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 Wirbel in 96-Führung: Fromberg, Maschmeyer und Vehling weg! Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 14.07.2006 13:28 
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El Filigrano hat geschrieben:
Ich befürchte, Jäggi bleibt uns nicht erspart.

Zwei Sonnenkönige


Die müssen sich zwangsläufig in die Quere kommen.

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"Sind denn alle dummen Leute Rassisten?"
"Nein, aber alle Rassisten sind dumm."

(aus Tahar Ben Jellouns "Papa, was ist ein Fremder?")


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BeitragVerfasst: 14.07.2006 13:53 

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Eigentlich hätte ich die letzten Tage dazu geneigt, die Dinge nun nicht so hysterisch zu betrachten, wie das mitunter geschieht. Sogar die Kicker titelte gestern auf der Frontseite, daß Kaenzig entlassen sei - unsinnige Scharfmacherei.
Also wie gesagt: sehr viel Hysterie im Spiel, nicht zuletzt hier im Forum, zumal MK ein Meister darin ist, öffentlich Druck aufzubauen und damit dann zu taktieren. Sein Kommentar gestern, daß Vehling und IK eben Kritik aushalten müßten, ist wortgleich mit dem, was er in solchen Situationen über Rangnick/ Moar sagte....
Was bedenklich stimmt, ist aber das viele Porzellan, das inzwischen zerschlagen ist. Vor allem zwei Dinge stoßen sehr auf, sofern die Presseberichterstattung ungefähr stimmt (was man nie glauben soll): Erstens scheint sich ja die Mannschaft im Sog dieser Geschichte gegen die Geschäftsführung und den Manager zu stellen. Das verspricht wenig Gutes für das betriebsinterne Klima, das bislang immer einer Stärke der Roten und ihrer BL-Mannschaft war.
Zweitens ist insbesondere IK inzwischen dermaßen diskreditiert und in Frage gestellt (durch MK leider), daß nicht vorstellbar ist, wie er seine Arbeit noch machen soll (was MK ja nun paradoxerweise fordert). Denn welcher Spielervermittler oder auch Spieler selbst hat heute noch das Vertrauen, in IK mit der Person zu sprechen, die auch in drei, fünf, dreißig Tagen hier noch etwas zu sagen hat. Das wird die gesamte Transferpolitik der Roten blockieren.
Insofern dürfte die Geschichte einige Eigendynamik gewonnen haben, wobei ich nicht weiß, ob MK das wollte oder nicht. Jedenfalls kann man dann MK nur bitten (Ratschläge nimmt er glaube ich nur von dem famosen Dieter Schatzschneider an, oh jeh), die Sache schnell zu entscheiden, so oder so.
Um nicht mißverstanden zu werden: Ich halte es für richtig, daß MK wieder zum Alleinherrscher wird/geworden ist. Ich wünschte mir nur, er hätte den Zeitpunkt anders gewählt.


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BeitragVerfasst: 14.07.2006 15:05 

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Nur 2 Sonnenkönige ??

Es sind 3 ! MK hält sich auch für einen solchen. Le club,c'est moi !!


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BeitragVerfasst: 14.07.2006 16:27 
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Man ist einfach zu weit weg von den tatsächlichen Ereignissen im 96-Management. Auf Presseberichte kann man auch nur zum Teil zurückgreifen, da sie, wie schon an anderer Stelle vermutet, durch persönliche Meinungsmache und pressestrategische Haltungen geprägt sind. Wichtiger sind mir da persönliche Kontakte zur schreibenden Zunft. Daran anknüpfend ist mir klar, dass wir mit Kaenzig einen "Windhund" an Bord haben. Er ist kein fauler Zeitgenosse, hat Standfestigkeit und auch Verhandlungsgeschick - häufig aber nicht gerade "handelsübliche" Manieren zu bieten. Wird eine Liste mit möglichen Neuverpflichtungen erstellt und abgestimmt, ein Konfliktgespäch mit dem Trainer vorbereitet oder dergleichen mehr....darf man sich nie wundern, wenn er in derartigen Prozessen ohne Ankündigung und Abstimmung sein eigenes Ding fährt, und zwar flink aus der Hüfte. Er vergißt dabei, dass Leverkusener Verhältnisse nicht überall an der Tagesordnung sind. Da war bekanntlich der dicke Calmund dafür berühmt und berüchtigt, notfalls mit einem Koffer Geld zur nächsten Autobahnraststätte zu rasen, um letzte Transferzweifel auszuräumen. Sein damaliger Vorgesetzter und verantwortlicher Bayer-Manager hat diese und andere dubiose Praktiken lange gestützt, wenn damit ein sportlicher Erfolg einherging. Nun mag Kaenzig hiervon eine Menge mitbekommen haben, was auch für die "Roten" von Nutzen ist (auch wenn es Grenzen überschreitet), das fußballerische Wissen allerdings, welches bei Calmund in Hülle und Fülle verfügbar war und noch ist, geht dem Zauberlehrling Kaenzig dagegen völlig abhanden. Eine Bemerkung am Rande: Calmund ist mir persönlich, in Köln geboren und aufgewachsen, als herausragender Jugendtrainer bekannt. Somit, glaube ich, sind die Unterschiede bereits herausgearbeitet. Würde Jäggi unseren Kaenzig ablösen, hätten wir keinen schlechteren - sondern vermutlich eher ein besseren - Manager. Wo wir uns dann nicht weiterentwickeln, ist die fußballspezifische Kompetenz. Da geben sich Kaenzig und Jäggi nichts, aber auch garnichts......

