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 "Gib mich mal die Kirsche!"-Fußballpersönlichkeite Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: "Gib mich mal die Kirsche!"-Fußballpersönlichkeite
BeitragVerfasst: 17.08.2003 00:12 
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In einem neuerlichen Anfall von Sentimentalität mache ich hier mal einen Thread auf für die wirklich Großen unseres Lieblingssports. Den Titel verdankt er dem Tod eines der größten Spieler überhaupt, den es gar nicht genug zu würdigen gibt: Lothar Emmerich!

Emma, für Fans von Frank Zappa auch Big Leg Emma, hat Fans quer durch die Republik vereint. Wer hat sich 1966 nicht gesagt:"Was hat unser Emma denn da für ein Tor geschossen?!?".

Aber warum soll ich mich hier lange mit Geschwafel aufhalten, in der SZ sind heute mehrere hervorragende Artikel erschienen, die ich ganz bewusst unter den jeweiligen Autoren poste. Es scheinen mir mehr persönliche Abschiedsbekundungen als journalistische Arbeit zu sein.

Freddie Röckenhaus hat geschrieben:
Linke Klebe, Winkel unmöglich

Lothar Emmerich war der größte Stürmer, den Borussia Dortmund je hatte – er und seine Kameraden haben den Mythos BVB erschaffen, von dem der Klub lebt

Dortmund – Natürlich gibt es dieses Tor, das ihn berühmt gemacht hat. Das WM-Tor gegen Spanien, für das der Begriff „unmöglicher Winkel“ erst geprägt wurde. Im Hochsommer 1966 war das, am 20. Juli in Birmingham. Lothar Emmerich donnerte den Ball von der Außenlinie zum 2:1 unter die Latte. Und Emmerich war für ein paar Tage der berühmteste Stürmer der Welt. Ein Tor, beinahe so berühmt wie das Wembley-Tor, das zwei Wochen später den Weltmeistertitel vermasselte – für Deutschland und für Emma, wie ihn jeder nannte.

Aber dieses Tor zählt nur am Rande. Für einen Dortmunder zählen die Tore für den BVB. Und deshalb werden sie an diesem Samstagnachmittag, wenn Szenen aus dem Leben des größten Torjägers, den der BVB je hatte, auf der Videowand des Westfalenstadions flimmern, an West Ham United denken: Flutlichtspiel in London, viel zu spät abends. Kleine Jungs wie wir standen damals auf dem heimischen Sofa, mit roten Wangen, und starrten in den Schwarzweiß-Fernseher. Europacup-Halbfinale, noch zwei Minuten zu spielen, 1:0 für den Favoriten (und Titelverteidiger) West Ham. Und dann kam Emma, so wie wir ihn kannten. Oder kennen wollten. 88. Minute: Vorlage Held, Torschütze Emmerich. 90.Minute: Vorlage Held, Torschütze Emmerich. 2:1 für den BVB. Seitdem gab es keine anderen Helden mehr.

Held und Emmerich, für die Presse in England waren sie nur noch „the terrible twins“, die schrecklichen Zwillinge. Und Emmerich war zu der Zeit so überlebensgroß für kleine Fußballer in Dortmund, dass man sich beim Kick auf der alten Bunkerwiese nicht mal mehr traute zu sagen: „Ich bin jetzt Emma!“ Ebenso gut hätte einer sagen können: „Ich bin der liebe Gott.“ Wir konnten damals nicht wissen, dass der Bergmannssohn Emmerich immer auf dem Boden geblieben ist.

In den letzten sechs Monaten seines Lebens hat Lothar Emmerich sehr brutal zu spüren bekommen, dass niemand überlebensgroß ist. Was er im letzten November für eine starke Erkältung hielt, stellte sich bald als Lungenkrebs heraus. Zunächst hat Emma, seit 1999 als „Fan-Beauftragter“ wieder offiziell in Diensten des BVB, den totalen Optimismus herausgekehrt: „Ich spüre richtig, wie die Chemikalien den Krebs kaputtmachen“, kommentierte er unermüdlich seine insgesamt sechs Chemotherapien in nur sechs Monaten. Zwischendurch kreuzte Emma beim Training der aktuellen Profitruppe auf. „Erst als er vor ein paar Wochen die Diagnose bekam, dass nun auch Metastasen im Kopf festgestellt wurden“, erzählt sein ehemaliger Mannschaftskamerad Aki Schmidt, in den letzten Jahren gemeinsam mit Emma im Fanbetreuer-Einsatz für den BVB, „hat er resigniert.“ Er wurde nur 61.

