Fußballfans Moderations-Bereich |
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Ikarus
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 23.12.2012 18:20 |
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Registriert: 19.01.2010 20:51 Beiträge: 3480 Wohnort: Hannover
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bierfahrer96 hat geschrieben: Einen weiblichen Fan mit Hand- und Fußfesseln in Gewahrsam nehmen, weil sie sich nicht gefügt hat und diese entwürdigenden Maßnahmen verweigert hat. Von Hand- und Fußfesseln steht nichts in dem Artikel auch nicht, dass man ihr entwürdigende Maßnahmen zugemutet hat. Es sei denn für dich ist eine Feststellung der Personalien entwürdigend. Die "Dame" wollte sich nicht ausweisen und hat die Polizisten beleidigt, selber schuld das sie dann die Zeit während des Spiels in einer Zelle verbringen mußte. Dieses Beispiel zeigt mal wieder, wie Du dir alles passend zurechtbiegst.
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bierfahrer96
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 23.12.2012 18:54 |
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Registriert: 12.01.2005 18:43 Beiträge: 4874
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Ernsthaft: Danke für deinen sachlichen Beitrag. Gerne gehe ich da drauf ein. Hans Siemensmeyer hat geschrieben: Wo steht denn bitte bei den "beiden Herrschaften": "Solange es den anderen passiert, ist es mir egal". Wenn man sich hinstellt und sinngemäß schreibt "Gut dass die Polizei eingegriffen hat" heißt das für mich, dass man die Aktion begrüßt. Man begrüßt es, dass eine ganze Busbesatzung, die zum Großteil nichts verbrochen hat, einen entwürdigenden und völlig unverhältnismäßigen Eingriff in die Intimssphäre über sich ergehen lassen musste. Dabei hat dieses Entkleiden überhaupt nichts gebracht, die Böller wurden nämlich im Bus gefunden. Wenn von 60 Mitfahrern 58 etwas in ihrer Unterhose geschmuggelt hätten, dann hätte man von einem Erolg dieser Aktion sprechen können. So wurde lediglich ein Exempel statuiert, und das auf Kosten der Würde einiger Fußballfans. [quoteIch denke, dass es tatsächlich jeden etwas angeht, wenn solche Sachen vorkommen wie in Stuttgart. Es trifft wahrscheinlich in der Mehrheit Leute, die eben keine verbotenen Feuerwerkskörper mit sich führen oder Böller selbstbasteln. Nur zur Erinnerung: es geht hier um Böller, nicht um Bengalos. Es kann m.E. nicht schaden, auch hier ein wenig zu differenzieren.[/quote] Wenn im Stadion Bengalos brennen, ist Differenzieren oftmals nicht so wichtig, umgekehrt schon, seltsam. Generell stimme ich dir in dieser Aussage aber zu. Zitat: Die Frage, die sich stellt, ist: Warum passiert so etwas ? Warum werden unzählige unbescholtene Fans mit Kontrollen und Repressalien überzogen ? Gute Frage. Ich finde es falsch, dass unbescholtene Fans für das Fehlverhalten einer verschwinden geringen Anzahl von Idioten in Generalverdacht gestellt werden. Genau das passiert aber, wenn jeder Fan im Rahmen eines Fußballspiels pauschal als verdächtig gilt. Nichts anderes ist es nämlich, was dort in Stuttgart passiert ist. Jeder Insasse des Busses war erstmal verdächtig, wobei es lediglich einen Hinweis gab, dass möglicherweise jemand im Bus saß, der etwas mit dem Vorfall auf dem Rastplatz zu tun haben könnte. Zitat: Am Ende sind dann die Journalisten, die darüber berichten und die Polizisten, die ihre Pflicht tun, im Fokus der Kritik. Und diejenigen, die sagen: Laßt es doch endlich sein und haltet euch an die Spielregeln. Genau das ist doch der springende Punkt. Es trifft nicht nur die, die sich nicht an die Spielregeln halten, sondern auch alle anderen. Und das ist in meinen Augen falsch, weil dadurch die Unschuldsvermutung einfach mal ausgehebelt wird, wenn ich auf einmal als