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 Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 28.01.2021 16:32 

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Mal wieder ein paar Vergleichszahlen, dieses Mal von Union Berlin, lange Jahre dort, wo sich die KGaA jetzt befindet:
Auszüge:
Trotz des bis dahin höchsten Etats durch den Bundesliga-Aufstieg im Mai 2019 wurde für das Geschäftsjahr 2019/20 ein Minus von 7,44 Millionen Euro verbucht. Einnahmen in Höhe von 70,39 Millionen Euro standen in der ersten Saison der Eisernen in der Bundesliga Ausgaben von 77,84 Millionen Euro gegenüber.
Ein höherer Fehlbetrag in der Bilanz wurde durch diverse Einsparungen verhindert. Spieler und Mitarbeiter verzichteten auf 1,25 Millionen Euro Gehalt. Fans ließen sich Eintrittsgelder in Höhe von 621.000 Euro nicht erstatten. Mehr als zehn Millionen Euro wurden durch modifizierte Abschlüsse mit Sponsoren, Banken und anderen Partnern eingespart.
Die Verbindlichkeiten des Konzerns, zu dem der Verein, die Stadionbetriebs-AG, die Veranstaltungs-GmbH und die Verwaltungs-GmbH gehören, stiegen von 44,361 auf 63,394 Millionen Euro. Dies führte Kosche zum einen auf den Jahresfehlbetrag zurück, zum anderen auch auf Transferausgaben.
> auch nicht gerade wenig > da hatte Union in der 2. Liga auch einiges an Schulden aufgebaut
Für das laufende Geschäftsjahr, in dem Union sportlich bislang auf Europapokal-Kurs liegt, planen die Eisernen zum Stichtag 30. Juni 2021 wieder einen ausgeglichenen Jahresabschluss mit einem Mini-Plus von 40.000 Euro - trotz der anhaltenden Pandemie. ... Dabei geht der Klub von Geisterspielen bis Saisonende aus, wodurch Union pro Heimspiel mindestens eine halbe Million Euro verlieren soll.
https://www.kicker.de/auf-dem-stand-von-2009-10-union-macht-seit-einem-jahrzehnt-wieder-verluste-795810/artikel
Die alte Försterei hat ja nur ca. 22.000 Plätze. Da kann man schon ermessen, welche Einnahmen der KGaA durch die Geisterspiele entsteht. Blöd ist, wenn man vorher schon alles runtergewirtschaftet hatte.

Das Kind hatte ja mal bei einer Teilöffnung mit 10.000 Zuschauen mit ca. 32 Millionen Umsatz kalkuliert:
https://www.sportbuzzer.de/artikel/hannover-96-corona-pandemie-umsatzverlust-zehn-millionen-martin-kind-osttribuene/
> durch die Geisterspiele fehlen pro Heimspiel jetzt bestimmt nochmal ca. 300.000 Euro/Spiel, macht also nochmal ca. 5,0 Millionen Umsatz (und Erlöse) über die gesamte Saison verloren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 28.01.2021 20:46 

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Zieler, Ducksch, Haraguschi, Falette, Hübers, Maina weg, dann passt das und die Summe 5 Mill. Gehalt ist eingespart. So würde ich es machen....ganz einfach... :wink2:

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96 ist nur noch eine 69....
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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 29.01.2021 08:08 
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Zitat:
Aus dem Nachbarforum: https://www.das-fanmagazin.de/forum/index.php?thread/26623-martin-kind/&postID=1061833799#post1061833799
Zitat von Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019
2.Finanzlage

Die Kapitalflussrechnung zeigt einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ 202 sowie einen Cashflow aus der Investitionstätigkeit von € -106. Der Finanzmittelbestand erhöhte sich zum 30. Juni 2019 um T€ 94 auf T€ 1.573.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 29.01.2021 09:53 