Von 1960 bis 1969 hat Emmerich beim BVB gespielt, kam aber vom Stadtteil-Klub SC Dorstfeld 09, dessen Sportplatz „Bummelberg“ am Rande der Zechensiedlung liegt. 1963, als Dortmund letzter Deutscher Meister in einem Endspiel wurde, musste er noch zuschauen, weil ihm Timo Konietzka, ebenfalls Bergmannssohn, im Weg war. Erst als sein kongenialer Partner Sigi Held 1965 zum BVB kam, ging die Post für Emma richtig ab. Ab sofort wurde für ihn der Begriff „linke Klebe“ aufgelegt. Mit unglaublicher Wucht donnerte er die Vorlagen seines Kumpels Held in gegnerische Tore. 31 Mal in der Saison 1966, als Dortmund zwar als erste deutsche Mannschaft den Europapokal gewann, der BVB aber nur Zweiter hinter München 1860 wurde. Ironie des Schicksals, dass sie Emmerich vor dem Spiel gegen denselben Gegner nun für immer verabschieden.

Emmerich wurde zweimal Torschützenkönig, und er kanonierte weiter. Er traf 135 Mal in 183 Spielen für die Borussia. Eine Trefferquote, die nie wieder ein Stürmer in Dortmund schaffte. Doch während die berühmte Generation des damals neuen Rivalen FC Bayern, Beckenbauer, Müller oder Maier, den unaufhaltsamen Aufstieg der Münchner begründete, zerfiel das Dortmunder Team. Der amateurhafte Vorstand des BVB schaffte den Kurswechsel ins aufkommende Profitum nicht. Selbst Stars wie Emmerich und Held ließ man gehen. Emma tingelte noch zwölf Jahre in Belgien, Österreich, später in der 2. und 3. und 4. Liga, bei Klubs wie Eintracht Bad Kreuznach oder Schweinfurt 05 – bis 1981. Das hat ihm im Vergleich zu heute nicht das große Geld eingebracht – aber „man muss nehmen, was man kriegen kann“, hat sich Emma gesagt. Die Doppelhochzeit von Sigi und Emma (die zwei Freundinnen aus Helds Geburtsort Marktheidenfeld heirateten) wurde deshalb als erste „Promi-Trauung“ exklusiv an eine Illustrierte verkauft.

Dortmunds größtes Idol war stets einer, den jeder mochte. Er hat nach seinen Wanderjahren eifrig für die Traditionsmannschaft des BVB gekickt. Aber ein wenig hängt doch die Aura des Vergeblichen, des Unvollendeten über Emmerichs Laufbahn. Außer einem Pokalsieg und dem Europacup-Triumph von 1966 hat Emmerich nie große Titel gewonnen.

Seine Ära war die des Übergangs vom Halbprofi zum Big Business. Zu jener Zeit war Dortmund noch grau vom Kohlenstaub – und einer, der von hier kam, musste ein Verlierer bleiben. Emma und seine Kameraden haben dennoch den Mythos BVB erst geschaffen, den die heutige Generation als „Marke BVB“ nutzen kann. Ohne Typen wie Emmerich wäre Borussia heute möglicherweise ein Klub wie viele andere. An diesem Samstag werden deshalb viel mehr Tränen als Schweiß fließen. An solchen Tagen ist das Ruhrgebiet wie zu Emmas großen Tagen: sehr, sehr sentimental. Und von großer Wucht.


Auch Helmut Rahn ist diese Woche von uns gegangen, wer wird ihn je vergessen können!? Allein die Radioraportage von Herbert Zimmermann hat ihn (für mich jedenfalls) unsterblich gemacht:

Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen...Rahn schießt...TOOOOR...TOOOR...TOOR..TOOOR!

Die erste WM ist für mich immer noch die schönste!

Zum Abschied das Interwiew mit Sönke Wortmann, dem Regisseur des Filmes "Das Wunder von Bern":

Zitat:
„Diese Lebensleistung ist ja nicht mehr zu übertreffen“


Der Film-Regisseur Sönke Wortmann über Helmut Rahn, die Generation von 1954 und was davon bis heute bleibt

Vor 15 Jahren begann Sönke Wortmann, 43, darüber nachzudenken, „Das Wunder von Bern“ zu realisieren, einen Film über die Fußball-WM 1954. Fast vier Jahre arbeitete der Regisseur von „Kleine Haie“ und „Der bewegte Mann“ am Script. Im Juli 2002, in der Woche von Fritz Walters Tod, begann er mit den Dreharbeiten. Zwei Tage nach der Weltpremiere des Films in Locarno (und acht Wochen vor dem deutschen Kinostart) starb Helmut Rahn in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 73 Jahren. Im Interview äußert sich Wortmann über die Bedeutung des Stürmers – für Rot-Weiß Essen, für den Film und für das Leben des Regisseurs.

