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 Eintrittskartenpreise in der neuen Saison (2003/2004) Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 25.04.2003 14:49 

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tut mir leid, aber das ist totaler schwachsinn. man geht zum fußball und will nicht vollgespamt werden. der verein verschenkt auch kein geld, wenn er keine toppzuschläge nimmt, er handelt viel mehr im kundeninteresse, wenn er für das produkt bundesligaspiel unabhängig vom gegner identische preise nimmt. schließlich würden durch toppzuschläge gerade die kunden verprellt, die sich öfter als zu den toppspielen ins stadion begeben, um irgendwelchen modefans eines großen vereins, die einmal im jahr ins stadion gehen und folglich eine höhere zahlungsbereitschaft haben, platz zu machen. lediglich über die art des kartenverkaufs zum bayernspiel kann man sich gedanken machen (lediglich schriftliche bestellung bis zu einem stichtag, ggf. verlosung). die übrigen spiele waren frühstens eine woche vor anpfiff ausverkauft.


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BeitragVerfasst: 25.04.2003 16:35 
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Einzelkartenpreise für die Saison 2002/2003:
Kategorie Vorverkauf inkl. Gebühr

Osttribüne € 35,20
Westtribüne (ohne K36) € 26,40
I/M-Block Erwachsene € 19,80
I/M-Block Kinder bis 16 J. € 8,80
I/M-Block ermäßigt € 16,50
K36 Erwachsene € 26,40
K36 Kinder bis 16 J. € 8,80
K36 ermäßigt € 19,80
H31 Erwachsene € 11,00
H31 Kinder bis 16 J. € 5,50
Block B Erwachsene € 11,00
Block B Kinder bis 16 J. € 5,50
Block B ermäßigt € 7,70
N48 Erwachsene € 11,00
N48 Kinder bis 16 J. € 5,50
N48 ermäßigt € 7,70
Unterring € 16,50
C-Block Erwachsene € 16,50
C-Block Kinder bis 16 J. € 5,50
C-Block ermäßigt € 14,30
Rollstuhlfahrer € 6,60

Eintrittspreise ab Jan. 2002:

Osttribüne Block A2, A3, A4, A7, A8 - € 23
Westtribüne überd. ohne K36 u.I - € 16
Westribüne überd. Block I Erw. - € 12
Westtribüne überd. Block I Schüler - € 7
Westtribüne überd. Block I erm. - € 10
Westtribüne über K36 Schüler - € 8
Westtribüne über. K36 Schwer. - € 12
Westtribüne nicht überdacht - € 12
D18 Erwachsen - € 12
D18 Kind - € 5
D18 Schwerbehindert - € 10
Fan H31 Erwachsen - € 7
Fan H31 Schüler - € 4
Block G Erwachsene - € 10
Block G ermäßigt - € 7
Block G Schüler - € 5
Block B Erwachsene - € 8
Block G Schüler - € 4
Block B ermäßigt - € 5
Block G ermäßigt - € 7
Rollstuhlfahrer incl. Begleitung - € 5

Das sieht schon nach starken Planungen für den Umbau aus. :wink: Selbst mit dem Umbau ist bei den Preiserhöhungen nicht unbedingt mit einem großen Verlust zu rechnen. Deshalb kommt für mich ein Top-Zuschlag garnicht in Frage, weil der Fan schon genug durch den Kartenverkauf ausgebeutet wird.
Die Marketingabteilung ist für mich der große Schwachpunkt bei Hannover 96. Sortimentserweiterung im Artikelbereich und die Öffentlichkeitsarbeit (Corporate Identity) ist für 96 ein Fremdwort. Da hat meiner Meinung nach unser Verein es versäumt, Millionen in den Geldsafe zu bunkern. :wink:

_________________
Paso del Sapo (Krötenpass)...


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BeitragVerfasst: 25.04.2003 21:00 

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Ich kann mich der Meinung Einiger hier nur anschließen, die der Meinung sind, das eine 30%ige Preiserhöhung über div. Medien unters Volk gestreut wurde, um später sagen zu können: "Wir (96 ) haben nochmal nachgerechnet und div. Sponsoren mehr ins Boot geholt, also brauchen wir die Preise "nur" um 10% zu erhöhen."
Der Verein kann sich ziemlich sicher sein, das die Mehrzahl dies dann auch bezahlt.
Für mich ist das die absolute Grenze, was ich bereit bin zu bezahlen.
DK 2002/03:
Blockk/L: 1 Erwachsener 335 Euro + 1 Jugendl. unter 16 J. 110 Euro = 445 Euro
DK 2003/04: 10%ige Preiserhöhung angenommen
489,50 Euro
DK 2003/04: 30%ige Preiserhöhung angenommen
578,50 Euro

D.h. für mich, wenn ich die diskutierte 30%ige Preisanhebung zu Grunde lege, 133,50 Euro innerhalb eines Jahres mehr zu bezahlen, für ein "Produkt", das sich auch noch verschlechtert hat (hiermit meine ich nicht die Mannschaft sondern den Komfort im Stadion/Baustelle).
Besonders Eltern mit Kind(ern) sind also besonders von dieser horrenden Preisanhebung betroffen.
Und das vor den Hintergrund der bevorstehenden WM2006 "im eigenen Land" und Kinder und Jugendliche wieder mehr für unseren Lieblingssport zu begeistern.
Um wieviel Prozent ist eigentlich im Durchschnitt das Einkommen eines Arbeitnehmer in der letzten Zeit gestiegen? Sicherlich nicht im zweistelligen Prozentbereich.
Fußball nur noch ein Sport für Reiche?
Ich hoffe nicht!

Übrigens: Vor diesem Hintergrund erscheint ein wöchentlicher Kneipenbesuch zum Premiere "schnorren" oder auch eine Premiere-Sport-Abo zumindest überlegenswert, obwohl mit dem Liveerlebnis im Stadion natürlich nicht zu vergleichen.


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BeitragVerfasst: 25.04.2003 21:11 

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flowerman hat geschrieben:
Nils hat geschrieben:
Aber ich lass mich nich für dumm verkaufen und abzocken...

Wir sehen uns nächste Saison im Stadion... Natürlich wirst auch Du Dich abzocken lassen.

Ja, schick am besten gleich eine eMail an den Verein und sag ihnen, dass eh jeder eine Dauerkarte holen wird...
Wetten, ich zahle nicht jeden Preis?

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Das Xxxxxxxx XX Fanmagazin
http://www.das-fanmagazin.de
http://www.das-fanmagazin.de/forum
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BeitragVerfasst: 25.04.2003 22:07 
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@ carpenocti:

Marketingstrategen erkennen die "Marke 96"

Tut mir leid... Ich kann mich damit auf keinen Fall anfreunden.

Ein "professionell vermarkteter" Verein Hannover 96, so wie er oben von Dir propagiert wird, quetscht seine Fans zum letzten aus.

Letztendlich würde das die Identifikation mit dem Verein negativ beeinflussen. Mich interessieren keine "maßgeschneiderten" Werbeangebote. Ich unterstütze als mündiger Fan die Sponsoren, wie ich es für richtig halte und will mich nicht als gläserner Kunde für die Werbebomber zum bombardieren freigeben lassen, die dann diese "Verhaltenserkenntnisse" wahrscheinlich für teures Geld weiterverkaufen.

Eine optimal den Bedürfnissen der Nachfrage angepaßte Preispolitik bedeutet für mich eine andere Forem der Preissteigerung, da nimand dafür garantieren kann, das diese Form auch maßvoll angewendet wird.
Für Volkssport Nummer 1 kann es nur fatal wirken, wenn es Topzuschläge auf "wertvolle" Spiele gibt. Dann klafft nämlich die zwei-Klassen Schere weiter auseinander. Dann gibt es die "Phaeton"-Spiele, wo nur gut betuchte, oder Hardcore-Fans hingehen und die "Golf"-Spiele, die fürs Fußvolk. Zudem kannst Du vor der Saison die "TOP"-Spiele nur schwer von den "billig"-Spielen unterscheiden. Wenn es wichtige Punkte um den Klassenerhalt sind, oder es um Uefa-Cup Plätze geht, wird so manchers "B-Klasse"-Spiel zum Renner. Um diese Einstufungen dann "angepaßter" zu halten, müßte die "einstufung" kurz vor dem Spieltag bzw. zum Start des Vorverkaufs passieren. Damit wäre der Willkür Tür und Tor geöffnet und die "Abzocker"-Diskussionen würden nicht enden, warum den das Xyps-Spiel denn wieder in die Kathegorie A geschubst wurde.

Noch etwas: Nur die wenigsten, der 70.000 Bayern-Interessierten waren auch beim Spiel 1996 in Herzlake dabei! Aber diese kleine Zahl der treuen Fans, die bedingungslos zum Verein stehen, sollte man nicht mit solchen "Ergebnis-Optimierungen" verprellen.

