Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  Seite 2 von 35 | [ 693 Beiträge ] | Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5 ... 35  Nächste
 Internationaler Fußball Moderations-Bereich
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.08.2003 01:34 
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: 28.04.2003 21:35
Beiträge: 2646
Wohnort: Hannover (ehemals Athol, MA; Amsterdam; Praha; Kraków und Göttingen)


Offline
So kennen und lieben wir unsere Fischköppe...

_________________
veni vidi vici
Gegen Rassismus
Remember Lara!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 21.08.2003 10:03 
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: 21.01.2003 11:54
Beiträge: 5391
Wohnort: Buddelkiste


Offline
Bild hat geschrieben:
Berlusconi macht den Spielplan selbst

Italiens Ministerpräsident erlässt eine Notverordnung, die Fußball-Urteile ziviler Gerichte aufhebt


Rom – Silvio Berlusconi hatte seinen Urlaub in Sardinien unterbrochen – um den Fußball zu retten. „Wir haben keine Alternative“, sagte der italienische Regierungschef seinen Ministern. „Man erwartet von uns, dass wir den Saisonstart garantieren.“ Gleichzeitig, so berichtete am Mittwoch der Corriere della Sera, habe Berlusconi sein Kabinett angewiesen, gefälligst die „Gefühle als Tifosi“ zurückzustellen. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran, als Präsident des AC Mailand. Stunden später stand ein Gesetzesdekret, das die Profiligen neu ordnet. Wer zum Saisonstart am 30. August in welcher Liga spielt, ist seit Dienstag Abend Chefsache. Die Zweite Liga Serie B soll von 20 auf 24 Klubs ausgeweitet werden – weil es die hohe Politik so will.

Hilfe für den SSC Neapel

Schon mehrmals hatte die Regierung Berlusconi helfend eingegriffen, wenn es darum gegangen war, die Serie A, die einstmals teuerste Liga der Welt, vor dem Bankrott zu bewahren, auf den sie seit einigen Jahren unaufhaltsam zusteuert. Zuletzt war es den hoch verschuldeten Vereinen gestattet worden, ihre Verluste auf zehn Jahre zu strecken und auf diese Weise höchst legal die Bilanzen zu frisieren. Ein großzügiges Steuergeschenk, auch für Aktiengesellschaften wie den AS Rom, Juventus Turin und Lazio Rom. Jetzt erklärte Berlusconi per Notverordnung diejenigen Beschlüsse ziviler Gerichte für null und nichtig, die in diesem Sommer aus verschiedensten Gründen die Sportgerichte ausgestochen und Klubs nach unten oder oben befördert hatten. Zuletzt war der SSC Neapel von einem Gericht in Reggio di Calabria von der 2. in die 3. Liga gewiesen worden, weil der Traditionsklub seine Lizenz mit gefälschten Bankbürgschaften ergattert hatte. Napoli aber, der legendäre Verein Diego Armando Maradonas, hat mehr als eine Million Tifosi, und rangiert damit in der Gunst der Italiener gleich hinter Juventus, Inter und dem ACMailand. Einen Klub mit einem solchen Wählerstimmenpotenzial in die Serie C abrauschen zu lassen, hätte politisch verheerende Folgen haben können. Die Neapolitaner hatten bereits erbitterten Widerstand und einen „Marsch auf Rom“ angekündigt. Den können sie sich sparen. Mit dem Dekret wird der Gerichtsbeschluss annulliert.

Ein zweiter Fall betrifft Calcio Catania. Die Sizilianer waren schon aus der Serie B abgestiegen, als ihr Patron Luciano Gaucci eine Gesetzeslücke entdeckte. Gegen Catania sei ein Kicker aus Siena angetreten, der während einer Sperre für die Jugendmannschaft gespielt habe, argumentierte Gaucci. Mehrere sizilianische Gerichte gaben ihm Recht, andere und der Verbandspräsident Franco Carraro, ein Berlusconi-Vertrauter, hingegen nicht. Carraro sträubte sich, Catania in der Serie B zu belassen und erließ, ungeachtet der Proteste aus Sizilien, die Spielpläne für die Saison. Aber auch Catania hat viele Fans, und diese Fans fanden einen Mentor in Ignazio La Russa, dem Parteichef der Alleanza Nazionale. Die Nachfolgepartei der Neofaschisten ist Berlusconis wichtigster Koalitionspartner, und sie schrieb Catanias Rettung auf ihre Fahnen. Mit Erfolg: Innerhalb der Regierung brach sich die Idee Bahn, die SerieB einfach auszuweiten, um neben Catania auch noch den ältesten italienischen Fußballverein FC Genua und die Salernitana zu retten.