SZ: Herr Wortmann, könnten Sie Schillers „Glocke“ genau so flüssig rezitieren wie die Passage aus Herbert Zimmermanns Radio-Reportage von Helmut Rahns 3:2 gegen Ungarn?

Wortmann: Von der „Glocke“ würde ich nicht einmal mehr zwei Zeilen zusammenkriegen. „Die Glocke“ habe ich auch nicht verfilmt, Zimmermann hingegen habe ich hunderte Male gehört, vor dem Film dutzende Male, und jetzt, durch Schnitt und Mischung, immer hin und zurück, kann ich das fast auswendig.

SZ: Die Engländer haben in einer Studie behauptet, dass bei den Deutschen Schiller, Goethe und die Rahn-Reportage fast auf einer Stufe stehen.

Wortmann: Das wundert mich nicht. Fußball ist Massenunterhaltung, es ist ja auch leichter zugänglich als Goethe, und das Ereignis war wirklich prägend: Die Leute, die es im Radio oder im Fernsehen erlebt haben, wurden davon so umgehauen wie später nur noch vom Kennedy-Mord. Jeder weiß, wo er damals war. Ich weiß, wo ich war, als Schalke vor zwei Jahren doch nicht Meister wurde, aber das ist nicht zu vergleichen.

SZ: Wann sind Sie selbst der Reportage und damit Rahn erstmals begegnet?

Wortmann: Als ich sieben oder acht Jahre alt war, aber da habe ich die Bedeutung nicht verstanden. Die sozialpolitische Wichtigkeit habe ich erst mit 17, 18 überrissen, in meiner linksradikalen Zeit – und da fand ich es natürlich Scheiße. Nicht den sportlichen Erfolg, sondern den ganzen Taumel danach.

SZ: Wann war Ihnen klar, dass Rahn fußballerisch im Mittelpunkt vom „Wunder von Bern“ stehen würde?

Wortmann: Relativ früh. Aus filmischer Sicht hat er natürlich die meisten Ecken und Kanten, er war das enfant terrible in der Mannschaft. Er war ja auch mal wegen Trunkenheit am Steuer im Knast. Er hat gerade auch in den Fünfzigern Widerworte gegeben, war unbequem. Dass er dann die entscheidenden Tore schießt – und das nach einem 0:2-Rückstand, gegen eine Mannschaft, die seit viereinhalb Jahren nicht verloren hat –, wenn das nicht passiert wäre, und man kriegt das als Drehbuch, dann würde man sagen: „Na ja, ne, komm, mach mal ein bisschen halblang.“ Sein Leben ist wie von Hollywood erfunden.

SZ: Inwieweit konnte man nachforschen, wie ausgeprägt seine Ecken und Kanten waren?

Wortmann: Helmut Rahn lebte ja seit vielen Jahren sehr zurückgezogen. Er hat keinen an sich herangelassen, auch mich nicht. Das habe ich sehr bedauert, und jetzt bedauere ich noch mehr, dass er den Film nicht mehr sehen kann, wie Fritz Walter, der starb, genau als wir die Fußball-Szenen gedreht haben. Wir haben natürlich mit den anderen geredet, Horst Eckel vor allem, und es war wohl tatsächlich so, dass die sich außergewöhnlich gut verstanden haben. Es war eine verschworene Truppe. Ich habe natürlich gehofft, dass das alles vom Menschlichen her ein bisschen schwieriger gewesen wäre, dass Helmut Rahn vielleicht Fritz Walter nicht ausstehen konnte oder umgekehrt und die beiden gezwungen waren, auf einem Zimmer zu sein. Ich musste einen Konflikt erfinden, damit man da etwas Saft rauspressen kann. So dass, als Rahn sich tatsächlich etwas zu Schulden kommen lässt, der Herberger ihn eigentlich hätte rausschmeißen müssen. Als Rahn während der WM nachts einen saufen geht, weiß man, dass es ihn den Kragen kosten kann.

SZ: Alles ist weitgehend authentisch?