Weil bei dem Verein, wo ich in erster Linie als potenzieller Werbekunde und Zuschlagszahler gesehen werde und nicht mehr als Fan, mit dem identifiziere ich mich auch nicht mehr. Achte mal auf den "offenen Brief" eines HSV-Fans. Das ist für mich ein abschreckendes Beispiel.
http://www.sups-worms.purespace.de/zukunftsmusik.html

Ich bin zwar für Eneuerung, aber bitte maßvoll. Die "Marke 96" ist nichts mehr wert, wenn die Fans erst verprellt und enttäuscht wurden.

_________________
„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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BeitragVerfasst: 26.04.2003 13:43 

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Um mal eines vorwegzunehmen: Ich bin hier nicht angetreten um alle zu überzeugen. Dass ist garnicht möglich. Die Einen erfassen die Problematik nicht, weil sie sich nicht oder nicht so intensiv mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen auskennen. Die anderen lesen die Postings nicht richtig. Kann ich auch verstehen. Das kostet schliesslich auch Zeit. Blöd ist nur, dass man deswegen die Argumente immer wieder wiederholen muss, was wiederum andere langweilt. Die Dritten wollen es einfach nicht verstehen, weil sie es einfach nicht wahrhaben wollen.
Viele haben es soweit verstanden, und suchen nach Gegenargumenten -mit denen diskutiere ich besonders gerne. Viele haben es auch verstanden und sehen daher keinen Grund, sich an der Diskussion zu beteiligen. Auch ok.

Ich sehe das hier mehr als Experiment, um mir auf diese Art das komplexe Thema selbst zu erschliessen, und zu lernen wie man solche Dinge am besten "rüberbringt", und ob das überhaupt möglich ist. Und ich finde, das klappt hier schon recht gut. Obwohl ein Internet-Forum eigentlich kein Ort für anspruchsvolle Diskussionen sein kann, ist das Niveau ok.


Zum Thema:

@dicostu

Zitat:
Ein "professionell vermarkteter" Verein Hannover 96, so wie er oben von Dir propagiert wird, quetscht seine Fans zum letzten aus.

Das ist nicht richtig, denn das ist ein Klischee, dass nicht der Wirklichkeit entspricht. Die Frage ist, wie macht man es jemandem ohne Vorwissen deutlich?

Es geht nicht darum die Fans "auszuquetschen", sondern darum, im Sinne des Fans für jeden einzelnen Euro mehr Gegenleistung zurückzugeben. Es steht dir frei weniger, gleichviel oder mehr Geld auszugeben. Wenn das Management effizient wirtschaftet bekommst du immer mehr zurück.

Nicht aus potentiellen Einnahmequellen zu schöpfen ist nicht effektiv, und damit nicht effizient.


Zitat:
Letztendlich würde das die Identifikation mit dem Verein negativ beeinflussen.
und
Zitat:
...Dann gibt es die "Phaeton"-Spiele, wo nur gut betuchte, oder Hardcore-Fans hingehen und die "Golf"-Spiele, die fürs Fußvolk....
und
Zitat:
...die wenigsten, der 70.000 Bayern-Interessierten waren auch beim Spiel 1996 in Herzlake...

Und wieder muss ich mich wiederholen: Der Fanblock muss subventioniert werden. D.h. diese Preise dürfen nicht, oder nur minimal steigen.

Zitat:
Mich interessieren keine "maßgeschneiderten" Werbeangebote...

Keiner zwingt Dich. Es ist und bleibt alleine Deine Entscheidung. Aber es wird Menschen geben, die dieses Angebot gerne annehmen, damit sie evtl. sogar noch billiger als bisher (!) ins Stadion kommen.

Zitat:
Zudem kannst Du vor der Saison die "TOP"-Spiele nur schwer von den "billig"-Spielen unterscheiden.

Du kannst auf aktuelle Gegebenheiten kurzfristig reagieren, und sagen wir 3-4 Wochen im Voraus die Preise bestimmen. Und es gibt Spiele, da weißt Du, dass sie unabhängig von Tabellenstand und Wetter sehr stark nachgefragt werden. Das sind insbesondere die Derbys, Spiele gegen Bayern, und Spiele gegen Vereine mit traditionell vielen "Auswärts"-Fans, als da wären Schalke und der BVB.

Zitat:
Weil bei dem Verein, wo ich in erster Linie als potenzieller Werbekunde und Zuschlagszahler gesehen werde und nicht mehr als Fan, mit dem identifiziere ich mich auch nicht mehr.


Ich kann das, und jenes was in dem zitierten Fanbrief steht sehr gut nachvollziehen. Gerade jeder ältere Fan wird das noch deutlicher empfinden als Du und ich.
Ich nehme an, 1896 wurde kein Eintrittsgeld genommen, und als das kam, fühlten sich viele Fans wie vor den Kopf gestossen. Mir wäre es eigentlich am liebsten, wenn alle Spieler von Hannover96 tatsächlich aus Hannover kommen würden, und alle Spieler von Inter Mailand aus Mailand. Leider ist es nicht so. Jedenfalls im Profifussball!

Das Grundproblem ist doch: wenn es Spiele gibt, die ausverkauft sind, und man vorher weiss, dass sie bei dem gegebenen Preis ausverkauft sein werden, muss jemand draussen bleiben. Wer darf dann rein? Der treueste Fan? Ja, ok, damit kann ich mich anfreunden, aus ideellen Gründen, und weil ich weiss, dass er auch das meisste für Fanartikel ausgibt. Aber wer soll denn darüber entscheiden, wer zu den treuesten Fans gehört ???


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BeitragVerfasst: 26.04.2003 14:39 
carpenocti hat geschrieben:
Das Grundproblem ist doch: wenn es Spiele gibt, die ausverkauft sind, und man vorher weiss, dass sie bei dem gegebenen Preis ausverkauft sein werden, muss jemand draussen bleiben. Wer darf dann rein? Der treueste Fan? Ja, ok, damit kann ich mich anfreunden, aus ideellen Gründen, und weil ich weiss, dass er auch das meisste für Fanartikel ausgibt. Aber wer soll denn darüber entscheiden, wer zu den treuesten Fans gehört ???


Den treuesten Fan erkennst Du daran, daß er drei Tage vor Beginn des Vorverkaufs zu einem Top-Spiel sein Zelt an der Geschäftsstelle aufgeschlagen hat ;-)

Das Grundproblem ist nach meiner Ansicht, daß die Ware Fussball z.B. für den einfachen Facharbeiter, ggf. noch mit seinem Kind, in diesem Fall weitaus schwerer zu finanzieren ist.

Erklär das Alles mal diesem bisherigen Besucher der Westtribüne, der sich für Eintritt, Verzehr und die Fanartikel für seinen Steppke bereits heutzutage finanziell weit aus dem Fenster lehnt.

Wer wird in Zukunft (während des Umbaus) auf seinem Platz oder dem seines Sohnes sitzen, weil derjenige in der Lage ist, halt pro Spiel mal locker 20-30 Euro mehr auszugeben ...

... das dort jemand sitzen wird, ist dabei nicht die Frage ...

... die eigentliche Frage ist, ab der Fussball dadurch nicht eher viel "ärmer" wird.

Ich will das nicht ... weder dort sitzen, noch mich mit dieser möglichen Verfahrensweise einverstanden erklären ... selbst wenn ich sehr genau nachvollziehen kann, daß dies größere finanzielle Gewinne für meinen Lieblingsverein bringen kann, die wiederum eine Qualitätssteigerung mit sich bringen könnte, mißfällt mir die Art und Weise an diesem Verfahren.

Deinen Vorschlag eines subventionirten "B-Schein-Blocks" finde ich übrigens äußerst bedenklich.

... so etwas erinnert mich stark an die "Socks" und die "Greasers" !

Und dazu bleibt nur zu sagen, egal wieviel Kohle die "Socks" hatten ... die Greasers waren symphatischer ...

... außerdem wären sie die besseren Fans, alleine wegen der weitaus besser ausgeprägten Fähigkeit zum Enthusiasmus.

Naja ... im Marketing hat derartiger Idealismus verständlicherweise nicht viel Platz ... Fussball besteht für seine Fans aber zum großen Teil aus Idealismus und Werten, die gegen eben solche Marketingstrategien zu verteidigen sind ...

... letztendlich (so denke ich) im Interesse des Fussballs !


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BeitragVerfasst: 26.04.2003 19:34 

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Zitat:
Den treuesten Fan erkennst Du daran, daß er drei Tage vor Beginn des Vorverkaufs zu einem Top-Spiel sein Zelt an der Geschäftsstelle aufgeschlagen hat


Aber davon gibts doch nicht 20.000 - höchstens 20. ;)


Zitat:
Erklär das Alles mal diesem bisherigen Besucher der Westtribüne, der sich für Eintritt, Verzehr und die Fanartikel für seinen Steppke bereits heutzutage finanziell weit aus dem Fenster lehnt.


