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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 12:56 

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Ich gehe weiter davon aus, dass die DFL stören wird, dass Kind sich keine demokratische Legitimation über die Mitgliederversammlung für dieses besonders bedeutsame Rechtsgeschäft (an dem Punkt sollte "Vorstandsdiktatur" an seine Grenze stoßen) eingeholt hat.

Die TSG Hoffenheim hat das gemacht.

http://www.sueddeutsche.de/sport/ausnah ... -1.2344303

So könnte es bis min. April 2018 spannend bleiben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 12:58 
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Warum? Es gilt immer noch die Unschuldsvermutung. Und man kann sich super darauf zurück ziehen, dass man das Regelwerk so gestaltet hat, dass nur Personen mit einem guten Leumund die Ausnahme erwirken dürfen und dieser zu der Zeit der Bewilligung ja gegeben war.

Und sobald sich die Sachlage ändert, ändert sich eben auch die Gewährung. Ich glaube nicht, dass es da einen "Donnerhall" gäbe, der den verantwortlichen Personen entgegen schlägt. Im Gegenteil, sie würden bestimmt lob für ihren Weitblick bekommen, dass man sich gegen Investoren absichert, die keinen guten Leumund haben.

Wie gesagt - ich würde mir so meine Optionen offen halten. Natürlich immer unter der Voraussetzung, das entweder auch alle anderen Regularien erfüllt sind, oder ich um jeden Preis verhindern will, das Kind irgendwelche Leichen aus dem Keller holt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 13:06 
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Wir beiden "Süßen" :wink: sind keine Entscheidungsträger in dieser Causa. Wäre ich einer, würde ich die Ermittlungen abwarten und auf jeden Fall fordern, dass die MV dem Antrag auf Übernahme zustimmt.

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Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.

Jiddu Krishnamurti


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 13:30 
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Picard96 hat geschrieben:
http://www.sportbuzzer.de/artikel/hannover-96-martin-harnik-verteidigt-kind-und-kritisiert-die-ultras/

Der Kollege Harnik ist sicher jemand der sich auch neben dem Platz so seine Gedanken macht.

Dein Kollege? :noidea: Aber wie sein Ex-Klub sein Gehalt ohne Fangesellschafter stemmen konnte, darüber denkt er nicht nach. Oder wie man diese Saison am Beispiel BVB sieht, dass mehr Geld nicht immer unbedingt besseren Fußball bedeutet. :wink2:

Und zum modernen Fußball gehören unbedingt der Videobeweis, Business-Seats, Fingerfood statt Bratwurst, fernsehgerechte Anstoßzeiten, der Text der „Vereinshymne“ auf der Anzeigentafel, Helene Fischer in der Halbzeitpause (die wegen der Zugaben verlängert wird) und die Action-Cam am Weißbier-Glas :?:

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

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Zuletzt geändert von Herr Rossi am 11.12.2017 14:59, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 14:14 
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Dann geh doch, Rossi.
So werden Umsätze und Finanzen, auch durch Investoren, für den Erfolg der Mannschaft generiert.
Nicht bei 96.
Im Fussball.
Bin ja auch und gerne Träumer. Versuche aber mein Chè-Verhalten und meine Träumereien so auszuleben , ohne meine Mitmenschen damit zu penetrieren.
Ausser Deinen Sitznachbarn wird Dich im Stadion niemand vermissen.



Ach Quatsch, kriegt ja alles der Kind :dance:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 14:22 

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"Dann geh doch" kann auch nur jemand schreiben, der nie verstanden hat, dass man sich seinen Verein nicht aussuchen kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 15:24 
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Genau, Lars Ricken hat es vor 20 Jahren vorausgesehen[url][/url]: https://m.youtube.com/watch?v=WcdVGMwrirU.

Und dann noch: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sportclub/Wie-sich-Fans-und-Profifussball-entfremden,sportclub8982.html

Aus Sicht des Philosophen: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sportclub/Wie-sich-Fans-und-Profifussball-entfremden,sportclub8982.html

Und vom Medienpartner: http://www.ndr.de/ndr2/NDR-2-Spezial-Ihr-Thema-Kicken-oder-Kommerz,audio326510.html

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Zuletzt geändert von Herr Rossi am 11.12.2017 17:00, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 16:47 

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Nun ja. Der total nutzlose Boykott hat letztendlich das Durchwinken des Antrags verhindert. Den Ausgang einer EuGH Klage erlebt MK nicht mehr.
Ich denke die nächste MV wird das Ende von MK im e.V. sein, und dann werden wir sehen was danach noch so übrig ist.
Dann können wir ja ein Fazit unter seine Amtszeit machen.
Mal sehen wer dann noch eine Lanze für ihn bricht.

