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 Wirbel in 96-Führung: Fromberg, Maschmeyer und Vehling weg! Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 10.07.2006 22:16 
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Eine Frage hätte ich noch. Ich habe noch nicht alles genau durchlesen können, aber immer wieder ist die Rede davon, dass Kind der starke Mann sei. Das verstehe ich insofern, dass Von Fromberg und Maschmeyer weg sind, aber offiziel ist er doch zur Zeit kein Vorsitzender oder hat sich dafür kandidiert, oder fehlen mir da Informationen?


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BeitragVerfasst: 10.07.2006 22:35 
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Einen "Vorsitzenden" gibt es in der Gesellschaftsstruktur von 96 KGaA nicht. Es gibt "Geschäftsführer". Wirklich wichtig sind aber die Komplementäre, die persönlich haftenden Gesellschafter. Diese müssen bei jeder wichtigen Entscheidung - etwa einer Trainerentlassung - zustimmen. Bisher gab es bei den Komplementären der 96 KGaA eine balance of power zwischen Kind und Maschmeyer. Diese gibt es jetzt nicht mehr. Kind besitzt die Mehrheit der Anteile und kann damit - grob gesagt - entscheiden, ob Bruce Springsteen oder Iron Maiden gespielt wird.


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BeitragVerfasst: 10.07.2006 23:37 
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Meine Güte! Kaum ist man mal ein paar Tage nicht da, da gehts hier rund. Hab ich was verpasst? Ist 96 auf die letzten Tage der Sommerpause noch auf einen Abstiegsplatz gerutscht oder verpflichtet Kaenzig nur noch Handballer?
Was soll der Grund sein für eine derartige Selbstinsezenierung von Martin Kind als "starker Mann"? Die Struktur mit den Doppelspitzen hat er sich doch selbst ausgedacht und auch die Leute hat er da mit hineingewählt. Jetzt aber spricht er davon, man müsse klare Strukturen schaffen und tut so als hätte er mit den bestehenden Strukturen nichts zu tun. Vehling und Kaenzig sind nach Kinds planlosem und unstrukturierten Rücktritt ziemlich spontan in die Bresche gesprungen. Hätten sie das nicht gemacht, hätte es wirklich aufgrund des entstehenden Machtvakuums ein Führungschaos gegeben. Dieses ist de facto ausgeblieben.

Und was tut unsere unnachahmliche lokale Presse? Sie feiern Martin Kind einheitlich als "starken Mann" ! Aber das Gegenteil ist offensichtlich der Fall. Martin Kind ist unstet und launenhaft. Wer nach zehn Monaten von seinem Rücktritt zurücktritt, ohne dass die Ausgangssituation sich geändert hat, der weiß nicht, was er will. Vehling und Kaenzig haben ja noch nicht mal beweisen können, ob der von ihnen zusammengestellte Kader 96 nach vorne bringt oder nicht. Der jetzige Kader wurde noch unter der operativen Geschäftsführung von Kind zusammengestellt. Wann hat die Presse Martin Kind eigentlich jemals für Fehl-Verpflichtungen wie Sousa, Paunovic, Idrissou etc verantwortlich gemacht?

Ich frage mich langsam, was hier wirklich für ein Spiel gespielt wird?

Warum stellt keine der hannoverschen Zeitungen die kritischen Fragen, die hier einige user hier im Forum sofort gefragt haben? Auch frage ich mich, ob Kind einen Deal mit den örtlichen Zeitungen hat nach dem Motto: Ich habe dir die WM-Beilage finanziert, dafür schreibst du nur Gutes über mich? Auffällig eben in der Radiosendung auf NDR 1, dass da alle die zusammensaßen, die besonders Kind-freundlich berichtet haben: Willeke (NP), Leinweber (Bild), Klemm (Kicker). Besonders Willeke hat sich auch mit Beiträgen hervorgetan, die die Haltung von V und IK zum Mertesacker-Transfer torpedieren. Da wirft Willeke den beiden im Angesicht von MK tatsächlich vor, sie hätten ihm nicht freiwillig und ohne Gegenleistung eine Gehaltserhöhung gezahlt, die doch MK selbst versprochen und auch selbst [b]nicht [/b]eingelöst hat. Gemeinsam mit Kind vertritt er dann noch die Meinung, dass 96 Mertesacker natürlich für 5 Millionen nach Bremen verkaufen müsse, weil wir seiner Weiterentwicklung ja nicht im Wege stehen wollten. Und was ist mit der Weiterentwicklung von 96. Ein toller "starker Mann", der öffentlich sagt, "hier bei unserem Verein kann ein Spieler sich nicht weiterentwickeln" und daher geben wir ihn zum Schaden unseres eigenen Vereins an Bremen ab, billig natürlich! War Kind vielleicht der Gesellschafter mit dem Alloffs hinter V und IK´s Rücken gesprochen hat und hat er sich von denen womöglich bequatschen lassen?
Hier kommt kein starker Mann", sondern ein Mann, der mit seinem öffentlichen Bedeutungsverlust nicht klargekommen ist und jetzt mit Hilfe einer entweder völlig unfähigen oder aber willfährigen Presse die Rückkehr des Messias inszenieren möchte. Was allerdings genau er tun oder ändern will erfährt der geneigte Zeitungsleser ebensowenig wie die Funktion, die er jetzt einzunehmen gedenkt.
Was heißt überhaupt, Kind wolle der Geschäftsführung auf die Finger gucken? Formal kann er das doch gar nicht. Er ist einer von 7 Gesellschaftern und solange die nicht mehrheitlich beschließen, die jetzige Geschäftsführung zu entlassen, entscheidet die jetzige Geschäftsführung die operativen Vorgänge. Im Gegensatz zu den Zeiten als Kind das operative Geschäft leitete, war bei der jetzigen Geschäftsführung jedenfalls eine klare Linie zu erkennen. Verpflichtet werden junge, kostengünstige Spieler mit Aufbaupotential, die aber in ihren Heimatligen schon aufgefallen sind (möglichst Nationalspieler, Jugendnationalspieler, Torschützenkönige ihrer Ligen), keine Verlängerung bei besonders verletzungsanfälligen Spielern, keine Trainer- Wunschzettelspieler wie Paunovic oder bei PN wahrscheinlich Madsen .
Kind dagegen hat eine Vielzahl von Fehlkäufen getätigt.
Ich kann nur sagen, bei aller Hochachtung für Kind in Bezug auf den Stadionbau und das Hineinführen in die 1. Liga: Es muss dennoch erlaubt sein, sein Wirken als Geschäftsführer auch kritisch zu hinterfragen. Ich für meinen Teil bedaure jedenfalls sehr, dass Martin Kind bei seiner Selbstinszenierung als angeblich "starker Mann" die gute Arbeit die V und IK in den letzten Monaten geleistet haben, mit Füßen tritt. Die Loyalität gegenüber den zerstrittenen Gesellschaftern, die IK und V in den vergangenen Monaten bewiesen haben, indem sie das Tagesgeschäft ohne viel Aufhebens weitergeführt haben und trotz der Auseinandersetzungen im Hintergrund den Verein handlungsfähig erhalten haben, diese Loyalität hat Kind nach dieser Selbstinszenierung nicht verdient.

