Polizeiwillkür gegen Fussballfans Moderations-Bereich |
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redfred
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.10.2009 12:15 |
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Registriert: 08.09.2006 19:01 Beiträge: 2003
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Castle-Village RED Sox hat geschrieben: Tja, das ist das problem: "Wenn viele Leute unter den Einflüssen weniger Leute leiden müssen....!" Wir sind doch schon längst abgestempelt. Genauso wie Muslime mit langen Bärten.
Ich leide nicht, weil ich ggf. im Zug kein Bier trinken kann. Ich leide unter den Leuten, die den Schuss nicht gehört haben. Abgestempelt wirst Du, wenn Du Dich nicht von diesen Rowdys abgrenzt.
_________________ Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.
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kerze
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.10.2009 13:57 |
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Registriert: 15.07.2009 16:47 Beiträge: 4929
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redfred hat geschrieben: @ Alle
Für einige Fans gehört es anscheinend untrennbar zusammen, Stadionsbesuche mit Alkohol verbinden zu müssen. Warum eigentlich? Meinetwegen kann auch im Stadion Alkohol verboten sein.
Es gibt eben immer Menschen, die jede Freiheit für sich beanspruchen, damit aber nicht umgehen können und gern Ihre Freiheit auf Kosten anderer ausleben. Dass Fussballfans nicht gerade den besten Ruf haben, wundert mich daher nicht. Diese Krawallos gibt es, wie hier geschrieben wurde, fast ausschließlich nur bei Fußballspielen.
Die Leidtragenden sind die Polizisten, die sich am Wochenende mit diesen Chaoten rumärgern, sich als Bullenschweine beschimpfen lassen müssen und ggf. Leib und Leben einsetzen müssen, um diese Leute zu bändigen. Die Polizisten werden dabei viel zu häufig allein gelassen. Mich wúndert es deshalb nicht, dass die Polizisten auch weggucken, aus eigenem Interesse oder meinetwegen auch aus polizeitaktischem Kalkül. Das gleiche gilt übrigens auch für die Zugbegleiter, die solchen Chaoten oft hilflos ausgesetzt sind. Alle lehnen sich zurück: Die Vereine, die solche Chaoten in die Stadien lassen, die Bahn, die sie transportiert und nicht zuletzt der Bürger. der wegschaut, wenn andere Stadiongänger belästigt oder Straftaten begangen werden. So können die Rowdys weiter ungestört aus der Rolle fallen.
Ich bin mir wohl bewußt, dass ein Alk-Verbot in Zügen nicht der Weisheit letzter Schluß ist und dass der friedliebende Fußballfan, der gern mal ein Bier trinkt, dabei auf der Strecke bleibt. Ich sehe aber auch, dass es hier darum geht, diese Fußballchaoten in ihren Möglichkeiten zu minimieren. Ich vestehe die Forderung des Herrn Freiberg, der alle Möglichkeiten wahrnehmen muss, um seine Kollegen zu schützen.
Die Freiheiten der Allgemeinheit immer mehr einzuengen, weil einige damit nicht umgehen können, kann doch nicht die Lösung sein.
Es kommt vielmehr darauf an, bestehende Möglichkeiten auszuschöpfen. So kann die Bahn bereits anhand ihrer bestehenden Fahrgastordnung gegen Fahrgäste vorgehen, die sich unangemessen verhalten. Sie muß dies nur wollen und umsetzen.
Der Veranstalter von Fußballspielen oder Konzerten kann Besuchern den Zutritt verweigern oder sie von der Veranstaltung verweisen, wenn sie sich nicht angemessen verhalten.
Eine Gesellschaft kann sich nicht immer an den größten Idioten orientieren und ihre Regelungen und Gesetze an deren Verhalten anpassen. Das wäre für mich eine Bankrotterklärung und eine Zumutung für alle, die die gewährten Freiheiten im Rahmen des Üblichen genießen.
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Castle-Village RED Sox
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.10.2009 14:02 |
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Registriert: 05.12.2008 13:07 Beiträge: 447 Wohnort: Westcoast/BU
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redfred hat geschrieben: Castle-Village RED Sox hat geschrieben: Tja, das ist das problem: "Wenn viele Leute unter den Einflüssen weniger Leute leiden müssen....!" Wir sind doch schon längst abgestempelt. Genauso wie Muslime mit langen Bärten. Ich leide nicht, weil ich ggf. im Zug kein Bier trinken kann. Ich leide unter den Leuten, die den Schuss nicht gehört haben. Abgestempelt wirst Du, wenn Du Dich nicht von diesen Rowdys abgrenzt.
Weil ich Bier trinke und mich benehme, habe ich den Schuss nicht gehört???