Wieso? Es gibt doch billigere Plätze als die Westtribüne! Nur damit dieser Besucher den Komfort der Westtribüne in Anspruch nehmen kann muss ein anderer, dem der Platz mehr wert gewesen wäre, draussen bleiben. Das ist ungerecht!

Es kann doch nicht sein, dass die Solidargemeinschaft für die Komfortbedürfnisse des Einzelnen aufkommen muss !!



Zitat:
Deinen Vorschlag eines subventionirten "B-Schein-Blocks" finde ich übrigens äußerst bedenklich.


Günstige Ticketpreise für den Fanblock haben nichts mit Solidarität, o.ä. zu tun, sondern sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht gerechtfertigt, wie schon erwähnt.


Zitat:
Fussball besteht für seine Fans aber zum großen Teil aus Idealismus und Werten, die gegen eben solche Marketingstrategien zu verteidigen sind


Das ist wieder dieses Klischee. Wer sagt denn, dass sich Idealismus und Marketing gegenseitig bekämpfen müssen ?


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BeitragVerfasst: 26.04.2003 20:18 
carpenocti hat geschrieben:
Wer sagt denn, dass sich Idealismus und Marketing gegenseitig bekämpfen müssen ?


Ich ;-) ... wenn ich derartiges

carpenocti hat geschrieben:
Günstige Ticketpreise für den Fanblock haben nichts mit Solidarität, o.ä. zu tun, sondern sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht gerechtfertigt, wie schon erwähnt.


... oder so etwas ...

carpenocti hat geschrieben:
Wieso? Es gibt doch billigere Plätze als die Westtribüne! Nur damit dieser Besucher den Komfort der Westtribüne in Anspruch nehmen kann muss ein anderer, dem der Platz mehr wert gewesen wäre, draussen bleiben. Das ist ungerecht!

Es kann doch nicht sein, dass die Solidargemeinschaft für die Komfortbedürfnisse des Einzelnen aufkommen muss !!


... lesen muss.

Du redest über den finanziellen Wert eines Sitzplatzes auf der Westtribüne, deren "Komfort" übrigens zumindest im Unterring m.E. jeglicher Beschreibung spottet !

Ich rede über den ideellen ... und im weiteren dann sogar auch über den finanziellen ...

... ich wäre wohl kein treuer Kunde von Hannover 96 geworden, der in dieser Saison alleine für seine Dauerkarte 450,- Euro bezahlt hat, wenn mein Vater mich nicht trotz eigener finanzieller Engpässe 1987 in das Niedersachsenstadion mitgenommen hätte !

Vielleicht verstehst Du es, wenn ich Dir das Horrorszenario beschreibe, welches sich gerade vor meinen Augen abspielt ...

... ich mag gar nicht ermessen, was gewesen wäre, wenn ich z.B. in Peine gewohnt hätte, meinem Vater 96 zu teuer gewesen wäre und er mich aus Kostengründen zum preisgünstigen aber drittklassigen Fussball nach BS geschleppt hätte !

Jahrelang hätte ich dann dort Dauerkarten, Trikots und Fanartikel gekauft ... wie fürchterlich !!! *würg*


Naja ... nach meiner Auffassung übertreibst Du es ein wenig, auch wenn Du aus betriebswirtschaftlicher Sicht sicherlich konsequent logisch bist ...

... aber wir sind hier bei einem Fussballverein, hier regieren auch Emotionen und Traditionen ...

... es ist marketingstrategisch nicht förderlich, diese Preispolitik aufzuziehen ... ein Großteil von den Kunden der "Marke 96" reagiert trotz einer gewissen Abhängigkeit zum Verein äußerst allergisch bei solchen Sachen.

Und Kundenzufriedenheit sollte an erster Stelle stehen, denke ich !

Mit rotem Gruß,
Svenny


Zuletzt geändert von Svennypenny am 26.04.2003 22:50, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 26.04.2003 20:28 
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carpenocti hat geschrieben:
Die anderen lesen die Postings nicht richtig. Kann ich auch verstehen. Das kostet schliesslich auch Zeit. Blöd ist nur, dass man deswegen die Argumente immer wieder wiederholen muss, was wiederum andere langweilt. Die Dritten wollen es einfach nicht verstehen, weil sie es einfach nicht wahrhaben wollen.

Ich hoffe, das Du mich damit nicht gemeint hast. Ich habe sehr interessiert die Diskussion bisher vefolgt.
Zitat:
Ich sehe das hier mehr als Experiment, um mir auf diese Art das komplexe Thema selbst zu erschliessen, und zu lernen wie man solche Dinge am besten "rüberbringt", und ob das überhaupt möglich ist. Und ich finde, das klappt hier schon recht gut. Obwohl ein Internet-Forum eigentlich kein Ort für anspruchsvolle Diskussionen sein kann, ist das Niveau ok.

Das finde ich gut. Es wird bei zu tiefen Eindringen in die Materie ab einem gewissen Grade zu komplex, aber in Grundzügen kann man das sicherlich gut in diesem Forum diskutieren. Das es Leute gibt die dann "alles Schwachsinn" reinbrüllen, kann man leider nicht abstellen.

Zitat:
Zum Thema:

@discostu


Das ist nicht richtig, denn das ist ein Klischee, dass nicht der Wirklichkeit entspricht. Die Frage ist, wie macht man es jemandem ohne Vorwissen deutlich?

Ich kann zwar nicht bei BWL großartig mitreden (ich hatte immerhin mal eine Freundin, die das studiert ;) ), aber ich besitze einen gewissen Erfahrungswert was das Thema "Vermarktung" unf "Fussball" angeht. Die Problematik ist nämlich auch, das man einen Verein nicht wie eine Firma führen kann. Es ist stets ein Spagat zweischen Effezienz und Glaubwürdigkeit. In der Hinsicht bin ich nicht grade erst von den Baumwollfeldern geflüchtet und kann da durchaus mitreden, also keine Angst. ;)
Zitat:
Es geht nicht darum die Fans "auszuquetschen", sondern darum, im Sinne des Fans für jeden einzelnen Euro mehr Gegenleistung zurückzugeben. Es steht dir frei weniger, gleichviel oder mehr Geld auszugeben. Wenn das Management effizient wirtschaftet bekommst du immer mehr zurück.

Wenn das so einfach ist, warum wird es vom Verein nicht schon längst durchgeführt? Top-Zuschlage zu verlangen und die Spiele in Kategorien einzuordnen ist in meinen Augen nicht unbedingt eine Effektivitätssteigerung. Es gibt in der Hinsicht zuviele unbekannte Faktoren. Es ist ja nicht die reine Angebot und Nachfrage es sind ja auch andere Faktoren die das Zuschaueraufkommen beeinflußen.

Zitat:
Nicht aus potentiellen Einnahmequellen zu schöpfen ist nicht effektiv, und damit nicht effizient.

Das ist genau das, was mir Kopfschmerzen bereitet: Es kann einen Verein nicht allein um Effektivität und Effizienz gehen. Was nützt die beste Bilanz, wenn die Fans sich nicht mehr als Fans sehen, sondern nur als potenzielle Geldgeber. Es gibt in der Bundesliga einige Beispiele, wo Vereine die Fans vor den Kopf gestoßen haben, um die Effizienz zu steigern. Bei 96 hat man dies durch einige Support-Aktionen der Sponsoren (Blaues Trikot, "gelbes Stadion") erlebt. Das hebt vielleicht die Zufriedenheit der Sponsoren, arbeitet aber auch kontraproduktiv gegen die Fan-Kultur (Blaue TUI-Pappen- Aktion). Letztes Beispiel war der Relaunch dieser Website, wo das Forum zuerst alle Wünsche offen lies.
Zitat:
Und wieder muss ich mich wiederholen: Der Fanblock muss subventioniert werden. D.h. diese Preise dürfen nicht, oder nur minimal steigen.

Das würde eine Zwei-Klassen-Gesellschaft im Stadion fördern und die "Block-Diskussion" anheizen.

Zitat:
Keiner zwingt Dich. Es ist und bleibt alleine Deine Entscheidung. Aber es wird Menschen geben, die dieses Angebot gerne annehmen, damit sie evtl. sogar noch billiger als bisher (!) ins Stadion kommen.
Wenn es nur das wäre, könnte ich damit Leben.
Zitat:
Du kannst auf aktuelle Gegebenheiten kurzfristig reagieren, und sagen wir 3-4 Wochen im Voraus die Preise bestimmen. Und es gibt Spiele, da weißt Du, dass sie unabhängig von Tabellenstand und Wetter sehr stark nachgefragt werden. Das sind insbesondere die Derbys, Spiele gegen Bayern, und Spiele gegen Vereine mit traditionell vielen "Auswärts"-Fans, als da wären Schalke und der BVB.