Einen tieferen Sinn bekommt dieses ganze Theater übrigens nur, wenn Kind vorhat, seinen Freund Jäggi zu holen. Der ist nämlich jetzt bald arbeitslos. Aber dann muss er erst Vehling irgendwie loswerden, damit er ihn hier unterbringen kann. Wer hier im Forum übrigens wirklich glaubt, dass Jäggi uns hier weiterhelfen könne, sollte sich mal mit dem beruflichen Werdegang dieses Mannes beschäftigen.


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BeitragVerfasst: 10.07.2006 23:41 
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verdi1956 hat geschrieben:
runner hat geschrieben:
Das ist keine Revolution, sondern eine Restauration... - die Rückkehr zum Ancien Régime des MK....


Talleyrand hat gesagt, dass, wer das Ancien Régime nicht mehr erlebt habe, die Süße des Lebens (la douceur de la vie) nicht kenne. :wink:


Als Napoleon das zweite Mal von Elba zurückkehrte, kam Waterloo! :wink:


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BeitragVerfasst: 11.07.2006 08:06 
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Was tut Kind als erstes?
Er will unseren Leistungsträger und Top-Imageträger Mertesacker verkaufen.
Wenn das ein Aufbruch in eine bessere Zukunft sein soll. Ich bin dafür, dass er seine Hofberichterstatter verkauft.


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BeitragVerfasst: 11.07.2006 09:59 

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@soccerfriend:
Von Deinern Beiträgen halte ich in der Regel viel, allerdings von Deinen längeren Ausführungen zu Kind wenig.
Es bringt nichts, die Entwicklungen der letzten Tage (Wochen?) auf der Ebene der Persönlichkeitsstruktur erörtern zu wollen, also nach dem Motto: Kind ist unstet usw. usf. Daß er seine Eitelkeiten hat, wird wohl so sein. Nur, wenn sie jemand nicht hat, siehe Vehling, gereicht ihm das in der Öffentlichkeit ebenso zum Nachteil.
Entscheidend sind jedoch die strukturellen Entscheidungen. Und da ist MK nun wieder der "starke Mann" aufgrund seiner Stellung als dominanter Gesellschafter, des Rückzugs von Maschmeyer und zukünftig wohl der Übernahme des Aufsichtsratsvorsitzes durch Kind. Hier ist eine Stärkung von Hierarchie zu sehen, es sind wieder eher "autoritäre" Strukturen im Aufbau befindlich, wie MK sie bevorzugt, auch wenn er dies Verschlankung nennt.
Nur: Ich bin froh, daß MK das Ruder wieder herumreißt. Warum? Weil fast alles, was H 96 in der jüngsten Vergangenheit geworden ist, MK zu verdanken ist. Dafür nehme ich seine Eitelkeiten oder was das ist gerne in Kauf, zumal in dem Geschäft letztlich irgendwo alle Spinner auf ihre Art sind.