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Danke für den Hinweis.
Ja, hier sieht man nochmal schön das Abhängigkeitsverhältnis der KGaA von der S&S:
Zitat:
Zitat von Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2015 bis zum 30.06.2016
3. Finanzbereich
Die Kapitalflussrechnung zeigt einen Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ 2.132, aus Investitionstätigkeit von T€ 176 sowie aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ 12.000. Der Finanzmittelbestand verringerte sich zum 30. Juni 2016 um T€ 14.308 auf T€ 1.244.
Die 12 Millionen gingen als Darlehen unter verbundenen Unternehmen damals in die KGaA.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 03.02.2021 16:06 

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Die kindischen Äußerungen zu Hübers:
Zitat:
„Wir wissen, welche Vorstellungen er hat. Wenn ein Erstligist Ernst macht, ist für uns das Spiel beendet“, sieht Kind die ­Chance realistisch.
Sportchef Gerhard Zuber wisse jedoch, „auf welcher Basis er verhandeln kann“. Kind hat ihm die Zahlen ge­nannt – und erklärt die Grundlage: „Beim TV-Geld beträgt die Basissumme in der nächsten Saison in der zweiten Liga 6,9 Millionen Euro, in der ersten Liga 26 Millionen Euro.“

https://www.sportbuzzer.de/artikel/hannover-96-timo-huebers-vertrag-angebot-erstligist-aufstieg-verlaengerung/

haben mich mal nachsehen lassen, ob es irgendwo schon Hochrechnungen für die Fernsehgelder der KGaA in der kommenden Saison gibt. Und ja, die gibt es:
https://fussball-geld.de/tv-gelder-2-bundesliga-preview-2021-22-nach-der-hinrunde-2020-21/
Das wären dann nur noch ca. 15,2 Millionen Euro statt der fast 22 Millionen in dieser Saison. Bumm.
Da zum einen das Kind die KGaA bereits seit Jahren aller sonstigen Einnahmemöglichkeiten durch sein Konstrukt beraubt hat, die üblicherweise Klubs zur Verfügung stehen, und zum anderen Corona noch sein übriges tut, bin ich wirklich sehr gespannt, wie das Kind im Sommer den Etat und den Kader für die kommende Saison gestaltet.
Eine Bürgschaft muß er nicht geben, da die DFL die Durchfinanzierung des Etats immer noch ausgesetzt hat. Am wahrscheinlichsten sind daher die üblichen Spielerverkäufe.

An zweiter Stelle käme nochmals eine Eigenkapitalerhöhung verbunden mit weiteren Verbindlichkeiten gegenüber der S&S (falls deren Gesellschafter Baum da mitmacht? Wobei ich im Gesellschafterrecht nicht firm bin, was er mit seinen 27,51% ausrichten kann bzw. wie der Gesellschaftervertrag der S&S aussieht).


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 03.02.2021 16:44 
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Im wesentlichen kann Baum mit seiner Sperrminorität nur schlimme Dinge wie Verlegung der Gesellschaft nach Peine-Ost verhindern. Und er hat ein Vorkaufsrecht wenn der Ladenbesitzer oder der Baumkletterer Anteile verkaufen wollen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 04.02.2021 17:45 
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RoteRübe hat geschrieben:
In dieser Saison wird 96 vermutlich ein Minus von elf Millionen Euro machen. Dies bestätigt Martin Kind. Dies sei „zu viel für die 2. Liga.“ Die Gründe: „Altverträge nach dem Abstieg und fehlende Einnahmen durch die Geisterspiele.“ #NP

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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 04.02.2021 19:56 

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Herr Rossi hat geschrieben:
RoteRübe hat geschrieben:
In dieser Saison wird 96 vermutlich ein Minus von elf Millionen Euro machen. Dies bestätigt Martin Kind. Dies sei „zu viel für die 2. Liga.“ Die Gründe: „Altverträge nach dem Abstieg und fehlende Einnahmen durch die Geisterspiele.“ #NP

Hmm.
Die KGaA bekommt in der laufenden Saison immer noch das höchste Fernsehgeld der zweiten Liga, ca. 22 Millionen.
Die KGaA hat nach kindischer Aussage den Personaletat auf unter 16 Millionen gedrückt.
Die KGaA hat Anton verkauft.