Wenn Du mein Posting etwas genauer gelesen hättest, dann wüsstest Du, das ich gerade dieses kurzfristige Vorgehen kritisiere. Zumal sich die BvB und Schalkefans über Deine "TOP-Zuschlag"-Vorschläge sicher freuen. Wenn jeder Gener-Verein so denken würde, dann könnten sie nämlich einpacken.

Zitat:
Ich nehme an, 1896 wurde kein Eintrittsgeld genommen, und als das kam, fühlten sich viele Fans wie vor den Kopf gestossen. Mir wäre es eigentlich am liebsten, wenn alle Spieler von Hannover96 tatsächlich aus Hannover kommen würden, und alle Spieler von Inter Mailand aus Mailand. Leider ist es nicht so. Jedenfalls im Profifussball!

Ein etwas verwegener Vergleich... Damals war der Fußball ja auch nicht so gnadenlos professionalisiert. Damals ging es hauptsächlich um den Sport. Was Du hingegen mit dem Mailand-Vergleich sagen willst, ist mir hingegen Schleierhaft... Willst du damit sagen, das wir Fans jede Marketing-Strategie mitmachen sollen, bloß "weil das Fussballgeschäft eben so ist"? Das sehe ich grundsätzlich anders.
Zitat:
Das Grundproblem ist doch: wenn es Spiele gibt, die ausverkauft sind, und man vorher weiss, dass sie bei dem gegebenen Preis ausverkauft sein werden, muss jemand draussen bleiben. Wer darf dann rein? Der treueste Fan? Ja, ok, damit kann ich mich anfreunden, aus ideellen Gründen, und weil ich weiss, dass er auch das meisste für Fanartikel ausgibt. Aber wer soll denn darüber entscheiden, wer zu den treuesten Fans gehört ???

Soll das rein über dem Preis entschieden werden? Ist es dann nicht genauso ungerecht, das diejenigen draussen bleiben, die sich den TOP-Zuschlag einfach nicht leisten können?

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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BeitragVerfasst: 27.04.2003 10:16 

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@Svennypenny
Zitat:
Du redest über den finanziellen Wert eines Sitzplatzes auf der Westtribüne, deren "Komfort" übrigens zumindest im Unterring m.E. jeglicher Beschreibung spottet !

Ersetze "Komfort" einfach durch "Nutzwert". Der ist objektiv betrachtet auf den Sitzplätzen im Unterring durchaus höher als auf den Stehplätzen des Fanblocks.

Zitat:
.. nach meiner Auffassung übertreibst Du es ein wenig, auch wenn...

Stimmt. Langfristig könnte ich mich gut mit flowermans Kompromiss-Vorschlag, das durchschnittliche Preisniveau konstant zu halten, erstmal gut anfreunden. In der Umbauzeit sehe ich allerdings keine Alternative zu erheblichen Preiserhöhungen. Was hast Du davon, wenn Du Dir die Karte zwar leisten kannst, sie aber nicht bekommst???


Zitat:
ein Großteil von den Kunden der "Marke 96" reagiert trotz einer gewissen Abhängigkeit zum Verein äußerst allergisch bei solchen Sachen.


Ist zwar Spekulation, aber mag sein. Ich würde allerdings ebenso allergisch reagieren, wenn ich nicht ins Stadion käme, weil die Tickets aufgrund des günstigen Preises ausverkauft sind.

Zitat:
Und Kundenzufriedenheit sollte an erster Stelle stehen, denke ich !


Also ich ziehe es vor, von "Fanzufriedenheit" zu sprechen. Schliesslich reden wir hier von einem Fussballverein und nicht einem Wirtschaftsunternehmen. ;)

Mir geht es darum, die Fanzufriedenheit zu erhöhen!

Mich interessieren ausserdem nicht nur die direkten Fanbeziehungen zu den zahlenden Gästen, sondern auch die Fans, die nicht zum Spiel gehen (können), aber trotzdem Fanartikel kaufen und (insbesondere im Hinblick auf eine evtl.e Einzelvermarktung) die Spiele im TV verfolgen!



@Dicostu

Zitat:
Ich hoffe, dass Du mich damit nicht gemeint hast. Ich habe sehr interessiert die Diskussion bisher vefolgt.

Das war natürlich nur allgemein gemeint.

Zitat:
stets ein Spagat zweischen Effezienz und Glaubwürdigkeit

Siehst Du, Du stellst beides in eine negative Beziehung zueinander, ich in ein positives. Fraglich ist doch, ob die Führung eines Vereins nicht eher an Glaubwürdigkeit verliert, wenn sie nicht effizient handelt.


Zitat:
Wenn das so einfach ist, warum wird es vom Verein nicht schon längst durchgeführt?

Die Umbenennung des Stadions ging letztendlich wahnsinnig einfach vonstatten und brachte uns 2 Mio. Euro, oder anders ausgedrückt: Fredi Bobic!
Warum hat man das nicht schon vorher so gemacht?

Zitat:
Es gibt in der Hinsicht zuviele unbekannte Faktoren. Es ist ja nicht die reine Angebot und Nachfrage es sind ja auch andere Faktoren die das Zuschaueraufkommen beeinflußen.


Angebot und Nachfrage werden durch bekannte und unbekannte Faktoren beeinflusst.
Ich beziehe mich nur auf Spiele, bei denen klar absehbar ist, dass die Nachfrage wesentlich höher sein wird, als das Angebot: Lokalderbys, BVB, Schalke, Bayern.


Zitat:
Es gibt in der Bundesliga einige Beispiele, wo Vereine die Fans vor den Kopf gestoßen haben, um die Effizienz zu steigern. Bei 96 hat man dies durch einige Support-Aktionen der Sponsoren (Blaues Trikot, "gelbes Stadion") erlebt.


Es geht darum, Geld zu haben, um die Fanwünsche zu erfüllen!
Für blaue Trikots hätte TUI wesentlich mehr Geld ausgeben müssen - als Schmerzensgeld für die Fans (sagen wir ca. 100 Mio Euro p.a. - und blau/gelb gestreift 1 Mrd. Euro p.a. :D ). Das haben sie nicht, weil es ihnen nicht wert war. Die werbetechnische Wertschöpfung blauer Trikots war einfach zu niedrig (und ausserdem kaum oder gar nicht höher als die, der roten Trikots). Ganz einfach.

Die Fanzufriedenheit steht immer im Mittelpunkt!


Zitat:
Zumal sich die BvB und Schalkefans...


Mich interessieren nur die 96-Fans! Anhänger anderer Vereine sind herzlich eingeladen, zum sportlichen Erfolg der Roten finanziell beizutragen! :)


Zitat:
Willst du damit sagen, das wir Fans jede Marketing-Strategie mitmachen sollen, bloß "weil das Fussballgeschäft eben so ist"?


Aktiv sein, d.h. irgendetwas "mitmachen" muss keiner! Die Verbesserungen, die ich vorschlage sind weitgehend unsichtbar. Im Mittelpunkt steht doch immernoch der Fussball - und Preise macht letztendlich der Markt !


Zitat:
Soll das rein über dem Preis entschieden werden? Ist es dann nicht genauso ungerecht, das diejenigen draussen bleiben, die sich den TOP-Zuschlag einfach nicht leisten können?


Tja. Wenn wir diese Argumentation weiterverfolgen würden, hätten wir schnell ein philosophisches Thema. Das mag aufgrund bestimmter Aspekte ungerecht sein - aber es ist nicht die Aufgabe von Hannover96 das System zu ändern!


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BeitragVerfasst: 27.04.2003 15:03 
carpenocti hat geschrieben:
Was hast Du davon, wenn Du Dir die Karte zwar leisten kannst, sie aber nicht bekommst???


Schrei mich nicht so an ! ;-)

Zitat:
Ist zwar Spekulation, aber mag sein. Ich würde allerdings ebenso allergisch reagieren, wenn ich nicht ins Stadion käme, weil die Tickets aufgrund des günstigen Preises ausverkauft sind.


Du meinst also, es wäre spekulativ zu behaupten, daß die hannoversche Fanszene oder ein großer Teil davon, allergisch auf eine solche Preispolitik reagieren würde ?

Ich denke, die Protestbekundungen würden weitaus heftiger ausfallen, als z.B. bei der angedachten Einführung blauer Ausweichtrikots zugunsten eines Sponsoren.

Weiter schreibst Du, daß Du allergisch reagieren würdest, wenn Du keine Karte mehr bekämst, obwohl Du willens und in der Lage gewesen wärst, weitaus mehr zu bezahlen, als andere dies könnten.

Im Folgeschluß bedeutet dies, daß der Lagerarbeiter und sein Sohn mit dem drittklassigen Gehalt auch drittklassigen Fussball sehen sollen, damit carpenocti and friends keine Probleme haben, an Karten für das Spiel gegen Bayern zu gelangen und sich nicht mehr rechtzeitig an langen Proletarierschlangen anstellen müssen.