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BeitragVerfasst: 11.07.2006 11:31 
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Ich weiß noch nicht was ich vom ganzen Theater halten soll und wie ich es exakt bewerten muss. Es hat sich einigermaßen angekündigt.
Signale die ich als Ankündigung interpretiert habe: Von Fromberg und Mertesacker sr. haben sich kritisch geäußert über die Profiabteilung, es wurden von den Gesellschaftern Kracher gefordert und anschließend kommen diese Kracher (aus welchen Gründen auch immer) nicht. Kind hat sich in den vergangenen Monaten zunehmend zu Wort gemeldet. Da spürt man schon das kommende Gewitter. So wie es jetzt gekommen ist, hatte ich es nicht erwartet. Es ist wohl klar, dass mir (und viele Mituser mit mir) da die Informationen fehlen.

Von daher ist es auch ganz ganz schwierig zu sagen wo es lang muss. Ich bin mir nicht sicher ob es für den Verein richtig ist, dass Kind wieder "zurück" ist. Auf der eine Seite habe ich Kind immer gesehen als ein Art Krisenmanager. Da hat er viel für den Verein geleistet und war der richtige Mann auf der richtigen Stelle. Eines Tages aber, muss das Kind auf eigenen Beinen weiter, ohne Pappa. Dazu wurde der neue Vereinsstruktur entworfen.

Und da gelange ich dann bei der anderen Seite. Unser Vereinsstruktur mit Gesellschaftern und Geschäftsführer ist zur Zeit ziemlich kompliziert und ich frage mich ob es manchmal nicht zu kompliziert ist um wichtige schnelle Entscheidungen (z.B. in der Transferpolitik) zu treffen. Da könnte ein Martin Kind behilflich sein.


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BeitragVerfasst: 11.07.2006 11:58 

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Ich halte die Analyse der HAZ von gestern für sehr treffend. Sicher geht es bei MK auch um persönliche Eitelkeiten und sicher hat er vorher eine Reihe von unglücklichen Entscheidungen getroffen, weil ein Bundesligaverein doch etwas anderes als ein mittelständisches Unternehmen auf einem speziellen, eher regulierten Markt ist. Ich denke, MK wollte im letzten Jahr wirklich neue Strukturen schaffe und sich damit zurücknehmen, er hatte nur kein mehrheitsfähiges Personaltableau, als er seinen Rückzug verkündete und durch diesen impulsiven Entschluss das nachfolgende Chaos verursacht. Gegen seinen Willen setzte sich die Clique der Schröder-Freunde um Maschmeyer und Fromberg durch und die Auseinandersetzungen um mögliche Kompetenzen für Fromberg waren einfach lächerlich. MK muss sehr schnell klar geworden sein, dass sein Rückzug die weitere Entwicklung gefährdete.

Da war ein Präsident der Amateurabteilung ohne Kompetenzen hinsichtlich der Bundesliga, der sich dennoch ständig einmischen wollte, eine Geschäftsführung, die es sich mit keiner Seite verscherzen wollte und so zwar wie Vehling Strukturen im Umfeld verbesserte, aber bei strategischen Entscheidungen handlungsschwach wirkte und mögliche Finanzspritzen einzelner Gesellschafter behandelte wie eine heiße Kartoffel, dazu noch ein populistischer Dampfplauderer als Trainer und die Verbreitung von Interna aus dem Gesellschafterkreis, die Aussendarstellung war einfach katastrophal.

Es gab daher nur zwei Möglichkeiten, entweder hätte Maschmeyer stärker die Führung übernehmen müssen, den Kurs der letzten Monate damit fortführen müssen, vielleicht den versprochenen Kracher mit Ablöse und Gehalt finanzieren müssen und intern Fromberg hinsichtlich seiner Äußerungen zurechtstutzen müssen. Dies alles konnte oder wollte er aber wohl nicht so durchziehen (persönliches zeitliches Engagement, Verhältnis zu Fromberg?). Alternative war also nur, dass MK das Ruder übernimmt zusammen mit den eher CDU/FDP-orientierten Gesellschaftern wie Baum oder auch Wilkening (der seinen Anteil unverändert behält). Damit war klar, dass vor allem Fromberg gehen musste und der Rückzug von Maschmeyer auch ein Signal für ihn sein sollte. Zudem mussten im Gesellschafterkreis klare Mehrheiten hinsichtlich der strategischen Ausrichtung geschaffen werden, um eine weitere Blockade zu verhindern.

Es stellen sich zwei Fragen, was soll im sportlichen Bereich geschehen und soll es noch eine neue Führungskraft der Sales & Service GmbH neben Vehling geben. Zum letzteren Punkt habe ich ein ungutes Gefühl, da MK womöglich in diese Richtung denkt, eine neue starke Persönlichkeit in dieser Position aber nur neue Reibungspunkte bedeuten würde. Zudem steht noch die Skepsis vom MK gegenüber dem Wirken von Kaenzig im Raum und ich erwarte, dass hier der Geduldsspielraum sehr begrenzt ist, wenn sich die Transferpolitik dieses Sommers als nicht erfolgreich herausstellt und die Neuzugänge enttäuschen. Die Frage Merte ist meiner Meinung nach davon unabhängig, intern war allen Beteiligten wohl schon lange klar, dass Merte nach einer erfolgreichen WM zu einem CL-Teilnehmer wechseln würde und dass nur die Fragen einer angemessenen Ablöse (5 Mio. € plus Zusatzklauseln) und eines möglichen Ersatzes geklärt werden müssen - alles andere war nur eine Beruhigungspille für die Fans. Offen hingegen ist, ob MK sich persönlich finanziell für einen Kracher und/oder für die Vertragsverlängerung von Enke engagieren will.