Und macht trotzdem noch 11 Millionen Euro Verlust?!
Respekt. In dem Laden wäre ich gerne GF, Bilanzen spielen offenbar keine Rolle.

Und mit den Altverträgen meint das Kind wohl die Abfindungen. Denn "Altverträge" aus der 1. Liga (mit Abschlägen für die zweite Liga) haben nur noch Haraguchi (der jeden Euro wert ist), Elez und Muslija (der garantiert nicht viel verdient) und Maina (auch dessen Gehalt schätze ich jetzt nicht so hoch ein wie z.B. von Haraguchi).
Also mal wieder eine typische Nebelkerze, um zu verschleiern, daß die KGaA seit vielen Jahren ein systematisches Defizit erwirtschaftet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 04.02.2021 21:02 
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Haraguchi soll >1000000 € verdienen. Deswegen werden die den Vertrag lieber auslaufen lassen. Haraguchi will nächste Saison 1. Liga spielen und mehr Geld verdienen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 18.02.2021 23:35 

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hsv111 hat geschrieben:
So, die Bild verrät ein paar alarmierende Eckdaten :
Trikotsponsor Heinz von Heiden geht definitiv, einen Nachfolger gibt es nicht.
Die hatten in der laufenden Saison lediglich 1 Mio € gezahlt.
In dieser Saison fährt 96 ein Minus von 8 Mio € ein
Zur nächsten Saison soll der Gehalts Etat um weitere 25% gekürzt werden.
Haraguchi und Hübers haben lediglich "Mini" Angebote erhalten,
entsprechend der o.a. Kürzung - sind also quasi schon weg.
Einen Assistenten für Zuber gibt es nicht , das Scouting soll
ebenfalls unbesetzt bleiben.
Zu Auswärtsspielen wird nur noch mit Bus oder Bahn gefahren.
Na, dann ist der Aufstieg in der nächsten Saison ja eine klare Angelegenheit -
im negativen Sinne.

Neulich wurde vom Kind in der Presse noch von 11 Millionen Verlust geraunt. Wenn es jetzt nur 8 Millionen sind, will es bis zum Saisonende vielleicht noch ein paar Spieler verkaufen?
Daß HvH nicht verlängert, war eh klar.
Jedoch: wenn das mit dem Trikosponsoring von 1 Millionen stimmt, ist das ein Armutszeugnis. In 19/20 sollen das noch 4 Millionen gewesen sein: https://www.liga2-online.de/trikot-vermarktung-zweitligisten-kassieren-4945-millionen-euro/
Besonders kommt die Marke H96 aus so einem monetären und Image-Tief auf Jahre nicht mehr raus ... das verhandelt niemand einfach weg, schon gar nicht das Kind.
Bei dem Betrag hätte das Kind (gerade bei den formulierten Ansprüchen Aufstieg) bzw. die beauftragte Agentur einen neuen Sponsor finden müssen .

Ich bin gespannt, wie das im Sommer mit den Etat Planungen für 21/22 laufen wird. Wie bereits oben geschrieben brechen ja die Fernseheinnahmen drastisch ein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 19.02.2021 07:39 
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Naja, aus der Kategorie TUI wird es nichts mehr werden (außerdem brauchen die selbst Beihilfen). Da muß wohl der Baumkletterer in die Bresche springen. Echte Freunde stehen zusammen! :mrgreen:

Zu Saisonbeginn rechnete der Klub noch mit einem 10-Millionen-Minus – runter auf 30 Mio. Umsatz. Noch vor den Abstiegen 2016 und 2019 rechnete das Kind mit 100.000.000 € Umsatz! Nach Kind-Berechnungen fehlen pro Heimspiel ohne Fans 500 000 Euro – netto! Macht am Ende einen 8-Millionen-Krater. Da wird eine Gegendarstellung zu diesem Artikel in der BILD fällig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 25.02.2021 11:12 

