Sind denn jetzt Solidaritätsaktionen für die Mitarbeiter geplant?

Nix bis gar nix war.

Also einen Bezug auf den Rängen zum Conti Thema gab es nicht. Gehört hab ich auch nichts und anderes gabs glaub ich dann auch nicht

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Bilder+Video 96-Stuttgart Online!

Vor dem Nordeingang wurden Flugblätter verteilt. Im Stadion habe ich auch nichts bemerkt, keine Transparente, nichts.

Schade, da haben die Conti-Leute eine Chance verdattelt.

Naja, ich bin gespannt wie sich die Sache entwickelt.

Und ich bin immernoch fassungslos, wie derzeit bei einigen Firmen agiert wird.
Es kann doch nicht sein, dass man bei seinen Firmenstrategien nur auf den Shareholder Value ausrichtet und alles andere sich brutalst zu unterwerfen hat.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß

Aber irgendwann ist die Luft raus, dann gibt es kein höheres Gewinn mehr. Und was passiert dann? Das finde ich eine faszinierende Frage.

Das ist die Frage.

Und, wo ist die Antwort?

Wo sind die Antworten?

Dann kann sich ja der Vorstand nach Rumänien oder so verlagern.

Da ist ne Menge Kohle zu sparen. Und außerdem würden sie dann mit gutem Beispiel voran gehen.

Ich lese gerade die aktuelle Bike (Mountainbike Zeitschrift). In der ist eine ganzseitige Werbeanzeige von Conti für MTB-Reifen.
Geworben wird mit zwei deutschen Mitarbeiten, die bereits 13 bzw. 15 Jahre bei Conti beschäftigt sind, sie stehen vor einer Reifenpresse mit der Überschrift "deutsche technik seit 1871".

Ich fahre z.Z. tatsächlich Vertikal-Pro-Reifen von Conti auf meinem MTB, das werde ich ändern.

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Paso del Sapo (Krötenpass)...

Das hat doch alles System, ich bin mir sicher, das die Herren "Sanierer" bei Conti den nun ausgehandelten Termin schon lange im Blickpunkt hatten. Die ganzen Proteste samt Verhandlungen und dem "tollen", weil sozialverträglichen Ergebnis, damit hat man in der Chefetage gerechnet. Wer weiß, vielleicht ist es letztlich sogar für Conti günstiger wie befürchtet gelaufen. Da können sich die Herren Locusta Migratoria Migrtorioides ja schön das Gehalt erhöhen, von der Divende ganz zu schweigen.

Apropos Dividende, seit dem 28.10.05 ist bekannt, das Conti Stellen abbauen will, seit dieser Zeit hat sich der Aktienkurs von ca 63 Euro auf zwioschenzeitlich 78 Euro erhöht. Aktuell steht der Kurs bei 74,65 Euro. Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen könnte!!!

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Dies ist kein Beitrag im herkömmlichen Sinne, sondern ein Teil eines Gesamtkunstwerkes.

da versteh ich aus das unwort des jahres 2005.. stellenabbauproduktivität... ja, deutschland wird kein produktionsland mehr sein..

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96 kannste drehen und wenden wie Du willst.. es wird sich nie was ändern!

Im Oktober 2005 hat Conti-Vorstand Wennemer eine im Juli 2005 abgeschlossene und bis Ende 2007 terminierte Betriebsvereinbarung für gegenstandslos erklärt. Das Unternehmen kündigte an, trotz satter schwarzer Zahlen die Reifenproduktion in Stöcken bereits 2006 schrittweise runterzufahren und nach Tschechien zu verlagern. 320 Leute würden ihren Job verlieren.

Nach ziemlich viel Bohai zeichnet sich jetzt folgendes ab:
- Es wird nun doch bis Ende 2007 produziert
- es gibt bis dahin keine betriebsbedingten Kündigungen
- Gründung einer Qualifizierungsgesellschaft
- Altersteilzeit, Versetzungen im Unternehmen usw..

Das ist eine Menge mehr als Wennemer geplant hatte.

Aber natürlich kann das nicht darüber hinweg täuschen, dass unter dem Strich wieder ein paar Hundert Arbeitsplätze weg sein werden.

