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 Polizeiwillkür gegen Fussballfans Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 29.10.2009 19:48 
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Kuhburger ein Richter kann, unterstützt von der Staatsanwaltschaft in der Strafforderung, jederzeit unterhalb der Mindeststrafe verurteilen und sogar freisprechen. Dies passiert in deutschen Gerichten täglich! :roll:

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Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!


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BeitragVerfasst: 29.10.2009 20:57 
Na, dann brauchen wir uns ja über nix zu wundern...


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BeitragVerfasst: 29.10.2009 21:47 
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Quelle :www.footbo.com


Zwei Jahre auf Bewährung für Stadiongesang
Von Max A. | 23.12.08


Zwei Jahre auf Bewährung und Stadionverbot - so lautet das Urteil gegen William Walls, einen 20-jährigen Anhänger der Glasgow Rangers. Am 9. November 2008 war er bei der Partie gegen Kilmarnock im Stadion und hatte auf den Rängen den «Famine song», einen umstrittenen Fan-Gesang, angestimmt.

Der «Famine song» ist vor allem in der Anhängerschaft der Glasgow Rangers verbreitet und richtet sich gegen den Lokalrivalen FC Celtic, dessen Vereinsgeschichte sich auf irische Gründerväter beruft. Inhaltlich geht es um die irische Hungersnot in den 1840er Jahren (vgl. Wikipedia, auch «Great Famine» genannt), während der die Einwohnerzahl Irlands von etwa 8 Millionen auf ca. 5 Millionen fiel.
Der Refrain wird von den Rangers-Fans auf folgende Zeilen abgeändert:

The famine’s over now / Why don’t you go home
[Die Hungersnot ist vorüber / Warum geht ihr nicht heim?]

In den Strophen werden anti-irische Klischees miteinander verknüpft, außerdem werden explizit Aiden McGeady (ein Celtic-Spieler) und Jim Torbett (ein Celtic-Trainer, der wegen Kindesmissbrauchs verurteilt wurde) beschimpft.

Sowohl die Scottish Premier League als auch der FC Celtic und die Glasgow Rangers haben das Singen des «Famine Songs» verurteilt. Lex Gold, der Präsident der schottischen Liga, bezeichnete das Lied als rassistisch:

The verse of the song that has featured hugely is racist, it’s not sectarian as such, it’s racist.

Kenny Scott, bei den Glasgow Rangers für die Stadionsicherheit zuständig, machte deutlich, dass das Singen ernsthafte Konsequenzen zur Folge hätte.

Following discussions with Strathclyde Police, it was made clear to the club that there was the potential for supporters singing this song to be arrested at last night’s match.

William Walls bekam nun vorerst ein Schottland-weites Stadionverbot auferlegt und gilt aufgrund der zweijährigen Bewährungsfrist als vorbestraft. Richter Les Brown begründete sein Urteil mit den rassistischen und religiösen Vorurteilen, die der «Famine Song» schüre:

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Ich mag Aktienclubs mit Tradition !!

20 Jahre immer Liga 1 und 2 !!!

Keine Macht den Predigern !!


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BeitragVerfasst: 24.12.2009 15:40 
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In einem schwach geschriebenen, aber reißerisch aufgemachten Dossier (und Titelblatt) beschäftigt sich die aktuelle 11Freunde mit dem Thema Fußballfans, Gewalt und dem Umgang der Polizei damit. Der Titel zeigt schon, welche Ansicht der Autor vertritt: "Fußballfans sind Verbrecher - oder: Wie Justiz und Polizei sie dazu machen wollen.". Der Autor ist also ganz offensichtlich der Auffassung, daß sich Justiz und Polizei gegenwärtig bemühen, Fußballfans zu kriminalisieren.

Das Thema an sich ist interessant. Aber Philipp Köster hat eine Chance verpaßt, die Fakten endlich mal intensiv zu recherchieren und offenzulegen. Persönlich zweifele ich gar nicht an, daß es in den Reihen der Polizei mitunter wenig professionell zugeht, daß sogar Schikane und gezielte Übergriffe auf Personen möglich sind, die sich als Fußballfans betrachten. Ebensowenig bezweifle ich, daß es jede Menge Idioten bei jedem Verein gibt, die es auf Ärger mit der Polizei anlegen und vollkommen zurecht hart angepackt werden.

Aber warum werden solche Fälle dann nicht mal detailliert beschrieben ? Warum bleiben die Opfer wie die Täter (egal welche Seite auf wen losging) immer anonym ? Warum sehe ich als Dauerkartenbesitzer in der Nordkurve immer wieder die Hinweise der Ultras auf ihre Freunde, die angeblich vollkommen unberechtigt Stadionverbot haben, kann aber nie herausfinden, wie ihnen dieses Unrecht zuteil wurde ? Auf konkrete Fragen gab's in dieser Sache noch nie konkrete Antworten. Kein Einzelschicksal ist jemals aufgearbeitet worden. Man weiß bloß, daß die Ultras ganz schrecklich sauer wegen der zu unrecht erteilten Verbote sind und meinen, sie müßten ganz doll dagegen sein.