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So, der KGaA steht das Wasser offenbar bis zum Hals, deswegen geht das Kind an die Öffentlichkeit, um sich als "Retter" (Darlehensgeber) darzustellen:
Verlust Saison 20/21:
Zitat:
Frank Baumgarte: Wir haben weniger Erlöse als geplant und werden mit gut 10 Millionen Euro Verlust abschließen. Davon sind 7 Millionen fehlende Ticketeinnahmen. Die restlichen 3 Millionen setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen – wie reduzierte Einnahmen aus stadiongebundenen Werberechten....
Kind: Im Wesentlichen sichern die Gesellschafter die Liquidität durch Darlehen ab, wie schon in der vorigen Saison.

Also wieder 10 Millionen neue Verbindlichkeiten, die der KGaA aufgehalst werden. Damit betragen die Verbindlichkeiten der KGaA inzwischen... 40 Millionen? 50 Millionen?
Im Kopf haben sollte man: aufgrund der Vergangenheit erhält die KGaA in der laufenden Saison immer noch ca. 7-9 Millionen Euro mehr Fernsehgeld als ein langjähriger Zweitligist wie z.B. Bochum. Dieser Bonus ist quasi "geschenkt", weil die Verantwortlichen nichts dafür tun müssen. Dieser Bonus wird einfach diese Saison noch ausgezahlt. Der eigentliche operative Verlust beträgt also fast 20 Millionen Euro. In der zweiten Zweitligasaison. Wahnsinn.
Zitat:
Baumgarte: Wir haben jetzt einen Spielerhaushalt von 22 Millionen Euro. Der Gesamthaushalt liegt bei 40 Millionen.
Im Spielerhaushalt sind auch die Abfindungen/Gehaltsfortzahlungen (RRZ, Prib, Bakalorz, Felipe) enthalten. Das dürften schon so 4 Millionen sein. Trotzdem finde ich den noch erstaunlich hoch und hätten diesen für die laufende Saison auf max. 15 Millionen geschätzt.
Fernsehgeld:
Zitat:
Das bedeutet: Wir bekommen in dieser Saison gut 23 Millionen Euro...

Zusammengefaßt: Gesamthaushalt: 40 Millionen; dagegen stehen: Fernsehgeld: 23 Millionen; Verlust (Darlehen): 10 Millionen; Spielerverkauf Anton (kolportiert): 4 Millionen + Bonus bei Klassenerhalt; also erlöst die KGaA aktuell über alles Sponsoring, Merchandising usw. hinweg aktuell nur ca. 3 Millionen Euro ... das ist ein Armutszeugnis für die Marke "H96" auch in der Corona-Zeit.

Ausblick 21/22:
Fernsehgeld:
Zitat:
... und werden in der nächsten Saison heruntergehen auf 15 Millionen Euro.

Ticketeinnahmen:
Zitat:
...Dann hätten wir 3,5 bis 4 Millionen der Mindereinnahme beim TV-Geld kompensiert.

NLZ:
Zitat:
Wie viel lässt sich 96 das Nachwuchszentrum kosten? Baumgarte: 7 Millionen Euro jährlich.
Hmm, ich bin mal gespannt, wann das Kind seine Lust am NLZ/der neuen Philosophie verliert.
Spieleretat:
Zitat:
. Wir planen beim Spieleretat mit etwa 16 Millionen Euro.