Es geht doch ausschließlich um die Menschen, die sich nicht benehmen können ! Und deshalb müssen wir alle leiden. Hinzu kommt, das es auch reichlich Menschen gibt, die keinen Alkohol trinken und sich trotzdem nicht benehmen können! Da werden wie gesagt, alle über einen Kamm geschoren!
Bitte beschreibe mir, wie genau ein Rowdy in Deinen Augen aussieht....! Alles nach Schema F ???
_________________ Vielen Dank für EUROPAPOKAL-Vierschanzentournee 2.0 .....!!!
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Castle-Village RED Sox
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.10.2009 14:07 |
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Registriert: 05.12.2008 13:07 Beiträge: 447 Wohnort: Westcoast/BU
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@ redfred
Nochmal zu Deinem letzten Satz im langen Artikel! Wer schütz die Bürger vor der Polizei???
Der Staat...?
_________________ Vielen Dank für EUROPAPOKAL-Vierschanzentournee 2.0 .....!!!
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nils96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.10.2009 14:52 |
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Registriert: 30.07.2009 10:47 Beiträge: 206 Wohnort: Nienburg/Weser
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@ Kerze
_________________ Irgendwas ist immer!
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1896er
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.10.2009 15:01 |
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Registriert: 23.10.2007 14:42 Beiträge: 2429
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redfred hat geschrieben: Ich leide nicht, weil ich ggf. im Zug kein Bier trinken kann.
Das ist dein persönliches Ding, aber nicht als Argument Pro Alkoholverbot tauglich.
Ich könnte auch sagen, ein Autoverbot wegen einer überhand nehmenden Anzahl von Rasern fänd ich nicht schlecht, da ich eh mit dem Fahrrad fahre.
Wäre auch etwas, dass Millionen Bürger betreffen würde, nur um Straftaten und Ordnungswidrigkeiten einiger weniger zu verhindern, mich aber selbst nicht betreffen würde. Dennoch eine schwerwiegende Einschränkung für alle.
Ich finde, Kerze ha die ganze Thematik vortrefflich auf den Punkt gebracht.
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redfred
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.10.2009 17:24 |
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Registriert: 08.09.2006 19:01 Beiträge: 2003
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Ich kann dem Kommentar von Kerze nur zustimmen. Nichts anderes habe ich ausgedrückt. Ich zitiere mich selbst:
Alle lehnen sich zurück: Die Vereine, die solche Chaoten in die Stadien lassen, die Bahn, die sie transportiert.......
Kerze, ich würde es sehr begrüßen, wenn Vereine und Bahn Ihre Rechte, wie Stadionverbot und Beförderungsverweigerung viel häufiger anwenden würden. Weil das nicht getan wird, müssen sich die Polizisten mit den Chaoten rumärgern. Deshalb halte ich die Forderung de Herrn Freiberg für berechtigt.
@ Castle-Village RED Sox
Was ein Rowdy ist, habe ich bereits beschrieben: Fans, die pöbeln und oder randalieren. Was war daran nicht zu verstehen? Die Frage, wer mich vor der Polizei schützen muss, stellt sich für mich nicht, weil ich mit der Polizei keinen Ärger habe. Deshalb gebe die Frage an Dich zurück: Brauchst Du Schutz vor der Polizei?
_________________ Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.
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Castle-Village RED Sox
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.10.2009 07:37 |
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Registriert: 05.12.2008 13:07 Beiträge: 447 Wohnort: Westcoast/BU
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Ich finde deine Verallgemeinerungen herrlich!!! Alsob die Vereine oder die Bahn sich diese ´Typem freiwillig ins Haus holen. Verteilen wahrscheinlich kostenlose Dauerkarten und Bahnkarts...!?
Wenn es immer so einfach ist, den Leute es von der Stirn abzulesen ob sie Rowdys sind, dann wäre es fantastisch. Dann würden die Vereine/Bahn sicherlich etwas dagegen unternehmen.
Also hab ich doch recht mit meiner Aussage: Das viele unter den Einflüssen weniger leiden müssen. Das hat doch in Deutschland doch schon fast tradition.
Zum Thema Schutz vor der Polizei: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Nur Polizisten sind gleicher.
_________________ Vielen Dank für EUROPAPOKAL-Vierschanzentournee 2.0 .....!!!
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.10.2009 09:58 |
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Das Problem mit großen Menschenmengen, in denen einzelne Gewalttäter sich verbergen können, ist ja schon lange bekannt. Das ist nix exklusives der Fußballfans. Da hat es jeder schwer, der Gewalt nicht will: Sowohl die friedliche Mehrzahl der Fans als auch die Polizei.