Das Dossier von Hrn. Köster hat jedenfalls nichts Neues zu berichten. Dafür hilft es besonders dem pickeltragenden Teil der Ultras, sich gegenseitig weiter zu versichern, daß sich Justiz und Polizei gegen sie verschworen haben, während die unter dem Panzer meist nicht weniger pickligen Polizisten sich darauf einschießen, daß alle Fußballfans ihnen Böses wollen und entsprechend kleingehalten werden müssen. Prima. Die Fronten verhärten sich also, und darunter leiden werden am Ende alle Fußballfans.

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1896 Libre!


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BeitragVerfasst: 24.12.2009 20:35 
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Auch ich habe den Artikel (http://www.11freunde.de/dasheft) gelesen und mich bewegen ähnliche Gedanken.

Bei dem "Fan", der geklagt hatte, handelt es sich um ein Mitglied der FCB-"Fan"-Gruppe "Schickeria", einer von 2 "Fan"-Gruppen, die der FCB wegen fortgesetzter Randale ausgeschlossen hat. Nach dem Ausschluss erhielt der FCB-Fanbeauftragte Raimund Aumann sogar Morddrohungen! Wäre dieser "Fan" zufällig dabei gewesen, hätte die Polizei m. E. nicht gegen ihn ermittelt. Das Stadionverbot erfolgte auf Basis des Hausrechts, denn strafrechtlich ist das Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt worden.

Auch in den Reihen der Polizei gibt es Hitzköpfe, wie z. B. die Polizisten, die scheinbar grundlos die Fan-Kneipe "Jolly Roger" in Hamburg gestürmt haben. Die Medien haben in diesem Fall nicht die Polizeisicht verbreitet, weil bei der Aktion ein Journalist von der Polizei verletzt wurde.

Mich irritiert und bestürzt das Verhalten unserer Ultras! Ein Teil der Randalierer auf unserem Hauptbahnhof (http://forum.hannover96.de/viewtopic.ph ... 62#4514162) hat an dem Trauermarsch und/oder der Trauerfeier für Robert Enke teilgenommen. Die dabei geäußerten Lippenbekenntnisse erweisen sich so in der Praxis als Heuchelei! Bereits beim Schalke-Spiel haben sich einige "Idioten" unter unseren Fans kräftig daneben benommen. Sie haben auf übelste Weise gepöbelt und Heim-Fans mit Bierbechern beworfen.

Sich sinnlos zu betrinken und dann Fans anderer Mannschaften zu bepöbeln und zu beleidigen, Feuerwerkskörper in einer Menschenmenge zu zünden oder sich mit Fans anderer Vereine oder der Polizei zu prügeln oder diese mit Gegenständen zu bewerfen, hat für mich nichts mit "Fan-Kultur" zu tun. Das sind meist Straftaten und daher muss die Polizei oder der Ordnungsdienst einschreiten!

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre


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BeitragVerfasst: 28.12.2009 21:40 
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passt am besten hier rein:
Fan-Experte Michael Gabriel über zunehmende Gewalt beim Fußball, warum Jugendliche zu Ultras werden - und was geschehen muss.
http://www.sueddeutsche.de/sport/270/498563/text/


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BeitragVerfasst: 31.12.2009 00:11 
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...besonders interessant finde ich an dem Artikel, dass es hier in Hannover, wo die Polizei nicht bei jeder Kleinigkeit einschreitet, am ''gewaltfreihesten und besten läuft''. Das zeigt doch, dass es gerade dann keine Probleme gibt, wenn man nicht, oft zu Unrecht, eine falsche Meinung über diese Organisationen hat.
Gewalt geht nicht unbedingt von den Ultras in der Kurve sondern von Unterorganisationen aus, die ein Fußballspiel als Gelegenheit zur Machtdemonstration o.Ä. sehen.
Das 'fand ich, musste mal geschrieben werden. - Meine Meinug. ;)

Einen guten Rutsch !

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Niemals Allein!


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BeitragVerfasst: 11.01.2010 11:30 
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ich packs mal nach hier:

Zitat:
Der Freitag begann mit einer einleitenden Begrüßung von Innenminister Uwe Schünemann. Der anschließende Vortrag von Gunter Pilz überraschte positiv und verdeutlichte, dass unverhältnismäßige Eingriffe der Polizei und Repressalien gegenüber Fans genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie eigentlich bezwecken sollten und sich Konfrontationen zwischen Polizei und Fans oftmals verhindern ließen, wenn man miteinander kommuniziert hätte.

http://www.ofi-oldenburg.org/?p=1366


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