@Davenstetten
Wie generiert denn ein Invest im Fußball Erfolg? Ich meine außer für den Investor? Einige betonen das ja gerne immer wieder. Wie das ganze konkret funktioniert, kann mir irgendwie keiner erklären. Vielleicht schaffst es ja du.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 17:02 
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Letztendlich ist ein Invest unter regulären Gesichtspunkten ein Darlehen ohne Rahmenbedingungen (wie z.B. Zinssatz, Laufzeit, etc.). D.h. ein Investor gibt in der Regel erst einmal Geld (Anschubfinanzierung) und sorgt dafür, dass dieses gute Bedingungen erhält, um zu wachsen. Es ist in seinem Sinne, diese guten Bedingungen zu schaffen, da seine Investition sonst verliert.

Also als konkretes Beispiel: Mache ich jetzt eine Anschubfinanzierung von 300 Mio. Euro und habe die richtigen Strukturen und das entsprechend gute sportliche Personal, kann ich fast damit planen, jährlich die Champions-League zu erreichen. Die muss es sein, um mein Invest maximal zu verzinsen. Die Ausschüttung aus diesem Wettbewerb plus die steigenden Fernsehgelder garantieren mir (unter sportlichem Erfolg) eine schöne Verzinsung meines Invests, welches der Investor nach und nach abzieht (eben als Zinsen.)

Dies kann im sportlichen Erfolgsfall tatsächlich eine Win-Win Situation sein. Im Mißerfolgsfall leider aber eben nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 17:09 
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Gegenwind hat geschrieben:
Nun ja. Der total nutzlose Boykott hat letztendlich das Durchwinken des Antrags verhindert. Den Ausgang einer EuGH Klage erlebt MK nicht mehr.
Ich denke die nächste MV wird das Ende von MK im e.V. sein, und dann werden wir sehen was danach noch so übrig ist.
Dann können wir ja ein Fazit unter seine Amtszeit machen.
Mal sehen wer dann noch eine Lanze für ihn bricht.

@Davenstetten
Wie generiert denn ein Invest im Fußball Erfolg? Ich meine außer für den Investor? Einige betonen das ja gerne immer wieder. Wie das ganze konkret funktioniert, kann mir irgendwie keiner erklären. Vielleicht schaffst es ja du.



Garantieren nicht.
Aber die Leute, unsere Gesellschaft, will mehr Brimborium, Stars, Attacke, Komfort, beheizte Logen.
Zumindest das lässt sich mit Kohle schaffen. Erfolg nicht, klar.
Aber so wird getickt.
Ob es der richtige Weg ist? Nein, vermutlich nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 17:49 
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Da wirst Du als Premiumkunde bestens bedient: https://h96.official-vip.com/heimspiele/ :wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 18:19 

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Cherek hat geschrieben:
Letztendlich ist ein Invest unter regulären Gesichtspunkten ein Darlehen ohne Rahmenbedingungen (wie z.B. Zinssatz, Laufzeit, etc.). D.h. ein Investor gibt in der Regel erst einmal Geld (Anschubfinanzierung) und sorgt dafür, dass dieses gute Bedingungen erhält, um zu wachsen. Es ist in seinem Sinne, diese guten Bedingungen zu schaffen, da seine Investition sonst verliert.

Also als konkretes Beispiel: Mache ich jetzt eine Anschubfinanzierung von 300 Mio. Euro und habe die richtigen Strukturen und das entsprechend gute sportliche Personal, kann ich fast damit planen, jährlich die Champions-League zu erreichen. Die muss es sein, um mein Invest maximal zu verzinsen. Die Ausschüttung aus diesem Wettbewerb plus die steigenden Fernsehgelder garantieren mir (unter sportlichem Erfolg) eine schöne Verzinsung meines Invests, welches der Investor nach und nach abzieht (eben als Zinsen.)

Dies kann im sportlichen Erfolgsfall tatsächlich eine Win-Win Situation sein. Im Mißerfolgsfall leider aber eben nicht.