Für einen weiteren Klub wäre auch noch Platz, und am Mittwoch verdichteten sich die Hinweise darauf, dass dies der AC Florenz sein wird, der nach seiner Pleite im vergangenen Jahr in die 4. Liga relegiert wurde. Inzwischen hat die Fiorentina zwar den Aufstieg in die Serie C geschafft, aber mit Hilfe von oben könnte sie sich eine Saison sparen und die dritte Klasse flugs überspringen.

Widerstand der Lega Nord

„Der gute Berlusconi sagt: Wie kann man die Klubs der großen Städte zerstören?“ berichtete Reformminister Umberto Bossi von der Lega Nord. Die Lega hat indes erbitterten Widerstand gegen die „Spielpläne von oben“ angekündigt, aus einem ersichtlichen Grund: Ausgerechnet Bossis Lieblingsmannschaft Atalanta Bergamo wird von der Notverordnung nicht profitieren. Der Absteiger hatte sich an ein Sportgericht gewandt, um seinen Verbleib in der Serie A zu erzwingen, nachdem ruchbar geworden war, dass auch der Erstligist AS Rom seine Lizenz gefälschten Bürgschaften verdankt. Das Sportgericht wies Bergamo ab, und diese Entscheidung gilt. Berlusconi hat ja nur die ordentliche Gerichtsbarkeit ausgehebelt.

„Während des Faschismus ließ Mussolini den AS Rom die Meisterschaft gewinnen“, sagte der stellvertretende Fraktionsführer der Lega Nord im Senat, Roberto Calderoli. Historisch ist diese Behauptung zwar nicht ganz zu beweisen, aber eins ist klar: Der Norden fühlt sich benachteiligt, die angestammten 20 Klubs der Serie B sperren sich gegen die Erweiterung ihrer Spielklasse. 24 Klubs bedeuten 46 Spieltage. Selbst Liga-Chef Adriano Galliani, als amtierender Vizepräsident des AC Mailand selbst ein wandelnder Interessenkonflikt, ließ durchblicken, er halte die Manöver der Regierung für falsch. „Ich kann für nichts mehr garantieren“, erklärte Galliani. Für die Neuankömmlinge müssten TV-Verträge abgeschlossen werden. Darum wird sich Rupert Murdoch kümmern, ein alter Geschäftsfreund Berlusconis, der inzwischen das Pay-TV-Monopol in Italien hält. Die Übertragungsrechte für die Champions League teilt er sich brüderlich mit Berlusconis Mediaset.

In dem Durcheinander bildet die Mannschaft des Drittligisten Aquila Calcio nur eine Fußnote, die sich zum Hungerstreik entschlossen hat, um den Klub aus den Abruzzen zu retten. Aquila hatte sportlich den Klassenerhalt geschafft, es fehlen aber eine Million Euro für die Lizenz. Doch mit solchen Peanuts gibt sich die neue Notverordnung nicht ab.

Birgit Schönau


Ich glaub´ ich brenne...

Hier noch der Kommentar von Birgit Schönau:

Zitat:
Recht gebogen, Fußball gerettet

Mit dem Fußball ist Silvio Berlusconi in Italien populär geworden – als Präsident jenes AC Mailand, der mit den Holländern Gullit und Van Basten von Triumph zu Triumph eilte. Nicht von ungefähr heißt Berlusconis „Forza Italia“, wie der Schlachtruf , mit dem die italienischen Tifosi ihre Nationalelf anfeuern. Mit Berlusconi als Ministerpräsident ist der Fußball endgültig zur Chefsache avanciert, und gleichzeitig zum willfährigen Spielzeug des mächtigsten Mannes im Land degeneriert.