Fazit: der Trubel der letzten Tage war wohl ein reinigendes Gewitter, aber es bleiben noch einige Fragen hinsichtlich der zukünftigen Ausrichtung offen.


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BeitragVerfasst: 11.07.2006 12:14 
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Die Nummer mit dem „überhasteten Rückzug“ zählt in der Tat zu den stärksten Argumenten gegen Kind. Ganz so, wie das dann gelaufen ist, hatte er es allerdings nicht geplant (Stichwort Fromberg / OLG Celle und die Folgen).

Wie auch immer. Eine Führungsebene mit unklaren Zuständigkeiten kann nur dann funktionieren, wenn die Beteiligten an einem Ende des Stricks ziehen. Das haben sie aber nicht.

Es ist ja nun deutlich genug geworden, wer mit wem kann und mit wem nicht. Und dass Martin Kind ganz gewiss nicht der liebe BussiBär ist – geschenkt.

Unterschiedliche Strömungen, unterschiedliche Auffassungen, Schwebe-Lähm-Zustand, also, das musste unbedingt beendet werden. Mit einem schwelenden Machtkampf in die neue Saison? Das geht doch gar nicht. Das kann doch gar nicht gut gehen.

Insofern war es richtig, die Dinge jetzt auf die Spitze zu treiben und zu entscheiden. So oder so.

Jetzt sind wenigstens die Voraussetzungen geschaffen, funktionsfähige Strukturen aufzubauen. (Noch mal: Kind gibt die grobe Linie vor und hält sich – bittebitte – aus dem operativen Geschäft raus. Und keine Doppel- oder Triple-Spitze. Über Namen kann danach diskutiert werden. Bei Jäggi hätte ich auch so meine Bedenken. Rettig?)

Nun haben wir doch gerade auf dem Waterloo-Platz die schönsten Feste gefeiert. Wenn wir jetzt in diesem Sinn ein neues Waterloo erleben, hätte ich überhaupt nichts dagegen.


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BeitragVerfasst: 11.07.2006 12:28 
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runner hat geschrieben:
@soccerfriend:
Von Deinern Beiträgen halte ich in der Regel viel, allerdings von Deinen längeren Ausführungen zu Kind wenig.
Es bringt nichts, die Entwicklungen der letzten Tage (Wochen?) auf der Ebene der Persönlichkeitsstruktur erörtern zu wollen, also nach dem Motto: Kind ist unstet usw. usf. Daß er seine Eitelkeiten hat, wird wohl so sein. Nur, wenn sie jemand nicht hat, siehe Vehling, gereicht ihm das in der Öffentlichkeit ebenso zum Nachteil.
Entscheidend sind jedoch die strukturellen Entscheidungen. Und da ist MK nun wieder der "starke Mann" aufgrund seiner Stellung als dominanter Gesellschafter, des Rückzugs von Maschmeyer und zukünftig wohl der Übernahme des Aufsichtsratsvorsitzes durch Kind. Hier ist eine Stärkung von Hierarchie zu sehen, es sind wieder eher "autoritäre" Strukturen im Aufbau befindlich, wie MK sie bevorzugt, auch wenn er dies Verschlankung nennt.
Nur: Ich bin froh, daß MK das Ruder wieder herumreißt. Warum? Weil fast alles, was H 96 in der jüngsten Vergangenheit geworden ist, MK zu verdanken ist. Dafür nehme ich seine Eitelkeiten oder was das ist gerne in Kauf, zumal in dem Geschäft letztlich irgendwo alle *** auf ihre Art sind.


Was gibt es denn herumzureißen durch Kind? Was ist denn aus dem Ruder gelaufen? - Nichts!
Ich bin sauer, dass er entgegen seinen Ankündigungen, sich sofort mit seinen Bemerkungen zum Mertesacker-Transfer ins operative Geschäft einmischt. Dass er gestern bei der NDR 1 Sportsendung signalisiert hat, man solle PM für 5 Mio verkaufen, halte ich für falsch, so wie ich vieles für falsch gehalten habe als er noch das operative Geschäft geleitet hat. Hast du je eine Strategie in seinen Entscheidungen gesehen auch wenn das Wort "strategische Entscheidungen" zu seinen Lieblingsvokabeln gehört.
Ich schätze Kind durchaus hinsichtlich seiner unternehmerischen Grundentscheidungen, aber ich halte ihn für ungeeignet, was die Organisation des Tagesgeschäftes angeht, weil ihn das Abarbeiten der täglichen Notwendigkeiten von der Koordination der einzelnen Abteilungen über das Controlling bis hin zur Arbeit mit Fans und Sponsoren nie interessiert hat und auch künftig nicht interessieren wird. Aber von diesen unspektakulären Dingen hängt nun einmal die Funktionstüchtigkeit eines Gebildes wie 96 auch ab. Auch die vielen Fehleinkäufe unter ihm und das Kompetenzgerangel zwischen Kaenzig und Lienen, das er nicht in den Griff bekommen hat, sprechen nicht für die operativen Fähigkeiten von Kind. Ich glaube sogar, dass er das selber so gesehen hat vor seinem Rücktritt, wo er ja von seiner mangelnden Teamfähigkeit sprach. Ich war damals schwer beeindruckt von dieser selbstkritischen Einschätzung. Auch war ich beeindruckt von dem Mut einen no-name zum Nachfolger zu bestellen, wobei ich dieser Entscheidung anfangs kritisch gegenüberstand. Ich finde aber mittlerweile, dass Vehling diesen Job wirklich sehr gut macht und sehe keinen inhaltlichen Grund für ein "Ruder herumreißen" . Im Gegenteil, wenn es nach mir ginge, würde der eingeschlagene Kurs konsequent weitergefahren.
Tatsächlich ist ja auch noch nichts passiert, weil Kind trotz aller "Starker Mann"- Euphorie noch keine offizielle Funktion innehat, mit der er ins operative Geschäft eingreifen kann. Das könnte sich natürlich ändern, wenn er sich in den Aufsichtsrat wählen ließe.