Noch ein Wort zu Martin Kind. Der oft eher schüchtern und leicht unterkühlt wirkende Hauptgesellschafter bringt es auch jetzt noch fertig, zur Unzeit Unruhe zu schüren. Braut sich ein Gewitter zusammen - aus welchen Gründen auch immer - sorgt er stets mit verbalen Steilvorlagen für Unruhe. Zuletzt bei Rangnick und Moar und jetzt mit der spekulativen Entlassungsankündigung im oberen Management. Warum gerade jetzt, kurz vor Saisonbeginn und noch dazu in dieser offenen Art? Warum nicht gleich nach Beendigung der Saison 2005/2006?? Was soll in den Verhandlungen (mit Bremen und an anderer Stelle) herauskommen, wenn die Verhandlungsführer der "Roten" schon den vorgedruckten Entlassungsbrief in der Hand haben? Wir sind, denken wir nur an diesen Aspekt, an dem Punkt angekommen, der Martin Kind ganz persönlich gefährlich werden kann. Er ist nicht fähig, andere Macher auf Dauer einzubeziehen und ein eigenes selbständiges Aufgabenfeld mit entsprechender Verantwortung zu überlassen. Es ist immer eine Frage der Zeit, wann der Punkt kommt, wo er mit einem wichtigen Teilhaber und Manager in Konkurrenz tritt und sich für ihn die Frage stellt, wer nun die besseren Strategien, Fähigkeiten und Argumente hat. Keine Probleme hat er mit Menschen, die geistig und vom Stand in der Gesellschaft her nicht auf seiner Augenhöhe sind. Ein Dieter Schatzschneider kann ihn permanent vollmüllen, wenn es sein muss auch mit körperlicher Nähe. Zuweilen sieht es so aus (mit eigenen Augen gesehen), als würde sich der Fettkopf Schatzschneider in Körperteile des Martin Kind hineinbohren. Mein Fazit: Die Strukturen, die Hannover 96 von Kind realisiert bekommen hat und absolut stimmig und notwendig sind, können vom Erfinder selbst nicht gelebt werden. Wer hieran zweifelt, sollte sich mit Leuten unterhalten, die in seinem Hörgeräteunternehmen Verantwortung tragen. Die operative Zeit des Martin Kind ist bei 96 abgelaufen. Er ist sich dessen bewußt, kann aber nicht davon lassen..........leider!


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BeitragVerfasst: 14.07.2006 17:20 
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Eule hat geschrieben:
Ein Dieter Schatzschneider kann ihn permanent vollmüllen, wenn es sein muss auch mit körperlicher Nähe.


Dein Beitrag gefällt mir gut.

Ich kann nicht beurteilen, ob und welches Verhältnis zwischen MK und dem Langen besteht. Vielleicht kann MK ihn auch nicht immer abschütteln, wenn er denn eingerastet ist. Aber es wäre fatal, wenn er von ihm irgendwelche Ratschläge überbewerten würde. In der damaligen "Viererkette" hat es DS jedenfalls auf unsägliche Art und Weise geschafft, sich dem staunenden Publikum als "Berater" zu präsentieren. Peinlich.

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"Da sprach der alte Häuptling der Indianer: wild ist der Westen, die Roten sind die Besten!" (frei nach Gus Backus, Ehren-Medizinmann vom Stamme der Roten Riesen).


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BeitragVerfasst: 15.07.2006 01:06 
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El Filigrano hat geschrieben:
Ich befürchte, Jäggi bleibt uns nicht erspart.

Zwei Sonnenkönige und Neururer - gar nicht gut. Oh.Oh.Au.Au.


Ins Schwarze getroffen! Meine Vorhersage lautet:

Jäggi kommt,
3 Monate später fliegt Neururer wegen Inkompatibilität,
Jäggi verkauft Mertesacker sofort nach Bremen
nach der Winterpause verkauft Jäggi Enke
die Mannschaft ist verunsichert
am Ende der Saison stehen wir auf Patz 14
Kind wird wieder unruhig und es kriselt zwischen Jäggi und Kind
Kind teilt der Presse mit, es müsse gehandelt werden, Köpfe müssten rollen
Kind teilt der Presse mit, Jäggi genieße sein volles Vertrauen.
Kind teilt der Presse mit, Jäggi sei entlassen.
Maschmeyer freut sich über die Zinsen aus den Millionen, die er von Kind für seine Anteile an 96 bekommen hat!


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BeitragVerfasst: 15.07.2006 03:13 
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Roter Bruder hat geschrieben:
Soccerfriend hat geschrieben:
Rehberg und Wiedersheim aber behaupten, die beiden hätten am Tag zuvor gemeinsam das Endspiel in Berlin verfolgt!