Wortmann: Weitgehend. Bei dem Thema, das wusste ich schon vorher, da gucken alle genau hin; Fußballer sowieso, aber auch die sechs Millionen deutschen Bundestrainer.

SZ: Sie haben Ende der Siebziger Ihr Geld als Fußballer verdient. Haben Sie von einem Leben wie dem Rahns geträumt, oder wussten Sie, dass Sie da nie hinkommen würden?

Wortmann: Das war mir bald klar. Deshalb habe ich auch ziemlich früh mit dem Fußball aufgehört.

SZ: Aber Sie haben das entscheidende Tor zum Zweitliga-Aufstieg der SpVgg Erkenschwick erzielt.

Wortmann: Das war aber auch mein einziges Tor in der gesamten Saison. Das war eines meiner schönsten Erlebnisse, immerhin vor 8000 Zuschauern: Eben war der Ball noch am Fuß, dann ist er im Netz. Unmöglich, das sofort zu kapieren.

SZ: Die Legende sagt auch, dass Rahn erst viel später, beim Anhören von Herbert Zimmermanns Reportage, klar wurde, was er da vollbracht hatte.

Wortmann: Er soll vor Rührung geheult haben. Das ist es ja: Wenn mir das schon so einen Kick gegeben hat in der Amateur-Oberliga, wie muss es dann sein, wenn man Weltmeister wird? Die Fußballer, mit denen ich wegen des Films geredet habe, haben bestätigt, dass sie das alles nicht direkt begriffen haben. Rudi Völler hat gesagt: „Deutsche Meister werden jährlich neu gekürt – aber Weltmeister bleibt man sein Leben lang." Und dementsprechend wurden Fritz Walter und Helmut Rahn auch behandelt.

SZ: Rahn wirkt im Film wie die sympathischere Variante von Mario Basler.

Wortmann: Das ist ein Kompliment für Basler, auch wenn ich den ganz gut leiden kann. Ich hatte ja zweimal das Vergnügen, gegen Basler in Wohltätigkeitsspielen antreten zu dürfen – und in der Halbzeitpause rauchte der erst mal eine. Rahn und er waren sicher wesensverwandt: Typ schlampiges Genie.

SZ: Rahn hat ein WM-Finale entschieden. Hätte er noch mehr aus seinem Talent machen können?

Wortmann: Sicher, aber wenn du ein WM-Finale gewinnst und an drei Toren beteiligt bist – diese Lebensleistung ist ja nicht mehr zu übertreffen. Ähnlich faszinierend ist nur die Ronaldo-Geschichte, der bei der WM 1998 – aus welchen Gründen auch immer – im Finale versagte. Vier Jahre später ist er wieder da und macht beide Tore. Deshalb: Ja, Rahn hätte mehr machen können, aber vielleicht hätte er sich dann vor Ehrgeiz nicht richtig warm gemacht und sich eine Zerrung geholt.

SZ: Rahns Siegtor hat zugleich die Vormacht der Ungarn im Fußball beendet. Ein Journalist hat diese immer wiederholten Bilder vom 3:2 mal mit den Aufnahmen des Amateurfilmers Abraham Zapruder von der Ermordung Kennedys verglichen. Sekunden, die einen historischen Einschnitt festhalten.

Wortmann: Was ein Spiel, ein Tor alles ändern kann. Deutschland kam damals aus dem Nichts, und die Ungarn waren hoch favorisiert. Und dann treffen die sich an einem bestimmten Tag, und die Lebenswege der Mannschaften, der Länder gehen wieder genauso weit auseinander. Es gibt ein paar clevere Leute beim DFB, die sagen, ohne das Finale 1954 wäre Deutschland wohl nie Weltmeister geworden. Da ist etwas entstanden, was es heute noch gibt: dass eine deutsche Nationalmannschaft nie aufgibt.

SZ: Außer unter Erich Ribbeck.

Wortmann: Aber jetzt ist dieses Gefühl wieder da, fast wie damals. Denn wer wird vergessen, wie die Deutschen 1982 das 1:3 in der Verlängerung gegen Frankreich aufholten? Ich saß damals am Fernseher und dachte: Kann gut sein, dass die das noch schaffen. Dieser Glaube an sich selbst, diese mentale Stärke, das geht alles auf 1954 und Helmut Rahn zurück.