Verdächtiger gelte, nur weil ich eine schwarze Jacke anhabe und einen Vereinsschal um den Hals trage. Es geht mir gar nicht darum, dass diejenigen, die wirklich auf Stress aus sind und Straftaten begehen, dafür auch belangt werden. Es geht mir um diejenigen, die immer wieder Repressalien ausgesetzt sind, obwohl sie selbst noch nie etwas Verbotenes beim Fußball getan haben. Zitat: Ja, und wenn ich dann tatsächlich mich einer Ganzkörperkontrolle unterziehen muss oder festgehalten werden, dann gefällt mir das nicht. Ich ärgere mich dann aber nicht über die Leute, die da ihren Job machen, sondern über die, die mir das eingebrockt haben: Die ewig sturen und unverbesserlichen Pyromanen und Böller-Schmeißer. Und genau das ist in meinen Augen - bei allem nötigen Respekt - Unsinn. Nicht die Pyromanen brocken uns sowas ein, sondern Politiker, die von purem Aktionismus und Populismus getrieben irgendwelche Verordnungen erlassen, um damit von ihrem eigenen Fehlverhalten abzulenken. Ich würde es begrüßen, wenn ein Innenminister Friedrich den gleichen Elan wie beim Thema "Fußballfans" an den Tag legen würde, wenn es um die Aufklärung der NSU-Morde ginge, aber das ist ein anderes Thema. Es ist mein gutes Recht, irgendwelche Maßnahmen infrage zu stellen, die meine Freiheit und meine Menschenwürde untergraben. Wenn du das gerechtfertigt findest, dich in einem nasskaltem Zelt ausziehen zu müssen, nur weil damit das Schmuggeln von Pyrotechnik unterbunden werden soll, dann ist das deine Sache. Ich finde es nicht in Ordnung, denn ich habe etwas zu verbergen: Nämlich meine Privatssphäre. Und ich stelle infrage, ob diese Art der Durchsuchung überhaupt einen präventiven Zwekc erfüllt, oder ob es sich dabei einfach nur um, wie oben schon genannt, Aktionismus und Populismus handelt. Wenn ein Pulk von hundert Leuten gefilzt wird und bei 98 davon verbotene Gegenstände gefunden werden, dann kann man die Aktion unter Umständen als gerechtfertigt ansehen. Umgekehrt ist das meiner Meinung und Überzeugung nach ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Intimsphäre des Menschen. Zitat: Zum Schluß: Für mich ist ein Böller schon zu viel. Für mich auch. Habe auch nie etwas anderes in diesem Forum geschrieben. Zitat: Wenn ich jetzt so ticken würde wir du, bierfahrer, dann würde ich dir wünschen, dass so ein Böller mal in deinem Gesicht explodiert, weil irgendein "Fan" diesen von oben geworfen hat. Falsch, denn ich habe nie die Gefahr von Böllern verharmlost, deswegen passt das Beispiel nicht. Ich stelle nur die vermeintlich präventieven Maßnahmen der Sicherheitsleute infrage. Zitat: Aber bitte: So ticke ich nicht und daher ist dies nur ein Beispiel, um dir aufzuzeigen, dass man seinem gegenüber nicht solche Sachen wünscht. DAS ist nämlich menschenverachtend. Davor distanziere ich mich ausdrücklich ! Ich mich auch. Nochmal: Ich wünsche anderen nur das, was sie anderen wünschen. Hat sich eigentlich mal jemand mit den psychischen Folgen solch einer Untersuchung auseinander gesetzt? Hat eigentlich jemand eine Vorstellung davon, wie das ist, sich unter Zwang (und nichts anderes ist es, wenn einem bei Androhung von Strafe gesagt wird, man solle sich ausziehen) vor fremden Menschen ausziehen zu müssen? Habt ihr euch mal mit traumatisierten Leuten unterhalten, die dergleichen erlebt haben? Vielleicht reagiere ich bei dem Thema ein wenig sensibel, weil ich beruflich ab und zu mit psychisch kranken Menschen aufgrund traumatischer Erfahrungen zu tun habe. Ich will hier aber nicht abdriften und dramatisieren. Jeder hat andere Werte und andere Maßstäbe, was Intimsphäre angeht. Es gibt aber eben Menschen, für die ist es tatsächlich ein Trauma, welches sie so schnell nicht verarbeiten, wenn ihnen oben geschildertes zustößt. Ich persönlich würde mich lieber halb tot schlagen lassen, bevor ich mich unfreiwillig vor fremden Menschen entblöße. Nicht, weil ich ein Rebell bin oder als Märtyrer der Fanbewegung eingehen will, sondern weil mir nichts heiliger ist, als meine Intimsphäre und meine Würde. Du, Hans Siemensmeyer, schreibst, dass dir eine solche Ganzkörperkontrolle "nicht gefallen würde", ich würde anschließend ernsthaft darunter leiden. Bei aller Gefahr, die von Böllern ausgeht, fehlt mir hier einfach die Verhältnismäßigkeit, mit der zuwerke gegangen wird. Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse darüber, dass solche Kontrollen überhaupt etwas bringen. Nur weil bei jedem tausendsten Untersuchten etwas gefunden wird, heißt das nicht, dass die anderen 999 diese Maßnahmen über sich ergehen lassen müssen. Zum Schluss möchte ich ein Interview empfehlen, welches Ansätze aufzeigt, wie man auch alternativ mit jungen Fußballfans umgehen kann: „Dann haben wir das Problem auf der Straße“
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bierfahrer96
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 23.12.2012 18:59 |
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Registriert: 12.01.2005 18:43 Beiträge: 4874
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Ikarus hat geschrieben: Von Hand- und Fußfesseln steht nichts in dem Artikel auch nicht, dass man ihr entwürdigende Maßnahmen zugemutet hat. Es sei denn für dich ist eine Feststellung der Personalien entwürdigend. Die "Dame" wollte sich nicht ausweisen und hat die Polizisten beleidigt, selber schuld das sie dann die Zeit während des Spiels in einer Zelle verbringen mußte. Dieses Beispiel zeigt mal wieder, wie Du dir alles passend zurechtbiegst. Augenzeugenbericht: Ganzkörperkontrollen in StuttgartZitat: “Das einzige Mädchen an Bord wurde über die komplette Spiellänge in der Zelle festgehalten. Mit Hand- und Fussfesseln, deren Striemen noch bis zur Ankunft in Köln um vier Uhr morgens deutlich zu erkennen waren”, erklärte ein mitgereister Fan gegenüber effzeh.com.
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Ikarus
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 23.12.2012 19:27 |
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Registriert: 19.01.2010 20:51 Beiträge: 3480 Wohnort: Hannover
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@ bierfahrer96 Den Augenzeugenbericht kannte ich nicht. Hand und Fußfesseln ist maßlos übertrieben, da gebe ich Dir recht.
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 23.12.2012 19:49 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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@bierfahrer Ich respektiere Deine Ansichten. Empfindsamkeit in Sachen Intimspäre und der Besuch eines Fußballspiels haben sich noch nie miteinander vertragen. Mal so ganz allgemein gesprochen. Nacktkontrollen sind aber ohne Frage eine äußerst unerwünschte Steigerung der Intimproblematik ... Überhaupt nicht einverstanden bin ich jedoch mit der Sicht der Dinge, die da behauptet, die ständig anziehenden (oder besser: ausziehenden) Repressionen hätten wir Law-and-Order-Politikern, vergreisten Funktionären oder selbstherrlichen Clubchefs zu verdanken. Das ist in meinen Augen eine dreiste Lüge. Die zunehmenden Repressionen haben wir sogenannten Fans zu verdanken, die im Stadionbesuch eine Bühne zur Selbstdarstellung, Zone zum Sau rauslassen oder was auch immer sehen. Nur so herum wird ein Schuh draus. - Alles feingeistige dialogisieren wird am Ende von dieser Tatsache nicht ablenken können. Und ja, auch ich sehe Freiheitsrechte und Menschenwürde vieler in Gefahr. Zu den Ursachen jedoch siehe oben. Und deshalb bin ich ein entschiedener Gegner von Pyroverwendern in der derzeitigen Form. Und ich goutiere alle Massnahmen im Rahmen von Recht und Gesetz, um dieser Plage Herr zu werden. Von daher sollte man sich in der Diskussion über sinnvolle Massnahmen zur Verhinderung von Pyro unterhalten. Ein Dialog über den Auslöser verschärfter Vorschriften macht mE jedoch wenig Sinn.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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Hans Siemensmeyer