Ich habe ein Interview mit Jäggi gesehen, in dem er zu diesem Thema gesagt hat, dass er Kind beim Endspiel ein paar Meter entfernt gesehen hat und sie sich zugewunken haben. Wenn man das als wahr hinnimmt, ist der Satz von Rehberg/Wiedersheim sachlich nicht falsch, erweckt aber durch die Formulierung einen anderen Eindruck.
[b]

Ja, das ist das Interview in der NP vom 10.7.! Aber dort bezieht Jäggi sich nicht auf das Endspiel, sondern auf das Deutschland-Italien-Spiel. Es heißt dort wörtlich: "Ich habe mit Herrn Kind null Kontakt. Beim Spiel Italien gegen Deutschland habe ich ihn von weitem gesehen, wir haben uns zugewinkt. Aber wir haben seit Monaten nicht miteinander gesprochen".
Wenn Rehberg und Wiedersheim mit Ihrer Behauptung recht haben, hat Jäggi gelogen - aber das müsste doch interessant sein für einen Journalisten, herauszufinden, warum er lügt.
Für mich wird immer deutlicher, dass Kind eine sehr ungute Rolle spielt in dieser ganzen Seifenoper. Meine Hochachtung, die ich bislang für ihn empfunden habe, weil wir durch ihn wieder 1. Bundesliga in Hannover sehen können, hat in den letzten Tagen sehr gelitten. Das Spiel, dass er mit V und Ik über die Medien spielt, empfinde ich als äußerst schädlich für den Verein, weil er in einer wichtigen Phase während der Transfers die Verhandlungsposition der Geschäftsführung schwächt und mögliche Transaktionen erschwert.

Durch das Streuen widersprüchlicher Aussagen in den Medien provoziert er die öffentliche Demontage V und IK. Wie kann die HAZ denn ernsthaft schreiben "Kind beteiligte sich nicht an Spekulationen über eine Ablösung von Vehling und Kaenzig ..."? Dabei ist Kinds Argument "er sähe 96 in Abstiegsgefahr" absurd, weil die Situation am Saisonende die gleiche war wie jetzt und damals sah er keinen Handlungsbedarf. Darüber hinaus ist es die zweitbeste Platzierung seit dem Wiederaufstieg. IK kann durchaus viel positives vorweisen: die meisten Transfers sind seit Monaten gemacht, die Neuen überzeugen zur Zeit im Training. Er ist bei seinen Transfers im Budget geblieben und lässt sich weder von den Dabrowskis noch den Alloffs dieser Welt unter Druck setzen. Die Arbeit von Vehling wird von Außenstehenden sehr positiv bewertet (Stadionbau, WM-OK, FIFA, Süddeutsche Zeitung-Ranking, Stiftung Warentest) und der Aufsichtsrat der 96 KG aA "sieht 96 auf dem richtigen Weg" (HAZ 14.7.)
Der Unruheherd mit von Fromberg als Vereinschef ist beseitigt und Maschmeyer ist kein Gesellschafter mehr.

Was also gibt Anlass so auf den Putz zu hauen? Das Verhalten von Kind ist doch an dieser Stelle weder professionell, noch strategisch sinnvoll und schon gar nicht gut für das Image von 96. Allerdings auch nicht für sein eigenes, denn wenn es nur um eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Freund Jäggi geht, ist dies sogar eine ziemlich intrigante Nummer.

Gegenüber den Mitgesellschaftern und dem jetzigen Aufsichtsrat hat sein Verhalten sogar etwas Anmaßendes, da er zur Zeit keine formale Position innehat, aus der heraus er Entscheidungen treffen kann. Was geschähe denn, wenn seine Mitgesellschafter Jäggi gar nicht wollen. Oder was geschähe, wenn der jetzige Aufsichtsratchef seinen Sessel nicht räumen will?


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BeitragVerfasst: 15.07.2006 05:29 

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Na das ist ja richtig klasse, ist wieder das allgemeine Weinen angesagt. Ja der schlimme Jäggi, ach und dieser schlimme Kind und oh je diese gemeine Presse, es ist ja alles so schrecklich!!! Wenn das alles so schlimm ist, dann schreibt doch einem Brief an M.K. und verlangt die alten Zeiten (vor Kind) wieder zurück.

Wenn ich die Presse richtig gelesen habe, dann hat Kind seine Machtübernahme damit begründet, dass er die finanzielle Grundlage der Roten gefährdet sieht, weil der sportliche Erfolg nicht zufriedenstellend ist und er die Mannschaft als "abstiegsgefährdet" einstuft! Recht hat er!

Es mag ja einige Experten hier im Forum geben, die meinen, dass der Kader für die neue Saison Kader ausreichend sei. Die letze Saison hat doch ganz klar gezeigt, wo die Schwächen in der Mannschaft liegen.

Hannover hat 10 Spiele verloren, was ein ganz guter Wert ist. Damit könnten die Roten um einen internationalen Platz mitspielen. Wenn man hinterfragt, wie diese gute Plazierung zustande kommt, muss man den Roten attestieren, dass sie einen Weltklasse-Torhüter haben. Nicht umsonst haben ihn die Bundesligaspieler zum besten Torwart der Saison gewählt. (Das stimmt doch, oder irre ich mich da?) Einen guten Job hat auch die Abwehr gemacht, allen voran Per Mertesacker.

Betrachtet man die Offensive stellt man fest, dass die Mannschaft nur 7 Spiele gewonnen hat und 17 Unentschieden erreicht hat. Nur Duisburg hat weniger Spiele gewonnen. Die anderen Absteiger haben auch 7 Spiele gewonnen. Ergo bewegt sich 96 in der Offensive wie ein Absteiger.