Interview: Milan Pavlovic


Es geht hier aber nicht nur darum, für die Großen unserer Zunft ein virtuelles Denkmal zu schaffen, mich interessieren Geschichten aller Art zu Fußballern, die man reinen Gewissens als Persönlichkeiten bezeichnen kann. Vielleicht ein Nachfolger des Nostalgiethreads, für uns Ältere zur Wiedergabe, für die Jüngeren zum Schmunzeln und (Fußball-) Geschichte lernen... :wink:

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"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus


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Sehr schöne Idee. Früher war eh alles besser. ;-)

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Ohne Kind wären wir garnicht hier.


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Sepp Herberger gehört zweifellos zu den Superikonen des deutschen Fußballs. Ge- und berühmt wurde er unter anderem auch wegen seiner Fähigkeit, komplizierte Sachverhalte verschmitzt, einfach-vielsagend zusammenzufassen. „Der Ball ist rund.“ „Ein Spiel dauert 90 Minuten.“ „1:0 ist auch gewonnen.“ – Wer kennt sie nicht, diese Sprüche der Legende aus Mannheim?

Dumm ist nur, dass diese Weisheiten offenbar nicht von Herberger, sondern von dessen Vorgänger Otto Nerz stammen. Das schreibt jedenfalls Karl-Heinz Schwarz-Pich in seinem Buch „Der DFB im Dritten Reich“.

Mehr noch, Schwarz-Pich wirft den Frankfurter Verbandsoberen bewusste Geschichtsfälschung vor: „Der DFB hielt in seinem Buch zum 100-jährigen Bestehen an dieser falschen Legende fest. Die Herausgeber wussten, was sie taten. Sie haben den Forschungsstand mit Vorsatz ignoriert.“

Nun kann über einige Thesen von Schwarz-Pich wahrlich gestritten werden – eine Entgegnung oder Richtigstellung der Herberger-Fans und –Biographen (immerhin so verdiente Leute wie Jürgen Leinemann darunter) ist mir nicht bekannt.

Jedenfalls ist die Geschichte gut zu gebrauchen, wenn mal wieder eine Kneipenwette gewonnen werden muss.


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BeitragVerfasst: 27.12.2005 21:49 
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Das ist wirklich eine sehr schöne Idee für die fußballlose Zeit.

Meine Ikone der jüngeren Zeit: Thorsten Legat. Mir ist niemand bekannt, der auf so einmalige Weise dem Klischee des Fußballprolls entspricht.

Einige Kostproben, sortiert nach meinen persönlichen Favoriten:

Zitat:
Zu seiner Che Guevara-Tätowierung:

Che Guevara war ein Rebell, ein Kämpfer für sein Land. Das will ich auch sein. Ich will den Schwachen helfen. Das ist im Fußball genauso, da muss man den schwachen Gegner auch aufbauen. Das ist so eine eigene Logik von mir, dazu will ich gar nicht viel sagen.


Zitat:
Im Sportstudio auf die Frage, wie er zum Bodybuilding gekommen sei:

Immer Castroper Straße rauf.


Zitat:
Nach seinem Wechsel zum VfB Stuttgart auf die Frage, wie er denn Spätzle fände:

Die hab ich noch nicht probiert, aber im Allgemeinen mag ich Geflügel.


Zitat:
Nach einem hohen Heimsieg:

Es war toll, es war klasse, es war wie ein Albtraum.


Zitat:
Verstärken können die sich, aber nicht auf der rechten Seite. Da bin ich. Ich komme selber aussem Pott. Mein Vater war auf der Hütte. Wenn ich wieder fit bin, zeig ich denen, wat malochen heißt.



Zitat:
Unsere Chancen stehen 70:50.


Zitat:
Nach Bekanntgabe seines Wechsels zu Eintracht Frankfurt:

Ich hätte auch woanders ins Ausland gehen können.
Zitat:
Nach einem Verdacht auf Beinbruch:

Zum Glück habe ich nur eine Struktur.


Zitat:
Zu evtl. Wechselproblemen mit Eintracht Frankfurt:

Ich glaube nicht, dass der Verein mir Steine in den Vertrag legt.


Zitat:
Vor dem Spiel VfB Stuttgart gegen Bayern München 1996:

Die Bayern vertragen keine Härte, und ich bin der erste, der anfängt damit.


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BeitragVerfasst: 28.12.2005 22:38 
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Ich mag die hochbegabten Superchaoten Eric Cantona und Paul Gascoigne. Und ich setze große Hoffnungen in Wayne Rooney! :D


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BeitragVerfasst: 28.12.2005 23:06 
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Eine Persönlichkeit des deutschen, wenn nicht des Weltfußballs war der legendäre Fortuna Köln Präsi Jean Löring, der in 2005 verstarb. Mit folgenden Worten entließ er seinen Trainer Toni Schumacher 1999 in der Halbzeitpause eines Zweitligaspiels:
Zitat:
Du hast hier nichts mehr zu sagen, Du W ichser!