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 23.12.2012 19:50 |
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Registriert: 25.11.2012 17:30 Beiträge: 1387
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Wenn du oder andere Möglichkeiten hätten, wo mit vertretbaren Aufwand und unter der Wahrung der Verhältnismäßigkeit ( wofür ich grundsätzlich auch bin ), sichergestellt würde, dass keine Böller und keine Bengalos ins Stadion kommen, dann nur zu. Die Realität sieht aber offenbar ganz anders aus, nämlich dass diejenigen, die gerne die Spielregeln eingehalten sehen wollen, sich einer massiven kriminellen Energie gegenübersehen und am Ende aus reine Hilflosigkeit zu drastischen und damit oft überzogenen und unverhältnismäßigen Methoden greifen (müssen). Jedes Opfer tut mir leid: Sowohl die Opfer der sog. Pyrotechnik, wie auch die Opfer der durch die Pyro-Techniker erzwungenen Kontrollmaßnahmen. Eins dürfte jedoch inzwischen sehr klar geworden sein: Die Ordnungskräfte werden Pyro-Technik nicht tolerieren und nehmen billigend in Kauf, dass viele, viele Leute ergebnislos durchsucht werden und einige davon eventuell psychische Schäden davontragen. Wie gesagt: ich finde das bedauerlich. Auf der andere Seite würde ich gerne mal wissen, wie denn die Zündler und Böller-Schmeißer darüber denken, dass ihretwegen soviele Leute soviel ertragen müssen. Ich habe aus dem, was ich bisher gelesen und gehört habe, den Eindruck, dass sie sich darüber kaum Gedanken machen. Vielmehr geht es denen nur darum, sich selbst als Opfer zu präsentieren und sie gefallen sich in der Rolle derjenigen, denen der DFB/die DFL Unrecht dadurch getan hat, dass die Gespräche einseitig beendet wurden. Fakt ist, dass in dem besagten Bus selbsgebastelte Böller und verbotenes Feuerwerk gefunden wurde. da frage ich dich: Was hat das in einem Fan-Bus zu suchen ? Du nimmst das große Wort der Unschuldsvermutung in den Mund. Allerdings hat das nur am Rande etwas damit zu tun, ob man verdächtigt oder unter Verdacht gestellt wird. Mit anderen Worten: Man verstößt nicht gegen die Unschuldsvermutung, wenn ein Verdacht geäußert wird. Man gilt jedoch bis zum Beweis der Schuld unschuldig. Dass hier ein begründeter Verdacht vorlag, dürfte unstrittig sein, zumal sich der Verdacht dann später auch bestätigt hat. Ja, es wurden dann diese gefährlichen Sprengstoffe gefunden. Um sicherzustellen, dass nicht noch weitere verbotene Materialien versteckt wurden, wurden diese Ganzkörperkontrollen durchgeführt. Denn keiner war Hellseher und konnte nach dem Fund der Sprengkörper wissen, dass das schon alles gewesen war. Stell dir bitte nur einmal vor, was passiert wäre, wenn die nach den Böllerfunden aufgehört hätten zu suchen und dann wären weitere Materialien ins Stadion gelangt, die dann unglücklicherweise zu Verletzungen oder Schlimmeres geführt hätten. Dann wären nämlich die Polizisten die Doofen, die zu blöd oder zu faul zum Suchen waren. Du sagst selbst, dass 1 Böller schon ein Böller zu viel ist. Insofern war die Durchsuchung des Busses ein Erfolg. Denn genau dieser eine einzige Böller hätte diverse Menschen/Fans verletzen können. Keiner kann sagen, ob es wirklich so gekommen wäre und daher bin ich froh, dass diese Sprengstoffe im Vorfeld gefunden worden sind. bierfahrer96 hat geschrieben: Nicht die Pyromanen brocken uns sowas ein, sondern Politiker, die von purem Aktionismus und Populismus getrieben irgendwelche Verordnungen erlassen, um damit von ihrem