> in 20/21 betrug der Gesamthaushalt abzgl. Kaderkosten ca. 40-22=18 Millionen. Davon kostet das NLZ 7 Millionen, das ja jetzt eine wichtige Säule wird. Kürzungen unwahrscheinlich. Bleiben 11 Millionen für "Verwaltung inkl. alles sonstige". Nehmen wir an, da wird 21/22 auch noch um ca. 20% gekürzt, dann ergibt das einen Gesamthaushalt von ca. 16 +7+8=31 Millionen Euro. Einnahmen TV: 15 Millionen ... Einnahmen Ticketing: 4 Millionen (s.o.) ... bleiben immer noch 12 Millionen, die finanziert werden müssen. Wie oben gesagt verläuft die Vermarktung der Marke "H96" offenbar katastrophal, also würde ich da weiterhin auch "nach Corona" max. 7 Millionen ansetzen. Vorausgesetzt, die Gesellschafter wollen keine weiteren Darlehen geben, müssen also ca. 5 Millionen Euro durch Spielerverkäufe erlöst werden (Maina, Ducksch, Franke, Hult). Nur um weitere Verluste in 21/22 zu verhindern. Investitionen: nein. Schuldenabbau: nein. Strategie: nein. Ausblick für 22/23: düster.
Alles aus:
https://www.sportbuzzer.de/artikel/hannover-96-interview-profichef-boss-martin-kind-sportlich-ziel-aufstieg/ und https://www.sportbuzzer.de/artikel/hannover-96-interview-profichef-boss-martin-kind-sparen-geld-talente/

Hier nochmal die Zahlen des Vfl Bochum zum Vergleich:
Code:
Zum Stichtag 30.06.2020 wies die VfL Bochum 1848 GmbH & Co. KGaA in der Aufrechnung der Aufwände (rd. 37,1 Millionen EUR) und Erträge (rd. 33,9 Millionen EUR) ein Minus von ca. 3,123 Millionen EUR auf.

> bei ca. 16 Millionen TV-Geld in der letzten Saison (und auch ungefähr der laufenden, glaube ich)


Zuletzt geändert von st2 am 25.02.2021 14:18, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 25.02.2021 12:34 

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Kind würde sich also in der nächsten Corona Saison eine Stadionauslastungserlaubnis von 50 %
wünschen.....aha, wo sollen denn da die 25000 herkommen bei dem Gegurke und den Aussichten auch bzgl.nur mit Impfung ins Stadion. Ich glaube er verkennt, in welchen Maße er das hier runtergewirtschaftet hat. Der muß ganz weit unten wieder anfangen. 15000 ist das neue 40000.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 25.02.2021 14:37 

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Was mich gerade wundert:
laut Interview kalkuliert die KGaA ja ausdrücklich für die jetzt laufende Saison mit einem Haushalt (Kosten) von 40 Millionen Euro.
Im Oktober 2020 hatte das Kind aber wiederum das hier gesagt:
Zitat:
Doch auch bei Hannover 96 sind die Corona-Symptome massiv zu spüren. „Wir werden einen Umsatzverlust von 10 Millionen Euro haben“, sagt 96-Profichef Martin Kind. Von in coronafreien Zeiten etwa 42 Millionen Euro sinkt der Zweitligaetat auf 32 Millionen Euro.

https://www.sportbuzzer.de/artikel/hannover-96-corona-pandemie-umsatzverlust-zehn-millionen-martin-kind-osttribuene/

Angenommen, die aktuellen Aussagen stimmen jetzt, dann war der Artikel damals irreführend, weil die Wortwahl falsch war. Es hätte heißen müssen:
- ... sinken die Zweitligaumsätze auf 32 Millionen
> dadurch entsteht ein "Einnahmeverlust von 10 Millionen Euro"
(das stimmt dann auch mit den jetzt genannten Zahlen überein)

Das Wort "Zweitligaetat" hätte da gar nicht benutzt werden dürfen. Denn der Haushalt beträgt offenbar weiterhin zumindest fast 42 Millionen Euro ...
... Wahnsinn. Offenbar hat man sich trotz monatelanger Planungszeit überhaupt nicht darauf vorbereitet, daß es eine Saison ohne Zuschauer geben könnte.

Erst kommende Saison 21/22 wird der Haushalt auf ca. 30 Millionen heruntergefahren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 17.03.2021 11:16 

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am 25.2. schrieb ich:
Zitat:
Hmm, ich bin mal gespannt, wann das Kind seine Lust am NLZ/der neuen Philosophie verliert.

am 17.3. heißt es bei den Buzzer-Simulanten:
Zitat:
Auch das Nach­wuchs­leistungszen­trum, die Akademie in der Eilenriede, muss sparen. Kind will „herunterkommen von den 7 Millionen Euro“, die das NLZ jedes Jahr verschlingt.