Jetzt hat die Regierung ein Gesetzesdekret erlassen, das die Spielpläne neu ordnet. „Ich übernehme die volle Verantwortung, ich muss auch noch den Fußball retten“, hatte der Premier angekündigt und dann Tatsachen geschaffen. Sämtliche Gerichtsbeschlüsse, die die skandalgeschüttelten Klubs der Profiligen in die Schranken gewiesen hatten, wurden außer Kraft gesetzt. Wenn es darum geht, Richtern das Handwerk zu legen, hat Berlusconi ja mittlerweile eine gewisse Erfahrung. Zu den Profiteuren der Notverordnung gehört der SSC Neapel, der seine Lizenz mit gefälschten Bankbürgschaften erwirkt hatte und deshalb gerichtlich in die 3. Liga relegiert worden war. Null und nichtig, befahl die Regierung. Hinter Calcio Napoli stehen mindestens eine Million Tifosi, ergo Wähler.

Ähnlich ist die Lage in Catania. Berlusconis Koalitionspartner Alleanza Nazionale hatte die Revolte der Sizilianer gegen ihren Abstieg angeführt – die Wählerstimmen fest im Auge. Auch die Lega Nord darf in der Farce nicht fehlen: Sie kündigte erbitterten Widerstand an, falls nicht auch norditalienische Klubs begnadigt werden. Im Herbst, wenn das Dekret in ein Gesetz umgewandelt werden soll, rollt der Ball im Parlament.


So werden es deutsche Clubs wohl nie schaffen, den Italienern finanziell das Wasser zu reichen. Momentan ärgern sich wohl insbesondere die Lauterer über die Ungnade der zu nördlichen Geburt zu Tode...

_________________
"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 22.08.2003 20:59 
Benutzeravatar

Registriert: 21.01.2003 11:54
Beiträge: 6061


Offline
sport1.de hat geschrieben:
Crespo-Wechsel zu Chelsea perfekt - Kritik von Vieri


London - Der russische Öl-Milliardär Roman Abramovich befindet sich weiter im Kaufrausch. Der Eigentümer vom FC Chelsea hat jetzt auch den argentinischen Nationalstürmer Hernan Crespo von Inter Mailand in die englische Hauptstadt gelockt.

Zuvor hatte der 36 Jahre alte Vereinschef bereits 110 Millionen Euro für die Verpflichtung neuer Spieler ausgegeben. Inter-Präsident Massimo Moratti bestätigte am Freitag den Wechsel. "Das war eine Entscheidung von Crespos Beratern, die eine andere Lösung als Inter wollten."

36 Millionen Ablöse

Nach Informationen der "Gazzetta dello Sport" zahlt Chelsea 26 Millionen Euro Ablöse. Der 36-malige Nationalspieler soll seinen neuen Vertrag in den nächsten zwei Tagen unterschreiben und bei Chelsea ein Angriffsduo mit dem Rumänen Adrian Mutu bilden.



In Italiens Serie A gehörte der 28 Jahre alte Crespo in den vergangenen Jahren zu den erfolgreichsten Torschützen und feierte 1999 mit dem AC Parma den Gewinn des Uefa-Pokals.

"Einige sollte man an die Mauer nageln"

Bei den Mailänder Profis stößt Crespos Verkauf unterdessen auf Kritik. Besonders Christian Vieri explodierte in der "Gazzetta": "Nach Ronaldo nun auch Crespo. Was soll ich denn noch hier? Mal wieder Zweiter oder Dritter werden?"

Der Stürmer ging gar noch weiter: "Gute Spieler muss man kaufen, nicht abgeben. Ich bin es wirklich leid. Ich hatte ja auch gesagt, dass wir Veron holen sollten. Wenn ich an den Transfermarkt denke, würde ich einige Verantwortliche am liebsten an die Mauer nageln."

Eventuelle Geldstrafe für Vieri

Moratti reagierte gelassen: "Ob es eine Strafe für Vieri gibt? Kommt darauf an, welche Verantwortlichen er gerne an der Mauer sehen würde."

