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 Ist Felix ein Quälix? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Ist Felix ein Quälix?
BeitragVerfasst: 07.09.2009 22:52 
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Zitat:
Magath versteht Hass auf Streit
Schalkes Null-Bock-Spieler Albert Streit wird bespuckt und angepöbelt. Trainer Felix Magath zeigte Verständnis für die harschen Reaktionen der Fans.

Felix Magath hat Verständnis für die Attacken einiger Fans des Bundesligisten Schalke 04 auf Albert Streit geäußert. „Einen Spieler zu bespucken, ist natürlich nicht in Ordnung, aber der Ärger der Fans ist verständlich“, sagte Magath der Tageszeitung „Die Welt“. Der von Magath suspendierte Streit war am Samstag beim Spiel der zweiten Mannschaft gegen Waldhof Mannheim (0:1) von den eigenen Anhängern beschimpft und bespuckt worden.

„Streit hat durch seine Äußerungen, seinen Vertrag zur Not aussitzen zu wollen, den Unmut auf sich gezogen“, sagte Magath weiter: „So etwas kann nicht sein. Was nun passiert ist, muss er selbst verantworten. Er hat sich ungeschickt verhalten und geäußert und die Fans auf die Palme gebracht.“

Eine Rückkehr des 29-Jährigen, der bei den Königsblauen noch einen Vertrag bis 2012 hat, in den Profikader will Magath nicht ausschließen. „Von meiner Seite aus gibt es immer einen Weg zurück“, sagte der neue starke Mann auf Schalke: „Das Thema ist erst dann erledigt, wenn der Spieler sich nicht ändert. Wenn er mir aber zeigt, dass er bereit ist, an sich zu arbeiten und etwas zum Erfolg der Mannschaft beizutragen, ist auch eine Rückkehr denkbar.“


„Behandelt wie ein Verbrecher“

Streit, der im Januar 2008 für 2,5 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt nach Gelsenkirchen gewechselt war, hatte sich nach seinem Spießrutenlauf am vergangenen Samstag bitterlich beklagt. „Das war einfach nur asozial. Ich wurde behandelt wie ein Verbrecher, wie ein Krimineller“, berichtete der Mittelfeldspieler: „Es waren zehn Schalke-Fans. Hurensohn war das harmloseste Wort, das sie mir entgegen geschleudert haben. Sie haben meine Mutter beleidigt, haben mir gedroht: „Nach dem Spiel hauen wir dir auf die Fresse. Verpiss dich aus Schalke, sonst kriegst du Probleme.“

Anschließend sei er bespuckt worden, habe aber ausweichen können. „Zum Glück konnte mich keiner auf dem Weg zu meinem Auto abpassen“, sagte Streit. Dennoch habe er „keine Angst vor den Chaoten“ und wolle weiter für Schalke II spielen. Die Anhänger beschimpften Streit während der gesamten Partie und forderten Trainer Oliver Ruhnert auf, den Spieler auszuwechseln. Streit spielte jedoch durch.


Mir geht es nicht um Schalke 04, sondern vielmehr um Felix Magath und seine Trainingsmethoden. Ein User behauptet, er würde Spieler wie Streit hinrichten! Ich finde er zeigt ihnen den richtigen Weg!

Wie seht Ihr die Arbeit von Felix Magath?

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Zuletzt geändert von 96Sachse am 07.09.2009 23:01, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 07.09.2009 22:55 
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Ergänz bitte noch die Quelle und tu es dann in den Pressethread oder zu Schalke!


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BeitragVerfasst: 07.09.2009 23:03 
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1893 hat geschrieben:
Ergänz bitte noch die Quelle und tu es dann in den Pressethread oder zu Schalke!


Sorry, hab in den letzte 5 Jahren selten ein Thema eröffnet und mich vertippt. Es geht mir nicht um Schlacke09, sondern um Felix allgemein und seine Trainingsmethoden und seine Einstellung zum Profitum!!!

OK?

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BeitragVerfasst: 07.09.2009 23:06 
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So halb!


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BeitragVerfasst: 07.09.2009 23:11 
Übrigens, der erwähnte User bin ich :wink:
Ich bin durchaus ein Bewunderer der erfolgreichen Arbeit von Felix. Die oben zitierte Meldung haben einige Medien übernommen und mein erster Impuls beim Lesen war:
Unglaublich was der Magath da sagt. Damit stellt er seinen Spieler öffentlich an den Pranger. Das ist maximales Mobbing. Normalerweise müßte sein Arbeitgeber ihn abmahnen dafür und im Wiederholungsfall sofort entlassen. Bei allen Streitigkeiten mit dem Spieler Streit. Bei´diesem Vorfall mußte sich Magath unbedingt schützend vor seinen Spieler stellen. Mit diesem Statement hat Magath den Streit dem Mob zum Fraß vorgeworfen. Ein Gipfel der Niedertracht. Absolut widerwärtig.


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BeitragVerfasst: 07.09.2009 23:12 
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1893 hat geschrieben:
So halb!


Was heißt halb?

Es geht um das Rezept Magath!!! Ist es erfolgreich oder sollte man Profis lieber mit Mentaltrainern umgarnen und sie in Watte packen, was ist erfolgreicher???

Kuhburger, nach all den chaotischen Jahren bei Schlacke09 weiß nun Jeder woran er ist! Nenn ihn bitte Bauernopfer, aber nicht das er ein Hinrichtungsopfer ist. Er war mit seiner absolut negativen, nicht profihaften Einstellung zur falschen Zeit, am falschen Ort und das beim richtigen Trainer!!! Mehr nicht. Alles Andere ist Deine ganz subjektive Empfindung, oder? Kein Arbeitgeber der Welt wird ihn dafür abmahnen, schon gar nicht wenn wir es fordern und nur die Hälfte bis Nichts wissen!!!

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BeitragVerfasst: 08.09.2009 02:13 
Dieser Artikel aus 11Freunde ist lesenswert:

http://11freunde.de/bundesligen/123473/ ... t_servanda


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BeitragVerfasst: 08.09.2009 07:18 
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Kuhburger hat geschrieben:
Ich bin durchaus ein Bewunderer der erfolgreichen Arbeit von Felix. Die oben zitierte Meldung haben einige Medien übernommen und mein erster Impuls beim Lesen war:
Unglaublich was der Magath da sagt. Damit stellt er seinen Spieler öffentlich an den Pranger. Das ist maximales Mobbing. Normalerweise müßte sein Arbeitgeber ihn abmahnen dafür und im Wiederholungsfall sofort entlassen. Bei allen Streitigkeiten mit dem Spieler Streit. Bei´diesem Vorfall mußte sich Magath unbedingt schützend vor seinen Spieler stellen. Mit diesem Statement hat Magath den Streit dem Mob zum Fraß vorgeworfen. Ein Gipfel der Niedertracht. Absolut widerwärtig.



Dann wirf mal ein Blick in die heutige " Arbeitswelt " da ist so etwas an der Tagesordnung, nur das es sehr selten durch die Medien geht.

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BeitragVerfasst: 08.09.2009 09:50 
Stimmt menzel. Das ändert aber nix daran, dass so was nicht geht. Überlege mal: Die Chaoten und Verrückten können sich jetzt auf das Verständnis von Magath berufen! What's next? Auflauern beim Brötchen holen? Lack vom Auto zerkratzen? Was auch immer... Felix hat ja Verständnis.

Das ist nicht mein Verständnis von einer Führungskraft. Mit diesem Statement hat Felix in meinen Augen 'ne Menge Gesicht verloren.