Auch hier kann man die Gründe schnell finden. 96 hat nicht erst seit dieser Saison keinen Mittelfeldmotor. Seit Simak fehlt 96 ein Denker und Lenker. 96 hat in der letzter Saison häufig mit mehr defensiven als offensiven Mittelfeldspielern agiert, die i. d. R. überfordert waren, den Spielaufbau so zu gestalten, das ein attraktiver und erfolgsorientierter Fußball gespielt wurde. Und ein Yankow konnte das allein nicht stemmen, was auch zur Folge hatte, dass die Stürmer häufig in der Luft hingen.

Was ändert sich in der neuen Saison?

Es sind neue Spieler geholt worden, von denen niemand so richtig weiß, welche Qualität sie haben. Einige dieser Spielern sind als Perspektivspieler ausgewiesen worden. Perspektivspieler sind Spieler, die sich bei den Amateuren beweisen sollen, um dann in den Kader der 1. Mannschaft zu gelangen. Woraus kann man nun die Verstaärkungen erkennen?

Ich denke sogar, dass die Mannschaft nach den bisher vorliegenden Infos eher geschwächt worden ist. Ein Mittelfeldmotor ist nicht in Sicht. Per Mertesacker wird den Verein verlassen. Wo ist ein zumindest annähernd gleichwertiger Ersatz? Ich sehe keinen. Das heißt in der Konsequenz, dass die Wahrscheinlichkeit, das die Roten das eine oder andere Spiel mehr verlieren werden, größer geworden ist. Dadurch dass aber noch kein geeigneter offensiver Mittelfeldspieler verpflichtet worden ist, ist die Wahrscheinlichkeit, das 96 mehr Spiele gewinnt nicht größer geworden ist.

Es gibt noch einen weiteren Grund, warum ich für die neue Saison skeptisch bin. Ihr könnt doch selbst mal überlegen, wieviel Punkte allein Robert Enke durch seine hervorragenden Leistungen für die Roten festgehalten hat. Was passsiert, wenn er mal nicht so gut hält oder wenn er sich länger verletzt oder gar den Verein verlässt? Der Abstand zu den Absteigsplätzen war ja nicht wirklich so groß in der letzten Saison.

Ein Manager, der das dem Verein einbrockt, den kann man bestenfalls Mänätscha nennen. Der Name Kaenzig taucht immer in Zusammenhang mit Trainern auf, die er auf welche phanatasievolle Art und Weise auch immer verpflichtet oder entlassen hat und mit Spielern, die er verpflichten will, es aber nicht hinkriegt oder mit Spielern, dié der Mannschaft dringend fehlen, er aber keinen verpflichtet, siehe offensives Mittelfeld.

Ich sehe keinen Manager, der die Profimannschaft entwickelt und führt, sondern ich sehe einen jemand der da irgendwie rumwurschtelt, seitens Kind nicht favorisiert wird und wenn ich der Presse glauben schenken darf, auch von den Spielern mittlerweile belächelt wird.

Noch ein Satz zur Presse. Andere Bundesligavereine haben mit ihren örtlichen Medien noch viel größeren Ärger als 96.

Aber noch ist das erste Spiel nicht angepfiffen und ich hoffe immer noch, dass vielleicht doch noch was passiert. Von daher kann ich Kind absolut verstehen, dass er unzufrieden ist. Eine Mannschaft, die so geführt wird, die durch ihren erfolglosen und unattraktiven Fußball Zuschauer verärgert und aus dem Stadion treibt, bringt auch das finanzielle Gerüst des Vereins ins Wanken.


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BeitragVerfasst: 15.07.2006 08:10 
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verdi1956 hat geschrieben:
Noch ein Satz zur Presse. Andere Bundesligavereine haben mit ihren örtlichen Medien noch viel größeren Ärger als 96.


Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Hannover wird in Sachen versuchter Beeinflussung durch die Medien im oberen Bundesligafeld sein.

Hannover hat 3 große Tageszeitungen (wobei zwei davon reine Boulevardblätter sind). Man steht untereinander in Konkurrenz. Alle drei müssen möglichst mit Exklusiv-Infos die Sportseiten voll kriegen.

Welche Blüten diese Situation treibt, sieht man derzeit vor allem an der NP-Kampange. Die versuchen Vereinspolitik über Schlagzeilen zu machen - Und das finde ich zum Kotzen !

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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BeitragVerfasst: 15.07.2006 09:39 
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verdi1956 hat geschrieben:
Ein Manager, der das dem Verein einbrockt, den kann man bestenfalls Mänätscha nennen. Der Name Kaenzig taucht immer in Zusammenhang mit Trainern auf, die er auf welche phanatasievolle Art und Weise auch immer verpflichtet oder entlassen hat und mit Spielern, die er verpflichten will, es aber nicht hinkriegt oder mit Spielern, dié der Mannschaft dringend fehlen, er aber keinen verpflichtet, siehe offensives Mittelfeld.

Ich sehe keinen Manager, der die Profimannschaft entwickelt und führt, sondern ich sehe einen jemand der da irgendwie rumwurschtelt, seitens Kind nicht favorisiert wird und wenn ich der Presse glauben schenken darf, auch von den Spielern mittlerweile belächelt wird.


