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 Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 10.06.2025 19:43 

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Noch mal gut gegangen - bin hintenrum über die Dörfer.
Sehnde, Wassel, Bilm und Ilten - Du weißt, was ich meine ... :wink2:

Dabei sind mir Ohrwürmer reingeknallt, die werde ich noch mit Text verwursten

Wo trifft man sich besonders nett
unterm Schwanz in Hannover nah am Gleisbett
bin ich zu spät, was mach ich nur
Kröpke hilft, denn da steht ne Zeituhr
Herri, Lüttje Lage, goch kaan Thema
alles was schön knallt das nehm wa.


Das war in den 70ern:
Middle Of The Road - Yellow Boomerang


Grundsätzlich ist es ja toff, wenn die Omme ans Rotieren kommt,
aber da hat der André schon was losgetreten.
Was treibt mich außer Harn also an, laufend gehen mir Melodien durch die Birne.
Schöne, lustige, aber auch getragene Sachen sind dabei.
Da haben wir auch die erste Baustelle:
bei all den Themen und Erinnerungen zu Hannover, wird man mit einer Melodie schwer hinkommen.

Ich habe eben - mitten in der tiefsten Nacht eine Eingabe:
wo andere Mitmenschen kräftig sägen
und dem noch geduldig wachliegenden - doch an Scheidung denkenden - Partner den letzten Nerv klauen -
kommen mir, Prosta-Nix-Gutt-Patient, diverse Liedchen in den Sinn.
Lady Madonna - von den Beatles.

Eine Melodie aus dem Regal "Happy Music - total unbeschwert".
Da kannste schlecht mit getragenen Zeilen kommen, über Krieg und zerstörten Synagogen.
Da gehört mehr ein froher und lebenslustiger Text hin.

Wir müssen mit dem Meistro und dem roten Bruder noch mal in die Bütt.
es braucht auch was in Moll.

Das ist jetzt die zweite Nacht, die ich hoch muss - normal bei mir -
allerdings ist jetzt die Zeit voll kreativ ausgefüllt und nicht nur die Keramikschüssel im WC.

Ich werde noch ne Runde leise summen und mal meine Musiksammlung checken.

Da ich ja keine Zeitungen austragen muss und auch sonst dem Chef damals gesagt hab',
was er mich künftig alles kann, darf ich morgens länger liegenbleiben - good thing.

Schon der nächste Titel - ham die feinen jungen Kannibalen 1989 rausgehaun.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 12.06.2025 10:01 
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So ähnlich ging es mir auch, Andrés Projekt hat mich verfolgt. Leider ist es mir trotz mehrerer Ansätze nicht gelungen, die vorhandenen Texte zu vertonen.

Also habe ich angefangen, auch zu texten. Aber wie gesagt, es ist nicht damit getan, dass sich die letzten Worte in einer Zeile reimen, für das Vertonen schon gar nicht.

Der Meister aller Verse, J. W. von Goethe (also nach Heinz Ehrhardt), hat ja mal gesagt: "Der Reim muss dem Gedanken folgen." Stimmt wohl, aber einmal kurz zum einkaufen, alles Erdachte wieder wech; DHL will ein Paket los werden, Start bei Null.

Gestern Nachmittag hatte ich mir dann vier Strophen und einen Refrain abgequält. Zum Schluss wollte ich nur noch fertig werden, dann neigt man leicht zur Schlampigkeit. Gut, das Ergebnis ist vielleicht so, dass man sich das alles ohnehin hätte schenken können. Aber einen Versuch kann man ja mal machen.

Jetzt nun Melodei und Rhythmus. Da gibt es ja auch verschiedene Ansätze. Balladen- oder fußwippmäßig, was Vorhandenes oder eine Neu-Schöpfung? Ein eingängiger, bekannter Ohrwurm bietet sich an, drängt sich quasi auf, aber ich denke aktuell an was Neues. Mal sehen. Aber jetzt soll auch was Hörbares kommen.

So oder so :noidea2: .