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BeitragVerfasst: 08.09.2009 12:04 

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Kuhburger hat geschrieben:


Unglaublich was der Magath da sagt. Damit stellt er seinen Spieler öffentlich an den Pranger. Das ist maximales Mobbing. Normalerweise müßte sein Arbeitgeber ihn abmahnen dafür und im Wiederholungsfall sofort entlassen. Bei allen Streitigkeiten mit dem Spieler Streit. Bei´diesem Vorfall mußte sich Magath unbedingt schützend vor seinen Spieler stellen. Mit diesem Statement hat Magath den Streit dem Mob zum Fraß vorgeworfen. Ein Gipfel der Niedertracht. Absolut widerwärtig.


Stimmt Kuhburger, Du hast mal wieder völlig recht. Der, der in den letzten Jahren überdurchschnittliche Leistungen gezeigt hat hat, muss sich vor einen Provokateur, Querulanten und Leistungsverweigerer stellen. So wird die Welt auf den Kopf gestellt.

Wo hat Magath Streit an den Pranger gestellt. Er hat lediglich gesagt: „So etwas kann nicht sein. Was nun passiert ist, muss er selbst verantworten. Er hat sich ungeschickt verhalten und die Fans auf die Palme gebracht.“ Damit hat er nur geäußert, was Millionen Fußballfans denken. Das ist für mich nicht niederträchtig oder widerwärtig, sondern auf den Punkt gebracht.

Jeder Mensch trägt die Verantwortung für seine Äußerungen. Und wenn Streit, der sich schon aus Frankfurt weggemobbt hat und der auf Schalke noch nie wirklich Leistung gebracht hat, so dämlich ist, nachdem er erst vom Trainer angezählt und dann suspendiert worden ist, zu äußern, seinen gut dotierten Vertrag (bei einem Malocherclub) aussitzen zu wollen, der hätte mit dem Unmut der Fans rechnen müssen. Streit hat sich damit selbst an den Pranger gestellt.

Magath trägt an dem Zwischenfall überhaupt keine Schuld. Wenn einige Hohlbirnen nicht klar kommen, dann sind sie selbst dafür verantwortlich. Der Verein sollte diesbezüglich tätig werden und Stadionverbote erteilen. Felix Magath hat Verständnis für den Unmut der Fans, aber nicht fürs Spucken oder Auto zerkratzen. Sind jetzt die Täter die Opfer, die nicht selbst denken und entscheiden können und von Magath irregeleited werden?

Den Querulanten, Leistungsverweigerer und Provokateur schützen und den Leistungsträger abmahnen und kündigen. Auf die Idee muss man auch erst mal kommen. Magath als auch die anderen Trainer/Manager täten gut daran, für Leistungsverweigerer a la Streit endlich ein Sonderkündigungsrecht für deren Profiverträge einzufordern.

Für mich hat Felix Magath klar Stellung bezogen. Und das hat er genau richtig gemacht.

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BeitragVerfasst: 08.09.2009 12:34 
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Selbstverständlich geht man nicht so mit Menschen um, egal was für ein Typ dieser Spieler ist.
Genau als Hecking seinen Arbeitsplatz verloren hatte und einige hier im Forum am feiern waren, in meinen Augen ist das einfach peinlich.

Aber Magath hat der Mannschaft zeigen wollen, wer hier nicht 100 % bei der Sache ist fliegt raus, und er hat sich gedacht mit solchen " abgezockten " Profis muß man schon knallhart umgehen, sonst nehmen die einen nicht für voll.

In unserer Gesellschaft zählt bei einer Führungskraft fast immer nur der Erfolg, das" Zwischenmenschliche" kommt meistens zu kurz.

Nur sollte Magath mit seiner " Aufräumtaktik " wirklich Erfolg haben, wird es am Ende der Saison kaum noch jemand interessieren was da mal gewesen ist.

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BeitragVerfasst: 08.09.2009 13:50 
Zitat:
"Streit hat durch seine Äußerungen, seinen Vertrag zur Not aussitzen zu wollen, den Unmut auf sich gezogen. Was nun passiert ist, muss er selbst verantworten", meinte der Schalker Trainer.

Ach so? Na schönen Dank auch für die Aufklärung. Ein Vertrag´ist also nur dann ein Vertrag, wenn Herr Magath ihn gut findet? Oder was? Ist Vertragstreue nur eine Einbahnstrasse? Und wie sieht es mit der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers aus? Spiegelt sich diese etwa in dem oben fett hervor gehobenen Satz wider? Ich sehe vor meinem geistigen Auge die Dumpfhirne, die diese Aussage als Aufforderung zur Tat auffassen. Hierzu auch ein Auszug von der Seite "mobbing-gegner.de"
Zitat:
Die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers , die sich aus §§ 241 Abs. 2, 617-619 BGB ergibt, ist eine Nebenpflicht aus dem Arbeitsverhältnis, die aus weiteren Gesetzen ergänzt wird (z.B. Fürsorgepflicht des Arbeitgebers für den Handlungsgehilfen, § 62 HGB). Der Arbeitgeber ist danach gehalten, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die jeden Beschäftigten vor Gefahren für Leib, Leben und Gesundheit schützen. Hierzu bestehen bereits eine Reihe von gesetzlichen Schutzvorschriften, etwa
•die Arbeitsstättenverordnung
•das Arbeitsschutzgesetz
•das Arbeitssicherheitsgesetz
Der Arbeitgeber hat sich im Rahmen des Arbeitsverhältnisses auch um den Schutz anderer Rechtsgüter des Arbeitnehmers (wie Ehre, Eigentum, Gleichbehandlung oder Probleme aus Sprachschwierigkeiten ausländischer Arbeitnehmer) zu kümmern.
...

Damit dürfte hinreichend klar sein, dass Magath die Fürsorgepflicht im Namen seines Arbeitgebers bereits jetzt schon verletzt hat...

Vertrag ist Vertrag. Punkt. Da können sich Fans, Magath oder wer auch immer darüber aufregen, wie sie wollen.

Wie würde Herr Magath reagieren, wenn Neuer auf die Idee käme, sein Vertrag wäre ja auch nur ein Fetzen Papier und sich verabschieden würde? Dann wäre das Geheul groß. Zum Kotzen diese Doppelmoral.

Der Streit mag ein "Kotzbrocken" sein, aber er hat Rechte. Grundrechte zB... und natürlich Rechte als Arbeitnehmer. redfred, was ist daran verkehrt, wenn er seinen Vertrag behalten will - übrigens hat er dies schon vor Monaten geäußert und nicht etwa als Replik auf seine Suspendierung. Er bewegt sich nun wirklich auf dem Boden des Rechts.

Wenn Schalke ihn los werden will - und dafür habe ich Verständnis - dann gibt es dafür einen einen rechtlich (und moralisch) einwandfreien Weg: Ein Aufhebungsvertrag mit einer Abfindungsvereinbarung. Dieser Weg ist das normalste auf der Welt und wird in der Wirtschaft täglich praktiziert. Warum nicht auf Schalke? Haben diese Großkotze keine Kohle für die saubere Lösung? Zusätzlich schaden muss Schalke dem Streit jedenfalls nicht; das besorgt der schon selber. Aber sich vorbildlich korrekt als Arbeitgeber verhalten; das muss man von Schalke und seinem leitenden Angestellten Magath schon erwarten dürfen.

Wenn ein Verein oder ein Magath meint, sich dies sparen zu können indem man den Mitarbeiter "wegmobbt", dann gönne ich Verein und Magath, dass sie damit auf die Klappe fallen. Rein arbeitsrechtlich dürften sie bereits sehr weit auf der Verliererstrasse voran geschritten sein. :mrgreen:

Und überhaupt. Wenn ein Verein oder seine Führungskräfte meinen Verträge irgendwie aushebeln zu müssen, dann brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn ihnen auch mal übel mitgespielt wird. ... Würde mich speziell bei Schalke allerdings nicht unbedingt stören...