Im Idealfall würde sich die Masse der "Friedlichen" von den wenigen "Gewaltbereiten" befreien und der Polizei einfach übergeben. Dann wäre eine exakte Abgrenzung von Fan zu "Fan" möglich. Nur in der Praxis ist dies schlicht unmöglich. Daher führt ein Eingreifen der Polizei zwingend auch zu Fällen, in denen Unbeteiligte in ihren Rechten verletzt werden.
Man kann das werten wie man will: Es ist nach Lage der Dinge einfach unvermeidlich. - Sehr falsch ist allerdings, dass die friedfertigen Fans sich von der Polizei bedroht fühlen. Das ist eindeutig ein kleiner Sieg der anderen Fraktion.
Eigentlich bleibt nur der Weg, dass sich die echten Fans besinnen und sich Wege ausdenken, um die andere Fraktion zu isolieren. Das kann mühsam sein und es kann dauern, aber am Ende könnte stehen, dass der Fußball wieder in den Vordergrund rückt. Vielleicht keine ganz schlechte Zielsetzung, für die man auch schon mal was auf sich nehmen kann.
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malu57
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.10.2009 13:52 |
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Registriert: 18.11.2008 10:09 Beiträge: 4112 Wohnort: weserbergland/ geboren in h-linden
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morgen gilt in gladbach zum derby gegen köln im stadion ein alkoholverbot. also wird doch schon vorher gebechert. jeder ist letztlich für sich selbst verantwortlich.
aber zur problematik an sich: ich stimme voll und ganz zu, das gewalttätige oder pöbelnde fans entsprechend dem jeweiligen hausrecht, egal ob in der bahn oder im stadion, sanktioniert werden.
was würde ein solcher fan wohl sagen, wenn er auf der fahrt nach köln zum nächsten auswärtsspiel von der bahn oder deren vollzugsberechtigte in haste oder minden ausgesetzt würde und das spiel ohne ihn stattfände? ich wette, das passiert ihm ganz genau nur dieses eine mal, und damit wäre der sogenannte erzieherische effekt eingetreten!
_________________ Spieler vertragen kein Lob. Sie müssen täglich die Peitsche im Nacken fühlen. Max Merkel
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Castle-Village RED Sox
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.10.2009 13:59 |
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Registriert: 05.12.2008 13:07 Beiträge: 447 Wohnort: Westcoast/BU
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...genau, mein reden.
Das heist also untern Stich:___________________________
Das die bestehenden Gesetze in Deutschland völlig ausreichend sind und nicht willkürlich verschärft werden müssen. " Sie müssen halt nur dementsprechend richtig/konsequent angewendet werden....!
Juhuu, geschaft...! Wir sind auf einen Nenner gekommen.
_________________ Vielen Dank für EUROPAPOKAL-Vierschanzentournee 2.0 .....!!!
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.10.2009 17:23 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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redfred hat geschrieben: Kerze, ich würde es sehr begrüßen, wenn Vereine und Bahn Ihre Rechte, wie Stadionverbot und Beförderungsverweigerung viel häufiger anwenden würden. Weil das nicht getan wird, müssen sich die Polizisten mit den Chaoten rumärgern. Deshalb halte ich die Forderung de Herrn Freiberg für berechtigt.
und wenn die forderung erfüllt aber nicht durchgesetzt wird (wie die bestehenden gesetze)....forderst du als nächstes dann die todesstrafe?
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.10.2009 22:10 |
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@Gunther
Todesstrafe muss nicht sein... aber wie wärs damit: Die Herren Hooligans ausziehen und in Unterhosen durch die Straßen treiben?
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einwerfer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.10.2009 22:30 |
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Registriert: 07.10.2006 16:06 Beiträge: 11571
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Auch wenn es abgedroschen klingt, es ist ein gesellschaftliches Problem und als solches muss es auch bekämpft werden.
Mein Lieblingsvergleich:
Ein Punk in Hannover schmeißt seine Zigarette weg….
Ein Punk in Dänemark, tritt sie aus und schmeißt sie in den Mülleimer.
_________________ Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch
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redfred
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 24.10.2009 10:45 |
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Registriert: 08.09.2006 19:01 Beiträge: 2003
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Bundesliga-Novum in Mönchengladbach
Alkoholverbot vor rheinischem Derby
Novum in der Bundesliga: Mit einem strikten Alkoholverbot soll eventuellen Ausschreitungen im Rahmen des rheinischen Derbys am Samstag zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln vorgebeugt werden. Die Verfügung von Mönchengladbachs Oberbürgermeister Norbert Bude, die auch das Mitführen und die Benutzung von Gläsern oder Glasflaschen einschließt, gilt zwischen 9.00 und 15.30 Uhr für insgesamt 142 Straßen der Stadt und wird von 1000 Polizisten überwacht.
