Express.de, 26.8.2008

Nach Knallkörper-Attacke
Ex-Fortune Koch droht Karriere-Ende

Wien - Sorge um Georg Koch (36). Dem ehemaligen Bundeliga-Torwart und Keeper von Fortuna Düsseldorf droht das Karriere-Ende.
"Ich habe immer noch ein lautes Pfeifen im Ohr und spüre einen extremen Druck", sagte Koch, der am Sonntag im Derby zwischen Rapid und Austria Wien von einem Feuerwerkskörper verletzt › wurde.

Koch erlitt bei der Detonation des Knallkörpers einen schweren Hörschaden. In der Kabine kollabierte der 36-Jährige und wurde umgehend in eine Klinik gebracht.

"Bei den Gleichgewichtstest, die die Ärzte mit mir durchgeführt haben, bin ich immer wieder nach rechts gekippt", zitiert die "Bild" Georg Koch. "Falls sich nichts ändert, kann ich nicht mehr Fußball spielen."

Ob Koch wieder vollständig gesund wird, ist fraglich. Ein Schicksal, das auch der frühere Cottbuser Trainer Petrik Sander bestens kennt. Der Coach wurde am 1. April 2005 bei einem Spiel in Aue von einem Feuerwerkskörper getroffen wurde. "Das Pfeifen habe ich immer noch im Ohr, und es wird wohl auch nicht weggehen."

"Ich habe mich immer gefragt, warum Petrik Sander so leidet. Jetzt weiß ich, welche Hölle er durchgemacht hat", sagte Koch.

Wenn man so was liest, kommen einem schlimme Rachegelüste.
Was habt ihr bloß im Hirn ihr Idioten.
Ich hoffe man hat den Täter dingfest machen können.

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

Schlimm sowas. Gute Besserung, herr Koch.

Man da waren wohl Fussballzerstörer vom Fach am werke. Was glauben so manche wer sie sind? Man, man, man einfach nur erbärmlich solche leute.

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Man wehrt sich gegen die Vorstellung einer Welt, in der man nicht das Gefühl haben kann, irgendwie "gemeint" zu sein. Der Mensch, der erkennt, möchte erkannt sein, nicht nur vom anderen Menschen, sondern von einem sinngesättigten Kosmos

Dreckspack.

Mehr fällt mir zu diesen Idioten nicht ein. Den Täter haben sie erwischt, wie ich gelesen habe. Ihm drohen bis zu drei Jahren Haft.

Recht so.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß

Unfassbar.

Okay, der Unterschied vom Böller zum Bengalo leuchtet mir ein.
Wenn jedoch dann trotzdem an anderer Stelle noch darüber diskutiert werden muss, ob es sinnvoll ist, Bengalos zu verbieten, schmeckts im Rachen nach Galle.

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all my life I've been searching for something
something never comes never leads to nothing
nothing satisfies but I'm getting close
closer to the prize at the end of the rope

Ich denke mal , dass du dich gerade auf meine Beiträge beziehst .

Ich war diese Saison in Österreich bei Salzburg gegen LASK Linz . Im Gästeblock . Was da abging war mir echt nicht mehr geheuer . Zwar herrscht total gute Stimmung aber irre aggresiv die Fans . Im Laufe des Spiels wurden mehr als 10 Böller gezündet und teilweise auch auf gegnerische Spieler geworfen . Aber anstatt das Spiel zu unterbrechen oder irgendetwas zu unternehmen geschah nichts. Nicht einmal Polizei war um den Block aufgestellt . Und das war LASK Linz und nicht Rapid . Rapid soll ja noch um einiges heftiger sein .

Vorstellen , dass die Sicherheitsvorkehrungen dort genauso schlecht sind wie in Salzburg kann ich mir wirklich gut . Und die "Fans " oder Idioten sind da echt heftig .

Das ist meine Meinung , und die kommt von einem ,der angeblich Bengalo-Verbote in Stadien verherrlicht .

Ja, das gibt einem schon zu denken, auch weil Koch ja nun wirklich immer einer der rustikaleren Torhüter war, der nun wirklich nicht zum Markieren neigte.

@Sid/aeorope

Tut mir leid Sid, aber der punkt geht an aeorope. Er hat sowas von recht. Denn ich frage mich was Bengalos mit Fussball zu tun haben? Muss man den zwanghaft irgendein Feuer-oder Knallzeug zünden? Geht es nicht ohne? Man kann doch auch so stimmung machen, oder?!

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man das tut mir richtig leid !
das kann , es darf einfach nicht so etwas passieren . koch ist ein kämpfer . ich hoffe er packt das !

gruß
der rote rächer

Einspruch!
Heimspiel Oktober 2005 gegen Duisburg. Wer kann sich noch erinnern?