Zuletzt geändert von Kuhburger am 08.09.2009 14:20, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 08.09.2009 13:54 
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Man kann Herrn Streit ja auch schriftlich abmahnen. 3x der selbe Grund, und eine fristlose Kündigung ist gerechtfertigt. Mangelnder Trainingseifer, oder unprofessionelle Verhaltensweisen lassen sich ja in diesem Fall ohne Lupe finden.

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Uwe Klimaschewski auf einer PK (damals Trainer des FC Saarbrücken) : „Weitere Fragen kann ich nicht beantworten. Ich muss jetzt zu meinen Spielern. Die sind so blind, dass sie den Weg von der Kabine zum Bus nicht finden.“


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Missesnextmatch96 hat geschrieben:
Man kann Herrn Streit ja auch schriftlich abmahnen. 3x der selbe Grund, und eine fristlose Kündigung ist gerechtfertigt. Mangelnder Trainingseifer, oder unprofessionelle Verhaltensweisen lassen sich ja in diesem Fall ohne Lupe finden.


Wenn das so einfach wäre, hätten wir solche Kündigungen sicher schon zuhauf gesehen.


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Aber der Arbeitsvertrag eines Fußballprofis (Zeitvertrag) ist doch im rechtlichen Sinne genauso wie der eines "normalen" Angestellten, oder nicht?! Dann müssten doch die selben Kündigungsregelungen gelten..?

Wer weiß es?

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BeitragVerfasst: 08.09.2009 14:57 
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Das sagt Wikipedia dazu...
Zitat:
Arbeitsrecht [Bearbeiten]

Im Arbeitsrecht wiederum ist eine Abmahnung in der Regel notwendige Voraussetzung einer verhaltensbedingten ordentlichen Kündigung. Dabei muss der Text der Abmahnung den Vorwurf bezeichnen und für den Wiederholungsfall zumindest sinngemäß eine Kündigung androhen. Die Frage einer Unterlassungserklärung stellt sich hier nicht. Auch eine außerordentliche bzw. fristlose Kündigung aus verhaltensbedingten Gründen bedarf grundsätzlich einer vorherigen Abmahnung. Nur bei besonders schweren Pflichtverstößen ist eine sofortige Kündigung ohne vorherige Abmahnung möglich, weil der Arbeitnehmer in einem solchen Fall von vornherein wissen sollte, dass der Arbeitgeber ein derartiges Fehlverhalten nicht dulden wird (Beispiel: Diebstahl am Arbeitsplatz).

Bei einer arbeitsrechtlichen Abmahnung gibt es die Möglichkeit, eine Stellungnahme zur Personalakte zu geben; man kann alternativ oder zusätzlich Klage auf Entfernung der Abmahnung aus der Personalakte erheben, falls man die Abmahnung für unberechtigt hält. Auch wenn man gar nichts unternimmt, muss der Arbeitgeber aber bei einer späteren Kündigung im Kündigungsschutzverfahren immer noch nachweisen, dass die Abmahnung berechtigt war.

Bei einer arbeitsrechtlichen Abmahnung gibt es keine zu erstattenden Kosten.

Auch ein Arbeitnehmer, der sich sicher ist, dass sein Arbeitgeber die vertraglichen Pflichten aus dem Arbeitsvertrag verletzt und deshalb eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses beabsichtigt, sollte diesen zunächst abmahnen, um mögliche negative Folgen in Bezug auf Arbeitslosengeld oder andere staatliche Unterstützungszahlungen zu vermeiden.

Eine Abmahnung bedarf laut Rechtsprechung zu ihrer Wirksamkeit:
Dokumentationsfunktion
Der Arbeitgeber muss den konkreten Sachverhalt benennen, durch den der Arbeitnehmer gegen den Arbeitsvertrag verstoßen haben soll.
Hinweisfunktion
Der Arbeitgeber muss darauf hinweisen, dass er ein solches Fehlverhalten in Zukunft nicht dulden wird.
Warnfunktion
Der Arbeitgeber muss die konkrete Maßnahme benennen, die er vornehmen wird, wenn der Arbeitnehmer nochmals dasselbe oder ein ähnliches Fehlverhalten an den Tag legen wird.