Suprise, surprise.
https://www.sportbuzzer.de/artikel/hannover-96-nachwuchs-nlz-akademie-sparzwang-kosten-boss-martin-kind/ Der Artikel beinhaltet für mich aber tatsächlich eine neue Information. Bisher konnte ich mir nicht vorstellen, daß in dem geplanten Spieleretat für 21/22 i.H.v. 16 Millionen bereits die Kosten des NLZ i.H.v. (jetzt) 7 Millionen Euro mit drin sind.
Sind sie aber laut Artikel:
Zitat:
Boss Martin Kind will die Personalkosten von 23 auf 16 Millionen Euro senken. Dort eingerechnet ist der Nachwuchs, hier will Kind "herunterkommen von den 7 Millionen Euro", die das NLZ jedes Jahr verschlingt. Die fetten Jahre seien vorbei
.
Sagen wir mal, der Etat des NLZ (inklusive aller U-Mannschaften) wird auf 6 Millionen gedrückt, bleiben also noch 10 Millionen für ... an der Stelle ist der Artikel mal wieder typisch Buzzer ungebau, weil mal von Kaderkosten (=Spieler+Staff), mal von Personaletat (Spieler+Staff+Verwaltung) die Rede ist.
Aber gehen wir mal davon aus, die 10 Millionen sind der Kader, dann paßt auch die neue Obergrenze von 400 Tsd. Euro besser in den Etat.
Man kann aktuell davon ausgehen, daß (auslaufende Veträge lasse ich weg):
- Falette
- Franke
- Hult
- Kaiser
- Frantz
- Maina
- Twumasi
- Ducksch
- Weydandt
alle zwischen 500 Tsd. und 1 Millionen verdienen.
Sagen wir mal, auf diese entfallen schon mal 6 Millionen des Etats. Angenommen, alle bleiben (sehr, sehr unwahrscheinlich), dann bleiben noch 4 Millionen für die restlichen 20 Spieler im Kader (Stand heute) + Staff. Damit jetzt auch der letzte mal merkt, in welcher finanziellen Ebene (Sandhausen ... ) man sich ab sofort bei Nauverpflichtungen bewegt. Auch wenn der Spieleretat auf dem Papier noch eine Stufe höher erscheint.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 01.04.2021 10:23 
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In die Trikotwerbung kommt wohl Bewegung. Aufgrund Ackers Kontakte zu Rosneft, soll 96 für 4 Jahre mit North Stream 2 auf dem Trikot auflaufen. Der GROßE MACHER hat dafür allerdings nach Liga gestaffelte Preise in Kauf nehmen müssen. 9,6 Millionen für die 2. Und 0,96 Millionen für die 1.Liga. Die Ärmel ziert zukünftig ein Arm des Octopus.

Herr Rossi wird es verlinken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 01.04.2021 11:03 

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RoterKlaus hat geschrieben:
In die Trikotwerbung kommt wohl Bewegung. Aufgrund Ackers Kontakte zu Rosneft, soll 96 für 4 Jahre mit North Stream 2 auf dem Trikot auflaufen. Der GROßE MACHER hat dafür allerdings nach Liga gestaffelte Preise in Kauf nehmen müssen. 9,6 Millionen für die 2. Und 0,96 Millionen für die 1.Liga. Die Ärmel ziert zukünftig ein Arm des Octopus.

Herr Rossi wird es verlinken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 03.04.2021 17:03 

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Ich versuche gerne, die finanziellen Kennzahlen der KGaA in den Kontext anderer Zweitligisten zu setzen.
Darmstadt 98 hatte kürzlich ihre JHV und hat dort relativ detailliert die Kennzahlen der letzten Saison erläutert.
Komisch, komisch … da kann doch diese Laienspieltruppe von Vereinsführung in Darmstadt selbst die Corona-Saison 19/20 mit einem „+“ abschließen, während die professionelle Geschäftsführung der KGaA in 19/20 laut Eigenaussage ein sehr, sehr fettes „-“ in der Bilanz stehen hat.
Also verdammt, auch der/die letzte muß doch endlich begreifen, daß 50+1 fallen muß. Vorgestern.
Äh.