Anders als du glaube ich, dass die Persönlichkeitsstruktur einer Führungskraft sehr ausschlaggebend ist für den Erfolg eines Projektes, an dem zwangsläufig viele verschiedene Leute beteiligt sind. Kind jedenfalls war an all den Unruheherden der letzten Jahre verantwortlich beteiligt, nicht zuletzt bei den jüngsten Querelen im Gesellschafterkreis. Er wollte zwar gerne das Geld von Maschmeyer, wollte ihm aber offensichtlich keinen Einfluss gewähren. Als er gemerkt hat, dass Maschmeyer mit von Fromberg seinen Mann bei 96 installiert hat, fingen die Probleme an. Den Mut, offen die Kandidatur von Fromberg abzulehnen, hat er aber nicht aufgebracht. Stattdessen wurde hinter den Kulissen eine Schlammschlacht abgehalten, mit dem Ergebnis, dass Maschmeyer sich zurückzieht und 96 einen Geldgeber weniger hat. Dass durch Maschmeyers Rückzug jetzt mehr Ruhe einkehrt (hoffentlich!), ist sicherlich zu begrüßen, ob Kind allerdings auf Dauer die finanzielle Belastung allein tragen kann, bleibt abzuwarten.

Ich würde mir wünschen, dass Kind die jetzige Geschäftsführung in Ruhe weiterarbeiten läßt und sich im Aufsichtsrat stärker einbringt. Ich fürchte allerdings, dass das ganze Tam Tam eigentlich nur dazu dient, Platz zu schaffen für Jäggi, mit dem Kind befreundet ist. Da Kind auch künftig keine Lust haben wird, sich um die täglichen Belange bei 96 zu kümmern, sucht er einen Mann, mit dem er sich eines Sinnes wähnt und den er im Sinne der angekündigten verschlankten Struktur als Alleinentscheider anstelle der Doppelspitzen setzt. Dazu muss er Vehling und Kaenzig aber irgendwie loswerden.
Ich habe die Vorgänge in Kaiserslautern sehr intensiv verfolgt und komme zu dem Schluss, dass Jäggis plötzliche Rücktittsankündigung damals schon darauf abzielte, hier in Hannover anzufangen. Das hat der Aufsichtsrat in Kaiserlautern aber vereitelt, indem sie Jäggis Rücktrittsgesuch nicht angenommen hat. Daraufhin kam von Fromberg, der aber aufgrund des Gerichtsurteils nicht Geschäftsführer werden durfte. Vehling führt seitdem die Sales & Service allein und nicht wie vorgesehen als Doppelspitze.
Ich glaube, dass Kind diese Doppelspitze jetzt auch nicht mehr haben will (Stichwort: Verschlankung) und Vehling jetzt rauskicken will, um Platz für seinen Freund Jäggi zu machen, der spätestens Ende August arbeitslos ist. Dann ergibt es auch einen Sinn, dass einige Journalisten zum jetzigen Zeitpunkt solch negative und persönlich angreifende Artikel über die Geschäftsführung schreiben können, ohne dass Kind sich schützend vor sie stellt. Es wird ja bei all dem nicht klar, worauf sich die Kritik inhaltlich eigentlich bezieht, welche "Fehler" Vehling und Kaenzig aus Sicht Kinds vorgeworfen werden.
Mir drängt sich zunehmend der Eindruck auf, dass zumindest Willeke, vielleicht aber auch Rehberg irgendeinen Deal mit Kind haben, weil ich die Berichterstattung ansonsten nicht nachvollziehen kann. Sollte in den nächsten Wochen die häppchenweise Demontage von Vehling und Kaenzig fortgesetzt werden und am Ende Herr Jäggi als Alleinentscheider Chef der Sales & Service und der Profiabteilung sein, kann man jedenfalls sicher sein, dass auch Herr Kind nicht der honorige und zielgerichtete Macher ist, als der ihn unsere lokale Presse so gern darstellt.


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BeitragVerfasst: 11.07.2006 12:54 

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@ soccerfriend:

Kritik an der Persönlichkeitsstruktur von MK mag berechtigt sein, allerdings glaube ich nicht, dass er Vehlings Arbeit kritisiert, MK hat ihn selber implementiert und Vehling gehört auch von seiner Ausrichtung her eher zum Kreis der jetzigen Mehrheit der Gesellschafter. MK meint bei Vehling wohl nur, dass er kein Talent zur Aussendarstellung hat und darum entweder MK selber oder ein neuer starker Mann dies übernehmen müsse. Wesentlich grundsätzlicher scheint die Skepsis von MK gegenüber dem Wirken von Kaenzig, hier erwartet er klare Erfolgsbilanzen, die Kaenzig im Gegensatz zu dem Bereich von Vehling (Strukturen und Finanzen) nicht vorweisen kann. Bei Jäggi bin ich aber genauso skeptisch wie die Mehrheit im Forum.