Der Arbeitgeber kann in einer Abmahnung auch mehrere Fehlverhalten beanstanden. Dann müssen allerdings alle beanstandeten Pflichtverstöße zutreffend sein. Ist dies bei nur einem Vorwurf nicht der Fall, wird die Abmahnung als ganze ungültig, auch soweit sie im übrigen zutreffend ist.

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BeitragVerfasst: 08.09.2009 14:59 
Wenn redfred recht hätte mit seiner Bewertung Streits "Den Querulanten, Leistungsverweigerer und Provokateur" dann wäre das mit der Abmahnung wohl nicht ganz so schwierig. Nun habe ich nicht redfreds intime Kenntnis von dem Menschen Albert Streit; auch fehlt mir sein Einblick in die Vorgänge auf Schalke. Aber nur mal so von aussen betrachtet, ergibt sich für mich ein einfaches, etwas anderes Bild:

Streit verdient zuviel Geld aus der Sicht von Magath und Verein. Streit wird in der Mannschaft von Magath nicht gebraucht. Streit gilt in der Öffentlichkeit als "Stinkstiefel"; niemand nimmt ihn als Opfer wahr. Magath will Kohle freischaufeln für eine andere Mannschaft. Streit soll gehen. Will der aber nicht. Abfindung kommt nicht in Frage, da Magath ja jeden Cent für seine neue Mannschaft braucht. Also gehts nur in der Weise, die uns vorgeführt wurde.

Wie kommt es in aller Welt dazu, dass hier Magath und Schalke als Opfer wahrgenommen werden? Nur weil Streit als unsympathisch gilt? Tolle Wurst. Das Recht gilt also für alle - nur für die "Unsympathischen" halt nicht! Nee, redfred, das kannste mir nicht verkaufen.


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BeitragVerfasst: 08.09.2009 15:31 

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Missesnextmatch96 hat geschrieben:
Aber der Arbeitsvertrag eines Fußballprofis (Zeitvertrag) ist doch im rechtlichen Sinne genauso wie der eines "normalen" Angestellten, oder nicht?! Dann müssten doch die selben Kündigungsregelungen gelten..?

Wer weiß es?


Das Problem in dieser Hinsicht dürfte vielschichtiger sein.

Wenn ich die Problematik im Fall Streit richtig mitbekommen habe, regt sich Magath insbesondere darüber auf, daß Streit sich nicht für die erste Elf aufdrängt und im Training keine außergewöhnlichen Leistungen bringt.

Außergewöhnlich müssen seine Leistungen im Trainig zumindest aus arbeitsrechtlicher Sicht auch gar nicht sein, sondern zumindest in der Nähe des Durchschnitts der gesamten Truppe.

Ich gehe mal davon aus , daß sie das sind.

Was ist denn beispielsweise, wenn Streit den "Mount Magath" schneller und öfter raufrennt als beispielsweise Bordon oder ein anderer Stammspieler.

Dann müßte der Spieler Bordon ebenfalls abgemahnt werden.

Albert Streit wird klug genug sein, sich nicht offensichtlich den Anweisungen des Trainers zu widersetzen bzw. sich im Training nicht derart hängen lassen, daß er eklatant hinter dem Rest der Mannschaft zurückbleibt.

Damit dürfte er arbeitsrechtlich abgesichert sein.

Daß es Magath gegen den Strich geht, daß ein hoch veranlagter und zudem gut bezahlter Profi offensichtlich nicht vor Ehrgeiz brennt und mit aller Macht in die erste Elf drängt, ist aus seiner Sicht verständlich und ärgerlich.