Entschuldige den kurzen Anflug von Polemik, aber es entspricht nicht meinem Verständnis, daß den Leuten mit geringeren oder mittleren Einkünften einschließlich ihren Kindern, Erstligafussball in Form eines Stadionbesuches von vornherein verwehrt bleiben soll ...

... obwohl ich Dir keinesfalls unterstellen möchte, daß Du dies begrüßen würdest.

Aber diese Sicht der Dinge von einem anderen Standpunkt ist m.E. unerläßlich, selbst wenn Du bisher den finanziellen Vorteil des Vereines und die gesteigerte Qualität als Hauptargument angeführt hast.

Es wäre mit Sicherheit aber bei vielen der Fall, daß sie sich die Ware Erstligafussball nicht mehr leisten könnten, wenn die Preise in der Form erhöht werden sollten, wie ich es aus Deinen Vorschlägen zur Preispolitik herausgelesen habe.

Subventionierte Zuschauerblöcke für die sozial Schwachen kann ich persönlich nicht als Lösung akzeptieren und das nicht nur aufgrund der Tatsache, weil mit den knapp vorhandenen Karten für diese Blöcke auf dem Schwarzmarkt genauso Schindluder betrieben werden würde.

Zitat:
Also ich ziehe es vor, von "Fanzufriedenheit" zu sprechen. Schliesslich reden wir hier von einem Fussballverein und nicht einem Wirtschaftsunternehmen. ;)

Mir geht es darum, die Fanzufriedenheit zu erhöhen!


Dann scheinst Du das Wesen Fussballfan, den Kunden eines Vereins, nicht sehr genau zu kennen.

Eben das ist aber doch strategisch unerläßlich, oder ?

Was meine Person angeht, würde der Verein Hannover 96 große Stücke meiner Symphatie für ihn einbüßen, sollte eine Preispolitik erkennbar sein, wie Du sie angedacht hast.

Ich verachte Schwarzhändler und die Abzocke, die diese Leute den Fans ggü. betreiben ... tritt der Verein an die Stelle dieser Geier, könnte es gut möglich sein, daß er mich als Kunden verliert.

Was ich seit 1987 an Eintrittsgeldern und für Fanequipment ausgegeben habe, lässt sich noch nicht einmal auf die Schnelle überschlagen ... aber ich denke, für die kommenden Jahre wäre es durchaus im Interesse des Vereins, "Kunden" wie mich zu behalten.

Und ich denke, daß dies nicht nur für meine Person gelten würde.

Zitat:
Mich interessieren ausserdem nicht nur die direkten Fanbeziehungen zu den zahlenden Gästen, sondern auch die Fans, die nicht zum Spiel gehen (können), aber trotzdem Fanartikel kaufen und (insbesondere im Hinblick auf eine evtl.e Einzelvermarktung) die Spiele im TV verfolgen!


Mich interessiert grundsätzlich viel eher, daß es für den oft zitierten Arbeiter und seine Bengel möglich bleibt, ein Fussballspiel zu besuchen.


Die Ausführungen, die Du an Discostu gerichtet hast, wollte ich anstandshalber eigentlich nicht kommentieren, aber beim Lesen dieser Zeilen ...

Zitat:
Das mag aufgrund bestimmter Aspekte ungerecht sein - aber es ist nicht die Aufgabe von Hannover96 das System zu ändern!


... ist mir ein bisschen übel geworden und das obwohl ich mich weit davon entfernt sehe, SPD-Mitglied oder auch nur -Anhänger zu werden.

Dein "System" stelle ich in Frage und wenn Du darüber schreibst, daß ein Meinungsaustausch hierüber leicht zu einer philosophischen Diskussion ausarten könnte, will ich dem sofort gerecht werden.

Ich denke, daß Dein System konsequent bis zum Ende gedacht nämlich dazu geeignet ist, daß bei Massenveranstaltungen wie einem Fussballspiel der Eintritt in Zukunft wieder frei sein könnte.

Vergleiche dazu finden sich im Alten Rom (Brot und Spiele).

Die Frage ist, ob man dieses System will ... bzw. ob es überhaupt in der Form existiert, wie Du es beschreibst oder uns glauben machen willst.

Ich denke nicht und bin froh darüber !

Schlußendlich möchte ich nur noch in aller Deutlichkeit sagen, daß trotz der grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten kein Wort in meinem Posting Deiner Person ggü. böse oder beleidigend gemeint ist.

Ich kann Deinen Standpunkt nachvollziehen und finde ihn vermutlich genauso logisch wie Du ... bloß bin ich damit nicht einverstanden und halte ihn keinesfalls für richtig ...

... nicht mehr und nicht weniger.

Schlußendlich liegt die Lösung und der Kompromiss in einer maßvollen Preispolitik, die der Verein mir und dem Rest seiner Kunden plausibel machen und vor allen Dingen auch zumuten kann !!

Übergeht er diesen Anpruch seiner Kunden nach Transparenz ohne weiteres, schadet er sich nach meiner Auffassung letztendlich nur selbst.


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BeitragVerfasst: 27.04.2003 17:37 

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Zitat:
Schrei mich nicht so an !

Das war natürlich nicht als "Schreien", sondern nur zur Verdeutlichung der Wichtigkeit gedacht. Ich sehe die Diskussion ganz locker und sachlich. Solltest Du auch. ;)

Also nochmal: Was hat der geringverdienende Arbeiter davon, wenn er sich die Karten leisten kann, aber nicht bekommt ???




Zitat:
Du meinst also, es wäre spekulativ zu behaupten, daß die hannoversche Fanszene oder ein großer Teil davon, allergisch auf eine solche Preispolitik reagieren würde ?


Die betreffenden Spiele wären doch immernoch ausverkauft - und deswegen würden es die Leute auch verstehen. Du kannst es allerdings nicht jedem Recht machen.
Mit der Stadionumbennenung war es genauso. Jetzt hat sich jeder damit abgefunden, obwohl der Aufschrei am Anfang groß war.

Es gibt sicherlich Wege, zumindest das Problem der Stadionknappheit durch Umbau in der Öffentlichkeit sensibel anzugehen und zu kommunizieren bzw. die gebotenen preispolitischen Massnahmen taktvoll umzusetzen.


Zitat:
Weiter schreibst Du, daß Du allergisch reagieren würdest, wenn Du keine Karte mehr bekämst, obwohl Du willens und in der Lage gewesen wärst, weitaus mehr zu bezahlen, als andere dies könnten...


Falsch! Ich weiss nicht ob ich willens und in der Lage wäre, den Marktpreis zu zahlen. Ich reagiere nur allergisch darauf, dass nur weil einer schneller war als ich, dieser bevorzugt wird, und alleine in den Genuss einer unter Marktpreis liegenden Eintrittskarte kommt, während andere bereit gewesen wären mehr zu bezahlen, wovon jeder mehr gehabt hätte - auch der geringverdienende Arbeiter.

Genau hieran wirst Du erkennen, dass ich nicht an mein eigenes Portemonnaie denke, sondern an das Wohl des Vereins!

Warum soll ich quasi dafür aufkommen, dass Du bequem auf der Westtribüne Platz nimmst? Dadurch verdrängst Du - ob Du es glaubst oder nicht - einen anderen, der bereit gewesen wäre, mehr Geld auszugeben. Das hätte jedem etwas gebracht. Das Du auf einem zu billigen Platz sitzt, bringt nur Dir was! Also nochmal: wessen Standpunkt ist der sozialere ?

Ich finde übrigens, man sollte das mit dem "arm" und "reich" auch nicht überstilisieren. Es geht bei weitem nicht um so grosse Preisunterschiede. Nur, weil der Ticketpreis im Unterring von 16,50 auf 21,45 Euro steigt heisst das noch lange nicht, dass die Westtribüne plötzlich von reichen Snobs übervölkert wird, um es mal sehr überspitzt auszudrücken.

Der Arbeiter mit Nachwuchs wird immernoch zu den Spielen gehen können. Jedoch vor allem in der Umbauphase nicht mehr so häufig, denn das Stadion hat dann nur noch 20.000 Plätze und viele Fans müssen draussen bleiben, weil drinnen kein Platz mehr ist.
Es ist unfair, dass einem, dem das Spiel weniger Geld wert ist der Vorzug gegenüber demjenigen gegeben wird, dem das Spiel mehr wert ist!

Es ist nicht nur eine Frage der Fähigkeit mehr Geld auszugeben, sodern auch eine Frage der Bereitschaft.

Und es sind nicht nur diejenigen bereit, mehr Geld für Live-Spiele auszugeben, die dazu fähig sind, sondern auch z.B. diejenigen, die die größten Fans sind, oder z.B. auch diejenigen, die einen entsprechend kürzeren Anfahrtsweg haben. Ich denke da insbesondere an die Fans der Gegenseite aus WOB, HH und HB !


Zitat:
Subventionierte Zuschauerblöcke für die sozial Schwachen kann ich persönlich nicht als Lösung akzeptieren


Wo ist eigentlich das Problem? Es gab doch schon immer billige und teure Plätze! Und der Verein profitiert doch von allen Zuschauern. Jenen auf den billigen, und jenen auf den teuren Plätzen.