Die Gesamtsumme von Abramovichs Einkaufstour beträgt nun stolze 136 Millionen Euro.


Ohne Worte! :?

_________________
Ohne Kind wären wir garnicht hier.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.08.2003 09:18 

Registriert: 21.01.2003 11:54
Beiträge: 1236
Wohnort: Zooviertel


Offline
www.uefa.com

Zitat:
Lyn feiert sechsfachen Torschützen
Donnerstag, 28. August 2003
Nachwuchs-Stürmer Eldar Hadzihmemedovic schoss den SFK Lyn im Alleingang in die erste Runde des UEFA-Pokals. Beim 6:0-Sieg im Rückspiel gegen NSÍ Runavík erzielte er alle sechs Treffer der Norweger.

Dem 18-Jährigen aus Bosnien-Herzegowina - der zuvor noch kein einziges Tor für den Verein erzielt hatte - gelang in jeder Halbzeit ein Hattrick. Lyn hatte bereits das Hinspiel mit 3:1 gewonnen und qualifizierte sich somit in der Addition klar und deutlich mit 9:1.




Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 30.03.2008 20:32 
Benutzeravatar

Registriert: 13.03.2005 13:24
Beiträge: 6339
Wohnort: Solothurn (CH)


Offline
Vogts wird Nationaltrainer in Aserbaidschan

Berti Vogts verbreitet sein Fußball-Wissen weiter in fernen Ländern. Der ehemalige Bundestrainer trainiert künftig die Nationalmannschaft von Aserbaidschan. Dies vermeldete am Sonntag der aserbaidschanische Verband Azeri FA. Wie der Verbandssprecher mitteilte, soll der 61 Jahre alte Vogts, der vor fünfeinhalb Wochen seinen Job als Nationaltrainer von Nigeria gekündigt hatte, in dieser Woche einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschreiben.

Vogts wird Nachfolger des Mazedoniers Gjoko Hadzievski, der nach der missglückten EM-Qualifikation Aserbaidschans entlassen worden war. Als Nationaltrainer der Osteuropäer trifft Berti Vogts in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika auf Deutschland. Die beiden Spiele finden am 19. August in Aserbaidschan sowie am 9. September in Deutschland statt.

(Sport-Informations-Dienst, Neuss)

http://www.focus.de/sport/fussball/vogt ... 38904.html


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 01.04.2008 14:56 
Benutzeravatar

Registriert: 07.10.2006 16:06
Beiträge: 11527


Offline
Man kennt ihn halt noch nicht überall. :wink:

_________________
Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

Bild


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11.04.2008 15:01 
Benutzeravatar

Registriert: 12.07.2007 23:34
Beiträge: 2229
Wohnort: Hannover ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 4, 12, 38, 54, 92, 96


Offline
Interessanter Artikel zur Premier League:
Zitat:
Von Mathias Klappenbach
Freitag den 11.04.2008 13:04
Die Einsamkeit der großen Vier

Drei englische Klubs stehen im Halbfinale der Championleague, Arsenal London zog erst im englischen Duell gegen Liverpool den Kürzeren. Doch hinter den »Big Four« klafft eine große Lücke. Wie gut ist die Premier League wirklich?

Es ist gar nicht die englische Liga. Wieder stehen drei Klubs im Halbfinale der Champions League, und wieder wird England als das Land gefeiert, in dem derzeit der beste Fußball gespielt wird. Noch nie haben es in zwei aufeinander folgenden Jahren drei Mannschaften aus einer Nation so weit gebracht. Doch in Manchester United, dem FC Chelsea und dem FC Liverpool stehen dieselben drei Klubs im Halbfinale wie in der vergangenen Saison. Zu den so genannten »big four« gehört noch der FC Arsenal, der am Dienstag gegen Liverpool ausgeschieden ist. Diese vier Klubs führen auch die Tabelle der Premier League an – so wie in fast jedem Jahr. Seit 1998 ist immer einer von ihnen Meister geworden.