Die Rechtfertigung:
Zitat:
Ich als Verein musste ja reagieren.



Apropos, hat mal wieder jemand was von dem Sonnenkönig auf Schalke gehört? Natürlich nicht Assauer, sondern G. Eichberg.


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BeitragVerfasst: 28.12.2005 23:49 

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Jan hat geschrieben:
Apropos, hat mal wieder jemand was von dem Sonnenkönig auf Schalke gehört? Natürlich nicht Assauer, sondern G. Eichberg.


Auch wenn das Interview schon ein bisserl älter ist, trotzdem lesenswert:

Bild

Zitat:
Mit dem Klinikbesitzer an der Spitze erlebte der ohnehin skandalträchtige FC Schalke 04 Anfang der 90er besonders turbulente Zeiten

Zur Person:
Günter Eichberg, 58, in seinem Heimatort Bad Bertrich und 1989 im Gelsenkirchener Parkstadion. An seiner Seite der verstorbene FDP-Politiker Jürgen W. Möllemann, der zum Aufsichtsrat des Fußballbundesligaklubs FC Schalke 04 gehörte. Eichberg war von 1989 bis 1993 Schalkepräsident. Er führte den Verein aus der 2. Liga zurück in die Bundesliga. Eichberg, damals Chef mehrerer Krampfader-Kliniken, investierte Millionen aus der Privatschatulle. Weggefährten sprachen von einer "hemmungslosen Ausgabensucht" des einstigen Juso. Unvergessen ist, dass er die Beerdigungsfeierlichkeiten für die Fußball-Legende Ernst Kuzorra wiederholen ließ, weil er zu spät gekommen war

Das Interview mit Günter Eichberg führte Marc Schürmann

Herr Eichberg, man nannte Sie den "Sonnenkönig", weil Sie so großzügig mit den Millionen umgingen. Heute setzt der FC Schalke ein Vielfaches um, besitzt ein hochmodernes Stadion und teure Stars - und ist doch wieder im Gerede.
Der Verein steht besser da, als es die Situation ausdrückt. Ich habe das Konzept des Stadions, wie es heute steht, hinterlassen. Es gehört dem Klub. Und ich habe Rudi Assauer geholt, gegen großen Widerstand.

Aber ist nicht der Manager Schalkes Problem? Er hat zuletzt mehrere Trainer verschlissen, auch Jupp Heynckes schon wieder gefeuert.
Der ist ein Trainer der strengen Schule, der den Ton der heutigen Spielergeneration nicht trifft. Das sind Millionäre mit hohem Selbstbewusstsein. Trotzdem ist Assauer der Richtige. Er gibt alles für Schalke. So jemand macht auch Fehler. Ich glaube aber nicht, dass es vereinsintern eine Mehrheit gäbe, ihn zu kippen.

Haben Sie Kontakt zu Assauer?
Ja, aber die Trainerfrage war nie unser Thema. Ich würde ihm raten, die Sache jetzt langsam anzugehen und vorerst den größten Teil der Verantwortung als eine Art Übertrainer selbst zu tragen.

Was halten Sie von der Mannschaft und dem Gesamtbild des Klubs?
Das Team kann sicher viel besser spielen. Nur hätte ich versucht, einen offensiven Mittelfeldspieler wie Micoud zu gewinnen, der zu Ailton passt. Aber so einer war offenbar nicht zu kriegen. Und im Verein vermisse ich dieses Hemdsärmelige, das man früher auch unter den Führungskräften hatte. Da ist es sehr viel sachlicher und geschäftsmäßiger geworden - wie überall.

Sie bedauern es, dass die alten Vereinspatriarchen verschwunden sind?
Emotional finde ich es schade. Aber die heutige Form der Vereinsführung ist wahrscheinlich richtiger. Und es gab auch früher nur einige wenige, die so ausgeprägte Persönlichkeiten waren, dass sie für ihren Verein ihr letztes Hemd gegeben hätten. Da zähle ich mich auch dazu. Nur die Schalker Fans sind immer noch wie früher, ganz unverbraucht. Köstlich.