(Die Knallkörperattacke ist natürlich ganz ganz böse, das ist klar!)

Ich ! Aber ansonsten hat tauri schon recht, den kriegt man nicht so schnell kaputt.

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Man wehrt sich gegen die Vorstellung einer Welt, in der man nicht das Gefühl haben kann, irgendwie "gemeint" zu sein. Der Mensch, der erkennt, möchte erkannt sein, nicht nur vom anderen Menschen, sondern von einem sinngesättigten Kosmos

Bravo, werter Kollege! Dann schwimmen wir ja auf einer Wellenlänge.

Und ich hatte schon befürchtet, dass Du die Verbote verurteilst und die Benutzung verherrlichst.

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@ MarVin: kann mich nicht mehr richtig dran erinnern. grübel. Ich hatte Koch als jemanden in Erinnerung, der sich immer voll körperlich eingesetzt hat, also ein ziemlich robuster Typ. Aber das ist ja auch nur Nebenfrage, solche Knallkörperattacken (offenbar sind das auch keine herkömmlichen China-Böller, sondern welche mit besonderer Sprengwirkung) sollte man als Körperverletzung werten und entsprechend vorgehen.

Ich lebe seit '94 mit "Tinnitus"; wenngleich ich mir den bei einem Konzert und nicht beim Fußball geholt habe. Das ist echt kein Spaß.
Da kann man dem Koch echt nur wünschen, dass er das doch noch wieder in den Griff bekommt.

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"Das können die sich schenken! Diese Flasche Dosenbier will ich nicht haben!"

Leider muss immer erst etwas schlimmes passieren, damit auch die Unbelehrbaren (in der Dumpfheit ihrer Gehirne) merken,dass Stimmung nicht unbedingt von Feuerwerkskörpern abhängt.

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moin,moin!

@ tauri: Koch schauspielerte sich durch den Strafraum nachdem er glaube ich mit Brdaric aneinander geraten war und wollte eine rote Karte provozieren.

In der Sportpresse wurde er zum Mann des Spiels, weil er kurz vor Schluss noch einen Elfer von Stajner hielt. Gegenüber dem Kicker glänzte er an diesem Tag noch mit dieser Aussage: "Ganz schlimm finde ich Schwalben im Strafraum, die sollten ganz hart bestraft werden. Sofort Rot, dazu mindestens vier Wochen Sperre." Koch erhielt an diesem Tag leider nur Gelb und wurde auch nicht für mindestens vier Wochen gesperrt.

sowas ist echt ne Schande
naja Gute Besserung G.Koch

@ MarVin: ja, es dämmert mir wieder langsam.

Zu dem jetzigen Vorfall noch ein Bericht aus dem österreichischen Express:

"Feuerwerks-Attacke
Georg Koch: „Ich war in einer anderen Welt“Wien – Sein schlimmster Tag als Profi ist ein paar Tage her:

Die 11. Minute in Wien: Georg Koch wird nach der Knallkörper-Attacke erstversorgt. In der Kabine erlitt der Torwart einen Kollaps.
Foto: dpa › Sonntag wurde Rapid-Keeper Georg Koch im Derby gegen Austria Wien von einem Feuerwerkskörper getroffen, musste mit einem Knalltrauma raus.

Im DSF sprach er nun über sein Horrorerlebnis. Koch über …

… den Moment der Feuerwerks-Attacke:
„Im ersten Moment dachte ich, das wäre ein bengalisches Feuer (die sind in Österreich im Stadion erlaubt). Ich hab mich dann etwas nach unten gebückt, und dann kam der Knall. Ab da kann ich eigentlich wenig sagen. Ich habe den Schmerz ein bisschen gespürt und bin dann irgendwann auf die Bahre, das weiß ich noch.

Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit war ich in einer anderen Welt. Mir wurden Infusionen gegeben, ich bin zusammengebrochen und erst nach 45 Minuten wusste ich langsam wieder, wo ich eigentlich war.“

… über die gesundheitlichen Folgeschäden:
„Man kann im Endeffekt nur auf den Faktor Zeit hoffen. Dass mein Gleichgewicht irgendwann wieder in Ordnung kommt und das Summen, Piepsen und der Druck in den Ohren wieder verschwindet. Es kann zwei Wochen oder 18 Monate dauern, oder aber gar nicht mehr heilen. Ich muss da jetzt auf den Faktor Zeit setzen.“

… über ein mögliches Karriereende:
„In meinem Alter bekommt man da schon ein bisschen Angst. Mein Vertrag läuft hier bis Ende des Jahres. Ich hoffe schon, dass ich jetzt schnellstmöglich wieder zurückkomme, aber man denkt auch darüber nach, was ist, wenn nicht.“