Da ihm aber rechtlich die Handhabe fehlt, versucht er nun auf seine Art, den Spieler so oder so zum Einlenken zu bewegen.

Damit wirft er natürlich auf gewisse Weise den Spieler Streit auch den Fans zum Fraß vor. Allerdings hat Albert Streit durch sein dämliches Gehabe - auch schon auf seinen früheren Stationen - ebenfalls reichlich Aktien am Unmut der Fans.

Letzlich eigentlich sehr schade, da er eigentlich mal ein richtig Guter war und mit fast 29 Jahren im Grunde nur noch als untrainierbarer Abzocker dasteht.


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BeitragVerfasst: 08.09.2009 17:53 

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Kuhburger hat geschrieben:
Ist Vertragstreue nur eine Einbahnstrasse?


Gute Frage Kuhburger. Ein Vertrag ist eine Willensbekundung zweier Pateien. Der Verein verspicht eine Beschäftigung über x Jahre zu einem Gehalt von x Millionen. Der Spieler verpflichtet sich im Gegenzug seine zugesagte Leistung zu erbringen. In welchen Fällen war der Verein vertragsbrüchig? Im Gegensatz dazu ist Streit seiner Arbeitsleistung nicht nachgekommen. Somit ist Streit der Vertragsbrüchige. Vertrag ist dann Vertrag, wenn sich beide Parteien an Ihre Zusagen halten.

Fürsorgepflicht - hört sich ja ganz gut an. Ich verstehe allerdings nicht, was das mit Streit und Ehre zu tun haben soll. Nochmal: Streit hat sich mit seinen unbedachten Äußerungen selbst geschadet. Nichts anderes hat Magath festgestellt. Was daran falsch sein soll, erschließt sich mir nicht. Eine Veletzung der Fürsorgepflicht sehe ich nicht - aus welchem Grund auch?

Kuhburger, wenn Du schon das Arbeitsrecht anführst, dann schau doch mal in das Kapitel Treuepflicht des Arbeitnehmers und vergleiche den Inhalt mit Streits Arbeitsleistung und seiner Äußerung, er wolle den gut dotierten Vertrag aussitzen.

Kuhburger hat geschrieben:
Wie würde Herr Magath reagieren, wenn Neuer auf die Idee käme, sein Vertrag wäre ja auch nur ein Fetzen Papier und sich verabschieden würde? Dann wäre das Geheul groß. Zum Kotzen diese Doppelmoral.


Ich habe nirgendwo gelesen, dass Magath Streit rausschmeißen will. Er hat ihn lediglich suspendiert und auf Bitten von Streits Manager zu den Amateuren sortiert. Das sagt doch schon viel aus. Warum setzt Streits Manager sich nicht für seinen Klienten ein?

Beide Vertagsparteien haben Rechte, nicht nur der Spieler. Meinetwegen kann der Spieler seinen Vertrag behalten. Das wird Magath ähnlich sehen. Er könnte sich entschuldigen und Leistung zeigen, dann hat er bestimmt wieder Chancen in der A-Elf, denn ein schlechter Kicker ist Streit nicht. Aber anscheinend hat Streit ein völlig verschobenes Selbstbild.

Zitate:

Aus der Frankfurter Rundschau:

Apropos Streit. Am Samstagmorgen ließ der 27-Jährige einen Interviewtermin mit Medienvertretern platzen. Mit den Berichterstattern der Frankfurter Tageszeitungen FR, FAZ und FNP werde er nicht mehr reden, ließ er über Eintracht-Sprecher Michael Feick ausrichten. Die Zeitungen hatten sich erlaubt, seine Leistung, sein Engagement und sein Verhalten in den vergangenen Monaten kritisch zu hinterfragen. Unerhört.

Aus dem Hamburger Abendblatt:

Albert Streit - ein Name, der Programm zu werden scheint. Nachdem der Mittelfeldmann bei Schalke in Ungnade gefallen war, trainiert der Rumäne jetzt beim HSV nur noch parallel zu seinen Mannschaftskollegen - nicht mehr mit ihnen.