Mit dem Verzinsen sprichst du was interessantes an. Ein Investor investiert nämlich um eine höhere Rendite zu erzielen als bei einer Anlage. Ebenso höher als bei einem Kredit. Begründet in dem Risiko, das seine Einlage an Wert verliert.
Was bedeutet das für dem Nehmer? Er erhält Mittel mit deren Hilfe er Mehreinnahmen generieren muss, die diese Rendite decken. Will er selbst profitieren, muss es auch darüber hinaus gehen.
Wenn ein Unternehmen nun gänzlich den Investoren gehört spielt das eh keine Rolle mehr. Dann entscheiden nämlich sie, wann wie viel sie entnehmen. Siehe Streit Kind Wilkening.

Unter dem Strich zieht also die Anwesenheit von Investoren Geld aus dem Prozess. Der Witz an der Sache ist darüber hinaus, das die Verfügbarkeit von mehr Geld den Fußball nicht einen Deut besser macht. Die gleichen Spieler stehen für die gleiche Anzahl an Kaderplätzen zu Verfügung. Das heißt eine Verbesserung des Produkts kann über die Investitionen gar nicht erreicht werden. Lediglich eine weitere Gruppe entnimmt dem Kreislauf perspektivisch gesehen Geld. Geld welches wir durch Fernsehgebühren und Eintrittspreise bezahlen müssen.
Trotzdem wird ständig postuliert, das Investoren heute unverzichtbar sind. Und bei dieser steilen These fährt es mir nun mal unabhängig von MK aus. Investitionen können einzig und allein dann sinn ergeben, wenn damit eine Innovation erstanden werden kann, die den Prozess verbessert. Dieses aggressive ins Geschäft drängen beim Fußball hat damit nichts zu tun. Da wollen nur Pfeffersäcke an Futtertröge.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 18:27 

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Genau so ist es. Und nun kann man dies stumpf und dumm für unvermeidlich halten oder man kann sich dagegen wenden.

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BeitragVerfasst: 11.12.2017 18:28 
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Cherek hat geschrieben:
Dies kann im sportlichen Erfolgsfall tatsächlich eine Win-Win Situation sein. Im Mißerfolgsfall leider aber eben nicht.


Im Sport ist das m.E. auch ziemlich schwierig zu steuern (im Gegensatz zu z.B. Immobilien), weil nicht nur eine gute und nachhaltige Politik und vernünftig wirtschaften gefragt ist, sondern auch ziemlich viel Glück und Zufall im Spiel ist was ja auch den Reiz des Sportes ist. In dem Sinne wundert es mich irgendwie das Kind sich für Sport entschieden hat, weil er da in meinen Augen nur beschränkt Kontrolle über sein angelegtes Vermögen hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 18:41 
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Toller Artikel im Pressespiegel: https://forum.hannover96.de/viewtopic.php?f=8&t=26552 :nuke:

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BeitragVerfasst: 11.12.2017 18:43 

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Denk da nochmal drüber nach, Guus. Er und seine Mitgesellschafter haben 15 Mio investiert. Dafür besitzen sie eine Bundesligamannschaft nebst nachgeordneten Mannschaften, eine Nachwuchsleistungszentrum und die Markenrechte eines Bundesligisten. Wo bitte ist hier das Risiko für solch ein Mini-Investment?? Das wirtschaftliche Risiko ist nahe NULL. Allein die Markenrechte sind ein vielfaches wert. Auch der Spielerkader ist ein vielfaches wert. NLZ und evtl. Jungtalente on top.

Also wo ist das Risiko?

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BeitragVerfasst: 11.12.2017 22:08 
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Kuhburger hat geschrieben:
Denk da nochmal drüber nach, Guus. Er und seine Mitgesellschafter haben 15 Mio investiert. Dafür besitzen sie eine Bundesligamannschaft nebst nachgeordneten Mannschaften, eine Nachwuchsleistungszentrum und die Markenrechte eines Bundesligisten. Wo bitte ist hier das Risiko für solch ein Mini-Investment?? Das wirtschaftliche Risiko ist nahe NULL. Allein die Markenrechte sind ein vielfaches wert. Auch der Spielerkader ist ein vielfaches wert. NLZ und evtl. Jungtalente on top.

Also wo ist das Risiko?


Das Risiko liegt m. E. darin, dass man bei einer Bundesligamannschaft nicht genau weiß wie viel Geld sie einbringen wird, weil das eng mit den Leistungen der Mannschaft zusammenhängt.