Sie sind wegen diverser Fehleinkäufe und der geschätzten Schuldenlast von damals 20 Millionen Mark angepöbelt worden.
Ich habe den Verein von 1989 bis 1993 vom letzten Platz der 2. Liga auf den elften Platz der Bundesliga geführt. In der Zeit sind die Schulden um zwei Millionen Mark gewachsen. Unter einem Schuldenberg versteht man etwas anderes. Außerdem habe ich einen zweistelligen Millionenbetrag privat investiert.

Warum sind Sie ausgeschieden?
Als Klinikbetreiber war ich auf Banken und Krankenkassen angewiesen. Die wollten nicht mehr einsehen, dass ein Teil meines Geldes nach Schalke wanderte. Die haben mich unter Druck gesetzt, freiwillig wäre ich nie ausgeschieden.

Sind Sie nicht auch wegen dubioser Geschäfte gegangen?
Tatsache ist: Es gab keine Konkursverfahren gegen mich, sondern gegen die Käufer meiner Kliniken. Aus dieser Zeit sind die Dinge aus meiner Sicht geregelt.

Was haben Sie seitdem gemacht?
Ich war fast zehn Jahre in Palm Beach, habe ein Medikament gegen Diabetes entwickeln lassen. Das ist leider von den US-Behörden nicht zugelassen worden. Seit zwei Jahren arbeite ich im alten Geschäftsbereich, dem Gesundheitswesen: Ich berate Kliniken und Krankenkassen.

Und sonst?
Seit Juni bin ich außerdem ehrenamtlicher Bürgermeister in Bad Bertrich, wo ich meine erste Klinik gebaut habe. Das ist ein Staatsbad in Rheinland-Pfalz. Dort gibt es eine von nur zwei Glaubersalz-Quellen der Welt. Ich werde versuchen, dieses Heilwasser für den Ort besser zu vermarkten - Mineralwasser ist ja ein Riesengeschäft.



Quelle: stern.de


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BeitragVerfasst: 29.12.2005 11:46 
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Nun, es werden sicher noch einige Jährchen ins Land gehen ehe Wayne Rooney als legitimer und würdiger Nachfolger des großen Gazza gefeiert werden wird. Und noch viel länger wird es dauern, bis Englands Hoffnung in einem Atemzug mit meinem alten Kumpel Georgie Best genannt werden darf. Wenn überhaupt.

Einige vielversprechende Ansätze waren allerdings schon zu bewundern, das ist wahr.

So kam er der Autogramm-Bitte einer Dame im Etablissement „Diva’s“ ganz selbstverständlich nach. Laut der in diesen Dingen gewöhnlich gut unterrichteten „Sun“ schrieb der junge Mann: „Für Charlotte, ich habe Dich am 28. Dezember gevögelt. Alles Liebe, Wayne Rooney.“


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BeitragVerfasst: 17.11.2006 10:32 
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Ferenc Puskas ist tot

Das ungarische Fußball-Idol Ferenc Puskas ist am Freitag im Alter von 79 Jahren verstorben.

Bild

Das meldete die ungarische Nachrichtenagentur MTI. Der Vize-Weltmeister war wegen einer Lungenentzündung vor kurzem auf die Intensivstation des Kutvolgyi-Hospitals verlegt worden. Puskas war Kapitän der ungarischen Nationalmannschaft bei der 2:3-Finalniederlage im legendären Finale am 4. Juli 1954 in Bern gegen Deutschland.

Puskas, der berühmteste Fußballspieler Ungarns, absolvierte 84 Länderspiele für die Magyaren. Dabei erzielte er sagenhafte 83 Tore. Auf Vereinsebene feierte er große Erfolge mit dem spanischen Renommierklub Real Madrid. 1960 traf er im Europapokalfinale der Landesmeister beim 7:3 gegen Eintracht Frankfurt viermal.

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Oh! :(

Ich habe es gestern im Videotext gelesen, dass er im Sterben liegt.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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sicher sind hier spieler gemeint. aber wenn es um legenden geht, denke ich auch an namen wie günther siebert, kohle, kumpel, chaos = s04. + charly neumann. oder manolo, den trommler von gladbach. oder peter krohn vom hsv (was bin ich wichtig und schön). da gab es noch eine gebräunte präsi-legende aus frankfurt (name fällt mir i.m. nicht ein). oder ein herr otto aus dresden ("das sind doch alles tubabäser"). er durfte dann seine tuba bald vorm gericht blasen.

von den spielern fallen mir spontan herbert wimmer und georg schwarzenbeck ein. zwei große auf ihre art.

