"Ruhe in Frieden! Wir trauern um Alfonso Muanza † Bitte diesen Raum vorerst nicht benutzen”, steht auf dem schmucklosen Zettel auf der orangen Kabinen-Tür. Hinter dieser Türe spielte sich am Wochenende ein unfassbares Todes-Drama ab.
Alfonso Heritien Muanza, ein Bub von 16 Jahren, die Hoffnung seines Vereins.
Vor dem Spiel gegen den VfL Kirchheim hatte der talentierte Fußballer des SGV Freiberg seine Mannschafts-Kameraden in der Kabine noch angefeuert. In der Pause nach der 1. Halbzeit brach der Abwehrspieler mit der Nummer 5 dann in dem hell gefliesten Raum zusammen.
Die Mannschaft unter Schock. Co-Trainer und Medizin-Student Alexander Blehm (25): „Ich habe sofort Herzmassage bei Alfonso gemacht, bis der Notarzt kam. Vergebens.“
HERZSTILLSTAND!
Alfonso war als 9-Jähriger aus Angola nach Deutschland gekommen. Seine Pflegemutter Rita L. (49) zu BILD: „Ich kann es noch nicht fassen. Vor einer Woche war ihm schon einmal beim Spiel übel geworden. Er ging zum Hausarzt.“
Diagnose: Der Bub ist gesund, kann weiter kicken.
Alfonso hätte demnächst seinen Hauptschulabschluss gemacht. Er trainierte dreimal die Woche. Nach der Winterpause wollte er bei den Stuttgarter Kickers spielen.
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