Danke für diese vollkommen richtige Analyse. Mir ist unerklärlich, wie unsere sportliche Führung immer wieder behaupten kann, wir hätten doch nur einen wichtigen Spieler verloren und ansonsten wären wir gut aufgestellt. Das ist ein gefährlicher Irrglaube. Leider denken auch manche Fans so und halten sich an dem zwischenzeitlichen fünften Platz der letzten Saison fest. Auch dies verkennt leider die Realität. Hoffentlich passiert hier noch was vor der Saison, denn sonst wird es wieder eine schwere und lange werden.

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Konjugation eines unregelmäßigen Verbs

Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
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BeitragVerfasst: 15.07.2006 10:15 
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Soccerfriend hat geschrieben:
Roter Bruder hat geschrieben:
Soccerfriend hat geschrieben:
Rehberg und Wiedersheim aber behaupten, die beiden hätten am Tag zuvor gemeinsam das Endspiel in Berlin verfolgt!

Ich habe ein Interview mit Jäggi gesehen, in dem er zu diesem Thema gesagt hat, dass er Kind beim Endspiel ein paar Meter entfernt gesehen hat und sie sich zugewunken haben. Wenn man das als wahr hinnimmt, ist der Satz von Rehberg/Wiedersheim sachlich nicht falsch, erweckt aber durch die Formulierung einen anderen Eindruck.
[b]
Ja, das ist das Interview in der NP vom 10.7.! Aber dort bezieht Jäggi sich nicht auf das Endspiel, sondern auf das Deutschland-Italien-Spiel. Es heißt dort wörtlich: "Ich habe mit Herrn Kind null Kontakt. Beim Spiel Italien gegen Deutschland habe ich ihn von weitem gesehen, wir haben uns zugewinkt. Aber wir haben seit Monaten nicht miteinander gesprochen".


Du hast wohl recht. Mein Wahrnehmungsvermögen ist wegen dieser Informationsflut wohl schon getrübt. Ich war fest der Meinung, ich hätte ein Kurzinterview dazu mit Jäggi im Fernsehen gesehen. Solche Meldungen von der NP hänge ich eigentlich auch nicht so hoch. Danke für die Aufklärung. Und jetzt denke ich über meine Sinne nach.

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BeitragVerfasst: 15.07.2006 12:07 

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Bevor hier einige immer wieder Schwarzmalereien über Jäggi verbreiten, sollten sie sich erst mal informieren:

[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_C._J%C3%A4ggi[/b][/url]

Sollte jemand Bedenken haben, weil Jäggi mit seiner Trainerwahl nicht gerade erfolgreich war, so kann ich dem nur zustimmen. Auch ich finde, dass er sich da nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Aber ich denke, dass er lernfähig ist. Sonst wäre er nicht das geworden, was er heute ist.


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BeitragVerfasst: 15.07.2006 12:10 

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Schade, das mit dem Link hat nicht geklappt. Deshalb habe ich die Infos kopiert.

René Charles Jäggi (* 17. Dezember 1948 in Zürich), besser bekannt als René C. Jäggi, ist ein Schweizer Unternehmer.

Jäggi wurde in Zürich geboren, wuchs aber in Basel auf, wo er zur Schule ging. An der Universität Basel studierte er Sport und an der Hochschule St. Gallen System-Marketing. Ein zusätzliches Auslandstudium absolvierte er an der Waseda-Universität in Tokio. Zwischen 1973 und 1986 arbeitete Jäggi in verschiedenen Unternehmen in Basel, Köln und London sowie in den USA und Japan. Im Juli 1986 holte ihn Horst Dassler (Sohn von Adi Dassler) als Vertriebschef zu Adidas, wo er anderthalb Jahre später Vorstandsvorsitzender wurde. Während dieser Zeit wurde Adidas von Konkurrenten wie Nike und Reebok überholt. Adidas galt als uncool und wurde von Jugendlichen gemieden. Nachdem das Unternehmen 1990 von Bernard Tapie aufgekauft und in eine AG umgewandelt worden war, wurde Jäggi 1992 von der Aufsichtsratsvorsitzenden Gilberte Beaux entlassen.

1994 kaufte er für einen zweistelligen DM-Millionenbetrag den vor dem Konkurs stehenden alteingesessenen deutschen Schuhhersteller Romika auf, entließ in Deutschland 600 von 800 Mitarbeitern und verlagerte die Produktion größtenteils ins Ausland.

Im Dezember 1996 wurde Jäggi zum neuen Präsidenten des FC Basel gewählt, zu einem Zeitpunkt, als der FC Basel vor dem finanziellen und sportlichen Niedergang stand. Innerhalb fünf Jahren führte Jäggi den FC Basel in ein neues modernes Stadion, zum ersten Meistertitel nach 22 Jahren und erstmals in die Champions League. Dank seiner Beziehungen nach Japan konnte er Toyota als Hauptsponsor gewinnen. Am 14. Oktober 2002 trat Jäggi als Präsident zurück.

2002 war Jäggi maßgeblich an der Vergabe der Judo-Weltmeisterschaft nach Basel beteiligt; er war auch OK-Präsident der WM.