eigenen Fehlverhalten abzulenken. Ich würde es begrüßen, wenn ein Innenminister Friedrich den gleichen Elan wie beim Thema "Fußballfans" an den Tag legen würde, wenn es um die Aufklärung der NSU-Morde ginge, aber das ist ein anderes Thema. Diese Sichtweise halte ich - sorry - für völlig verschroben, ja für unterstes Stammtischniveau. Fangen wir hinten an: Die NSU-Morde haben nun mal gar nichts mit dem Vorfall im Bus, dem Sicherheitspapier und Fußballfans zu tun. Die gravierenden Fehler in anderen Bereichen lassen sich auch nicht kompensieren, denn die Vorfälle werden separat betrachtet. Glaub mal nicht, dass Politiker so blöd sind zu glauben, mit Aktionismus in anderen Bereichen könnten sie irgendwelche Fehlleistungen kompensieren. Allein die oft kritisierte Presse sorgt schon dafür, dass dies nicht passiert. Du kannst getrost sicher sein: Ohne die Pyromanen und das selbstgefällige Hinwegsetzen über Verbote gerade bei Pyro gäbe es die kritisierten Maßnahmen nicht. Dann würden sich die Politiker in der Tat andere Betätigungsfelder aussuchen. Es wäre schon ein erheblicher Fortschritt in der Diskussion, wenn endlich anerkannt wird, dass es die Pyromanen sind, die sich über Verbote, Bestimmungen und Gesetze hinwegsetzen. bierfahrer96 hat geschrieben: Wenn man sich hinstellt und sinngemäß schreibt "Gut dass die Polizei eingegriffen hat" heißt das für mich, dass man die Aktion begrüßt. Man begrüßt es, dass eine ganze Busbesatzung, die zum Großteil nichts verbrochen hat, einen entwürdigenden und völlig unverhältnismäßigen Eingriff in die Intimssphäre über sich ergehen lassen musste. Dabei hat dieses Entkleiden überhaupt nichts gebracht, die Böller wurden nämlich im Bus gefunden. "Gut, dass die Polizei eingegriffen hat" bedeutet übrigens, dass ich es gut finde, dass die Polizei es geschafft hat, dafür zu sorgen, dass die verbotenen Böller und Sprengkörper nicht bis ins Stadion gekommen sind. Es bedeutet weiterhin, dass ich froh bin, dass die Gefahr, die durch diese Materialien ausgehen könnte, im Ansatz eliminiert wurde. Und es bedeutet, dass das Signal gesendet wird: Selbst wenn sich die Pyromanen in einem Bus voller Rentner tarnen, können sie erwischt werden - weil die Polizei eingegriffen hat und nicht einfach gesagt hat: "Ach, das sind nur Rentner, die tun sicher nichts und haben sicher auch keine selbstgebastelten Böller und Sprengkörper dabei". Es bedeutet jedoch nicht, dass ich es gut finde, dass eine gesamte Busbesatzung durchsucht werden mußte. Wie der Kuhburger bereits schrieb: Es hätte ja auch so sein können, dass die Täter sich selbst gestellt hätten oder entsprechende Hinweise von Mitreisenden gekommen wären. Jetzt kannst du - vielleicht auch für die Zukunft - einschätzen, was bestimmte Aussagen von mir wirklich bedeuten und abgleichen, was du da hinein interpretierst oder daraus liest. Oftmals liest man - da schließe ich mich mit ein - Dinge, die man lesen will, obwohl sie da gar nicht stehen und so auch nicht gemeint sind. Abschließend möchte ich noch betonen, dass ich nichts gegen Rentnern in Bussen, Ultras, organisierte Fans, Familienväter auf der Süd, Auswärtsfahrer oder SKY-Kunden habe: Mir geht es einfach nur darum, dass Regeln, die demokratisch und auf Grundlage unseres Rechtssystems erlassen worden sind, eingehalten werden. Und wenn sie nicht eingehalten werden, diejenigen dafür zur Rechenschaft gezogen werden, die die Regeln überschritten haben. Wenn ich im Straßenverkehr zu schnell fahre, dann rege ich mich auch nicht darüber auf, dass 100.000 korrekte Autofahrer durch Radar kontrolliert werden oder dass ich das Bußgeld zu zahlen habe, weil ich erwischt wurde. Ich hätte ja vorschriftsmäßig fahren können. Und ich halte es zumindest theoretisch für möglich, dass alle Bengalos und die Böller zu Hause lassen.