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BeitragVerfasst: 11.07.2006 13:35 
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@Kronsberger

So ist das.

Zusatz: Neben der Außendarstellung vermisst Kind bei Vehling
a) wohl vor allem Führungsstärke
und war
b) enttäuscht, dass sich Vehling im Machtkampf nicht eindeutig positioniert hat.

Kaenzig hat noch zwei (Transfer-) Chancen.


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Ich finde die Aktion gut. Fromberg hätte durch seine Person und seine Nebentätigkeiten niemals 96 in eine seriöse Zukunft geführt. Das wäre ein Assi-Verein geworden....

Und Kaenzig oder Vehling oder wie die alle heißen, bringen auch nix. Alles Amateure!

Die Chance für einen Neuanfang sind da. Hoffentlich wird sie genutzt. Letzte Saison war totaler Stillstand, man hatte im Prinzip schon zur Rückrunde Planungssicherheit und hätte neue Spieler planen müssen. Passiert ist nix!

Selbst Bielefeld macht es im Moment besser.

Kaenzig raus!

_________________
ole, ole, ole, ole Dieter Schröpke, ole, ole


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BeitragVerfasst: 11.07.2006 13:46 

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Wenn Kind es schafft mir heute noch Jäggi als neuen Manager zu servieren, dann hat er sein Versprechen honorig und zielstrebig eingelöst.
Der Countdown läuft....
...Soccer, Soccer....
...wir bleiben da locker

PuH

Guter Mann....
Guter Mann der Erik!
Es werden immer mehr!
Ich kann mir die schon gar nicht mehr alle merken!
Bin jetzt weg um Notizblöcke und eine Kiste Bleistifte zu holen um mir die Namen der Bekehrten aufzuschreiben.
Ach Quatsch - ich merk mir lieber die Namen der letzten Kämpfer auf verlorenem Posten.
Die Drei kann ich mir gerade noch merken.
Trotzdem wech.... :D

_________________
Die 96 Fans....
....Ein Kindermärchen.

Meint Heinrich nicht Alleine


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BeitragVerfasst: 11.07.2006 14:08 

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....und der Trainer sollte auch mal überlegen, was er so von sich gibt. Mir ging schon die Dampfplauderei gegen Brdaric gegen den Strich. Ok, er hat dummes Zeug erzählt, aber ein Trainer löst so etwas intern, indem er z.B. Lala im Training sagt, er soll ihn mal etwas härter rannehmen...

Stattdessen macht er seinen Spieler in der Öffentlichkeit unmöglich!

Wir haben ja gesehen, als seine Dampfplauderei verpuffte, daß da gar nix mehr kam. Dann das dumme Gelaber gegen unseren Jürgen...

Ich bin froh, daß Ewald Lienen gehen mußte, aber weniger Punkte hätte er auch nicht geholt....

aber das Übel ist der Kaenzig, maßlos überschätzt. Was der leistet, kann jeder.

Als Trainer muß man nicht unbedingt rotes Blut haben. Trainer kommen und gehen, aber der Manager muß im Herzen ein Roter sein, sonst wird das hier nie was! Und Kaenzig ein Roter? Wohl kaum!

Weg mit dem und zwar sofort!

_________________
ole, ole, ole, ole Dieter Schröpke, ole, ole


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BeitragVerfasst: 11.07.2006 15:19 
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Erik, ich würde gerne wegen Überzogenheit widersprechen - kann es aber nicht!


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Zitat:
aber das Übel ist der Kaenzig, maßlos überschätzt. Was der leistet, kann jeder.


Ich finde die Arbeit von Kaenzig völlig o.k. Bei einem der kleinsten Budgets, die ein Bundesligaclub für seine Kadergestaltung zur Verfügung hat, kannst du nur mit einer klaren Strategie vorankommen. Die hat Kaenzig meiner Meinung nach klar gezeigt, indem er sich auf junge günstige Spieler konzentriert hat, die allerdings fast durchweg in Nationalmannschaften oder Jugendnationalmannschaften spielen oder sich anderweitig ausgezeichnet haben. Die kommende Saison ist die erste bei der Kaenzig wirklich freie Hand gelassen worden ist bei der Zusammenstellung des Kaders, begrenzt nur durch das schmale Budget. Insofern wird sich auch erst in der kommenden Saison zeigen, ob seine Strategie erfolgreich ist oder nicht. Als Kind noch Geschäftsführer war, hat er doch ständig dazwischengefunkt und Kaenzigs Autorität gegenüber dem Trainer beschädigt. Das beste Beispiel ist Paunovic, den Kaenzig partout nicht haben wollte. Lienen hat aber so lange bei Kind gebettelt, bis er die Zusage für Paunovic hatte. So kann ein Manager nicht vernünftig arbeiten und ganau diese Dinge sehe ich wieder kommen.