Zitat:
Mir geht es darum, die Fanzufriedenheit zu erhöhen!

Dann scheinst Du das Wesen Fussballfan, den Kunden eines Vereins, nicht sehr genau zu kennen.


Es geht hier nicht um ein Wirtschaftsunternehmen. Der Verein hat dementsprechend auch keine Kunden, sondern Mitglieder und Fans. Das Geld bekommt nicht ein Clubbesitzer, sondern der Verein. Und der Verein sollte es zum Wohle seiner Fans ausgeben- und nicht für die Bereicherung einzelner Individuen. Wenn ich also die Effizienz - und damit sowohl Einnahmen als auch Ausgaben - optimieren möchte, handele ich im Sinne der Fanzufriedenheit.



Zitat:
Ich verachte Schwarzhändler und die Abzocke, die diese Leute den Fans ggü. betreiben ... tritt der Verein an die Stelle dieser Geier, könnte es gut möglich sein, daß er mich als Kunden verliert.


Die Schwarzhändler nutzen die "Billig-Ticketpreise" aus, in dem sie sie in grossen Stückzahlen kaufen, und zu Marktpreisen wieder verkaufen und damit Arbitrage-Gewinne erzielen ohne dabei eine echte Wertschöpfung zu generieren.
Der Verein produziert dagegen die Ware Fussball und könnte dafür einen fairen Preis nehmen. Genau das versucht der Verein mit seiner Preispolitik. Aber bei Top-Spielen, bei denen die Nachfrage weit über dem Angebot liegt, nimmt der Verein zu niedrige Preise, weil er nicht unterscheidet, was andere, (erfolg-) reichere übrigens Vereine tun.



Zitat:
Was ich seit 1987 an Eintrittsgeldern und für Fanequipment ausgegeben habe, lässt sich noch nicht einmal auf die Schnelle überschlagen ... aber ich denke, für die kommenden Jahre wäre es durchaus im Interesse des Vereins, "Kunden" wie mich zu behalten.


Derjenige, den Du mit Deiner Nachfrage verdrängst, hätte vielleicht genausoviel oder mehr ausgegeben.




Zitat:
Dein "System" stelle ich in Frage und wenn Du darüber schreibst, daß ein Meinungsaustausch hierüber leicht zu einer philosophischen Diskussion ausarten könnte, will ich dem sofort gerecht werden.


Politik und Sport sollten nichts miteinander zu tun haben. Daher gehört so eine Diskussion nicht hierher und wäre sicher auch nicht zielführend.


-----------------------------------------------------------------------------
An die Querleser: Dieser Abschnitt darf ausgelassen werden. ;)

Darum nur in aller Kürze:
Wir leben in einem System, dass demokratisch legitimiert ist. Mit diesem System müssen wir uns arrangieren. Dieses System heisst Marktwirtschaft. Es basiert darauf, dass die Menschen, die mehr leisten, ein höheres Einkommen erzielen und sich z.B. bessere Plätze im Fussballstadion leisten können, so dass überhaupt ein Anreiz besteht, mehr zu leisten. Wir haben die soziale Marktwirtschaft. D.h. wir nehmen etwas von denen die mehr leisten und geben es denen, die weniger leisten, um den sozialen Frieden zu erhalten.

Letzteres kannst Du meinetwegen auch auf die Eintrittspreis-Problematik übertragen, indem Du diese Transferleistungen des Staates mit den zu "subventionierenden" Eintrittspreisen im Fanblock vergleichst. Ich bin allerdings der Meinung, dass im Gegensatz zum "B-Schein" - wie von Dir verglichen - ein enthusiastischer Fan, der bereit ist, im Stadion zu stehen und nicht gemütlich zu sitzen, um ja bei jedem Spiel dabei sein zu können, mehr zum Gesamtnutzen aller Zuschauer beiträgt und daher die Eintrittskarte billiger bekommen darf.

Insofern trägt mein Standpunkt dazu bei, dass der geringverdienende Arbeiter ins Stadion gehen kann, wenn er will. Wenn es nach Dir ginge, müssten alle unter der Verknappung im Stadion gleichermassen leiden. Ist es nicht egoistisch, die Dinge nur aus der Perspektive des Westtribünen-Dauerkarten-Besitzers zu sehen?

-------------------------------------------------------------------------


Wir können gerne darüber diskutieren, ob das System der sozialen Marktwirtschaft wirklich gerecht ist, oder ob es ein kleineres Übel gibt. Dazu habe ich durchaus eine differenzierte Meinung. Aber die gehört mit Sicherheit nicht hier her! Es ist auch nicht Aufgabe des Vereins, dass System zu verändern. Daher ist diese Diskussion nicht zielführend.



Zitat:
Ich kann Deinen Standpunkt nachvollziehen und finde ihn vermutlich genauso logisch wie Du ... bloß bin ich damit nicht einverstanden und halte ihn keinesfalls für richtig ...


Wenn ein Standpunkt logisch ist, dann ist er auch richtig! Oder wie kann im Umkehrschluss ein unlogischer Standpunkt richtig sein ?


Zitat:
Schlußendlich liegt die Lösung und der Kompromiss in einer maßvollen Preispolitik, die der Verein mir und dem Rest seiner Kunden plausibel machen und vor allen Dingen auch zumuten kann !!

Übergeht er diesen Anpruch seiner Kunden nach Transparenz ohne weiteres, schadet er sich nach meiner Auffassung letztendlich nur selbst.


Das sehe ich doch auch so! Allerdings ist dies für mich eine Frage der Umsetzung einer effizienten Vereinspolitik und nicht eine Frage des Prinzips. Und im Prinzip scheinst Du mir doch mittlerweile recht zu geben.


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BeitragVerfasst: 27.04.2003 19:07 
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Eigentlich wollte ich mich hier zurückhalten. Aber die Sache hat eine derartige Dynamik entwickelt, und wir Fans sind alles iregndwelche kleinen Rädchen in einem schönen wirtschaftswissenschaftlichen Modell.

Könnte man meinen. Klingt einiges sehr plausibel. Aber es gibt außer 96 noch einige wenige andere Fußballclubs in D und Europa. Was kann man da beobachten ?

Schalke ist immer ausverkauft, Dortmund fast immer, Arsenal, Manchester, Tottenham immer. Es gibt sicherlich noch viele weitere Beispiele. Warum erhöhen die Clubs nicht die Preise gemäß Carpenoctis Überlegungen? Sind deren Manager genauso blöd wie die 96-Verantwortlichen ?

Vielleicht weiß man eben überall dort, dass eine Preiserhöhung viele fans verärgert, jedoch vergleichsweise wenig Geld in die Kasse bringt. Erfolgreicher ist die Vermarktung von Fersehzeiten, Werbebanden und toller Stimmung im Stadion zusammen mit den vorgenannten Mitteln.

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BeitragVerfasst: 27.04.2003 20:49 
carpenocti hat geschrieben:
Ich sehe die Diskussion ganz locker und sachlich. Solltest Du auch. ;)


Mache ich den Eindruck, als wäre dem nicht so ? Falls ja, ist es keineswegs meine Absicht !
Im Gegenteil, ich bin diskussionsfreudig und bin froh, daß diese lange sachliche Auseinandersetzung in diesem Forum stattfindet/möglich ist ... obwohl ich glaube, daß sie inzwischen ziemlich langatmig und für manche vielleicht auch ermüdend ist.

Zitat:
Die betreffenden Spiele wären doch immernoch ausverkauft - und deswegen würden es die Leute auch verstehen. Du kannst es allerdings nicht jedem Recht machen.


Nein, sie würden es kaum verstehen ... zumal bei Planung der Umbaumaßnahmen und dem Aufstieg von neuerlichen Preiserhöhungen keine Rede war.

Die Preise wurden nach dem Aufstieg erst erhöht und zwar nicht zu knapp !

Eine neuerliche Preiserhöhung läßt den Verdacht aufkommen, daß der Etat in dieser Saison durch Mehraufwendungen (aufgeblähter Spielerkader und Neuverpflichtungen) auf Kante genäht oder gar überschritten wurde.

Das dies durch eine neuerliche Mehrbelastung des Zuschauers ausgeglichen werden soll, ist nur schwer verständlich zu machen.

Vor allem dann nicht, wenn zunächst mal offen über eine möglicherweise anstehende 30%ige Preiserhöhung sinniert wird, um dann großzügig in Richtung 10% zurückzurudern.

Zitat:
Mit der Stadionumbennenung war es genauso. Jetzt hat sich jeder damit abgefunden, obwohl der Aufschrei am Anfang groß war.


Stadionumbennenung ?

Zitat:
Es gibt sicherlich Wege, zumindest das Problem der Stadionknappheit durch Umbau in der Öffentlichkeit sensibel anzugehen und zu kommunizieren bzw. die gebotenen preispolitischen Massnahmen taktvoll umzusetzen.


Bisher hatte ich Deinen Standpunkt anders verstanden ...

... ich hatte genau das (nur mit anderen Worten) in dem letzten Absatz meines Postings geschrieben ... wenn dieser Kompromiss annehmbar ist, ist es in Ordnung.

Aber nicht nur auf die Kleinen und so, daß man sich als Zuschauer/Fan nicht verkaspert vorkommen muss.

Sollte das nämlich so sein, könnte es sein, daß der treue Fan sich vor den Kopf gestoßen fühlt und in schlechten Zeiten nicht mehr in der Form zum Verein steht, wie er es früher getan hat.

Frei nach dem Motto : Wie Du mir, so ich Dir ! ;-)

Zitat:
Ich weiss nicht ob ich willens und in der Lage wäre, den Marktpreis zu zahlen. Ich reagiere nur allergisch darauf, dass nur weil einer schneller war als ich, dieser bevorzugt wird, und alleine in den Genuss einer unter Marktpreis liegenden Eintrittskarte kommt, während andere bereit gewesen wären mehr zu bezahlen, wovon jeder mehr gehabt hätte - auch der geringverdienende Arbeiter.

Genau hieran wirst Du erkennen, dass ich nicht an mein eigenes Portemonnaie denke, sondern an das Wohl des Vereins!

Warum soll ich quasi dafür aufkommen, dass Du bequem auf der Westtribüne Platz nimmst? Dadurch verdrängst Du - ob Du es glaubst oder nicht - einen anderen, der bereit gewesen wäre, mehr Geld auszugeben. Das hätte jedem etwas gebracht. Das Du auf einem zu billigen Platz sitzt, bringt nur Dir was! Also nochmal: wessen Standpunkt ist der sozialere ?


Ähm, meiner ... verträglichere Preise für den Einzelnen bedeuten, daß die Preise auch für die Masse verträglicher sind.

Zitat:
Ich finde übrigens, man sollte das mit dem "arm" und "reich" auch nicht überstilisieren. Es geht bei weitem nicht um so grosse Preisunterschiede. Nur, weil der Ticketpreis im Unterring von 16,50 auf 21,45 Euro steigt heisst das noch lange nicht, dass die Westtribüne plötzlich von reichen Snobs übervölkert wird, um es mal sehr überspitzt auszudrücken.

Der Arbeiter mit Nachwuchs wird immernoch zu den Spielen gehen können. Jedoch vor allem in der Umbauphase nicht mehr so häufig, denn das Stadion hat dann nur noch 20.000 Plätze und viele Fans müssen draussen bleiben, weil drinnen kein Platz mehr ist.
Es ist unfair, dass einem, dem das Spiel weniger Geld wert ist der Vorzug gegenüber demjenigen gegeben wird, dem das Spiel mehr wert ist!


Während der Umbauzeit sollen nach meiner Kenntnis in der Hauptsache Dauerkarten verkauft werden ... an dieser Stelle möchte ich dann noch einmal auf den Kompromiss eingehen, den wir beide gefunden hatten ...

... wenn der Verein eine maßvolle und verträgliche Preispolitik betreiben wird, die dem Zuschauer/Fan transparent gemacht werden kann und verständlich erscheint, erhebt wohl kaum jemand Einwände.

Zitat:
Es ist nicht nur eine Frage der Fähigkeit mehr Geld auszugeben, sodern auch eine Frage der Bereitschaft.


Die Bereitschaft sinkt, wenn man sich verkaspert/ausgenutzt vorkommt.

Zitat:
Subventionierte Zuschauerblöcke für die sozial Schwachen kann ich persönlich nicht als Lösung akzeptieren

Zitat:
Wo ist eigentlich das Problem? Es gab doch schon immer billige und teure Plätze! Und der Verein profitiert doch von allen Zuschauern. Jenen auf den billigen, und jenen auf den teuren Plätzen.


Socks und Greasers ;-) ... und die Umkehrung der Verhältnisse im Fussballstadion.

In der konsequenten Umsetzung Deiner Überlegungen (so, wie ich sie zunächst jedenfalls verstanden habe) aber auch um das Abdriften der Massenware Fussball zum Luxusgut ... darum geht's !

Zitat:
Es geht hier nicht um ein Wirtschaftsunternehmen. Der Verein hat dementsprechend auch keine Kunden, sondern Mitglieder und Fans. Das Geld bekommt nicht ein Clubbesitzer, sondern der Verein. Und der Verein sollte es zum Wohle seiner Fans ausgeben- und nicht für die Bereicherung einzelner Individuen. Wenn ich also die Effizienz - und damit sowohl Einnahmen als auch Ausgaben - optimieren möchte, handele ich im Sinne der Fanzufriedenheit.


Mannomann, ich muss schon sagen ... es hört sich wahnsinnig gut an ... bloß überzeugt es mich nicht ... zu einfach, zu viel Theorie, zuviel Lehrbuch ... dafür aber m.E. zuwenig Verständnis für die wahren Bedürfnisse eines Fussballfans.

Zitat:
Die Schwarzhändler nutzen die "Billig-Ticketpreise" aus, in dem sie sie in grossen Stückzahlen kaufen, und zu Marktpreisen wieder verkaufen und damit Arbitrage-Gewinne erzielen ohne dabei eine echte Wertschöpfung zu generieren.
Der Verein produziert dagegen die Ware Fussball und könnte dafür einen fairen Preis nehmen. Genau das versucht der Verein mit seiner Preispolitik. Aber bei Top-Spielen, bei denen die Nachfrage weit über dem Angebot liegt, nimmt der Verein zu niedrige Preise, weil er nicht unterscheidet, was andere, (erfolg-) reichere übrigens Vereine tun.


Gerade Hannover kann sich zuschauermässig in dieser Saison nicht beschweren, das kann aber (gerade in Hannover) sehr schnell wieder ganz anders aussehen, nämlich wenn die Leute, die z.Zt. zwar höhere Preise aufgrund attraktiver Gegner ausgeben, aufgrund sportlicher Mißerfolge wieder ausbleiben und die Leute, die eine Bindung zum Verein hatten, auch nicht mehr da sind, weil sie "vertrieben" wurden.

Zitat:
Svennypenny :Was ich seit 1987 an Eintrittsgeldern und für Fanequipment ausgegeben habe, lässt sich noch nicht einmal auf die Schnelle überschlagen ... aber ich denke, für die kommenden Jahre wäre es durchaus im Interesse des Vereins, "Kunden" wie mich zu behalten.

Zitat:
carpenocti :Derjenige, den Du mit Deiner Nachfrage verdrängst, hätte vielleicht genausoviel oder mehr ausgegeben.


Hallo ?

Mal eine kurze Reise in die Vergangenheit von Hannover 96 gefällig ?

Ich habe zu keiner Zeit niemanden verdrängt, vielmehr war ich in voller Montur zu den Zeiten im Stadion zugegen, als neben mir noch höchstens 2000 weitere Hannoveraner Interesse an Hannover 96 und einer 0-5 Klatsche gegen Waldhof Mannheim zeigten.

Das war ungefähr zu der Zeit, in der 96 keine Flutlichtspiele austragen konnte, weil die Stadtwerke sofort den Strom abgedreht hätten ... das Telefon in der Geschäftsstelle nicht mehr funktionierte usw.

Eigentlich kein Ding ... schließlich war ich an den mehrfachen Errettungen des Vereins nicht groß beteiligt, aber ich kann doch wohl erwarten, daß ich mich nachher noch darüber ärgern muss, damals zu jeder Zeit im Stadion gewesen zu sein und zum Verein gehalten zu haben.

Zitat:
Ist es nicht egoistisch, die Dinge nur aus der Perspektive des Westtribünen-Dauerkarten-Besitzers zu sehen?


Z.Zt. sehe ich das Ganze noch aus der Perspektive eines Haupttribünen-Dauerkarten-Besitzers.

Insofern hätte ich persönlich wohl keinen Mehraufwand, wenn ich mir wiederum eine DK für die nächste Saison zulege .. meine Tribüne wird es nicht mehr geben und ich denke, daß die DK für die Westtribüne ggf. sogar unterhalb des Preises liegt, den ich für meine jetzige DK bezahlt habe.

Wie egoistisch bin ich denn jetzt ?


Zitat:
Wir können gerne darüber diskutieren, ob das System der sozialen Marktwirtschaft wirklich gerecht ist, oder ob es ein kleineres Übel gibt. Dazu habe ich durchaus eine differenzierte Meinung. Aber die gehört mit Sicherheit nicht hier her! Es ist auch nicht Aufgabe des Vereins, dass System zu verändern. Daher ist diese Diskussion nicht zielführend.


Sicher nicht, es ist aber nicht unbedingt sachdienlich, alles außer den Theorien aus dem Lehrbuch aus dem Blickfeld zu verlieren.