Am 4. September 2002 wurde Jäggi Generalbevollmächtigter des 1. FC Kaiserslautern. Er löste den zurückgetretenen Jürgen Friedrich ab. Am 7. November 2002 erfolgte die offizielle Ernennung Jäggis zum Vorstandsvorsitzenden. Ab dem 8. Januar 2003 war Jäggi auch formell Präsident des 1. FC Kaiserslautern. Er konnte den finanziell angeschlagenen 1. FCK u.a. durch den Verkauf des vereinseigenen Fritz-Walter-Stadions vor der Insolvenz retten. Doch jährliche Etatkürzungen führten letztendlich 2006 zum zweiten Abstieg aus der Bundesliga in der FCK-Geschichte. Bereits am 19. November 2005 trat Jäggi von seinem Posten zurück, ist aber vorerst noch, auf Wunsch des Aufsichtsrates, kommissarisch im Amt geblieben. Zum 31. Juli 2006 wird Jäggi seinen Posten an seinen Vorstandskollegen Erwin Göbel übergeben. Parallel zu seinem Vereinsamt ist Jäggi als Geschäftsführer der OK-Außenstelle Kaiserslautern tätig und bereitet damit die kleinste WM-Stadt auf das Turnier im Sommer 2006 vor.

René C. Jäggi ist verheiratet und hat zwei Kinder.


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BeitragVerfasst: 15.07.2006 13:11 

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Discostu hat geschrieben:

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Hannover wird in Sachen versuchter Beeinflussung durch die Medien im oberen Bundesligafeld sein.

Hannover hat 3 große Tageszeitungen (wobei zwei davon reine Boulevardblätter sind). Man steht untereinander in Konkurrenz. Alle drei müssen möglichst mit Exklusiv-Infos die Sportseiten voll kriegen.

Welche Blüten diese Situation treibt, sieht man derzeit vor allem an der NP-Kampange. Die versuchen Vereinspolitik über Schlagzeilen zu machen - Und das finde ich zum Kotzen !


Es kann sein das Hannovers Presse in der oberen Tabellenhälfte in Sachen versuchter Beeinflussung steht. Sicher hast Du da recht.

Meine Intension war es zu sagen, dass nicht nur 96 die Probleme mit der Presse hat und dass es Städte gibt, in denen die Presse noch mehr versucht Einfluß zu nehmen, siehe z. B. München, Berlin, Köln, Hamburg. In Berlin gibt es mindestens 6 Zeitungen incl. Boulevardblätter, die jeden Tag die Leser in irgendeiner Form informieren müssen oder wollen.

Was in der Presse steht, wird auch durch den Verein und seine Akteure bestimmt. Wenn, wie in Hannover, sich die Führungskräfte in aller Öffentlichkeit bekriegen, dann haben sie doch selber schuld, wenn die Presse über sie herzieht. Und wer diesen "kommunikativen" Trainer engagiert, der zu allem und jedem sein Senf dazugeben muss, liegt das auch in der Verantwortung des Vereins.
Und schließlich: Wenn der Verein auch noch solche Spieler wie Simak oder Marcelinho beschäftigt, die kein Fettnäpchen auslassen, dann kann sich der Verein auch nur an die eigene Nase fassen.

Wie man es besser machen kann, zeigt wie in vielen Fällen Werder Bremen. Das die Führung ein Team, das kontinuierlich seit Jahren gute Arbeit leistet und der sportliche und geschäftliche Erfolg liegt auf der Hand. Da hat die Blödzeitung wenig zu schreiben.

Schließlich liegt es doch auch am Leser. Wenn der jeden Quatsch glaubt, der in irgendwelchen Boulevardblättern steht und diesen Quatsch auch noch als seine eigene Meinung transportiert, dannn spricht das in erster Linie gegen den Leser und nicht gegen die Blödzeitung.

Die Einflußnahme finde ich dann besonders schlimm, wenn es sportlich nichts zu berichten gibt und Reporter sich Geschichten ausdenken, wie in München geschehen, in dem B. Schweinsteiger ein Wettskandal unterstellt wird. Ich denke, soweit ist Hannovers Journalie hoffentlich noch nicht, oder?


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BeitragVerfasst: 15.07.2006 15:43 
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verdi1956 hat geschrieben:
Discostu hat geschrieben:

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Hannover wird in Sachen versuchter Beeinflussung durch die Medien im oberen Bundesligafeld sein.

Hannover hat 3 große Tageszeitungen (wobei zwei davon reine Boulevardblätter sind). Man steht untereinander in Konkurrenz. Alle drei müssen möglichst mit Exklusiv-Infos die Sportseiten voll kriegen.

Welche Blüten diese Situation treibt, sieht man derzeit vor allem an der NP-Kampange. Die versuchen Vereinspolitik über Schlagzeilen zu machen - Und das finde ich zum Kotzen !


Die Einflußnahme finde ich dann besonders schlimm, wenn es sportlich nichts zu berichten gibt und Reporter sich Geschichten ausdenken, wie in München geschehen, in dem B. Schweinsteiger ein Wettskandal unterstellt wird. Ich denke, soweit ist Hannovers Journalie hoffentlich noch nicht, oder?