Dank der hoch dotierten Fernsehverträge und des großen Geldes von Investoren gilt aber die gesamte Liga als die beste in Europa und damit auch der Welt. »Hier ist das meiste Geld, also sind hier die besten Spieler«, sagt Dietmar Hamann von Manchester City, der seit 1998 in der Premier League spielt. Das stimmt für die Spieler aus allen Ländern, wenn man nur an den momentan weltbesten, den Portugiesen Cristiano Ronaldo von Manchester United denkt.

Viele Klubs sind erstaunlich einfach strukturiert

Doch ganz so einfach ist die Gleichung von Geld und Erfolg nicht. Tottenham Hotspur hat in dieser Saison ein Transferminus von 70 Millionen Euro riskiert, um die großen Vier anzugreifen. Tottenham steht derzeit auf dem 11. Tabellenplatz. Zum Vergleich: In Deutschland wird immer von den 80 Millionen Euro gesprochen, die der FC Bayern in neue Spieler gesteckt hat – dem stehen allerdings auch 35 Millionen Euro Transfereinnahmen gegenüber. Allein 25 Millionen bezahlte Manchester United für den defensiven Mittelfeldspieler Owen Hargreaves. Es war ein lange vorbereiteter Transfer eines hochprofessionell organisierten Unternehmens. Das ist bei den Klubs der Premier League, die zu den großen Vier aufschauen und am liebsten mit ihnen konkurrieren möchten, längst nicht immer der Fall. Bis hin zum Trainerposten sind viele Klubs in England erstaunlich einfach strukturiert, und so bleiben trotz der großen Ausgaben andere internationale Erfolge aus. Im Viertelfinale des Uefa-Cups war keine englische Mannschaft mehr vertreten.

Hinzu kommt, dass die Stärke der großen englischen Klubs auch die Schwäche der Vereine aus den anderen wichtigen Ligen ist. Zwar hat der AC Mailand im vergangenen Jahr die Champions League gewonnen, seinen Zenit hatte das Team da aber schon hinter sich. Die Zeit, als zwischen 1988 und 1998 in neun von zehn Endspielen des höchsten europäischen Vereinswettbewerbes eine italienische Mannschaft stand, scheinen nicht nur angesichts der massiven Zuschauerkrise und den Gewaltproblemen in Italiens Stadien so bald nicht wiederzukehren. In den fünf Jahren nach dieser Phase der italienischen Dominanz stand immer ein spanischer Klub im Endspiel. Handelt es sich also nur um wiederkehrende Zyklen, da zwischen 1977 und 1984 die Engländer sieben von acht Titeln gewannen? Die zunehmende Verfestigung der wirtschaftlichen Strukturen in Europas Fußball spricht dagegen. Was die großen Vier freut.

http://www.11freunde.de/international/110129


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11.04.2008 15:06 
Wer fährt eigentlich statt England zur EM? :wink:


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11.04.2008 15:12 
Benutzeravatar

Registriert: 14.12.2007 23:47
Beiträge: 2356


Offline
Kuhburger hat geschrieben:
Wer fährt eigentlich statt England zur EM? :wink:


Schon wieder eine Quizfrage? Von Zorro jetzt auf Hans Rosenthal umgeschult? :wink:

_________________
all my life I've been searching for something
something never comes never leads to nothing
nothing satisfies but I'm getting close
closer to the prize at the end of the rope


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11.04.2008 15:13 
Benutzeravatar

Registriert: 12.07.2007 23:34
Beiträge: 2229
Wohnort: Hannover ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 4, 12, 38, 54, 92, 96


Offline
Kuhburger hat geschrieben:
Wer fährt eigentlich statt England zur EM? :wink:

:mrgreen:


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11.04.2008 15:21 
Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass mich die Premier League nicht so besonders anmacht. Mir ist eine gute Nationalelf irgendwie wichtiger als eine Überliga, die eigentlich nur aus 4-6 Mannschaften besteht. So gesehen finde ich unsere BuLi ganz ok. - Und mal sehen, wie sich der Stellenwert international noch in den nächsten Jahren entwickelt. Eigentlich bin ich da irgendwie optimistisch.