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 12.06.2025 10:23 

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Erzählt mir bitte mal wo her ihr so ein Schreibtalent habt. Da muss doch irgendwas beruflich mit reinfunken. Erzählt mir nicht das das jeder so könnte.
Ok , ich kann ganz passabel in " Modelleisenbahn " :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 12.06.2025 11:38 

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Da sachste was ....
In meiner Geburtsstadt - alt, klein und beschaulich, am Fuße des Rammelsberg - heißt wirklich so ...
bekam man als Kind irgendwann auch mal ne elektrische Eisenbahn.
Später, als Musik Trumpf war, gab es die Fraktion der Beatles und der Rolling Stones.
die Beatles - die Wohlerzogenen, die Stones vulgär - einfach nur dirty.
Bei der Eisenbahn waren die Märkliner die Toffen
und die mit Trix Vorlieb nehmen mussten, die Loser.
Dann gab es glaub' ich noch ne Firma - Fleischmann - galt damals als völlig uncool.

Beatles & Stones haben nie fusioniert, aber Märklin hat Trix geschluckt - das war 1997.

Da hatte ich die ganzen Märklin-Komponenten längst an kleine Nachbarskinder verschenkt.
Ich weiß es noch wie damals, hatte einige Gebäude, viele Gleise und Weichen.
Mehrere Trafos und mit der kleinen Tender-Lok gings los.
Später die rote Diesellok V200, und danach noch eine Grüne.
Es gab einen Bahnsteig, einen Lokschuppen - das ist mir noch so in Erinnerung.
Die Firma Faller hatte schöne Sachen zum "selber zusammenklöppeln".
So entstand einen kleine Eisenbahnwelt und Revell Modellbau hatte auch schöne Bausätze.

Das jähe Ende kam, als mein Vater die riesige Spanplatte, im Winter als Anfahrhilfe nutze,
um die steile Garagenzufahrt zu stemmen.
dieses sperrige Monstrum diente als stabile Unterlage für die komplette Märklinanlage.
Hatte unser Tischler extra zugeschnitten und zu Weihnachten angeliefert
Die Platte zerbrach, weil der 34 PS Käfer dann doch zu schwer war
und damit auch meine weiteren Märklinträume - so gings dahin.
Schuld waren auch diverse Wohnungsumzüge,
da blieb bei den Auf-und Abbauten irgendwann der "Bock auf Lok" auf der Strecke. Sackbahnhof.

Das waren die 60er und durch die tolle Beatwelle, die von GB herüberschwappte,
war Eisenbahn überhaupt nicht mehr angesagt.
Plötzlich wurden für mich auch Petticoats ganz interessant, und das was drinnen steckte ...
... so hielt sich die Trauer in Grenzen.

Tja rotsticker - ich empfinde das Schreiben eigentlich als ganz normal.
Dass ich gern mit der Sprache jongliere - ick wees es doch ooch nich, woher es kommt ...
vielleicht weil ich ein lausiger Sänger bin, keinen Ton halten kann.

Eines jedoch ist möglich und hat dieses Talent etwas angestoßen.
Mein damaliger Deutschlehrer
hat die von uns temporär verhunzte Ausdrucksweise immer wieder moniert und bekämpft.
Immer und immer wieder hat er uns vorgebetet:
"der zivilisierte Zweibeiner unterscheidet sich von niederen Lebewesen durch die Gabe der Sprache,
also benutzt sie und wisst das zu schätzen" .... so, oder so ähnlich.

Beruflich habe ich die Sprache nie gebraucht, weil ich da eh nix zu sagen hatte. :wink:

Jetzt noch mal zum Threadersteller:
ich brauche eine schöpferische Pause,
weil ich einfach nicht die Hochzeit zwischen einem Text und einer Melodie hinkriege.

Ganz abgeschrieben ist das Thema jedoch nicht. :D
irgendwann hat Einer was kreiert - dann streu' ich Blumen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 12.06.2025 11:54 
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Nö, rotsticker, für mich kann ich das ausschließen.