@ Kronsberger, deiner Sichtweise kann ich viel abgewinnen. Das Talent zur Selbstdarstellung geht Vehling wirklich ab, das hat er in einem seiner ersten Statements auch selbst gesagt. Sinngemäß etwa:"Ich bin kein Showtyp." Diesen Part sollte ja ursprünglich auch von Fromberg übernehmen. Das hätte klappen können, wenn der nicht mehr Kompetenzen beansprucht hätte, leider auch öffentlich, als die Kompetenzen, die ihm zugestanden worden sind. Vehling ist durch diese ganzen Auseinandersetzungen auf Gesellschafterebene doch in eine Position gekommen, die er nie haben sollte noch wollte. Bei den anderen BL-Clubs ist doch auch nicht der Finanzgeschäftsführer für die öffentliche Darstellung verantwortlich.
Vehling hat dafür gesorgt, dass der ganze Laden weiter läuft und das Image nach außen nicht noch weiter Schaden genommen hat. Quasi nebenher hat er noch die WM hier in Hannover mitorganisiert, soweit sie das Stadion, Sicherheit im Stadion, Fifa-vorgaben etc betrafen und dafür viel Anerkennung erhalten. Vehling hat durch sein Verhalten in meinen Augen sehr viel Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem Verein bewiesen und sich nie öffentlich negativ über andere geäußert, die bei 96 involviert sind.
Daher finde ich die Berichterstattung über ihn absolut unfair und dümmlich, weil das Image von 96 in den letzten Wochen ohne den Mann sehr viel mehr gelitten hätte, als es das ohnehin schon hat.

Besonders bescheuert finde ich den Vorwurf, er sei nicht durchsetzungsfähig. Wenn jemand es schafft, dass unter seiner Verantwortung ein solch großes Bauwerk wie das Stadion in Rekordzeit und dann noch im vorgesehenen Kostenrahmen fertiggestellt wird, dann hat er schon bewiesen, wieviel Durchsetzungsvermögen er gegenüber Baufirmen, Banken und der Stadt besitzt. Auch gegenüber dem Trainer ist er sehr bestimmt und konsequent aufgetreten. Er war der einzige, der Neururer überhaupt mal zur Ordnung gerufen hat und ein Kompetenzgerangel zwischen Manager und Trainer hat er auch nicht zugelassen. Auch die Auseinandersetzung mit v. Fromberg hat er mit Gelassenheit und Konsequenz überstanden und ohne dass von der Auseinandersetzung viel nach außen gedrungen ist. Beim Vorwurf der mangelnden Führungsstärke wird Durchsetzungsstärke mit polternder Selbstdarstellung verwechselt. Mir ist leise und effektiv durchaus lieber.

Was Vehling aber wirklich nicht gut macht, ist das "Verkaufen" seiner Erfolge nach außen. Außerdem scheint er es sich mit einigen Presseleuten ziemlich verscherzt zu haben, da die Anwürfe gegen ihn einen z.T. persönlichen, fast beleidigenden Ton haben. Aber wenn vielen Forums usern schon der Hut hoch geht bei der Lektüre der Ergüsse von Willeke, von Holt, Leinweber und manchmal auch Rehberg, möchte ich nicht wissen, was in den Verantwortlichen bei 96 vorgeht, wenn sie diesen Mist lesen müssen.


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verdi1956 hat geschrieben:
Du schreibst, dass "man" sich ziemlich sicher ist.... Wer ist man? Irgendjemand? Also irgendjemand ist der Meinung, dass Jäggis einzige Stärke, die Sanierung von angeschlagenen Vereinen ist. Woher weiß irgendjemand welche Stärken Jäggi hat??


Aus dem Zusammenhang sollte sich ergeben, dass damit das interessierte Umfeld des Vereins wie Fans und Presse gemeint ist. Jäggis Qualitäten wurden in den Medien hinreichend diskutiert. Wenn Du deren inhaltliche Richtigkeit anzweifelst, ist das auf jede andere Persönlichkeit des öffentlichen Lebens genau so anwendbar und damit grundsätzlich in Frage zu stellen.

verdi1956 hat geschrieben:

Um den Informationswert Deiner Aussagen zu erhöhen, bedienst Du Dich der Begriffe Ureinwohner (der soll wohl besonders kompetent sein) oder "der ist nah dran". Was heißt denn nah dran? Wohnt der am Stadion oder hat der schon mal im Forum gelesen. Foren sind übrigens nicht die einzigen Infoquellen.


Mit "Ureinwohner" wollte ich lediglich beschreiben, dass es sich um einen Kaiserslauterner Bürger handelt, der die meiste Zeit auch in seiner Heimat verbringt und deshalb eben "nah dran" ist (z. B. an den dortigen Informationsquellen), und nicht um einen Lautern-Fan, der in Hannover wohnt.

verdi1956 hat geschrieben:

Wirklich schlimm finde ich, dass Du Dir irgendeine Meinung zu eigen machst und deshalb glaubst, dass Jäggi definitiv fehl am Platze ist, obwohl Du in keinster Weise weißt, wenn Jäggi denn kommt, welche Aufgabe er überhaupt übernehmen soll. Du verurteilst einen Menschen, dessen Qualifikationen Du nicht kennst und dessen Aufgabe Du in keinster Weise einschätzen kannst.