Henry Ford wusste, dass Autos keine Autos kaufen. Reifen kaufen auch keine Reifen.

Es ist sehr bedauerlich, dass einer unserer Hauptsponsoren von der volkswirtschaftlichen Verantwortung eines Großunternehmens offenkundig nichts wissen will.

Zu einem positiven Image trägt Stöcken gewiss nicht bei.

Jüngstes Beispiel Schnurrbart-Zetsche von Daimler. Kurssteigerung von fast vier Prozent an einem Tag, nachdem er den Abbau von weiteren 6000 Stellen bekannt gegeben hat, davon der Großteil in Deutschland.

Womit man gleich bei dem von ElFi genannten Henry Ford Zitat ist. Wer soll in Zukunft eigentlich noch diese ganzen Produkte kaufen, wenn der eine Teil arbeitslos ist und der andere alles für schlechte Zeiten auf die hohe Kante legen muß.

Beim Thema volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Verantwortung ist es bei vielen Großkonzernen aufgrund ihrer Aktienstruktur ja leider nicht mehr weit her. Da kann man nur glücklich sein, wenn es sich bei den Hauptaktionären um Einzelpersonen handelt, die das Gegeiere auf jeden Pfennig nicht bzw. nicht mehr nötig haben. Wobei auch derartige Konstellationen nicht immer vorteilhaft sein müssen. Ob ein Wennemer allerdings mit wenigen inländischen Hauptaktionären im Nacken diese Holzhammerstrategie hätte fahren dürfen, ist meiner Ansicht zumindest diskutabel. Durch das ganze Theater wurde sicherlich einiges an "Image"-Kapital zerstört.

Vor einem 3/4 Jahr gab es auf Phoenix eine sehr gute Dokumentation über das Thema. Die Erfolge sind kurzfristig, auf lange Sicht wird es aber Probleme geben, wenn eben nur noch Autos bzw Reifen im Land sind, die sich dann nur noch selbst kaufen können.

Profitgier statt Jobs

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Globalisierung

Nein Danke

Das ist leider richtig. Und es ergibt sich beinahe zwangsläufig aus den aktuellen wirtschaftlichen Strukturen. Ein wichtiger Teil der Aktienpakete vieler großer Konzerne befindet sich in der Hand von Rentenfonds. Diese haben nur ein Ziel: ihren Wert zu vermehren, koste es, was es wolle. Denn die Anteilseigner dieser Fonds brauchen das Geld für ihren Lebensabend in Florida.

Also machen die Fonds in ihrer Eigenschaft als Aktionäre Druck auf die Vorstände, bzw. sorgen dafür, dass die Vorstände eine auf kurzfristige Gewinnmaximierung ausgelegte Strategie voll unterstützen. Dafür bekommen sie dann einen saftigen Bonus.

Und wie hält man einen Aktienkurs hoch? Zuerst durch gute Gewinne und dann durch Entlassungen, um die Kosten weiter zu senken. Einfach nur schwarze Zahlen zu schreiben ist in dieser Struktur lange nicht ausreichend.

Wohin wird das alles noch führen? Das wollen wir vermutlich gar nicht wissen...

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Konjugation eines unregelmäßigen Verbs

Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)

So ist es, das ist der Kern des Geheimnisses. Da die Rentensysteme in den USA, aber auch stark in GB, zu ca. 90% auf Eigenvorsorge, und da bevorzugt in Aktienfonds basieren, sind dort Summen im Spiel, die sich Otto-Normalverdiener (wie ich) nur schwer vorstellen können.

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"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus

Übrigens in den Niederlanden haben die Rentenfonds vor zwei Jahren gesagt es gebe zu wenig Geld, weil die Aktienkursen so stark gesunken waren. Dann möchte ich nicht wissen, was mit al dem Geld passiert ist. Anschließend wurden dann die (prämien für) Renten erhöht.

Weiß jemand, warum Continental nicht mehr zu unseren Sponsoren zählt?

Es ist immerhin das mit Abstand umsatzstärkste Unternehmen Hannovers, da verwundert mich dieses geringe Engagement.