Doch ich denke die Hannoversche Presse ist soweit! Sie denkt sich vielleicht keine Geschichten aus, aber die Berichterstattung gegen die derzeitige Geschäftsführung zeigt deutlich, dass es eine parteiische Berichterstattung ist, die nicht verschiedene Sichtweisen vorstellt und abwägt, sondern erst Behauptungen und widersprüchliche Aussagen ausschließlich einer Seite streut, um sie dann sofort zu werten. Da ich zu denen gehöre, die die Arbeit der jetzigen Geschäftsführung sehr schätzen, fällt mir dieser einseitige Blickwinkel extrem auf. So haben wir in der vergangenen Woche nur einmal eine Stellungnahme von jemandem gelesen, der die Arbeit von IK und V positiv bewertet. Das war allerdings niemand geringeres als der Aufsichtsratsvorsitzende von 96, der, anders als die Journalisten, tatsächlich Einblick in die Finanzen bei 96 hat.
Die Art wie Kind ohne formales Amt als "starker Mann" von der Presse hochgejubelt wurde, ist für mich ein Ausdruck dafür, dass sich die Presse von Kind instrumentalisieren läßt ( aus diversen Gründen). Das Erstaunlichste dabei ist die völlige Ignoranz gegenüber der Tatsache, dass die Kritik am Kader der letzten Saison ja auf Kind selbst zurückfallen muss, da er noch unter seiner operativen Verantwortung zusammengestellt wurde. Vehling kam ja erst im September, da hatte die Saison schon begonnen. Ich sehe auch keinen Beweis für die Vorwürfe an ihn. Die von ihm vorzuweisenden Erfolge im Stadionbau, der Organisation bei der von Kind angestoßenen Umstrukturierung von 96 und der Organisation der WM in Hannover sowie das Krisenmanagement nach dem ersten chaotischen Spieltag (noch unter der Verantwortung von Kind, aus der Kind sich aber mit seinem Rücktritt gleich gestohlen hatte) sprechen für einen entscheidungsfreudigen, effizienten Führungsstil. Darüber hinaus hat er es nicht zugelassen, dass der Machtkampf zwischen Maschmeyer und Kind das operative Geschäft beinträchtigt hat. Dass insbesondere die NP ihn für diese leistungen mit einer unverschämt anmutenden und persönlich beleidigenden Häme überzieht, empfinde ich als empörend. Dies als Bildzeitungsstil zu bezeichnen, wäre eine Beleidigung der Bildzeitung, da das Niveau noch weit unter der Bildzeitung liegt. Das gilt auch für die Berichterstattung gegen Kaenzig, wofür der heutige völlig sinnentleerte Miniartikel mit der Überschrift "Trainer feiert nicht" ein glänzendes Beispiel bietet. Ich zitiere den Artikel: "Das ist Neururer wichtig. Mittwoch ging es hoch her. Peter Neururer legt Wert darauf, dass er und sein Stab nicht mitfeierten: "Nennen sie doch Ross und Reiter." Machen wir: es feierten die Mitarbeiter von Ilja Kaenzig.
Dies zielt nur auf persönliche Diskreditierung, da der Eindruck erweckt werden soll, es habe eine spontane Freudenfeier über die eventuell bevorstehende Entlassung Kaenzigs gegeben. Aber wer sind die Mitarbeiter von Kaenzig: Carsten Linke, Ingo Winter und eine Sekretärin.

Weiterhin werden Aussagen von Spielern abgedruckt, die den Eindruck erwecken sollen, die Mannschaft hätte ein durchgehend schlechtes Verhältnis, obwohl im Grunde nur Tarnat und Mertesacker sich ausdrücklich negativ geäußert haben. Die Aussage von Mertesacker. Vehling habe ihm während der WM Glückwünsche per Handy übermittelt, aber er habe jemanden beauftragt, der V sagen solle, dass er sich das verbitte, finde ich allerdings ein starkes Stück von Mertesacker. Wenn man jemandem jetzt schon eine freundliche Geste vorwirft, die man übrigens von einem Vorgesetzten erwarten darf, dann ist das schlicht albern. Die Bermerkung Mertesackers zeigt auch, dass Vehling sich um ein gutes Verhältnis zur Mannschaft bemüht, Mertesacker aber es nicht einmal nötig findet, sich selbst an Vehling zu wenden, wenn er eine Unverschämtheit ablassen möchte. Kann es sein, dass er an der Demontage der jetzigen Geschäftsführung aus dem Hintergrund aktiv mitwirkt, weil sie seinen Weggang zu Werder bisher blockiert hat? Ich habe langsam den Eindruck. Dazu passen auch die hier im Forum kolportierten Aussagen seines Bruders, Kaenzig würde an den Transfers mitverdienen.
Gegen die Vorwürfe, das Verhältnis zur Mannschaft sei schlecht, spricht die Tatsache, dass ein großer Teil der Spieler von Kaenzig geholt wurde. Dass sie ihre Chefs nicht lieben müssen, ist auch klar, da deren Aufgabe ja manchmal auch Entscheidungen verlangt, die nicht alle Spieler mittragen, z.B. den Trainerwechsel. Enke z.B. hätte ja auch lieber Lienen behalten, mit dem er sich persönlich gut verstand, aber er trennt doch ganz anders als Tarnat und Mertesacker zwischen Amt und Person. So hat Enke erst am 10.7. im HAZ-Interview über die Gespräche zu seiner Vertragslängerung bei 96 gesagt: "Wir sind in guten Gesprächen, ich gebe aber keine Wasserstandsmeldungen ab, ehe wir zueinander gefunden haben. Für keine Seite gibt es einen Grund, sich in irgendeiner Weise zu beschweren. Das ist alles auf einem guten Weg, und es ist noch genug Zeit, sich zu einigen."