Für Hannover 96 ist es ziemlich gut gelaufen, aber was wäre passiert, wenn wir diese Saison immer noch in der 2. Liga gespielt hätten? Dann wäre den Wert des Vereins um ein Vielfaches niedriger ausgefallen. So unrealistisch war dieses Szenario nun auch nicht. Natürlich versucht Kind das mit seinen Personalentscheidungen zu beeinflussen und irgendwie funktioniert das sogar auch noch: Nicht immer reibungslos, aber wir sind doch wieder erstklassig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.12.2017 22:11 

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Nun ja. Vielleicht kriegste für 15 Mio den FC Magdeburg (3. Liga derzeit) aber ganz sicher keinen Zweitligisten...

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 12.12.2017 10:41 
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:flag962:
Dann gehst Du eben nach Polen, wie D. Burdenski, und kaufst Dir für
800.000 E einen Erstligaklub und bekommst noch vom Bürgermeister
der Stadt. jede Unterstützung. :mrgreen:

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Manchmal wäre es echt von Vorteil,man könnte anstatt Blut,ein wenig Hirn spenden*
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 12.12.2017 13:12 
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Cherek hat geschrieben:
Letztendlich ist ein Invest unter regulären Gesichtspunkten ein Darlehen ohne Rahmenbedingungen (wie z.B. Zinssatz, Laufzeit, etc.). D.h. ein Investor gibt in der Regel erst einmal Geld (Anschubfinanzierung) und sorgt dafür, dass dieses gute Bedingungen erhält, um zu wachsen. Es ist in seinem Sinne, diese guten Bedingungen zu schaffen, da seine Investition sonst verliert.

Also als konkretes Beispiel: Mache ich jetzt eine Anschubfinanzierung von 300 Mio. Euro und habe die richtigen Strukturen und das entsprechend gute sportliche Personal, kann ich fast damit planen, jährlich die Champions-League zu erreichen. Die muss es sein, um mein Invest maximal zu verzinsen. Die Ausschüttung aus diesem Wettbewerb plus die steigenden Fernsehgelder garantieren mir (unter sportlichem Erfolg) eine schöne Verzinsung meines Invests, welches der Investor nach und nach abzieht (eben als Zinsen.)

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Bei einem Darlehensvertrag werden fixe Eckpunkte, wie z.B. die Laufzeit und der Kreditzins, vereinbart. Bei einem Invest wie bei Hannover 96 wäre das so nicht darstellbar. Herr Kind hat in unserem Fall auch keine Anschubfinanzierung geleistet, sondern anfänglich einen kurzfristigen Liquiditätsengpass mit Privat-Darlehen überbrückt. Von 300 Mio wie bei Hoffenheim oder Leipzig liegen die Investitionen der KGaA und der S&S Lichtjahre entfernt. Würde er z.B. 50 Mio auf den Tisch gelegt haben und der zurückbleibende Verein zukunftssicher aufgestellt sein, kein Mensch würde sich über die ganzen Vorgänge bzw. Vorfälle aufregen.

Und schaue ich dann zu den üblichen Investoren-Klubs die in der CL spielen, dann finde ich keinen Verein der sich in der Gewinnzone befindet. Bisher ist das also kein Invest, sonst streng genommen Kapitalvernichtung.

derdavenstedter hat geschrieben:
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Aber so wird getickt.
Ob es der richtige Weg ist? Nein, vermutlich nicht.


Ich lese aufmerksam viele verschiedene Medien und spreche mit vielen Menschen die sich als Fußball-Fans bezeichnen. Daraus ergibt sich für mich folgendes Bild: 10-20% möchten gerne in Logen sitzen und das komplette Service-Paket erfahren, sind bereit hohe Preise zu entrichten. Die große Mehrheit mit 80-90% möchten Fußball sehen, erleben und mitfiebern, dass Rahmenprogramm nervt aber mehr als das es förderlich wirkt. Eine gute Bratwurst, ein frisch gezapftes Bier, gute Stimmung, trocken sitzen oder z.T. stehen, nette Gespräche mit Kumpels oder anderen, dass sind die Werte die bei der überwiegenden Mehrheit im Fokus stehen. Das ganze unter einer preislichen gesetzten und individuellen Obergrenze.

Das sehen natürlich die Medien und vor allem die auf Kommerz ausgelegten Protagonisten gänzlich anders, denn so lässt sich bei weitem nicht so viel Umsatz sprich Gewinn generieren. Analog der politischen Entwicklung in unserem Land driftet die Sprache der verschiedenen Sichtweisen, gefördert von gezielter Berichterstattung in den Medien, zusehend auseinander.

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