Im Ernst:
im Vergleich wird mal wieder deutlich:
die Performance der KGaA auf der Ertragsseite durch Merchandising, Sponsoren usw. ist unterirdisch (das weiß ich auch aus eigener Erfahrung …).

Wenn man mal die bekannten TV-Erlöse beider Klubs von den ebenfalls bekannten Gesamterlösen jeweils in der Saison 19/20 abzieht, kommen diese Zahlen raus:
sonstige Erlöse D98: ca. 15 Millionen
sonstige Erlöse KGaA: ca. 9 Millionen
> ich hoffe zumindest, daß in diesen 9 Millionen nicht auch noch die Anton-Ablöse drin steckt, sondern diese erst in der Bilanz 20/21 verbucht wird

>> die Marke „H96“ wurde vom Kind in den letzten Jahren dermaßen abgewirtschaftet ...


Ein Vergleich der Zahlen 19/20 im Detail:
(die Zahlen der KGaA basieren aus den kindischen Aussagen in der Presse, die Zahlen von D98 aus https://www.lilienblog.de/2021/03/31/eine-bildergeschichte-die-mitgliederversammlung-der-lilien/)
D98/KGaA
Haushalt (Umsatz): 30,3 Mio/42 Mio
Erträge: 31,52 Mio/ 32 Mio
TV-Erlöse: 16,7 / 23 Mio
sonstige* Erlöse: ca. 15 / 9 Mio
Gewinn: 0,9 Mio/ca. - 10 Mio (Verlust)
Kaderkosten (Profis+NLZ): 14,54 / 22 Mio
Eigenkapital: 16,16 Mio / ca. 39,8 Mio (inkl. der 10 Mio Zufluß im Nov 19)
Verbindlichkeiten: ca. 3,00 Mio/ca. 45,5 Mio (zum 30.06.2019)
eigenes Stadion: ja/nein

*sonstige Erlöse (u.a. Transfererlöse, Ticketing, Merchandising, Catering, usw.)

Interessant finde ich auch, sich die GuV von D98 im Detail anzusehen:
Erlöse/Erträge:
14% sonstige Erlöse: u.a.:
Transfereinnahmen: 1,79 Mio
Merchandising: 0,63 Mio
Mitgliedsbeiträge: 0,56 Mio
sonstige Erlöse: ca. 1,58 Mio

53% TV-Erlöse: 16,74 Mio

9% Ticketing-Erlöse: 2,7 Mio

24% Sponsoring-Erlöse: 7,56 Mio

Summe: 31,52 Mio

Ausgaben D98 in 19/20:
Personalaufwand (Profis & NLZ): 14,54 Mio (geplant H96 für 20/21: 16 Millionen)
Personalaufwand Verwaltung: 2,15 Mio / nb
Materialaufwand: 0,47 Mio / nb
Abschreibung: 3,07 Mio /nb
sonstiges: 10,06 Mio /nb
> Summe: 30,29 Mio

unter sonstiges sind:
Spielbetrieb, Werbung, Transfer, Handel, Verwaltung, Amateur & Jugend, andere Abteilungen, sonstiges)


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 03.04.2021 17:27 
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Die 4 Mio. € Ablöse für Anton kann nicht komplett enthalten sein, denn es ist - wie meist üblich -Ratenzahlung vereinbart.

_________________
„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre


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 Betreff des Beitrags: Re: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
BeitragVerfasst: 03.04.2021 19:29 

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Herr Rossi hat geschrieben:
Die 4 Mio. € Ablöse für Anton kann nicht komplett enthalten sein, denn es ist - wie meist üblich -Ratenzahlung vereinbart.
nur das Datum eines Vertrages und der Betrag als solches spielt für die hier genannten Kennzahlen eine Rolle; die Art (oder auch das Datum von Zahlungen) nicht.


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