Ich komme aus der Ecke Marketing/Vertrieb und gedichtet und komponiert wird da eher weniger. Gab mal eine Ausnahme, da haben wir uns mit einem Hörfunk-Spot beschäftigt, der eventuell das Produkt auch in Reimform bewerben sollte. Da habe ich neben der beauftragten Agentur auch mal so ein bisschen mitgemischt.

Ansonsten sollte man Spaß daran haben und dann einfach mal anfangen. Verspürt man dahingehend keine Ambitionen, kann man es eigentlich schon vergessen. Insofern gehört ein gewisses Talent natürlich dazu. Ich habe manchmal zu Anlässen wie runden Geburtstagen oder Hochzeitstagen schon mal was zusammen gefriemelt. Aber mit Krampf wird das nix.

Die wichtigste Voraussetzung, wie oben von André und Pralino eindrucksvoll belegt, ist ein Fundus an Ideen, was man überhaupt ausdrücken und/oder vermitteln will. Die Palette dafür ist unendlich. Das dann in Verse zu gießen, kommt danach.

Man könnte ja mal was zu sich selbst und seinen Gefühlen und Gedanken zu Papier bringen oder in die Tastatur hauen. Auch ein paar Worte an Nahestehende können einen besonderen Stellenwert bekommen, wenn man sich mal bemüht, etwas in gereimter Form zu transportieren. Ein gewisses Gefühl für Sprech- und ggf. auch Musik-Rhythmus ist dabei allerdings keineswegs hinderlich :wink: .

Das sind meine Gedanken dazu. Bin gespannt, wie die anderen das sehen.



P. S. Sehe gerade, dass Pralino sich geäußert hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 12.06.2025 12:19 

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Eine Sache möchte ich gerne einräumen:
wenn man, wie es auch eben Roter Bruder beschreibt,
ganz gern mal ein persönliches Brieflein verfasst,
so zu runden Gebs. oder anderen Feierlichkeiten, dann ist es im eigenen Interesse hilfreich
vorher auszuloten, ob der Adressat das überhaupt mag.

Es gibt sie noch, die Leutchen, die sich über handschriftliche Zeilen freuen
und die das wahrlich zu schätzen wissen, weil es ist eine aussterbende Geste ist, scheint mir.

Doch ich kenne nicht wenige Mitmenschen, die dazu absolut keinen Draht haben -
im Gegenteil - das ziemlich doof finden.

Da kann man sich seine Zeit besser sparen und lieber'n Schöppchen schlürfen
und dabei aufs Wasser glotzen.

In diesem Sinne: wünsche Euch einen sonnigen und mollig-warmen Donnerstag.

PS.: ich gehöre zu den altmodisch-ewig-gestrigen Vögeln,
die beim erstmaligen Vaterwerden, oder ner Muss-Heirat,
mehr auf ein paar liebe Zeilen abfahren,
als auf ein bereits weitergeleitetes dürftiges Bildchen via Whatsapp. ... ganz schön lecker ... :D


Zuletzt geändert von Pralino am 12.06.2025 12:38, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 12.06.2025 12:33 
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Klar, Pralino, eigentlich mein Motto für sämtliche Bereich des Lebens:

es muss passen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 12.06.2025 15:49 

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Danke für die Antwort, ne, für die Qualität müsste ich mich gewaltig anstrengen.
Ich gebe zu das mein Kopf nicht mehr so fit ist und Gehirnjogging oft mühsam ist.
Da werde ich halt mich nicht mit euch messen können, davon geht die Welt auch nicht unter.
Multitasking ist auch weniger geworden, ( schon passiert, Fahre an einer Ausfahrt vorbei weil ich mit Gedanken wo anders war als auf der Strecke. und zu Hause die Frage " Was wollte ich denn im Keller ? :noidea:

Außerdem ist es heute schon schwierig genug Weichen und Loks zu programmieren, bzw filigran zu basteln. ( Hände und Augen sind ja nicht mehr so fit wie vor vielen Jahren. )
Schießt man da einen Decoder sind schon mal 130 Euro im Eimer.
Da muss man bannig aufpassen.
Fällt mal eine Lok vom Teller sind mal 300 bis 500 Euro futsch. ZU Pralinos Zeiten war das ja stabil und aus Metall.
Ist ja heute alles digital, Plaste und sehr teuer geworden.
Das zum Ausflug in die Miniatureisenbahnwelt.

Ansonsten viel Spaß mit euren Kompositionen.
Vielleicht reicht es ja sogar 2026 zum ESC in Wien. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 12.06.2025 16:18 
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rotsticker hat geschrieben:
Vielleicht reicht es ja sogar 2026 zum ESC in Wien. :wink:


... und schon springt das Kopfkino an: André, Pralino und ich in hautengen (ogott!) Glitzer-Anzügen als Trio Infernale mit 96-Logo auf der linken Arschbacke im güldenen Konfetti-Regen.

Dazu müssten wir aber noch eine Choreo einüben (ogottogott!), denn ohne knackige Schritt- und andere Körper-Kombinationen geht heute nix mehr.

Ich kontaktiere schon mal Detlef D! Soost, der liebt solche Herausforderungen.

Ich fürchte, heute wird es keine traumlose Nacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 12.06.2025 19:56 

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Ich hab's !


Zuletzt geändert von Pralino am 12.06.2025 20:08, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 12.06.2025 20:02 

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Ich hab's - wir 3 und

Puttin' On The Rizz

Vorher'n paar Stunden in die Maske.
Haare färben und dann die Choreografie mit dem Stock einbimsen.
Das wird ne echte Herausforderung, denn das ist ein ganz anderes Handling,
als das Jachtern mit einem Krückmann über'n Zebrastreifen.

Taco hat das schon damals mal vorgeträllert - auf YouTube abrufbar-


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 12.06.2025 21:02 

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Kollege rotsticker -
ich bin Baujahr 1948 - alles matching numbers .... unverheiratet, also erster Hand.

Allerdings braucht so ein Oldtimer wie ich deutlich mehr Zuwendung, als vor 10 Jahren.
Fast alle Teile sind noch Original, leider nicht mehr so gangbar, wie damals bei der Erstauslieferung.
Man darf sich nicht von der teilweise noch blitzenden Hülle blenden lassen.

Optik ja, weil man auf Schönheit nicht gern verzichtet, aber die Technik muss überzeugen
Das Fahrwerk macht zunehmend Probleme, Achsschenkel mürbe, Stoßdämpfer schlapp.
Neue Scheinwerfer und eine kleine Motorrevision wurden gemacht,
und neue Gummistelzen, weil Aquaplanung ist besonders im Alter tricky.
Der Karren schmeißt den Arsch rum, so schnell kriegst du gar nicht die Flossen ans Steuer.
Demnächst wird der Hahn auf Durchlässigkeit/Dichtheit geprüft, das ist mir schon ganz wichtig.

Motto ist eigentlich:
Obacht und immer schön sutsche - man nennt das wohl "auf Ankommen fahren"

Im Alltag,
man muss nur sehen, dass man sich nicht selber stresst,
wenn etwas in die Binsen zu gehen droht - das ist völlig normal,
weil meiner Meinung nach ist der Mensch für ein so hohes Alter gar nicht ausgelegt.
Also früher, mit spätestens 70, waren die alten Leutchen bei Petrus, oder Luzifer -
haste früher mal'n Rollator gesehen ? Nee, weil de schon das Domizil gewechselt hattest,
bevor die Stelzen dauernd wegknickten.

Heute lungern die reiferen Herrschaften inner Apotheke rum
und holen sich pro Quartal ihre Überlebenspäckchen,
nachdem sie vorher beim Haus-Doc die Illustrierten durchgefleddert haben - soll'n se. :nuke:

Es läuft vieles nicht so geschmeidig, wie uns die Werbung vorgaukelt -
das reale Leben ist nix für Feiglinge, besonders wenn de alt wirst/bist.
wissen wir doch längst und wer schlau ist, nimmt das nicht persönlich, zieht doch nur runter.

Ich tippe mir meine Einkäufe grundsätzlich ins Smartphone, denn das habe ich immer dabei.
Bevor ich meine Bude verlasse, mache ich die Sichtkontrolle:
Licht ? Herd ? Fenster ?
Dann noch die Taschenkontrolle. Alle Schlüssel dabei, Kohle am Mann, die Haare schön ?
Auf gehts - enter, tenter, Gartencenter - Rewe, Aldi, Edeka, auch der Nachbar wieder da ....

... und noch eines, werter rotsticker:
Dinge verlegen, oder Stellen ansteuern ohne plötzlich den Grund zu wissen - voll normaal -
hat doch auch'n gewissen Charme -
so macht man seine täglich anvisierten Schritte ganz so nebenbei ...
... und kann sich dann nach getaner Arbeit die Daten auf der App ansehen.
Meine heißt Health - gute Sache :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 13.06.2025 06:18 
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Donnerwetter! Da hat AndréMeistro das vor allem in dieser Saure-Gurken-Zeit still gewordene Forum durch seinen Beitrag auf Champions-League/ESC-Niveau gehoben. Es scheppert musikalisch und textlich in diesem Faden. Ich habe mein Spässeken beim Lesen eurer Zeilen.

Da ich zwar für Musikalisches durchaus empfänglich bin, mein diesbezügliches Talent sich allerdings auf dem Niveau einer Tasse Hühnersuppe befindet, möchte ich kurz aus der Deckung kommen und mich als (gleich wieder) stiller Mitleser outen.

Macht weiter so. Ich werde dann bei eurem Auftritt zugegen sein.

:nuke:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 13.06.2025 07:58 

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Wir alle wissen, was in Dir schlummert, 96dokl -
also küss es wach und lass es frei.

Ich freu mich immer, wenn Du die Trickkiste öffnest.

Dein Kloppo-Zitat vom Klogang ist bei mir längst in der Top Ten :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 13.06.2025 09:12 

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Auch von mir ein Donnerwetter, das Baujahr hatte ich nicht erwartet. Ich bin erst zum Sputnik Start anwesend geworden.

Du kommst da inhaltlich echt jünger rüber.
Aber es stimmt, man ist nicht alt, sondern macht sich selber alt.
Umfeld-technisch stimmt das, da wird eher über Aua als Weltliches geredet. Auch die Ladys machen da dicke mit. Wird es spannend kommt " Was kosten die Kartoffeln "

Gut ich bin auch nicht mehr so drauf wie als Jüngling mit dem berühmten Che T-Shirt.
Kommt schon mal bei mir rüber. " Ist doch Scheiße das man nachts aufpassen muss wo man langgeht."

Doof finde ich die Meinung vieler was Zukunftsprobleme Umwelt und Co betrifft.
" Juckt mich nicht groß, werde ich eh nicht mehr viel von abbekommen."
Selbst die die Kinder und Enkel haben.

Jetzt verschönern die mein Opa Dasein, und wenn ich nicht mehr da bin ist mir das wumpe ?
Das ist doch scheiße.
Ich freue mich das ich eine Familie habe, das ich die Lok hinbekommen habe, und auch über den SC und Europapokal :oops:

Tja, bei den Roten ist das leider anders, funzt was bei den Roten möchte ich so gut wie möglich objektiv zu urteilen und bei Niederlagen und Problemen kommt es immer wieder raus. " Da hat nur einer mit seinen Getreuen Schuld."


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 13.06.2025 14:06 
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Pralino hat geschrieben:
:
ich brauche eine schöpferische Pause,
weil ich einfach nicht die Hochzeit zwischen einem Text und einer Melodie hinkriege.

Ganz abgeschrieben ist das Thema jedoch nicht. :D


Nicht schwächeln, Pralino, du bist dichter dran, als du denkst.

Beispiel mit einem Text von dir:

"Spät kam ich als Zugereister
die Roten bereits Doppelmeister
und noch immer im Bann
war oft dabei und gewann.
"

passt sehr gut - mit gewissen, aber absolut vertretbaren gesungenen kleinen Dehnungen bzw. Komprimierungen - auf den Refrain von "Living Next Door To Alice":

"I don't know why she's leaving, or where she′s gonna go
I guess she′s got her reasons, but I just don't wanna know
′Cause for 24 years,
I've been living next door to Alice.
"

Im englischen Text sind in einer Zeile bei gleicher Melodie viel mehr Worte untergebracht, aber das kann man durch besagte Dehnungen der Worte elegant ausgleichen, ohne dass es stümperhaft daherkommt.

Ich denke, dass du in der Tat zuerst eine (besser mehrere) Melodie(n) aussuchst und danach den Text ausrichtest. Die schlechte Nachricht dabei: das "Alice"-Beispiel ist eine Ausnahme, du wirst vermutlich neu texten müssen. Aber inhaltlich fängst du ja nicht von vorn an.

:dance:

Eine hervorragende Beschäftigung auf Balkon/Terrasse zwischen den Nickerchen-Phasen im Schatten bei um die 30 Grad :wink2:




Wo ist eigentlich André? Im Tonstudio?.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 13.06.2025 14:29 

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rotsticker hat geschrieben:
Auch von mir ein Donnerwetter, das Baujahr hatte ich nicht erwartet. Ich bin erst zum Sputnik Start anwesend geworden.

Du kommst da inhaltlich echt jünger rüber.
Aber es stimmt, man ist nicht alt, sondern macht sich selber alt.
"


Eine Sache der Denke & Einstellung, auch das Umfeld kann da prägen.
Alles gut und schön, wenn du aber kein "Lebensglück" hast, hilft dir das alles herzlich wenig.

Schatten kenne ich, allerdings fühle ich mich mehr auf der Sonnenseite - dankeschön.
Habe bisher bei mir ein Defizit zu verzeichnen, was mich auch kräftig beutelt und wurmt:
die Schwerhörigkeit.
Es betrifft das mangelnde Sprachverstehen und besonders die verloren gegangene Fähigkeit Musik zu geniessen.

So zu geniessen, wie man es noch in Erinnerung hat, wie es mal klang und klingen sollte.
Melodien, die mal die Welt bedeuteten, verkommen zu einem belanglos linearen Geschrammel.
Das fuchst mich oft ganz gehörig, ein großes Hobby verkommt,
und weil das Vokabular bei Unterhaltung auf so bollerige Ausdrücke
wie hä, was is, watt, versteh' nich, wie meinen, erweitert bzw. eher reduziert wird.

Außerdem gucken Schwerhörige gern recht dämlich aus der Wäsche, wie ne Kuh beim Donner,
wenn sie mal wieder taub das Thema verpassen...

Gut, bzw. semi-optimal: die Wirbelsäule ist seit vielen Jahren im Oarsch.
Fing an mit Kribbeln, Taubheit und motorischen Ausfallschritten,
ging dann über in eine Verplattung der Wirbel, bis nahtlos hin zum Rollstuhl,
weil man diverse Nerven zerschossen hat.
Die Weißen in der MHH meinten damals:
das ham se sich durch ihre Bildschirmarbeit eingehandelt.
Toll - das war mein Job in der EDV, ohne den hätte ich heute eine Minirente
und lenkte den Salzstein, statt Filet von nem Hausschwein.

Mein Gang war putzig, der Betrachter dachte dann: will er jetzt tanzen, oder hatta ein' im Tee ?
Den Rollstuhl habe ich nur geleast, nee, der war für Umme von der Kasse
und weil ich mir sicher war:
dieses Teil wird nicht mein Kumpel, habe ich ihn bekriegt und komplett abgelehnt.
Seit dem gehe ich gern mit Rollator - das Beste von zwei Welten.

Du kannst dich damit sicher fortbewegen, den ganzen Einkauf verstauen und wenn dir danach ist,
stellste die Bremse fest, Warnblinker an, hockst dich drauf,
machst bannig auf wichtig und futterst Energie-Riegel.

Die OP war nicht so, wie es in der Anweisung steht.
Da sind diverse Nerven zerschossen worden und die hätte es weiterhin gebraucht,
um den elastisch-federnden Schmittchen Schleicher Gang präsentieren zu können.
Hätt' aber auch klappen können -
seitdem erkennt man mich schon von Weitem an einer geduckten Haltung
Motto:
where is the tiger ? - jedoch nur bei der Fortbewegung.
Sonst bemühe ich mich ein aufrechter Roter zu sein.

Viele anderen Dinge machen noch Spaß und gelingen auch dementsprechend.
Autofahren ist eine Passion - und gottlob weiß ich,
dass auch niemand hinter meinem Rücken dieses anders sieht und einschätzt.

Soll heißen: er kann es noch, so wie es auch im Buche steht ... oder in der Auto, Motor, Sport.
Fotografie ist ne spannende Geschichte, gut auch immer - was Leckeres anne Gabel.
Weil Restaurants die Senkung der MwSt nicht weitergeben, koche ich jetzt daheim.
Spaß - aber wenn man sich da etwas eingegroovt hat, ist das ne richtig prima Sache.
Jetzt gibbet nich nur Ravioli ausser Konserve und Bami Goreng aussem Kühlfach,
jetzt geht der forsche Jungmann auch anspruchsvollere Dinge an.
Schade nur, der dauernde Geschirrneukauf, bedingt durch meine chronische Abwaschallergie,
geht schon arg derbe ins Geld.

Gut seit genau 20 Jahren raucht es bei mir nur noch am kalten Auto hintenraus -
die Lunge ist wie neu, die vielen Kippen sind Geschichte.
Jetzt habe ich allerdings 'n kleinen Ranzen und der will sich auch partout nicht von mir trennen.
Habe inzwischen zwei Garnituren an Kleidung im Schapp (Wandschrank).
Umstandsmodelle und die schlanken Teile von damals.

Wie vorhin schon erwähnt: man wird nicht älter - nur reifer,
werde nicht langsamer - halte nur Haus mit meinen Kräften und will nicht geblitzt werden..

Sorry, reichlich viel über das Private, aber nun bin ich hier ein Vogel der ersten Stunde,
dann darf man's auch ganz gerne wissen ....... sonst gibts ja noch das Rädchen auf der Mouse.
Drehen = wischundweg.

Schon schräg, leicht abgedreht, dass jetzt auch ich im Alter dazu neige meine Story zu verramschen.
Leider gibt es hier keine Puseratze für den ganzen Bums,
man hört, die Gala und die Bunte löhnen da besser.
Gut - Geld is nich alles im Leben :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 13.06.2025 14:38 
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:nuke: :nuke: :nuke:

Großen Respekt, Pralino!

Sowohl für den Teil deiner sehr persönlichen Geschichte als auch deine unnachahmliche Art, das zu erzählen.

Großes Kino!

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 13.06.2025 14:57 

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Lieben Dank - es freut mich schon, wenn's denn gefällt.

Jetzt Balkonien und vielleicht kommt er ja, der Rhythmus, wo jeder mit muss

Der forsche André lümmelt bestimmt im Freibad - leuchtet hübsche Menschen ab -
is irgendwie auch clever, hat uns ja erfolgreich angefüttert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Lied für unsere Stadt und unsere Erinnerungen
BeitragVerfasst: 13.06.2025 15:06 

Registriert: 17.02.2008 20:54
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Gefällt. :nod:,
Ich gebe zu das ich das früher etwas anders eigeschätzt habe.
So in Richtung, Nase hoch, ich kann das , die nicht, sind einen Etage tiefer angesiedelt.


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