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 31.12.2012 14:04 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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tobegerm
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 31.12.2012 17:23 |
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Zitat: Es wäre schon ein erheblicher Fortschritt in der Diskussion, wenn endlich anerkannt wird, dass es die Pyromanen sind, die sich über Verbote, Bestimmungen und Gesetze hinwegsetzen. Nur ein kleiner Ausschnitt deiner "Rede", aber was hat das alles mit mir (und allen anderen normalen fans) zu tun? Jeder weiß warum jetzt welche Maßnahmen ergriffen werden. Aber was bitte kann ich dafür und warum muss ich drunter leiden? Warum redest Du die ganze Zeit über die Leute,die wir alle scheisse finden? Rede doch mal über die Konsequenzen für dich! Wenn du mir die Frage begründet beantwortest, lieber Hans, warum ich auch nur eine einschneidende Maßnahme gegen mich, die mich wie einen Terroristen dastehen lässt, gutheissen soll, werde ich in Zukunft alle Repressalien kommentarlos hinnehmen, dann war ich einfach nur zu blöd für die Welt! Zum Artikel: Nett, aber da hat die Süddeutsche eher die Artikel der letzten Wochen zusammen getragen, die Problematik der unterschiedlichen Wahrnehmung über den Kriegsschauplatz Bundesligastadion und der sehr zweifelhaften Aussagekraft der Gewaltstatistik kannten wir ja schon aus anderen Zeitungen. Aber trotzdem danke! 
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 31.12.2012 18:45 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Link zum obigen Artikel: Abgrenzen von den KrawallmachernZitat: Wer lange ins Stadion geht, wie der Polizeibeamte Martin T., der lieber anonym zitiert werden will, erinnert sich gut, dass sich in den späten siebziger und achtziger Jahren Hooligans regelrechte Massenschlägereien lieferten. "Da gab es zum Beispiel im weitläufigen Gelsenkirchener Parkstadion Jagdszenen wie im Film. Verglichen mit damaligen Verhältnissen kann man heute völlig problemlos in die modernen Stadien gehen." Die Gewaltausbrüche, wie jüngst beim Ruhrderby, hält der Polizist zwar für ein kaum erforschtes Aufflackern früherer Hooligan-Zeiten, aber eher für eine Ausnahme, mit der man polizei-taktisch umgehen müsse. "Spinner gibt es in jeder Generation von Jugendlichen." Da habe ich etwas andere Erinnerungen: - Früher gab es weniger Auswärtsfahrer. die dann mit Polizeieskorte zum Stadion geleitet wurden. Bei Risikospielen war es wichtig, nicht den Anschluss zu verlieren oder gar solo unterwegs zu sein. - Damals war der Gästebereich nicht so esichert wie heute. - Es wurden keine Kinder krankenhausreif geschlagen, nur weil sie einen Schal und/oder Trikot eines andern Vereins tragen. - Es wurden keine wehrlos am Boden Liegende geschlagen oder gar getreten. - Zum Spiel wurden keine waffenähnliche Gegenstände wie z. B. Baseballschläger mitgeführt - Es war nicht üblich, aus Frust das Transportmittel für den Heimweg zu zerlegen Nach der WM 2006 zeigte sich, dass der Fußball sich nicht von der gesellschaftlichen Entwicklung abkoppeln kann. Mittlerweile reicht die Gewaltbereitschaft bis in die Amateur- oder gar Jugend-Ligen!  Hier werden auch Chaoten mit Stadionverboten aktiv.  Die Einsatzzeiten der Polizei steigen, die Gewalttaten aus dem Amateur- und Jugendligen geht aber nicht in die Statistik ein. Und Hannover ist als Umsteigestation ein Brennpunkt! 
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
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Hans Siemensmeyer
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 31.12.2012 19:11 |
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Registriert: 25.11.2012 17:30 Beiträge: 1387
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tobegerm hat geschrieben: Wenn du mir die Frage begründet beantwortest, lieber Hans, warum ich auch nur eine einschneidende Maßnahme gegen mich, die mich wie einen Terroristen dastehen lässt, gutheissen soll, werde ich in Zukunft alle Repressalien kommentarlos hinnehmen, dann war ich einfach nur zu blöd für die Welt! Vielleicht haben wir uns ja auch falsch verstanden. Ich habe nirgendwo behauptet, dass man "Repressalien" kommentarlos hinnehmen muss oder Maßnahmen gut finden soll, die einen wie ein Terrorist dastehen läßt. Es geht mir vielmehr darum, dass unbeteiligte Leute eben unter diesen "Repressalien" leiden müssen, obwohl sie absolut gegen die Verursacher sind und weder etwas mit Gewalt oder Pyro-Technik zu tun haben. Das, was du Repressalien nennst, nennen andere Leute Sicherheitsmaßnahmen. Zum Schutz der unbeteiligten Zuschauer, also der Allgemeinheit. Insofern stellt sich dann die Frage, warum diese Sicherheitsmaßnahmen überhaupt eingeführt bzw. notwendig wurden. Und vor allem in der Intensität, wie sie jetzt diskutiert und teilweise schon angewandt werden. Ich hoffe, dass deine Frage damit beantwortet bzw. geklärt ist. In dem Zusammenhang möchte ich dir jetzt eine Frage stellen: Warum muss ich als unbescholtener Bürger durch meine Steuerzahlungen ein Polizeiapparat mitfinanzieren, wo ich doch noch nie auffällig geworden bin und eine Bundeswehr mitfinanzieren, wo der Russe doch nie gekommen ist und sicher auch nicht mehr kommen wird ? Wenn du mir die Frage begründet beantwortest, liebe(r) tobegerm, werde ich in Zukunft nie mehr über zu hohe Steuern meckern.