Quelle: 11 Freunde
_________________ Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 24.10.2009 15:30 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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Kuhburger hat geschrieben: @Gunther Todesstrafe muss nicht sein... aber wie wärs damit: Die Herren Hooligans ausziehen und in Unterhosen durch die Straßen treiben?
damit hätte ich kein problem. weil unbeteiligte nicht unter der strafe leiden müssen....außer sie schauen hin.
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 24.10.2009 17:56 |
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Moderator |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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Damit hätte aber das Grundgesetz so sein Problem. Und das ist gut so.
_________________ „Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!" ― Uli Hoeneß
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redfred
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 28.10.2009 11:34 |
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Registriert: 08.09.2006 19:01 Beiträge: 2003
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Harte Strafe für BVB-Fan
Fans aufgepasst: In Zukunft solltet Ihr Euch speziell bei Derbys genau überlegen, was Ihr macht. Denn am Dienstag wurde vom Dortmunder Landgericht eine sehr harte Strafe gegen einen schwarz-gelben Anhänger ausgesprochen.
(dw) Dortmund. Borussia Dortmund hat vorerst einen Fan weniger: Nachdem ein 26-Jähriger in einem A-Jugendspiel einem Anhänger des FC Schalke 04 seinen Schal gestohlen hatte, wurde er am Dienstag vom Dortmunder Landgericht hart abgestraft. Die Straftat hatte er bereits im Juni 2008 begangen, das Urteil verblüffte. Er wurde zu sechs Monaten Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Zudem wurde ihm seine Dauerkarte entzogen und er darf für den Rest der Spielzeit weder Heim- noch Auswärtsspiele seines BVB besuchen.
„Das wird nicht geduldet“
Der verantwortliche Richter Ludwig Brockmeier erklärte das Urteil: „Es soll sich herumsprechen, dass so etwas nicht geduldet wird.“ Goal.com hingegen meint: Zum Glück für den Übeltäter hat der Prozess nicht in Gelsenkirchen stattgefunden. Sonst wäre er wohl zu einer lebenslangen Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verdonnert worden!
Quelle: goal.com
_________________ Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 28.10.2009 12:24 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Guckst Du dort: Fußball-Idioten
_________________ "...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."
Peter Scholl-Latour über Journalismus
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Soccerfriend
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 28.10.2009 12:32 |
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Registriert: 05.04.2006 11:23 Beiträge: 2253
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Zitat: (dw) Dortmund. Borussia Dortmund hat vorerst einen Fan weniger: Nachdem ein 26-Jähriger in einem A-Jugendspiel einem Anhänger des FC Schalke 04 seinen Schal gestohlen hatte, wurde er am Dienstag vom Dortmunder Landgericht hart abgestraft. Die Straftat hatte er bereits im Juni 2008 begangen, das Urteil verblüffte. Er wurde zu sechs Monaten Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Zudem wurde ihm seine Dauerkarte entzogen und er darf für den Rest der Spielzeit weder Heim- noch Auswärtsspiele seines BVB besuchen.
„Das wird nicht geduldet“
Der verantwortliche Richter Ludwig Brockmeier erklärte das Urteil: „Es soll sich herumsprechen, dass so etwas nicht geduldet wird.“ Goal.com hingegen meint: Zum Glück für den Übeltäter hat der Prozess nicht in Gelsenkirchen stattgefunden. Sonst wäre er wohl zu einer lebenslangen Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verdonnert worden!
Quelle: goal.com
Ein gutes Beispiel für ein Urteil ohne Augenmaß! Solche Urteile tragen nur dazu bei, dass die Bürger den Glauben an den Rechtsstaat verlieren. Ein konsequentes Stadionverbot hätte völlig ausgereicht und das vom Gericht verworfene "Melden in den Halbzeiten auf der Polizeiwache" hätte wohl einen sehr viel höheren "erzieherischen" Effekt gehabt als eine Bewährungsstrafe, die man nicht "fühlt".
Der Diebstahl von Fanschals, Getränkebons und Buffettbuletten werden in Deutschland vergleichsweise härter bestraft als millionenschwere Steuerhinterziehung, Untreue und Korruption von Führungskräften wie Zumwinckel und Hartz.
Aber was will man anderes erwarten, wenn es in Deutschland möglich ist, dass ein Bundeskanzler ungestraft sein Ehrenwort über das geltende Recht stellen konnte, wenn es um die Deckung von schwarzen Kassen geht.
"Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen" scheint ganz unabhängig vom politischen System immer zu funktionieren.
Zuletzt geändert von Soccerfriend am 28.10.2009 12:42, insgesamt 2-mal geändert.
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