Zitat:
Svennypenny :Ich kann Deinen Standpunkt nachvollziehen und finde ihn vermutlich genauso logisch wie Du ... bloß bin ich damit nicht einverstanden und halte ihn keinesfalls für richtig ...
Zitat:
carpenocti :Wenn ein Standpunkt logisch ist, dann ist er auch richtig! Oder wie kann im Umkehrschluss ein unlogischer Standpunkt richtig sein ?


Doch doch, logisches Denken alleine muss nicht immer zum richtigen Ziel führen ... vor allem wenn man an verschiedenen Ausgangspunkten losgeht und verschiedene Wahrnehmungen für eine Situation hat.

Befragen sie hierzu im weiteren bitte Mr. Spock ;-)

Zitat:
Svennypenny :Schlußendlich liegt die Lösung und der Kompromiss in einer maßvollen Preispolitik, die der Verein mir und dem Rest seiner Kunden plausibel machen und vor allen Dingen auch zumuten kann !!

Übergeht er diesen Anpruch seiner Kunden nach Transparenz ohne weiteres, schadet er sich nach meiner Auffassung letztendlich nur selbst.

Zitat:
carpenocti :Das sehe ich doch auch so! Allerdings ist dies für mich eine Frage der Umsetzung einer effizienten Vereinspolitik und nicht eine Frage des Prinzips. Und im Prinzip scheinst Du mir doch mittlerweile recht zu geben.


Von mir aus ... im Prinzip können wir es nun auch dabei belassen ... noch enger kommen wir beide nämlich nicht mehr zusammen.

Aber der Kompromiss dürfte doch in Ordnung sein, oder ?

Warten wir nun ab, wie es kommt und machen dann weiter ;-)


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Finde ja wirklich gut, wenn eine Diskussion sachlich geführt wird... Doch sollte man die anderen auch an der Diskussion teilhaben lassen, was bei euren langen Beiträgen ziemlich anstrengend ist. Euer Wissen über die wirtschaftliche Preispolitik ist ja sehr bewundernswert, doch in meinen Departement gehen aufgrund zunehmender Gehirnakrobatik, so langsam die Lichter aus. :wink:

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@ Svennypenny

Dein Beitrag (27.04.2003 20:49) wird in die Annalen des Offi-Forums eingehen. :wink:

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AlfredoMeistro hat geschrieben:
Finde ja wirklich gut, wenn eine Diskussion sachlich geführt wird... Doch sollte man die anderen auch an der Diskussion teilhaben lassen, was bei euren langen Beiträgen ziemlich anstrengend ist. Euer Wissen über die wirtschaftliche Preispolitik ist ja sehr bewundernswert, doch in meinen Departement gehen aufgrund zunehmender Gehirnakrobatik, so langsam die Lichter aus. :wink:


Da bist du nicht der einzige, bei dem da die Lichter ausgehen. ich weiß schon gar nicht mehr, wer was überhaupt geschrieben hat.

Die Diskussion ansich ist aber hervorragend.

Bloß kann ich mir persönlich da momentan noch keine Meinung drüber bilden, es sollen erstmal Fakten auf den Tisch, und nicht jeden 2. Tag andere halbgare Zahlen.


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carpenocti hat geschrieben:

@:arrow: DiScostu



Discostu hat geschrieben:
stets ein Spagat zweischen Effezienz und Glaubwürdigkeit

Siehst Du, Du stellst beides in eine negative Beziehung zueinander, ich in ein positives. Fraglich ist doch, ob die Führung eines Vereins nicht eher an Glaubwürdigkeit verliert, wenn sie nicht effizient handelt.

Sehe ich anders: Glaubwürdigkeit basiert auf Vertrauen. Und das Vertrauensverhältnis zwischen Verein und Fan ist bei vielen gewachsen, wie bei einer Beziehung. Im Jahr des Abstiegs war es ein gemeinsamer Neueanfang. Viel Vertrauen war vorher durch grausame Zweitligaspiele verloren gegagen. Dieses Vertrauen ist mit den Jahren gewachsen. Die Stimmung in den Drittligajahren war familiär; man fühlte sich als 96-Fan fast elitär, da keiner einen Pfifferling in der Bedeutungslosigkeitsliga auf 96 setzte. Dort setzten die Vereinsoberen auf engen Kontakt mit der Verbliebenen Fankultur: Es wurde beispielsweise zum letzten Spiel vor Weihnachten vom Hauptsponsor kühle Gildenkaltschale für lau kredenzt. In der zweiten Liga wurde es schon etwas befremdlicher, die allgmeine Meinung des Fans wurde immer weniger berücksichtigt, viel mehr wurde dem Sponsor zugehört. Nun in der Bundesliga mussten die Fans einige Kröten schlucken: AWD-Arena ist ein gutes Beispiel: Es wurde respektiert, aber auf keinster Basis akzeptiert. Ich habe bis heute die AWD-Arena nicht gefunden, auch wenn ich dreimal ums Niedersachsenstadion gelaufen bin, obwohls so genau ausgeschildert ist. ;)

Was ich damit sagen will:
Die Marktwirtschaft ist in dem Sinne im Fussball eine andere als im sonstigen Dienstleistungsgewerbe. Hier wird viel über Tradition bestimmt und die "Kunden" reagieren sensibler auf jede Veränderung, die den Bezug zur Tradition stört. Und Variable Eintrittspreise und subventionierte Arme-Leute-Karten würden den sensiblen Fan-Nerv direkt treffen. Das funktioniert nur so lange, wie es sportlich hinhaut. Wenns da aber nicht so läuft, kommt schnell der Ruf der "sch+++ Millionäre"! Und die Bereitschaft, die hohen Preise zu tragen, sinkt mit dem Gedanken, das die Spieler sich aufgrund der neuen Preisstrategie die Taschen voll schlagen. Erfolg kann man sich nämlich nicht kaufen.


Zitat:
Discostu hat geschrieben:
Es gibt in der Hinsicht zuviele unbekannte Faktoren. Es ist ja nicht die reine Angebot und Nachfrage es sind ja auch andere Faktoren die das Zuschaueraufkommen beeinflußen.


Angebot und Nachfrage werden durch bekannte und unbekannte Faktoren beeinflusst.
Ich beziehe mich nur auf Spiele, bei denen klar absehbar ist, dass die Nachfrage wesentlich höher sein wird, als das Angebot: Lokalderbys, BVB, Schalke, Bayern
.

siehe Text oben.

Discostu hat geschrieben:
Es gibt in der Bundesliga einige Beispiele, wo Vereine die Fans vor den Kopf gestoßen haben, um die Effizienz zu steigern. Bei 96 hat man dies durch einige Support-Aktionen der Sponsoren (Blaues Trikot, "gelbes Stadion") erlebt.

Es geht darum, Geld zu haben, um die Fanwünsche zu erfüllen!
Für blaue Trikots hätte TUI wesentlich mehr Geld ausgeben müssen - als Schmerzensgeld für die Fans (sagen wir ca. 100 Mio Euro p.a. - und blau/gelb gestreift 1 Mrd. Euro p.a. :D ). Das haben sie nicht, weil es ihnen nicht wert war. Die werbetechnische Wertschöpfung blauer Trikots war einfach zu niedrig (und ausserdem kaum oder gar nicht höher als die, der roten Trikots). Ganz einfach.

Die Fanzufriedenheit steht immer im Mittelpunkt!


Das klingt ähnlich, wie die AWD-Beratung eines Kumpels von mir. "Wir sind quasi Wunsch-Erfüller". ;) Wobei ich es allerdings bei der Beratung belassen habe.

Zitat:
Zumal sich die BvB und Schalkefans...

Mich interessieren nur die 96-Fans! Anhänger anderer Vereine sind herzlich eingeladen, zum sportlichen Erfolg der Roten finanziell beizutragen! :)

Dieses denken schadet langfristig der Fan-Kultur. Mich interessierts auch ob der Auswärtsfan preisgünstig seine Lieblinge bei uns sehen kann. Denn: in jedem anderen Stadion (außer Niedersachsenstadion, Eilenriedestadion und die gekaperten VW-Arena unds Weserstadion) sind wir Auswärtsfans!


Zitat:
Tja. Wenn wir diese Argumentation weiterverfolgen würden, hätten wir schnell ein philosophisches Thema. Das mag aufgrund bestimmter Aspekte ungerecht sein - aber es ist nicht die Aufgabe von Hannover96 das System zu ändern!

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Man muß sich dem kapitalistischem System nicht bedingungslos ergeben.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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irgendwo hörts aber mal auf. wo soll ich als azubi 400-500 € für ne dauerkarte hernehmen. da muss ich ja fast einen monat für arbeiten. wenn die tickets so teuer werden, werden bestimmt nicht mehr so viele leute ins stadion kommen, ausser wenn die bayern und dortmund, ... kommen.

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::HANNOVER IST INDIANERLAND::


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