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tobegerm
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 31.12.2012 19:40 |
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Aaaaah! Sehr guter Vergleich(e)! ich hatte überlegt die so ungefähr auch zu bringen! Die Antwort ist natürlich, es ist völlig bescheuert. Denn der Russe kommt nicht Und die Bundeswehr, nun ja, deren Nutzen liegt ja nun eher in der Existenz der NATO begründet. Jedenfalls auf heute bezogen. Den Polizeiapparat bezahlst Du auf Vorbehalt zum eigenen Schutz. Allerdings tolerierst Du dabei sicher auch nicht, dass du vorsorglich in Untersuchungshaft kommst, weil in deiner Strasse irgendjemand einem Anderen was vor den Latz geknallt hat, um es überspitzt auszudrücken. Im "zivilen Bereich" sind solche Dinge gegen die Allgemeinheit nämlich (zum Glück) verboten. Man muss ja schon zivil schreiben, da immer mehr der Eindruck entsteht, Fußball findet in einem Kriegsgebiet statt. Die Antwort auf Deine Frage lautet also ganz einfach: Weil es nötig und zu deinem Wohl ist! Bundeswehr mal ausgenommen!
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Hans Siemensmeyer
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 31.12.2012 19:50 |
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Registriert: 25.11.2012 17:30 Beiträge: 1387
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@ tobegerm: 
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 01.01.2013 06:43 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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@tobegerm Steigende Repressionen sind der Preis, den die Allgemeinheit bezahlen muss, wenn die bisherigen Mittel nicht ausreichen, um beispielsweise die Pyroverwendung in den Stadien in den Griff zu bekommen.
Das muss man nicht gut finden. Dennoch war es absehbar, dass es so kommt. Da braucht eigentlich niemand überrascht zu sein. Insofern ist die Anwendung der Repression nur so lange notwendig, bis beispielsweise das Pyroproblem erledigt ist. Ein Umdenken in Teilen der Fanszene - hier meine ich die Dulder/Unterstützer - würden natürlich den Einsatz repressiver Maßnahmen überflüssig machen.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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tobegerm
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 01.01.2013 12:56 |
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Zitat: Steigende Repressionen sind der Preis, den die Allgemeinheit bezahlen muss, wenn die bisherigen Mittel nicht ausreichen, um beispielsweise die Pyroverwendung in den Stadien in den Griff zu bekommen.
Richtig, und das ist ne Frechheit! Und noch richtiger : ich finde es nicht gut! Und ihr werdet mich in all den Diskussionen auch nicht davon übereugen, dass die Verhältnismäßigkeit Strafe-Gefahr passt, sorry Aber ich werde nicht depressiv bei dem Gedanken, dass ihr die Verhältnismäíßgkeit passend findet, also alle gut! 
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1896er
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 01.01.2013 14:51 |
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Registriert: 23.10.2007 14:42 Beiträge: 2429
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Herr Rossi hat geschrieben: Mittlerweile reicht die Gewaltbereitschaft bis in die Amateur- oder gar Jugend-Ligen!  Hier werden auch Chaoten mit Stadionverboten aktiv. Ach die sind das?! Sag mal, denkst du eigentlich auch manchmal nach, bevor du lostippst?
_________________ Karsten Surmann: "Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient." Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!
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Hans Siemensmeyer
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 01.01.2013 15:05 |
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Registriert: 25.11.2012 17:30 Beiträge: 1387
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Was ist das denn für ein Umgangston ? 