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11.04.2008 15:21 
✝ Unvergessen
Benutzeravatar

Registriert: 02.02.2003 11:22
Beiträge: 11154
Wohnort: Southside


Offline
Holland?


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Surprise, Surprise
BeitragVerfasst: 28.10.2008 23:34 
Benutzeravatar

Registriert: 13.03.2005 13:24
Beiträge: 6339
Wohnort: Solothurn (CH)


Offline
Maradona wird Nationaltrainer Argentiniens:

http://www.welt.de/sport/fussball/artic ... ainer.html

Wie schön.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.10.2008 00:17 
Benutzeravatar

Registriert: 14.12.2007 23:47
Beiträge: 2356


Offline
Surprise, dass ich nicht lache!

Ein alter Hut, mehr nicht.
Diese Info habe ich bereits vor Tagen von Christoph Daum erhalten. Der hatte dafür den richtigen Riecher.

_________________
all my life I've been searching for something
something never comes never leads to nothing
nothing satisfies but I'm getting close
closer to the prize at the end of the rope


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.10.2008 00:25 
✝ Unvergessen
Benutzeravatar

Registriert: 02.02.2003 11:22
Beiträge: 11154
Wohnort: Southside


Offline
Auf jeden Fall brauchen sie dann keine kleinen Tonnen mehr zwecks Begrenzung der Coaching-Zone.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.10.2008 01:15 
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: 21.01.2003 11:54
Beiträge: 5391
Wohnort: Buddelkiste


Offline
Zitat:
Dem Weltmeister von 1986 sollen ersten Berichten zufolge mehrere Co- Trainer - darunter auch Bilardo - zur Seite gestellt werden.


Quelle: Mutter-von-Welt

Genial! Fußball können die sowieso alle, jetzt noch einen bikifften Juxmajor vorneweg und fertig ist das Sommermärchen 2010.

_________________
"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.10.2008 09:09 
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: 16.01.2003 21:01
Beiträge: 19845
Wohnort: Regionär Hannovers


Offline
aeorope hat geschrieben:
Surprise, dass ich nicht lache!

Ein alter Hut, mehr nicht.
Diese Info habe ich bereits vor Tagen von Christoph Daum erhalten. Der hatte dafür den richtigen Riecher.



:lol: :lol: :lol: :lol:

_________________
„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 09.12.2008 17:16 
Bernd Schuster gefeuert..


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 10.03.2009 12:07 
Benutzeravatar

Registriert: 21.01.2003 11:54
Beiträge: 877
Wohnort: Hann@ver


Offline
Aus SPIEGEL Online / 11 Freunde:

Zitat:
BERGER IN DER TÜRKEI
"Eine geradezu gespenstische Erfahrung"

Jörg Berger hat schon einige Teams trainiert. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm seine Zeit beim türkischen Club Bursaspor. Dem Magazin "11 FREUNDE" erzählte Berger, wie die Vereinsbosse wild wurden, als es mit der Meisterschaft nicht klappen wollte.

Ich liebe das Abenteuer. Aber mein Engagement 2000 in der Türkei war eine geradezu gespenstische Erfahrung. Bursaspor war über eine Agentur an mich herangetreten. Schon im Vorfeld reiste ich in die Türkei, machte mir ein Bild von den Gegebenheiten und verpflichtete schließlich die Spieler Martin Spanring, Marc Ziegler und Ion Lupescu. Meine Familie zog auch nach Bursa, ich sah diese Anstellung also keineswegs als Zwischenepisode.
Erstmals irritiert war ich jedoch, als man mir mein Gehalt in einer Plastiktüte überreichte. Zudem stellten sich die Erwartungen als extrem hoch heraus - man wollte sofort Titel gewinnen. Das war utopisch. Aber ich sah darüber fürs Erste hinweg, schließlich waren die äußeren Bedingungen beinahe perfekt.
Das Trainingsgelände war klasse, auch die Unterbringung genügte höchsten Ansprüchen. Wenn meine Frau in Istanbul landete, wurde sie mit dem Helikopter abgeholt und nach Bursa weitergeflogen. Doch das hörte schon auf, als wir die ersten beiden Spiele verloren hatten. Nun musste sie sechs Stunden mit dem Auto auf die andere Seite des Marmarameers fahren.