Schlimm finde ich ganz andere Sachen. Und die haben mit Sicherheit nichts mit diesem Forum zu tun. Jeder bildet sich seine Meinung aufgrund der Informationen, die ihm zur Verfügung stehen. Ob das generell letztlich immer so richtig ist, sei dahingestellt. Ich habe Jäggi nicht verurteilt, sondern die von vielen (Definition erspare ich mir jetzt) so o. ä. formulierte Ansicht über ihn zusammengefasst. Ein User hier hat das auch mit Hinweis auf Jäggis beruflichen Werdegang untermauert. Jäggi hat dieser Einsortierung über ihn auch gar nicht widersprochen und nie behauptet, ein Fussballfachmann zu sein. Nach eigener Aussage vor einiger Zeit im DSF-"Doppelpass" kann er mit diesem Bild von sich "ganz gut leben". So falsch wird die Einschätzung also nicht sein.

verdi1956 hat geschrieben:
Und eines ist doch wohl logisch: Wenn es jemand schafft, einen Bundesligaverein, der schon mausetot war vor dem Konkurs zu retten, der muss schon über einige Qualitäten verfügen, mehr als wir beide zusammen.


Dem aufmerksamen Leser wäre aufgefallen, dass ich nichts anderes gesagt habe. Allerdings stellt sich bei unserem Verein gottseidank nicht die Situation, die einen Sanierer erforderlich macht. Deshalb die berechtigte Frage: Was soll er hier? Davon abgesehen gibt es in der jetzt aktuellen Struktur nach meiner Auffassung kein zusätzliches Pöstchen, das da besetzt werden müsste. Ob das in absehbarer Zeit immer noch so ist, wissen nur MK und unsere reichlich vertretenen Wahrsager hier.

Soviel zum sachlichen Teil. So eine Korinthenkackerei tue ich mir sicherlich nicht nochmal an. Aber Du hast ja wohl eine ernsthafte Antwort erwartet. Ich unterstelle Dir in keiner Weise, dass Du meinen mehr oder weniger unbedeutenden Beitrag nicht verstanden hättest. Nach meinem Eindruck wolltest Du ihn nicht verstehen und ein bisschen provozieren, denn sachliche Argumente dagegen konnte ich nicht finden. Deine Formulierungen lassen auch die Möglichkeit zu, dass Du (zumindest Hobby-) Jurist bist. Wenn dem so wäre: tob Dich demnächst mit jemand anderem aus. Wir haben hier im Forum zwei Juristen (von denen ich weiss), die aber lockerer drauf sind. Und auf weitere Dialoge nur mit Gegenfragen ohne irgendwelche Gegenargumente habe ich absolut keinen Bock.

Egal, was da jetzt noch kommen mag, ich sage passenderweise: "Howgh!" Und wenn ich Karl May richtig verstanden habe, heisst das in etwa "so sei es". Oder sinngemäss: für mich ist die Angelegenheit erledigt.

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Kronsberger hat geschrieben:
@ soccerfriend:

Kritik an der Persönlichkeitsstruktur von MK mag berechtigt sein, allerdings glaube ich nicht, dass er Vehlings Arbeit kritisiert, MK hat ihn selber implementiert und Vehling gehört auch von seiner Ausrichtung her eher zum Kreis der jetzigen Mehrheit der Gesellschafter. MK meint bei Vehling wohl nur, dass er kein Talent zur Aussendarstellung hat und darum entweder MK selber oder ein neuer starker Mann dies übernehmen müsse. Wesentlich grundsätzlicher scheint die Skepsis von MK gegenüber dem Wirken von Kaenzig, hier erwartet er klare Erfolgsbilanzen, die Kaenzig im Gegensatz zu dem Bereich von Vehling (Strukturen und Finanzen) nicht vorweisen kann. Bei Jäggi bin ich aber genauso skeptisch wie die Mehrheit im Forum.


Ämm die Außenwirkung von MK ist aber auch mehr als Diskussionswürdig.


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Picard96 hat geschrieben:
Kronsberger hat geschrieben:
@ soccerfriend:

Kritik an der Persönlichkeitsstruktur von MK mag berechtigt sein, allerdings glaube ich nicht, dass er Vehlings Arbeit kritisiert, MK hat ihn selber implementiert und Vehling gehört auch von seiner Ausrichtung her eher zum Kreis der jetzigen Mehrheit der Gesellschafter. MK meint bei Vehling wohl nur, dass er kein Talent zur Aussendarstellung hat und darum entweder MK selber oder ein neuer starker Mann dies übernehmen müsse. Wesentlich grundsätzlicher scheint die Skepsis von MK gegenüber dem Wirken von Kaenzig, hier erwartet er klare Erfolgsbilanzen, die Kaenzig im Gegensatz zu dem Bereich von Vehling (Strukturen und Finanzen) nicht vorweisen kann. Bei Jäggi bin ich aber genauso skeptisch wie die Mehrheit im Forum.


Ämm die Außenwirkung von MK ist aber auch mehr als Diskussionswürdig.


Damit hast du recht. MK sieht das jedoch verständlicherweise anders. Ansonsten teile ich die Einschätzung von Kronsberger zu 100%. Wer den immer skeptischen und beim kleinsten Rückschritt unsicheren Kind schon mal erlebt hat, kann das sicher gut verstehen.

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