heute wird der Wert der Markenrechte auf 75 Mio Euro geschätzt) an Geldgeber veräußern. Da Kind sich die mal für 2,7 Mio DM selbst einverleibt hat, macht Kind hier immer noch einen sehr guten Schnitt als Geschäftsmann.

Andererseits liegt hier auch die Chance: so oder so kann Kind als Mehrheitsgesellschafter der S&S über eine Veräußerung der Markenrechte (oder seine Anteile an der S&S) noch einen Reibach für sich machen. Die Darlehen an die KGaA sind da für Kind nach meinem Gefühl (!) nicht entscheidend.

Die 75 Mio. € hat das Kind mal auf einer Mitgliederversammlung genannt und als Quelle ein Gutachten. Ob das stimmt und ob man diesen Wert bei einem Verkauf erzielen könnte steht auf einem anderen Blatt.

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Und wie bekomme ich das auf mein Siemens S10 ?

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