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BeitragVerfasst: 15.07.2006 16:26 

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Wenn Du heute in die NP schaust, dann kannst Du leicht feststellen, was von der dieser zu halten ist. Staijner oder Weißenberger als Spielmacher. Das ist ja eher eine Lachnummer.

Gott sei Dank hat Kaenzig jetzt Fakten geschaffen und einen Holländer verpflichtet. Was über ihn zu lesen ist, hört sich ganz gut an. Drücken wir ihm die Daumen, dass er die gewünschte Verstärkung ist und damit das Kapitel Simak entgültig ad acta gelegt werden kann.


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verdi1956 hat geschrieben:
Wie man es besser machen kann, zeigt wie in vielen Fällen Werder Bremen. Das die Führung ein Team, das kontinuierlich seit Jahren gute Arbeit leistet und der sportliche und geschäftliche Erfolg liegt auf der Hand. Da hat die Blödzeitung wenig zu schreiben.

die haben ja auch das gück, keinen hauptgesellschafter zu haben der amok läuft und die presse für seine machtkämpfe instrumentalisiert :!:

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Einige Forumskollegen kritisieren sehr stark die örtliche Presse. Mitunter kann man gar den Eindruck gewinnen, als gäbe es gar keine Krise und die ganze Sache sei nichts als eine Luftnummer – ausgebrütet von bösartigen oder korrupten (oder beides) Journalisten.

Ich möchte hier gar nicht mehr meine Bitte um etwas mehr Differenzierung wiederholen. Wohl aber möchte ich an ein paar Vorgänge (unterschiedlicher Qualität und Reichweite) stichwortartig erinnern und dann ein Frage loswerden.

- Funkstille zwischen Familie Mertesacker und Management / Tischtuch ist zerschnitten
- Saisonabschlussfeier / Boykott der Spielerfrauen
- öffentlich geäußerte scharfe Kritik gestandener Spieler am Management
- Null-Verhältnis zwischen großen Teilen der Mannschaft und dem Management
- Permanente Imageschädigung durch den Trainer / Demontage der Jugend- und Ama-Abteilungen
- Ablehnung einer kräftigen finanziellen Spitze der Gesellschafter
- Machtkampf vor und hinter den Kulissen
- Fromberg-Rücktritt, Maschmeyer-Rückzug und Neuordnung der Machtverhältnisse
- öffentlich geäußerte extrem scharfe Kritik von Martin Kind am Management
- usw. usw.

Frage: Haben sich das alles die Sportjournalisten ausgedacht?


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BeitragVerfasst: 16.07.2006 10:59 

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El Filigrano hat geschrieben:
Einige Forumskollegen kritisieren sehr stark die örtliche Presse. Mitunter kann man gar den Eindruck gewinnen, als gäbe es gar keine Krise und die ganze Sache sei nichts als eine Luftnummer – ausgebrütet von bösartigen oder korrupten (oder beides) Journalisten.

Ich möchte hier gar nicht mehr meine Bitte um etwas mehr Differenzierung wiederholen. Wohl aber möchte ich an ein paar Vorgänge (unterschiedlicher Qualität und Reichweite) stichwortartig erinnern und dann ein Frage loswerden.

- Funkstille zwischen Familie Mertesacker und Management / Tischtuch ist zerschnitten
- Saisonabschlussfeier / Boykott der Spielerfrauen
- öffentlich geäußerte scharfe Kritik gestandener Spieler am Management
- Null-Verhältnis zwischen großen Teilen der Mannschaft und dem Management
- Permanente Imageschädigung durch den Trainer / Demontage der Jugend- und Ama-Abteilungen
- Ablehnung einer kräftigen finanziellen Spitze der Gesellschafter
- Machtkampf vor und hinter den Kulissen
- Fromberg-Rücktritt, Maschmeyer-Rückzug und Neuordnung der Machtverhältnisse
- öffentlich geäußerte extrem scharfe Kritik von Martin Kind am Management
- usw. usw.

Frage: Haben sich das alles die Sportjournalisten ausgedacht?


Nun ja, das wohl nicht.
Aber ich erinnere mich noch, daß Tornados über Rügen flogen, um tote Schwäne zu fotografieren. Schlagzeile: Die Vogelpest erreicht das Festland... Dann war die Vogelpest aus den Medien verschwunden, vermutlich weil die Fußball-WM nahte. Als die WM Spielpause hatte, kam gottlob Bruno der Bär, undsoweiter.....

Worauf ich hinaus will? Du tust so, als würde die Presse über etwas berichterstatten, was vorfällt. Das ist nicht völlig falsch, und Dein Optimismus freut mich. Aber es ist auch nicht völlig richtig. Denn vor allem berichterstattet die Presse über das, was sie selbst als Nachricht inszeniert.

Deswegen lese ich die Presse, übrigens egal ob Bild oder HAZ oder sonstwas, nicht als Informationsträger. Primär lese ich sie als Bilderproduzent, als Geschichtenerzähler.


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