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 01.01.2013 16:54 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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1896er hat geschrieben: Herr Rossi hat geschrieben: Mittlerweile reicht die Gewaltbereitschaft bis in die Amateur- oder gar Jugend-Ligen!  Hier werden auch Chaoten mit Stadionverboten aktiv. Ach die sind das?! Sag mal, denkst du eigentlich auch manchmal nach, bevor du lostippst? Und ich dachte, die Stadionverbote gelten lediglich für den Spielbetrieb in den obersten vier Ligen, Länderspiele und den DFB-Pokal. 
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 01.01.2013 23:11 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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@tobegerm Ich habe nicht zwingend zum Ausdruck bringen wollen, dass ich die Verhältnismäßigkeit wirklich angemessen finde. Jedoch gerade bei der Verhältnismäßigkeit sehe ich noch größere Defizite bei den Verwendern von Pyrotechnik und den Einlaßkontrollenstürmern...
Was uns wohl hauptsächlich unterscheidet ist, dass ich mich bei der Hühner-oder-Ei-Frage (hier also: War zuerst die Repression oder die Mißachtung von Verboten) entschieden habe.
Ich sehe Pyroverwender und Einlaßkontrollenstürmer, von wirklich gewaltbereiten bzw. gewaltausübenden Torfnasen mal abgesehen (die kommen halt noch dazu), als die Verursacher und Wegbereiter von Maßnahmen, über die hier nun ständig rumgeheult wird.
Und daher sind für mich die fraglichen Maßnahmen immer noch das geringere Problem: Sind die Betreffenden aus den Stadien entfernt, was ich mir in der Tat wünsche, braucht man die fraglichen bis in Teilen fragwürdigen Maßnahmen auch nicht mehr anzuwenden.
Natürlich finde ich auch Nacktkontrollen fragwürdig und glaube auch nicht, dass ein flächendeckender Einsatz überhaupt möglich ist. Ich würde gern darüber diskutieren, welche anderen, alternativen Maßnahmen zu dem gegebenen Ziel führen könnten. Das allerdings ist wohl mit Pyrobefürwortern aus naheliegenden Gründen nicht möglich.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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tobegerm
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 01.01.2013 23:41 |
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Zitat: Ich sehe Pyroverwender und Einlaßkontrollenstürmer, von wirklich gewaltbereiten bzw. gewaltausübenden Torfnasen mal abgesehen (die kommen halt noch dazu), als die Verursacher und Wegbereiter von Maßnahmen, über die hier nun ständig rumgeheult wird.
Ich würde es nicht unbedingt als "rumheulen" bezeichnen, wenn ich nur darauf reagiere, wenn hier immer wieder das Bild gezeichnet wird, beim Besuch eines Fußballstadions handelt es sich um eine Reise in Krisengebiet. Hier wird, gerade von Seiten der Medien und Politik ein Gewalt-und Gefahrenproblem konstruiert, das es mE nicht gibt. Und genau das ist der Auslöser für die unverhältnismäßigen Aktionen, die wohl folgen werden. Ich betone, der Auslöser für die unverhältnismäßigen Aktionen.
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Fußballfans Verfasst: 02.01.2013 01:19 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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Naja klar, aber dass was Du als "Auslöser der unverhältnismäßigen Aktionen" bezeichnest, ist in Wirklichkeit kein "Auslöser" sondern ein Sympton - wofür... darüber kann man natürlich gepflegt diskutieren. Es ist das fundmentale Mißverständnis an dem alle Dialoge scheitern müssen. - Vielleicht sollte man sogar sagen: Es ist ein gewolltes Nichtverstehen oder Nichteinräumen; und zwar von beiden Seiten.
Die eine Seite verdrängt, dass es nur eine (reale) Ursache für verstärkte Kontrollen geben kann. Die andere Seite verdrängt, dass die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt werden sollte.
Für beide Seiten stellt sich demnach die Frage: Wie komme ich mit der anderen Seite in ein Gespräch, wenn diese Seite meine Beweggründe schlicht abstreitet?
Jedem vernunftbegabten Menschen muß klar sein: Gar nicht!
Wie so oft hilft hier der Volksmund weiter, der schon ganz andere Zeiten und Probleme gesehen hat und der da sagt:
Der Klügere gibt nach.
Von Klugheit ist weit und breit und auf keiner Seite etwas zu erkennen. Daher werden Gespräche auch scheitern.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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