Diese Vögel sind oft Selbstdarsteller der übelsten Sorte.
Diese Kunde's, Freund's und Bartels haben wohl nie einen Moderatorencoach erlebt,
wenn doch, dann waren sie damit hoffnungslos überfordert.
Klar doch, die müssen zum Spiel schon einigermaßen informiert sein,
aber diese Infos sollten auf die jeweiligen zwei Mannschaften und deren Spieler beschränkt sein.
Doch die Dampfplauderer ziehen sich die Zeitungsartikel rein,
die unter der Woche erschienen sind und kauen einem die Ohren ab.
Man hat ihnen bis heute nicht gesagt, dass ihre Zuhörer alles live sehen,
hochaufgelöst mit brillantem Bild.
Sie aber plappern drauflos, als hockten wir alle gebannt vor alten Volksempfängern.
1962, 60 Jahre her, so klang es damals:
Tilkowski rückt seine Mütze zurecht, jetzt schlägt der Hans ab.
Der Ball erreicht Schnellinger, dem die Kugel fast verspringt.
Willi Schulz hilft aus und spielt zu Albert Brülls, der sofort verlängert zu Helmut Haller.
Haller stoppt ab, dreht sich und spielt Uwe Seeler frei.
Der Dicke - jaa - so kennen und lieben wir ihn -
wühlt sich an seinem Gegenspieler vorbei und gibt ab zu Hans Schäfer.
Schäfer schießt, doch die Kugel geht weit am Tor vorbei. Schade. Ich behaupte kackfrech: die Ausbildung auf diesem Gebiet läuft völlig falsch.
Ein Ernst Huberty wächst eben nicht auf Bäumen - und ja, die Zeit hat sich geändert.
Überhaupt wird beim (Sport) TV nur gewissenhaft dafür gesorgt,
dass auch der letzte dröge Dödel eine Einnahmequelle bekommt.
Merke: ein Mensch, der mal ein guter Kicker/Sportler war,
hat nicht automatisch das Zeug im Fernsehen aufzuschlagen ...
denn dann hätte ich Jauch & Pilawa längst abgelöst.
Doch bei den heutigen flachen Ansprüchen der Allgemeinheit, wundert es mich nicht,
auch nicht dass der Begriff Unterschichten-TV erfunden und häufig erwähnt wird, nachvollziehbar.

PS.: das ist jetzt so'n Zwitter-Thema, gehört eher in den Moderatoren-Thread.
Doch weil wir hier den Disput Kaben/Kroos hatten, schreibe ich an dieser Stelle.