Da stellt sich die Frage, ist der Name Progamm und das in jedem Verein? Streit bewegt sich wahrscheinlich im Rahmen des Rechts, leider! Unmoralisch ist sein Handeln alle Mal. Ein normaler Betrieb hätte ihn schon längst gefeuert.

Ich habe den Vorschlag gemacht, Vereinen ein außerordentliches Kündigungsrecht einzuräumen, um sich gegen Kicker wie Streit zu schützen. Es geht mir nicht darum, Spieler wegzumobben, sondern um in Ausnahmefällen wie Streit, der überall viel verdient, aber überall auch wenig Leistung geboten hat, ein Stoppschild setzen zu können.

Kuhburger, warum willst Du einem Leistungsverweigerer auch noch Millionen hinterher werfen? Was sagt eigentlich Dein betriebswirtschaftlicher Verstand dazu, mit dem Du Kind in puncto Transfererlöse kritisiert hast?


Kuhburger hat geschrieben:
Und überhaupt. Wenn ein Verein oder seine Führungskräfte meinen Verträge irgendwie aushebeln zu müssen, dann brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn ihnen auch mal übel mitgespielt wird. ... Würde mich speziell bei Schalke allerdings nicht unbedingt stören...


Ist das der Geist, der Deinen Beitrag färbt? Ich teile Deine Meinung, Magath wolle Streit rausmobben, nicht. Das hat er m. W. noch nirgends gemacht und hat er auch nicht nötig. Er fordert Einsatz und Leistung. Das ist sein Recht und Streits Verpflichtung, der er, wie gelesen, nicht immer nachkommt. Streit ist mir nicht unsympathisch, warum auch, ich kenne ihn nicht persönlich. Um mir ein Bild von einem Sachverhalt zu machen, habe ich wie im Fall Streit nicht mehr Infoquellen wie Du zur Verfügung, ich nutze sie vielleicht anders.

Übrigens Kuhburger, ich will Dir nichts verkaufen. Ich schreibe meine Meinung in einem öffentlichen Forum, nicht mehr und nicht weniger. Ich will niemand etwas aufschwatzen. Aber ich glaube nicht alles, was ich hier lese. Vor allem glaube ich nicht, dass das Arbeitsrecht für Arbeitnehmer auf Fußballspieler 1:1 übertragbar ist, was ich in manchen Zusammenhängen bedauere.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.09.2009 18:12 
redfred, ich respektiere Deine Meinung, aber wenn es nachhaltig beweisbar wäre, dass Streit seinen Verpflichtungen aus Vertrag nicht nachgekommen wäre, dann wäre er schon längst gekündigt worden. Dieses handfeste Indiz kann man nicht übersehen.

Magaths Einlassung dazu klang so wie "ich habe den Eindruck....". Das ist eine ziemlich windelweiche Aussage. Die Suspendierung von allen Mannschaften hat Magath nach dem Gespräch mit Streits Berater zurückgenommen und ihm das Spielen für die Amateure gestattet. Warum wohl? Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihm der Berater klar gemacht hat, dass ein Ausschluss aus dem gesamten Spiel- und Trainingsbetrieb einem Vertragsbruch von seiten Schalke gleich gekommen wäre und dass dies arbeitsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könne.

Dann hätte ich Felix gern vorm Arbeitsgericht erlebt: "Ich hatte den Eindruck, der Spieler trainiere nicht richtig..." oder so ähnlich. - Das hätte ihm der Richter ganz schön um die Ohren gehauen; glaub' mal ...

Und ja. Ein Verein der zu solchen Mitteln greift, hat nicht gerade meine Sympathie. War bei Özil ja schon ähnlich, als man versuchte den Jungen in einen Vertrag hinein zu erpressen. Insofern haben sie sich den Streit redlich verdient.


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