Das zeigte mir: Wenn man gewinnt, ist alles möglich; wenn man verliert, bricht alles zusammen. Genauso dachten die 19 Präsidenten, mit denen ich es zu tun hatte. Jeder von ihnen hatte einen Spieler gekauft und wollte, dass der auch spielt. Irgendwann sagte ich zu ihnen: "Jetzt mache ich einmal die Aufstellung so, wie ihr es wollt."

Prompt verloren wir zu Hause 2:5 - und die Hölle brach los. Meine Frau und meine Kinder mussten unter Polizeischutz aus dem Stadion geleitet werden. In der Kabine erwarteten mich schon drei der 19 Präsidenten: "Das ist zu gefährlich, verlassen Sie besser das Land." Klar: Sie wollten mich loswerden, ohne mir eine Abfindung zahlen zu müssen.

Aber ich bewahrte die Ruhe. "Ich bleibe hier", sagte ich. "Ich habe einen Vertrag." Wenige Stunden später war schon mein Handy tot, am nächsten Morgen fehlte das Nummernschild am Wagen. Aber ich wollte mich nicht davonjagen lassen. Bei der nächsten Unterredung mit den 19 Präsidenten forderte ich auf Anraten meines Anwalts Christoph Schickhardt, dass man mir eine schriftliche Kündigung ausstellen solle.

"Warum?", riefen sie. "Wir sind Ehrenmänner." Das Gespräch zog sich über Stunden. Dass ich dabei so ruhig blieb, störte einen von den Clubbossen derartig, dass er plötzlich eine Pistole zog und sie auf den Tisch warf. "Das ist die Sprache, die wir sprechen", schrie er. "Jetzt geht ja gar nichts mehr", dachte ich und fuhr zu meinem Haus. Es war verwüstet.

Am Abend fuhr auch noch ein Bus mit Randalierern vor. "Berger, verlasse Bursa!", sangen sie und rüttelten am Zaun. Tags darauf war dann ein neuer Trainer da. Der schlachtete erst mal eine Kuh im Mittelkreis. Ich hingegen wurde nicht mehr auf das Vereinsgelände gelassen.

Nun war der Punkt erreicht, an dem wir das Land wirklich verließen. Wir fuhren morgens um sechs, schwer bepackt, mit der Fähre nach Istanbul und flogen von dort nach Deutschland. Schickhardt wollte sich noch einmal mit den Offiziellen treffen. Sie hatten ihn in eine Absteige nach Istanbul bestellt - als er die sah, drehte er gleich wieder um.

Das folgende Gerichtsverfahren zog sich über fünf Jahre hin. Erst vor Kurzem rief Schickhardt mich an uns sagte: "Wir haben gewonnen." Und dennoch: So schnell werde ich nicht wieder Trainer in der Türkei.

Protokoll: Dirk Gieselmann

11 FREUNDE@SPIEGEL ONLINE
11 FREUNDE
Magazin für Fußball- Kultur
Nr. 88 - März 2009


Robert Enke hat ja ähnliche Erfahrungen (Hammelschlachtung in der Umkleidekabine etc.) gemacht und dann fluchtartig die Türkei verlassen.
:roll:

PP


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.05.2009 22:05 
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: 26.10.2006 17:57
Beiträge: 13016


Offline
Da ich auf die Schnelle keinen bestehenden Thread gefunden habe, schreib ichs mal hier rein...

Barca macht mit einem 6:2 über Real die 100 tore in der Liga voll und drüfte mit nunmehr sieben Punkten Vorsprung auch den Titel sicher haben...

Was muss das für ein Spektakel sein, von der Stimmung wahrscheinlich so ähnlich wie gestern im Bochumer Gästeblock... ;)

_________________
It's a shoreline
It's high speed
Its a cruel world
And it's time

Broken Social Scene - 7/4 Shoreline


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  Seite 2 von 35 | [ 693 Beiträge ] | Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5 ... 35  Nächste


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Suche nach:
Gehe zu: