Hannover (dpa) - Für Hannover 96 und Trainer Tayfun Korkut spitzt sich die Situation im Abstiegskampf immer mehr zu. Trotz einer Jobgarantie für den 41-Jährigen gelang auch beim 1:1 (0:0) gegen Hertha BSC nicht der ersehnte Befreiungsschlag und der erste Rückrundensieg in der Fußball-Bundesliga.
Linksverteidiger Christian Schulz brachte die Gastgeber zwar in der zweiten Hälfte in Führung (75.). Doch der Schweizer Valentin Stocker glich für die Berliner vor 46 000 Zuschauern noch aus (83.).
"Das müssen wir eigentlich durchbringen", haderte 96-Coach Korkut bei Sky. "Klar ist das zu wenig. Aber es ist erst mal ein Punkt - und den haben wir mehr." Auch 96-Kapitän Lars Stindl klagte: "Wir müssen es einfach über die Zeit bringen und uns den ersten Sieg erkämpfen - das müssen wir uns vorwerfen lassen." Das zwölfte sieglose Spiel in Serie vergrößerte am Freitagabend die Sorgen der Niedersachsen, auch wenn sich das 96-Team mit 29 Punkten zumindest für eine Nacht auf Rang 14 verbesserte. Hertha blieb unter Trainer Pal Dardai hingegen zum sechsten Mal ungeschlagen und vergrößerte mit nun 33 Zählern zum Auftakt des 28. Spieltags das Polster zur Abstiegszone.
"Es ist ein verdienter Punkt und das kann man akzeptieren", erklärte Dardai, dessen Beförderung zum Cheftrainer näher rückt. Sein Kapitän Fabian Lustenberger befand: "Im Moment passt es einfach und wir haben uns das Quäntchen Glück zurückerkämpft."
96-Präsident Martin Kind stemmte sich via "Bild" schon vor der Partie gegen die Trainerdiskussion um den erfolglosen Korkut. "Ich bin von diesem Mann überzeugt", betonte Kind auch bei Sky und versuchte, den Druck zu nehmen. Der Präsident selbst hat sich den Unmut einiger 96-Fans.........
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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch