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beton ist nicht häßlich - es kommt darauf an, was man daraus macht - tribute to ewald lienen.


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Hallole,
ich weiss nicht, ob Horst Szymaniak, immerhin WM-Spieler 1958 und 1962, so eine überragende Persönlichkeit war, aber es wurde mal kolportiert, dass er bei den Zuschauereinnahmen als Trainer des SV Ennigloh (jetzt Bünder SV) zu einem Drittel beteiligt werden sollte.
Szymaniak soll daraufhin geantwortet haben, dass ihm ein Viertel viel besser gefällt. :wink:

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Kole Feut un norden Wind, givt en krusen Büdel
un en lütten Pint


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„Wicki“ bringt´s mal wieder an den Tag. Ich denke, dass das auch in unserem illustren Forum eine Erwähnung wert sein sollte:

Der große Phülosof und Enthusiast Nick Hornby hat es geschafft!

Obwohl Arsenal-Fan und mit dem Fever Pitch chronisch infiziert, erlebt er heute tatsächlich seinen 50sten Geburtstag.

Reife Leistung! Herzliche Glückwünsche!
:D

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Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
I think Lincoln said that.
I let you be in my dreams if I can be in yours.
I said that. (Dylan)


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RedCloud hat geschrieben:
...aber es wurde mal kolportiert, dass er bei den Zuschauereinnahmen als Trainer des SV Ennigloh (jetzt Bünder SV) zu einem Drittel beteiligt werden sollte.
Szymaniak soll daraufhin geantwortet haben, dass ihm ein Viertel viel besser gefällt. :wink:

Was er aber offensichtlich bestreitet. Szymaniak selbst sagt: „Alles gelogen. Ich konnte ganz gut rechnen!“
Wie dem auch sei, nett ist die Anekdote allemal. :lol:


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BeitragVerfasst: 30.08.2008 10:50 
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Der Titel der neuen 11Freunde beschäftigt sich dieses Mal mit Paul "Gazza" Gascoigne. Fand den Artikel lesenswert, hätte mir ihn aber noch etwas umfangreicher gewünscht. Die acht Seiten Text habe ich in Rekordtempo verschlungen.

Auf jeden Fall ist er ein ganz armes Schwein, für den ich hoffe, dass der nächste 11Freunde-Artikel über ihn kein Nachruf ist.

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BeitragVerfasst: 01.09.2008 20:25 

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Ich habe den Artikel auch gelesen und fand ihn interessant. Ich hielt Gascoigne immer für ein Mega-A.rschloch, der seine Frau verprügelt, sein Kind im Stich lässt und es ablehnt, sich mit irgendeiner Verantwortung zu belasten, weil er ein so dermaßen egoistisches Schwein ist.

Diese Ansicht hat sich mit dem Artikel etwas relativiert.


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BeitragVerfasst: 02.09.2008 15:31 

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Da ich auch 11-Freunde Abonennment habe(Höre und Staune!).Habe ich auch den Artikel gelesen,fand ihn auch recht interessant,auch wenn ich ihn nie spielen gesehen hab.


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BeitragVerfasst: 03.09.2008 21:32 

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Wegen solcher Berichte wie den über Gascoigne lese ich seit 3 Jahren die 11Freunde. Matthias Paskowsky ist für mich sowieso mit einer der besten deutschen Fußballjournalisten. Seine Eloquenz ist genial. So eine Artikel würde man in keinem dieser Mainstream-Sportzeitungen zu lesen bekommen.

Nach dem Nachruf für George Best und die Reportage über die Busby Babes ist das nun der dritte Bericht in nicht allzu langer Zeit, der den britischen Fußball und deren Hintergründe zeigt, bevor das Geld diesen kaputt machte. Ich bin schon auf den nächste gespannt.

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BeitragVerfasst: 08.09.2008 15:07 

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Die Reportage über Gascoigne ist übrigens heute auf spiegel online erschienen (Teil 1 und 2), Teil 3 und 4 erscheint dort nächsten Montag (15.9.).


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 Betreff des Beitrags: Re: "Gib mich mal die Kirsche!"-Fußballpersönlichkeite
BeitragVerfasst: 04.12.2011 14:12 
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Socrates ist tot.

Bei ihm muss ich immer an eine Szene denken, bei der er bei der WM 86 zum Elfmeter antritt und seine Hose auch aufgrund seiner 1,92 aussah wie eine Badehose. Zur Krönung verwandelt er quasi ohne Anlauf.

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